NMRA vs. NEM


  • Des weiteren habe ich festgestellt die allermeisten US Dampfloks haben von Haus aus keine übermässigen Zylindermittenabstände.
    Woran das wohl liegen mag?
    Vielleicht weil dort das Wissen in den Köpfen der US Modelrailroader sehr viel weiter verbreitet ist als hierzulande: Man jagt keine Riesenloks durch winzige Radien, das gibt nur Ärger und Probleme.
    Hier gibt es Ärger umd Probleme wenn die 45er oder der Big Boy nicht durch den Industrieradius kommt. Was dann die entsprechenden Verunstaltungen der Lokfahrwerke impliziert. Glaub mir, ein nicht unerheblicher Teil der Entwicklungszeit ging dafür drauf die Maxima für den "Mitteleuropäischen Standardradius" tauglich zu machen. Das hat einen ganzen Rattenschwanz an Problemen, die Probleme nach sich ziehen, nach sich gezogen.


    Ich kann aber die deutschen Hersteller verstehen, warum in den immer mageren Zeiten eine Lok konstruieren die die zwar Optisch gut aussieht aber nur noch von max. 1/10 der Kunden gegauft wird.
    Für den Rest ist uninteressant was nicht durch R360 paßt.
    Wie schwer tun sich denn die Umsteiger von Deutsch auf US-Modellbahn. Das erste größere Problem ist immer das Gleismaterial. Warum US-Gleise und Warum denn soo grooße Radien?

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • "Präzision entsteht im Kopf und nicht an der Maschine! "


    So ist es.


    Zitat

    Hier gibt es Ärger umd Probleme wenn die 45er oder der Big Boy nicht durch den Industrieradius kommt. Was dann die entsprechenden Verunstaltungen der Lokfahrwerke impliziert. Glaub mir, ein nicht unerheblicher Teil der Entwicklungszeit ging dafür drauf die Maxima für den "Mitteleuropäischen Standardradius" tauglich zu machen. Das hat einen ganzen Rattenschwanz an Problemen, die Probleme nach sich ziehen, nach sich gezogen.


    Warum macht man das eigentlich? In den USA ist es heute üblich anzugeben durch welchen Mindestradius ein Wagen oder eine Lok läuft und die werden trotzdem gekauft.


    ... Ich habe schon versucht dazulegen, wieso ich kein *.pur mehr machen werde (zumindest in 1:87), aber : wo steht denn geschrieben, das es bei den von dir beschriebenen 5% bleiben würde, wenn ein Sortiment da wäre?...


    Schon richtig, nur zum Unterschied zur Spur 0: Es konnte mir, und da stehe ich genauso da wie Lutz, noch niemand ein funktionsfähiges H0 Fine scale Layout zeigen. Wo mehr funktionierte wie eine Lok mal ganz langsam über eine Weiche fahren.
    Solange dem so ist, ist alles Theorie.


    Zitat

    ....von der Seite betrachtet, wird man feststellen wie wenig an einem H0-Modell eigentlich stimmt....dat isset ja, was fine oder pur so aufwendig macht...


    Naja, so extrem ist es heute ja nicht mehr aber okay, manches folgt Kompromissen.

    Zitat

    Die Purer oder Finer machen das, weil sich sich ein vorbildlicheres Rad-/ Schiene-System davon versprechen. Optisch bessere Fahrzeuge und Gleise (Nicht mehr und nicht weniger). Andere machen das nicht, weil sie eben die Prioritäten anders setzen. Beides ist völlig in Ordnung!


    Wenn dem wengistens so wäre. Das was ich bisher gesehen habe waren Herren die von ihrem Gehabe schon abschreckend wirkten, wie hat Lutz geschrieben: "Oberlehrer", und bei denen es nur um Gleis und Rad ging, was darüber oder darunter war war denen schnurzpiepegal - die hätten auch eine Fleischmann "Anna" angehimmelt, Hauptsache die beiden Achsen wären Finescale gewesen. Die Mühe mit neuen Achslagern etc wie bei deinen Modellen ist Fehlanzeige.

