Ãœberhöhung im US-Gleisbogen

  • Keine Ahnung, außer das es sich nach Radius und Höchstgeschwindigkeit richtet. Weiterhin darf ein Zug nicht nach innen fallen wenn er steht bzw. anfährt.
    Da das US-Lichtraumprofil höher ist als das europäische und dadurch auch der Fahrzeugschwerpunkt höher ist, gehe ich davon aus, daß die Ãœberhöhung geringer ist als in Europa.
    Weiterhin dient die Kurvenüberhöhung lediglich dem Fahrkomfort der Reisezüge, wo keine fahren kann man sich die Ãœberhöhung sparen.


    Ich hatte im Modell bei einem ungefähren 4m Radius einen Draht von ca Ø1mm unter die Schwellenaußenkante geklebt. Mußt aber verdammt gut aufpassen, daß der Ãœbergangsbogen und die Ãœberhöhung sanft ein- und auslaufen, sonst entgleisen Dir die Fahrzeuge.


    Am Besten das Gleis allein ausrichten lassen und nicht mit Gewalt in Form bringen.

  • irgendwo habe ich mal gelesen, dass die überhöhung max 5grad betragen darf. dummerweise weiss ich aber nicht mehr, wo das geschrieben steht.


    ich habe dünne plastikstreifen under die schwellen geklebt. jweils ca 2mm breit , 10mm lang und max 0.8mm dick. am kurvenanfang habe ich 0.2mm benutzt und dann bis zur kurvenmitte auf 0.8 gesteigert. dies gilt aber nur für kurven ab 90 grad. kleinere kurven habe ich max 0.4mm überhöht.

  • Zitat

    Weiterhin dient die Kurvenüberhöhung lediglich dem Fahrkomfort der Reisezüge, wo keine fahren kann man sich die Ãœberhöhung sparen.


    Nicht ganz richtig :O denn die Ãœberhöhung richtet sich nach dem Kurvenradius und Streckengeschwindigkeit. Dabei ist es egal, ob Reisezug oder Güterzug (oder warum gibt es REISE-Züge mit Neigetechnik - doch das ist ein anderes Thema).
    Ist der Radius sehr groß oder Vmax sehr gering, gibts KEINE Ãœberhöhung!
    In Deutschland gibt es maximal 11 cm Ãœberhöhung im Oberbogen (und das ist sehr viel - live erlebt ;) ), dürfte aber in USA auf Grund des größeren Lichtraumprofiles und Fahrzeugmassen geringer ausfallen.
    Also im Modell bitte nur eine Ãœberhöhung, wenn wirklich auch
    schnelle Reisezüge fahren. Wer nur lange Frachtzüge und mal einen RDC fährt, kann sich die Ãœberhöhung sparen. 8)

    Spur Null - was denn sonst
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  • Ist das nicht auch ein Problem, wen man Ãœberhöhung macht, das die Kupplungen sich lösen. Bei mir wen ich die kleinste Unebenheit habe, lösen sich ab und zu die Kupplungen.

  • Zitat

    Ist das nicht auch ein Problem, wen man Ãœberhöhung macht, das die Kupplungen sich lösen.


    Kommt vielleicht auch auf die Gleisverlegearbeit und die Kupplungen an. ;) Natürlich sollte sich das Gleis nicht in einen Automatik-Entkuppler verwandeln - bringt nur Frust.
    Darum ist eine vorbildgerechte Ãœberhöhung mit Ãœbergangsbogen gar nicht so einfach. Sollte halt jeder für sich selbst entscheiden und ausreichend im Fahrbetrieb testen. :)


    @ Mathias

    Zitat

    lösen sich ab und zu die Kupplungen.


    Mit welcher Kupplungsart fährst du? ?(

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  • Zitat

    Mit welcher Kupplungsart fährst du?


    Kadee-Kupplung. Das grösste Problem wird schon die Verlegung der Geleise sein. Ich muss diese mal fester am Brett fixieren.

  • Zitat

    Original von Markus
    Da das US-Lichtraumprofil höher ist als das europäische und dadurch auch der Fahrzeugschwerpunkt höher ist, gehe ich davon aus, daß die Ãœberhöhung geringer ist als in Europa.


    Hi,
    das stimmt absolut nicht. Die US Federal Railway Administration limitiert die maximale Kurvenüberhöhung auf 6", das sind immerhin 15,2 cm.


    Zitat

    Original von Markus
    Weiterhin dient die Kurvenüberhöhung lediglich dem Fahrkomfort der Reisezüge, wo keine fahren kann man sich die Ãœberhöhung sparen.


