Urlaubsbilder

  • ... und da kann er weit laufen, bis einer sein Manuskript akzeptiert. Eine Frau aus unserem Bekanntenkreis hat das auch versucht, und ist schließlich bei dem Veralg gelandet, der das Mitteilungsblatt der Gemeinde/Stadtverwaltung herausbringt. Vielleicht kann Dein Verwandter bei so einer Klitsche einen Versuch machen... :ya)


    Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, ob so etwas mit Vorkasse überhaupt funktioniert. Ich weiß das von hiesigen Architekten, die noch Stapel ihrer teuer produzierten Werkschauen im Keller haben...


    :cool2)

  • Acela hat geschrieben:

    Zitat

    So nach der art, "wenn mal kein Zug kommt, 10 Meilen weiter steht eine alte Substation der Milwaukee". Einfach mal Hinweise auf Sehenswerte Sachen neben der Bahn. Ich rede jetzt nicht unbedingt von schnöden Denkmälern, sondetn von technisch interessanten Sachen.


    So. :appl) Ich hätte schon den Anspruch, dass man sich von Leuten abhebt, die das Thema USA nur auf den Tisch gelegt bekommen, weil dem Verlag kein anderer eingefallen ist; nicht weil sie auf diesem Gebiet erklärte Experten sind. Für einen Pseudoreisführer mal schnell was aus dem Net abschreiben, ist nicht -dazu ist die Muesumsbahn - und Toúrsitikbahnszene da drüben zu schnelllebig. Aber das diskutieren wir mal in Ruhe nach ner Schneeballschlacht... :love)


    M.

  • Zitat

    Meine Frage hatte sich darauf bezogen was man als Amateurautor an Vorkasse rechnen muß ,wenn man mal ganz pauschal mit irgendeinem Manuskript bei einem Verlag aufkreuzt.


    Mit einem mittleren vierstelligen Betrag bist Du schon dabei. Kommt natürlich auf den Umfang, das Niveau des Verlages, die Publikationsreihe, die Anzahl der Fotos (auch s/w oder color), das Interesse an einer Veröffentlichung (!) und einiges mehr an.
    Einige Verlage bringen gegen entsprechendes Bares jedes Geschreibsel (gilt ausdrücklich nicht für die hier geäußerten Pläne) in den Seriendruck. Was ich damit sagen will: ist alles eine Frage des Geldes.
    Mein letztes Büchlein hat mit einem Umfang von 64 Seiten, mehreren Tabellen, einigen s/w-Fotos und im Format DIN A5 ca. 3.500,- EUR netto im Druck gekostet (zum Glück hat das mein damaliger Arbeitgeber übernommen). Lektoratsarbeiten habe ich allerdings selbst übernommen, sonst wäre es noch um eingiges teurer geworden.


    Grüße
    Andreas

  • nun geb ich auch noch meinen käse hinzu. ein buch rauszubringen und ein gutes buch rauszubringen sind zwei paar schuhe. viele fotolabors bieten heute schon den print in buchform an. dazu wird software runtergeladen, die fotos, text etc. schön angeordnet und am schluss das ganze werk auf cd gebrannt und dem labor geschickt. ein paar tage später liegt dann das fertige buch im briefkasten. mein vater hat bereits zwei solcher bücher drucken lassen. die qualität ist minim schlechter als die eines professionellen verlages bzw. druckerei. dies kann aber auch an der qualität der digitalen fotos liegen. wie gesagt, solche do-it-yourself bücher werden an jeder ecke angeboten. allerdings betragen die kosten bei kleinstauflagen (<20 stück) dann doch so 70-80 euro pro buch.


    da ihr ja grössere ziele habt, fällt diese möglichkeit ja weg.


    ich würde mir einfach noch die rechtlichen hintergründe überlegen. als fotolieferant habe ich selbstverständlich die urheberrechte und als urheber stehen mir tantiemen zu gute. doch wie wollt ihr das verrechnen ? basiert die entschädigung pro foto oder pro gedrucktem cm2 ? welcher anteil erhält der autor ? bzw. das ganze natürlich umgekehrt : wer trägt welchen anteil der kosten ? wie kermit schon angedeutet hat, geld ist der feind von freundschaften. also müsste zwangsweise auch der gerichtsstand, im falle von streitigkeiten, festgelegt werden. somit wird nämlich auch festgelegt, nach welchem gesetzt verhandelt wird. dies ist insbesondere bei urheberrechts-dingen nicht ganz unerheblich.



    marktanalyse wäre noch ein stichwort. mit einem deutschsprachigen buch werden wir kaum reich. der absatz wird kaum in die hunderte gehen. also entweder noch eine englischsprachige variante, oder das ganze buch zweisprachig. daraus resultieren natürlich wieder folgefragen :
    - wer redigiert den text ?
    - wer übersetzt professionell genug ?
    - wer übernimmt in welchem sprachraum den vertrieb, die werbung ?





    nun schliesse ich den kreis, und komme nochmals zum do-it-yourself buch zurück. vielleicht wäre das der bessere anfang. einfach einen simplen fotoband rauszubringen. ohne grossen text, lediglich mit vermerken auf den fotografen. der aufwand wäre deutlich kleiner, die diskussionen ebenfalls. damit liesse sich auch eher der markt einschätzen.