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    The situation is hopeless but not serious !


  • Warum macht man das eigentlich? In den USA ist es heute üblich anzugeben durch welchen Mindestradius ein Wagen oder eine Lok läuft und die werden trotzdem gekauft.


    Ulrich
    Ist zwar OT, aber
    Geh mal von der Einstellung eines normalen Deutschbahner aus (Nicht Fremo).
    Beispiel. Ein Guter Bekannter von mit. Märklin (Auch damit kann man schöne Anlagen bauen). Bislang hatte er nich viel Platz. Nur so 1,5 x 3 m Platte. Jetzt sind die Kinder aus dem Haus, er in Vorruhestand. Also Platz und "Zeit".
    Ein Kinderzimmer ist komplett für die Anlage da. ca. 5 x 6 m. Er möchte fast geschlossen an der Wand herum bauen. Nur die Tür frei. Links und Rechts der Tür Gleiswendel eine Etage tiefer in den Schattenbahnhof. Thema natürlich 2-Gleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn und großes BW natürlich. Ich hab ihn vor ca. 1/4 Jahr mal besucht. Der Unterbau steht, Schattenbahnhof Gleise fertig. Gleiswendel auch. Frag aber lieber nicht welcher Radius. Genau Märklin R1 und R2 (Doppelgleisig).
    Weiter im Sichbaren Bereich hat er größere Radien vorgesehen weil es in den Kurven besser aussieht. Er hat ja schon mal bei mir geschaut.
    Auf die Frage warum in den Gleiswendeln diese Radien:
    1. Er hatte die Gleise ja noch von der alten Anlage.
    2. Spart Platz.
    3. Man sieht ja da später Verdeckt nicht das es unschön aussieht.
    Auf die Frage warum nicht doch etwas größere Radien für zukünftige Koks und Wagen die etwas mehr brauchen.
    Was ich habe kommt alles durch. Was Märklin neu bringt garantiert auch und Wechselstrommodelle von anderen Herstellern kaufe ich nur wenn sie auf meiner Anlage fahren können. Wenn nicht zurück zum Händler.
    Kein weiterer Kommentar. Ich hab es bei ihm aufgegeben.
    Es ist halt hier in Deutschland so drin. Es muß alles durch den kleinsten Radius des Herstellers gezwängt werden. Was das nicht kann wird nicht gekauft. Punkt.
    Da kommen auch die Fremorianer und Proto:87er nicht gegen an.
    Das ist halt die Masse und von der leben die Hersteller.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
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    Einmal editiert, zuletzt von chessyger ()

  • Uli das "merkwürdige" *) ist, daß NEM Radsätze weit schlechtere Laufeigenshaften als RP25 Radsätze haben. Gegen elementare Unterbau- und Gleisbaufehler kann aber kein Rad-Schienesystem gegen ankommen.
    Als US-Bahner der modernen Fraktion haben wir noch den Vorteil keine einzelnen Achsen oder lange zweiachsige Fahrwerke zu haben (das Experiment four runner mal außen vor). Wer H0pur usw ohne gefederte bzw. dreipunktgelagerte Fahrwerke versucht ... :kratz)



    *) wenn man sich die Maße bei Radlauffläche und Spurkranz anschaut und den Sinuslauf vor dem Auge hat, verschwindet die Merkwürdigkeit

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Zitat

    Uli das "merkwürdige" *) ist, daß NEM Radsätze weit schlechtere Laufeigenshaften als RP25 Radsätze haben.



    Der kleinste gemeinsame Nenner...das haben wir duch alle im Mathe-Unterricht schon mal gehört. NEM ist ein Rumgestolpere von unterschiedlichen Fahrzeugfabrikaten auf unterschiedlichen Gleisfabrikaten. Die Amis haben RP25, danach richten sich die Hersteller und schon läuft´s!