    Auch falsch ?( Wieso bitte gibts dann überhöhte Kurven am Cajon Pass? Da fahren erstens keine Reisezüge, besser gesagt nicht mehr, zweitens ist die Höchstgeschwindigkeit der Güterzüge dort auch nicht unbedingt rekordverdächtig.


    Für jene die überhöhte Kurven im Modell nachbauen wollen siehe NEM


    Stefan

  • Zitat

    Original von Swissengineer
    Hi,
    das stimmt absolut nicht. Die US Federal Railway Administration limitiert die maximale Kurvenüberhöhung auf 6", das sind immerhin 15,2 cm.


    Das ist die maximal zulässige Ãœberhöhung, welche übrigens auch in Deutschland bei 150mm liegt.
    Hätte nicht gedacht, daß die US-Bahnen die gleiche Maximalüberhöhung zulassen, da ja unbestreitlich das Gesamtgewicht und somit auch die Fliehkraft der Fahrzeuge höher sind. Wäre interessant ob die FRA die selben Geschwindigkeiten für entsprechende Radien zuläßt.


    Zitat

    Original von Swissengineer Auch falsch ?( Wieso bitte gibts dann überhöhte Kurven am Cajon Pass? Da fahren erstens keine Reisezüge, besser gesagt nicht mehr, zweitens ist die Höchstgeschwindigkeit der Güterzüge dort auch nicht unbedingt rekordverdächtig.


    Und wo läßt Du den Southwest Chief fahren? Amtrak tut es immer noch über Barstow-Victorville-San Bernadino und da geht es über den Cajon Pass.
    Der Pass ist sowieso ein Sonderfall mit seinen starken Steigungen/Gefällen.
    Am Loop ist die Kurvenüberhöhung sehr moderat.
    Natürlich bekommt man mit Ãœberhöhung einen ruhigeren Fahrzeuglauf auch im Güterverkehr, technisch notwendig ist es aber bei den üblichen Radien und den entsprechenden Geschwindigkeiten nicht (sonst würden die europäischen Neigezüge nämlich auch nicht funktionieren ;) )

  • Doch,doch die Ãœberhöhung ist technisch notwendig - die Geschwindigkeiten konnten dadurch auf vorhanden Strecken bei gleichbleibender Streckenführung im Laufe der Zeit gesteigert werden .
    (Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken ist die Ãœberhöhung teilweise noch extremer - ich stand in letzter Zeit öfter in´ner 180 mm-Ãœberhöhung auf der holländischen HSL-Sch...gefühl !)
    Ich denke mal ,daß die Beziehung Kurvenradius-Ãœberhöhung-Geschwindigkeit in den Staaten genauso funktioniert-schließlich gelten da drüben die gleichen physikalischen Gesetze oder ? :D Die Unterschiede, wenn es denn welche gibt dürften dann wirklich nur durch Gewicht/Schwerpunkt gegeben sein. (Ist nicht zufällig ein Physiker unter uns ?)


    Auf der Modellbahn würde ich dann ganz auf die Ãœberhöhung verzichten,wenn ich mit kleinem Maßstab lange Züge fahren will
    (NTRAK olé :ya) !). Ich könnte mir vorstellen,daß es in HO auch mit dem einen mm keine Probleme gibt-wenn die Wagen das passende Gewicht haben. Ãœbergangsradien sollte man immer verwenden-sieht besser aus und ist betriebssicherer.

    beavisJörgen beavis

    "DUMMHEIT HAT EINE FARBE."

    Wer Frieden will , liefert Diplomaten - keine Waffen !

  • Zitat

    Original von Markus
    Und wo läßt Du den Southwest Chief fahren? Amtrak tut es immer noch über Barstow-Victorville-San Bernadino und da geht es über den Cajon Pass.


    X( Den hatte ich vergessen vor lauter Entäuschung, dass der Desert Wind seit 1997 nicht mehr verkehrt.


    Stefan

  • Zitat

    Original von sschaer
    genau. aber wie üblich ist es nur auf der südhalbkugel anders. da ist die kurveninnere schiene überhöht. :D


    Die Frage ist nur wie dann ein Gleis bogen aussieht der über den Äquator geht :D:D:D:D:D:D
    Wobei im Mittelstück sind dann beide Schienen überhöht ! :jump) :jump) :jump) :jump) :jump) :jump)
    Und mit den gleichen Gesetzmäßigkeiten, da bin ich mir nicht so sicher................ Die rechnen doch auch in Zoll, Fuß, Inch etc., vielleicht kommt dann auch ein anderer Schwerpunkt raus !!!!!!!! :] :] :] :] :] :D:D:D:D

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