  • Noch als Ergänzung: ich hatte eine Auflage von 1000 Exemplaren.

    Zitat

    ich würde mir einfach noch die rechtlichen hintergründe überlegen


    Dazu kann ich bei einer Gemeinschaftsarbeit ebenfalls dringend raten! Denn sonst seid ihr, trotz aller guten Absichten, schnell bei :keule( :duel), in schlimmen Fällen auch mit Rechtsbeitstand.


    Andreas

  • Vielleicht sollten wir es einfach bleiben lassen und uns weiterhin gegenseitig mit Reiseberichten und Fotos unterhalten.
    Man stelle sich vor, auf der nächsten US-Reise sind die beliebten Fotostellen mit deutschen Fuzzys in Warnweste verseucht ;)


    Sind wir doch mal ehrlich zu uns selbst, wer was wissen möchte findet es beim derzeitigen Angebot leicht raus, zumindest ging es mir bis jetzt so.
    Bei einem umfangreichen Buch möchte schon etwas mehr als ein warmer Händedruck bei rausspringen, oder nicht?

  • ... oder so: Für jedes Exemplar meines Buches gibts € 1,49 aufs Konto, jedes halbe Jahr eine Abrechnung. Die Auflage wäre irgendwo zwischen zwei- und dreitausend
    Stück, bis Ende 2005 waren ca. 1200 Exemplare verkauft.
    Und: Das muss ich noch versteuern!


    Ich habe insgesamt ca. 2 Jahre an dem Buch gearbeitet, davon die letzten 6-7 Monate fast täglich und an jedem Wochenende.
    Insofern handelt es sich dabei nicht unbedingt um ein Unternehmen, das sich finanziell rechnet. Freilich hat es auch Spaß gemacht, und in einer gewissen Eigendynamik viele neue Erkenntnisse vermittelt; auch aus der Kritik sind Erkenntnisse erwachsen, z.B. was hätte man anders machen sollen, bzw. was sollte man bei einer zweiten Auflage (die es m.E. wohl nicht geben wird, oder ich wäre sehr erstaunt...), beachten - Qualität der Fotos und der Zeichungen, usw.


    Soviel zur schnöden Wirklichkeit. Ich bin wirklich der Meinung, dass so etwas am ehesten dann realisierbar ist, wenn ein Verlag an einen von uns herantritt. Der Nachteil dabei ist halt, dass man dann mit dem, was man machen soll, ins Konzept des Verlages hineingepresst wird, auch wenn einem das im Einzelnen nicht unbedingt passt.


    Also, wie zuvor gesagt: :cool2) Mal die Knarre wieder einstecken und abwarten, wir haben genügend Zeit, uns was zu überlegen, um im Ernstfall reagieren zu können.


    In diesem Sinne :love)
    Martin

  • Moin


    wie wäre es denn, wenn Ihr erstmal die kleine Kanone auspackt und Eure Teamfähigkeit an einem kleineren Projekt testet. Jeder hat ja mal klein angefangen.
    Da würde sich z.B. ein Kalender anbieten. Rohlinge kann man kaufen und dann braucht Ihr nur die 12 oder 13 schönsten Motive auswählen, drucken lassen und einkleben.
    Der finanzielle Aufwand hält sich dabei in engen Grenzen und für 2007 sollte sich das noch bewerkstelligen lassen. So einige Dutzend lassen sich davon doch wohl absetzen. Man könnte ja hier im Forum schon mal anfragen, wer Interesse daran hätte.
    Nur mal so als Idee, bitte nicht so doll hauen :D


    Gruß
    Jochen

  • Hi !


    Was wir noch ausprobieren könnten.....


    Ich könnte einen abgeschlossenen Bereich auf meinen Server einbauen, auf dem nur Autoren mit Passwort reinkommen und dort arbeiten und lesen (!!) können.


    Jeder mit Lust zum Schreiben und/oder mit einer überschaubaren Menge an Fotos ( hi, Sandro !! ;) ) kann dort seine Artikel verfassen und der ausgewählten Autorencrew präsentieren. Mittelfristig wird sich dort eine gewisse Menge an Artikeln ansammeln, aus denen wir wiederum eine gewisse Qualität ablesen können.