    NEM ist doch nur der Kompromiss, mit dem alles untereinander austauschbar sein sollte Das funktioniert beim einen ganz gut und beim anderen nicht so gut (Die ESU 215er tut sich schwer auf der Fleischmann Bogenweiche. Wer hat das jetzt was falsch gemacht? Beides NEM!). NEM und RP25 haben also völlig verschiedene Grundvoraussetzungen. Also Hobby-Ecke Schuhmacher damals "herunter von der hohen Schiene" geschrieben hat, lief in USA alles reibungslos (Rad-/Schiene-System war genormt, eigentlich ein typisch deutsches Wort, das ideale Fahrzeuggewicht und andere Dinge wurden festgelegt) und hier hat man pauschal gesagt, das es wg. des fehlenden Spurkranzes nicht funktionieren könne......


    Dazu kommt aber auch noch, das man sich mit den in den Staaten üblichen Drehgestellwagen auf dem gleis leichter tut, als mit den starren 2-Achsern bei uns.


    Crazy world! Der gemeine Modellbahner frisst eben das, was man ihm vorsetzt.


    Gruß...


    Oliver

  • Der kleinste gemeinsame Nenner...das haben wir duch alle im Mathe-Unterricht schon mal gehört. NEM ist ein Rumgestolpere von unterschiedlichen Fahrzeugfabrikaten auf unterschiedlichen Gleisfabrikaten...
    ...
    Das funktioniert beim einen ganz gut und beim anderen nicht so gut (Die ESU 215er tut sich schwer auf der Fleischmann Bogenweiche. Wer hat das jetzt was falsch gemacht? Beides NEM!).


    Oliver, ich frag mich eben wie deine Erfahrungen im Gleisbau bei einer Anlage für möglichst störungsfreien Ausstellungsbetrieb sind.
    Ich hab damals was falsch gemnacht wie ich Roco Line und Tillig Gleise auf der Clubanlage des MEC Limburg Hadamar verlegt habe.
    Die Anlage lief im Ausstellungsbetrieb über Stunden störungsfrei. Und zwar nicht nur mit Rangiertenmpo. Hauptstrecke als Hundeknochen mit insgesamt 3 Schattenbahnhöfen und Maximalkapazität von 22 Zügen. Vorbild war der Bahnhof Boppard an der linken Rheinstrecke.
    Die Anlage war irgendwann mal in zwei Miba Heften


    Wer Fleischmann Gleis (Egal ob das alte Messing oder Profi) als NEM konformes Gleis bezeichnet... Naja, jeder wie er meint. Ich denke das primär Fleischmann meint das sei ein NEM Gleis.
    Bei NEM bleiben z.B. ältere Fleischmann Loks bei NEM Gleisen auf der Strecke, wie auch Lima und Märklin HAMO.


    Zitat

    NEM und RP25 haben also völlig verschiedene Grundvoraussetzungen...NEM ist doch nur der Kompromiss, mit dem alles untereinander austauschbar sein sollte


    Sind die NMRA Normen was anderes
    Wo liegt der Unterschied zur den NMRA Normen, nur in den Maßen. Und das RP25 Achsen auch nicht unbedingt der Norm entsprechen und Nachjustiert werden müssen ist hinlänglichg bekannt.


    Zitat

    Die Amis haben RP25, danach richten sich die Hersteller und schon läuft´s!


    Andere Hersteller richten sich nach NEM und schon läufts auch.

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  • NEM ist ein Rumgestolpere von unterschiedlichen Fahrzeugfabrikaten auf unterschiedlichen Gleisfabrikaten.


    Diese Formulierung habe ich zwar noch nie zu vor gehört, aber sie trifft haargenau den Kern. :thumbup:


    Ich sage mal so, bei der NMRA halte sich alle Betroffenen im grossen Ganzen daran.
    Im Gegensatz dazu ist die NEM für Diejenigen die es betrifft eher eine Art unverbindliche Empfehlung. Solange man sich in der Mitte der, bei den NEM doch recht grossen, Toleranzfelder hält funktioniert es auch meistens.
    Kritisch wird es wenn man so ein Toleranzfeld bis zur Grenze ausnutzt. Dann können Unverträglichkeiten vorkommen. Man ist zwar mit einem bestimmten Bauteil innerhalb der Norm, aber ein anderes Bauteil, das sich wiederum ebenfalls auch innerhalb der Norm befindet, harmoniert nicht mehr damit.
    Es geht aber schief wenn man "zu tolerant" ist und z.B. versucht die NEM 310 und die NEM 340 mit nur einem einzigen Typ Universalradsatz* abzudecken wie der jüngste Versuch von ESU mit der 151 zeigt.



    * Vergleiche mit der eierlegenden Wollmichsau drängen sich auf.

  • Naja,


    meine eigenen Erfahrungen: Schattenbahnhof mit Roco-Line. Ein einziges Holterdipolter! Die gestalteten "Schlüchtern-Module" (wir haben zeitgleich mit dem Schlüchterner Museum den Abzweig Elm in 2-Leiter gebaut. Die Anlage war 2008 im SWR zu sehen) haben wit mit Tillig-Elite gebaut. Für uns (besser für mich!) damals die einzige Alternative zum Selbstbau. No Problems! Sonst muß ich sagen das immer an den Weichen geschraubt wurde und die Teile nicht "von der Stange" zum Einsatz kamen.


    Bei der US-Bahn verwende ich die #6 von Micro Engineering und das Gleis in Code 70 und 55. Auch da wir nachgearbeitet.Die Übergänge von Schienenprofil zum Gußherzstück sorgen sonst für einen unruhigen Lauf über die Weiche, was mich gerade beim Rangieren stört.


    Es ist eine Frage der eigenen Ansprüche und Möglichkeiten, wie überall. Das ändert aber nichts daran, das die Entwicklung der Modellbahnerei in den Staaten und bei uns zwei verschiedene Dinge sind. RP25 gibt´s wie lange schon? Naja, das Miniatur-Wunderland hatte Probleme mit dem Material als sie die USA-Anlage angefangen haben. Die hatten sich an die robuste Märklin-Mechanik gewöhnt.......


    Gruß...


    Oliver

  • Naja,


    .... Naja, das Miniatur-Wunderland hatte Probleme mit dem Material als sie die USA-Anlage angefangen haben. Die hatten sich an die robuste Märklin-Mechanik gewöhnt.......


    Na ja, ob die Herangehensweise der MiWuLa-Macher das wirklich an der Gewöhnung an die "robusten Märklin-Mechanik" lag, wag ich vom persönlichen Empfinden her zu bezweifeln.


    Die Szene in der Fernseh-Reportage wirkte doch eher nach Unwissen und einer sehr viel zu hohen Nase.

  • ...so geht´s auch, Lutz:


    Mit NEM wurden die Hersteller dazu gezwungen, sich an einen Tisch zu setzen weil die Kunden das Rollmaterial flexibel einsetzen wollten. Was soll den dabei herauskommen? Welcher Hersteller hat den "sein" System verändert? Ich führe auch mal ESU an. Die 215er entgleist auf der Fleischmann Bogenweiche. Ratet mal, was der Kunde gemacht hat? Die Weiche entsorgt? Nö! Auf die 215er verzichtet, der Blödmannsgehilfe! Die Argumentation habe ich dann nicht weiter verfolgt. Ich habe mich lieber in meine Werkstatt verkrümelt...... :patsch)


    @Jörg: anders ausgedrückt, konnte oder wollte man nicht über den Rand des hohen K-Gleis-Profils blicken? :thumbup:


    Gruß....


    Oliver

  • Na ja, ob die Herangehensweise der MiWuLa-Macher das wirklich an der Gewöhnung an die "robusten Märklin-Mechanik" lag, wag ich vom persönlichen Empfinden her zu bezweifeln.


    Die Szene in der Fernseh-Reportage wirkte doch eher nach Unwissen und einer sehr viel zu hohen Nase.



    Sowas in gewissen Foren geäußert käme einer Kriegserklärung gleich ...

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Nö! Auf die 215er verzichtet, der Blödmannsgehilfe!


    Lass ich einfach mal grinsend so stehen... :D Dem ist nämlich nix hinzuzufügen!