    Vorteile:
    - Es können auch Autoren gewonnen werden, die mangels eigenem Webspace zwar viel zu erzählen, aber keinen Platz zum Veröffentlichen haben. Es schlummert zuviel interessantes Zeuch in den Schubladen....
    - Wir sind nicht unter Druck. Wir können 1, 3, 5 Jahre lang Material & Fotos sammeln, bevor wir damit was anfangen wollen. Und wenn es keinen Verlag gibt (oder in 5 Jahren kein gedrucktes Papier mehr) können wir das Ganze immer noch auf eine CD brennen und unter uns verteilen oder gegen Unkostenaufwand bei Messen weghauen.
    - Im Gegensatz zum Lexikon behält jeder Autor die absoluten Rechte über seinen Artikel und/oder seine Bilder. Erst bei einer Absprache z.B. aufgrund einer geplanten Veröffentlichung werden diese Rechte neu fixiert, wobei bis dahin jeder seine Artikel korrigieren oder ganz entfernen kann. Ein "Klauen" der Artikel ist nur sehr schwer möglich, jemand ohne Passwort sieht nur eine Basis-Website mit der Info "Du kommst hier nicht rein !" und vielleicht einem Hinweis, wie er mitarbeiten kann.
    - Sollte der eine oder andere doch feststellen, das seine Artikel bei einer Veröffentlichung Geld bringen, kann er sie jederzeit rauslösen und anderweitig vermarkten - wie gesagt, die rechte bleiben (vorerst) beim Autor.
    - Ein "Korrekturlesen" findet durch die Allgemeinheit der Autoren statt, Korrekturen bei Tippfehlern o.ä. sind jedoch, anders als beim Lexikon, dem Autor vorbehalten.
    - Je nach Lust und Laune kann der Text online im Browser oder zuhause geschrieben und hochgeladen werden.
    - Eingeschränkter Benutzerkreis, je nach Absprache kann ein Neuzugang erst nach Abstimmung der Autoren erfolgen.
    - Wir kennen Martin's 2. Buch schon, bevor es erscheint ;)


    Nachteile:
    - Die Artikel/Fotos werden nur innerhalb eines ganz engen Personenkreises ver"öffentlicht", d.h. sie bleiben mehr oder weniger in der Schublade - für den einen oder anderen vielleicht ein Hemmniss.
    - Vertrauensvorschuss nötig, teilweise von/an Personen, die man nur aus dem Forum oder per Email kennt - und da schließe ich mich als Verwalter des Servers nicht aus.


    Sagt mal an, was ihr von dieser Projektidee haltet.

  • Zitat

    Bei einem umfangreichen Buch möchte schon etwas mehr als ein warmer Händedruck bei rausspringen


    Etwas mehr, aber maximal in den von Martin genannten Größenordnungen (viele Autoren haben deshalb auch noch "Brotberufe"!). Du must dabei immer die Thematik und den möglichen Käuferkreis (=Auflage) beachten. Bei den hier angedachten Plänen dürfte der überschaubar sein. Zahlen kamen ja schon von Martin. :(


    Zitat

    Ich habe insgesamt ca. 2 Jahre an dem Buch gearbeitet, davon die letzten 6-7 Monate fast täglich und an jedem Wochenende. Insofern handelt es sich dabei nicht unbedingt um ein Unternehmen, das sich finanziell rechnet.


    Kann ich vollstens nachvollziehen!


    Die "Jäger- und Sammelidee" vom "Chef" hört sich sinnvoll an, allerdings auch die von Jochen geäußerten Kalenderpläne. Bei letzteren könnte tatsächlich mal die Praxisrelevanz (Realisierbarkeit, Koordination etc. ) eines ähnlichen Unternehmens im kleineren Format getestet werden (und der finanzielle Aufwand wäre wesentlich geringer).


    Grüße
    Andreas

  • Beide Vorschläge - von Jochen und von unserem amphibischen Gastgeber finde ich bedenkenswert, und durchaus realisierbar.


    Zur Terminsituation: Um für Adliswil (14./15.10.) noch Kalender herstellen zu können, ist es schon etwas eng. Das wäre natürlich eine hervorragende Gelegenheit, so etwas abzusetzen. Die nächste, derartige Option wäre Großpösna, und da ist ein Teil des Jahres 2007 schon um.


    Natürlich könnte man innerhalb des Forums schon einige Dutzend Kalender unter die Leute bringen, das wäre der erste kundenkreis für einen solchen Versuchsballon. Parallel wäre es denkbar, den bekannten Verlagen solche Kalender - als Muster - ins Haus zu schicken, sozusagen zum Anbeissen. Den uns bekannten Tandlern (Joseph, AAT, Werni, Dubs, etc.) schickt man auch einen voraus, da wäre ja vielleicht auch was zu holen.


    Für ein Musterexemplar (Aufnahmen ohne Gewähr, aber repräsentativ für die Qualität) könnte es ja bis Adliswil noch reichen...


    ...denkt
    Martin


    ... dem die literarische Sammelbüchse von Kermit gar nicht schlecht geeignet scheint, diverse Werke mal zusammenzutragen. Ich bin auf diverse Outings gespannt. Vielleicht ist das auch ein guter Weg, manchem die Manschetten zu nehmen, die er vor dem Schreiben hat...

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