    Aber: Aus alten Zeiten habe ich noch einen Peine+Salzgitter 5.400 Tonnen Erzzug. Der hat zwei auf Faulhaber-Motor und z.B. Günther Kardanwellen umgebaute Roco 151 davor.
    So ab und an kommt bei mir auch mal was europäisches dazu (der Blick über den US-Tellerrand eben), wie z.B. dieses Jahr die Roco Ae 8/8 der BLS.
    Hab dran gedacht die 151 durch zwei ESU 151, in blau/beige wenns die mal gibt, zu tauschen.


    Ich war gestern auf der ESU Seite, bei der 151 sind sie ja noch schlauer wie bei der 215, die 151 ist mittels anklipsbarem Schleifer von 2L auf Märklin umbaubar, es gibt aber Probleme beim C-Gleis.
    Dazu gibt es eine "Umbauanleitung" wie die Achsen - die ausserhalb der Fertigungstoleranzen liegen (gibt man offen zu) - "auf Maß" gebracht werden sollen.
    Die ESU 151 kostet soviel wie ein Athearn Bigboy, da finde ich diese Anleitung ne ziemlich schwache Leistung.


    Und wenn ich Videos sehe vom Modell und sehe wie z.B. der so tolle digital bewegliche Stromabnehmer hängt haben die zwei alten Rocos nichts zu befürchten :D


    PS: Hab ein bisserl "aufgeräumt"...

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  • Bezüglich der ESU 151 schlagen die Wellen z. Zt. recht hoch.
    Mir persönlich ist immer noch schleierhaft warum da nur 4 Achsen angetrieben sind. :gruebel:
    Der Antriebsstrang ist, wenn man die Abbildung im pdf-Prospekt zu Grunde legt wohl konventionelle ausgeführt. Soll heissen Mittelmotor, 2 Gelenkwellen auf Schneckenwellen in den Drehgestellen. Weiter über Schnecken - Stirnradgetriebe auf die Achsen 1 und 3 in den DGs. Es läuft also eine Zahnradkette längs von vorne bis hinten durch jedes DG. Nur die mittlere Achse ist nicht angetrieben. Verstehen kann ich das nicht, zumal auch der Mittelschleifer so ausgeführt ist, dass er für ein Zahnrad auf der mittleren Achse kein Hinderungsgrund ist. Dann die übliche starre Lagerung aller Achsen in dem DG, was im Endeffekt nichts anderes als eine zuverlässige Maßnahme zur Verminderung der Zugkraft ist da ein teil des Lokgewichts sich auf die nicht angetriebenen Räder abstützt. Haftreifen ziehen dann den Karren auch nicht mehr heraus. Jedenfalls nicht in dem Maße in dem man sich es erwünscht.
    Über das "Vollausstattungspaket" kann man denken wie man will, wie auch über die Spratzelfunkenimitaition mittels LED hinter den Maschinenraumfenstern.
    Nee dann doch lieber für den Hardcore Spratzelisten das Original, die Märklin 151 von 1974, welches auf M-Gleisen unterwegs noch richtige echte Funken zieht und dabei nach Volt und Ampere riecht :D


    Ulrich ich glaube Deine historischen gepimpten Roco 151er, die ja noch auf Meister Ade zurückgehen, sind in diesem Fall die bessere Wahl. :thumbup:

  • In die zwei 151 (und den ganzen 40 Wagen Zug) hab ich einiges an Umbauten reingesteckt...
    Das fing schon bei den Kupplungen an der ersten Lok und dem letzten Wagen an, die ja die AK69e im Vorbild haben.

    Hab da was aus zwei Fleischmann Profi Köpfen geschnitzt und gelb lackiert...
    Dann entsprach die Roco Lok im Aussehen nicht so ganz dem was ich wollte, Typhon statt Pfeife (sowieso bei den 151ern ab der 002 falsch) aufs Dach, die Luftbleche auf dem Dach - die es im Original nicht gab - mussten weg, das Umschalterloch wurde zugemacht, zweite Lok mit Spieth beschriftet, beheimatet in Hagen-Eckesey waren sie ab Werk...
    Und im Innenleben überzeugten die legendären "Feder-Kardanwellen" auch nicht wirklich.
    Die beiden Loks sind fest gekuppelt und elektrisch verbunden was bei den Haftreifen Achsen (hätte ich, hab ich aber nicht gändert) eine Abnahme über 8 Achsen bedeutet. Nur haben die bis heute keinen Decoder...


    Die Fad Erzwagen bekamen Walzblei als Ballast...


    Jedenfalls konnte niemand verstehen das ein so langer Zug (7,5 Meter) über Stunden störungsfrei laufen kann :thumbup:


    PS: Waren die erste Lok die ich auf LED Beleuchtung umgebaut habe, nur SMD gab es damals noch nicht... :rolleyes:

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  • Dazu gibt es eine "Umbauanleitung" wie die Achsen - die ausserhalb der Fertigungstoleranzen liegen (gibt man offen zu) - "auf Maß" gebracht werden sollen.
    Die ESU 151 kostet soviel wie ein Athearn Bigboy, da finde ich diese Anleitung ne ziemlich schwache Leistung.


    Nun ja. Immerhin schreiben Sie was dazu. Ist bei deutschen Herstellern eigentlich unüblich. Das vermutlich ein großer Teil der Kunden sich nicht an den Umbau wagt und weiterer nicht unerheblicher die Lok beim Versuch beschädigen wird, steht auf einem anderen Blatt. Aber so ist es, wenn man versucht, die Eierlegende Wollmilchsau zu erschaffen. Leider ist die Dreileiterfraktion wohl so groß, das ESU nicht auf diesen Käuferkreis verzichten wollte...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Zitat

    Leider ist die Dreileiterfraktion wohl so groß, das ESU nicht auf diesen Käuferkreis verzichten wollte...


    Nachvollziehbar, aber wir sehen doch was dabei rauskommt... ?(


    Habe so ein Ding hier. Das Stromabnehmerraufrunter macht schon Spass. Wobei ich mich bei dem Modell nicht fragen muss, ob ich das brauche oder nicht weil die Antwort schon feststeht.....NÖ! :idee:


    Ach die Abstimmung der Sound wäre nötig. Werksseitig ist allen auf max. Effekt eingestellt.....ich gehe mal davon aus, das ein nicht unerheblicher Teil der Kundschaft keine Ahnung hat, wie so´n Ding in Natura klingt.


    Gruß...


    Oliver

  • Dazu gibt es eine "Umbauanleitung" wie die Achsen - die ausserhalb der Fertigungstoleranzen liegen (gibt man offen zu) - "auf Maß" gebracht werden sollen.
    Die ESU 151 kostet soviel wie ein Athearn Bigboy, da finde ich diese Anleitung ne ziemlich schwache Leistung.


    Wenn Du Dir mal die NEM Blätter in Ruhe betrachtest, dann weißt Du auch, daß das nicht funktionieren kann so eine Lok für alle noch brauchbaren Gleissysteme zu bringen. Welcher Affe da ESU geritten hat ... :kratz)

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


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  • Ps: da sieht man mal wie schwer es für einen Hersteller ist......


    Guter Witz!
    Wenn ich das mit der 151 sehe, merke ich nur eines: Da ist kein Leidensdruck bei ESU! Wer bewusst für die Preise einen solchen Schund verkauft, dem geht es noch zu gut. Den Modellen - vermutlich in Fernost billig gefertigt - feht eine Endkontrolle und die Kontrolle während der Produktion eh.
    PS: Und jetzt nicht auf China & Co den schwarzen Peter abwälzen: Die Machen es so wie gewünscht.

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  • Nicht so voreilig! Wo werden denn unsere Ami-Loks zusammerngenagelt? ;)



    Der Denkfehler bei Loks wie der ESU 215 und ESU 151 liegt doch tatsächlich in der Tatsache ein Modell für alle Zwecke zur Verfügung haben zu wollen. Fehlt doch nur noch ein Ventil! Luft ablassen für Z, N und TT - aufblasen für 0 und größer... :lw)


    Gruß...


    Oliver

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