Unterschriften-Sammlung zur Rettung der West Side Lumber Co.

    Morgen,


    die West Side Lumber Co. dürfte dem ein oder anderen ein Begriff sein. Sie ging aus dem großen Goldrausch in der Sierra hervor und verhalf dem Ort Tuolumne und der ganzen Region zu wohlstand und Existenz.


    Bis 1960 war diese Waldbahn als letzte schmalspurige im Westen unterwegs. Nach dem Ende des Betriebes brach alles mehr oder weniger zusammen. Zwar gab es einige Bemühungen die Bahn als Touristen-Attraktion zu erhalten, jedoch konnte sich keine längerfrisitg davon durchsetzen.


    Das Gelände der ehemaligen West Side in Tuolumne gehört heute den Me-Wuk-Indianern, welche dort in diesem Jahr einen Golfkurs für ihr Casino mit Hotels und allem drum und dran aufbauen möchten.


    Somit stehen nun auch die letzten Gebäude vor dem Abriss. Zwar sind diese in den letzten Jahren schon so weit herrunter gekommen, daß sie nicht mehr gerettet werden können, dennoch möchte man versuchen eine Art Freilicht-Museum für die West Side zu errichten....


    Hierzu hat Mike Azzarello zu einer Unterschriften-Aktion aufgerufen und ich würde mich freuen, wenn ihr mitmachen würdet. Vielleicht schaffe ich es ja mal in den nächsten Jahren in die Staaten und es wäre schön dann noch etwas vorzufinden....


    Hier noch der Link


    http://www.ipetitions.com/petition/wsletter/
    bzw. über die Seite von Mike http://www.wsrestoration.com


    Gruß, Gerd

    Waldbahner aus Leidenschaft :love:


    Narrow minded and proud of it - Meine Regelspur ist Schmalspur 8o

    Zitat

    Original von Waldbahner
    Das Gelände der ehemaligen West Side in Tuolumne gehört heute den Me-Wuk-Indianern, welche dort in diesem Jahr einen Golfkurs für ihr Casino mit Hotels und allem drum und dran aufbauen möchten.


    Bei aller Liebe zur Eisenbahn, aber irgendwo hört der Spaß doch auf. Erst nimmt man den Ureinwohnern das Land, beutet es aus, sperrt die Ureinwohner in Reservate ein und erhebt dann noch den Anspruch, dass sie sich doch bitte an den "Hinterlassenschaften" des Weissen Mannes erfreuen sollen.
    Lass doch die Indianer selbst entscheiden, wie sie ihr Land nutzen möchten.

    Bernd: :appl)


    Amerika hat diesbezüglich einige "Schräglagen" anzubieten,
    die muß man nicht noch durch Unterschriftenaktionen fördern :]

    naja ich denke die haben 200 jahre zeit gehabt "schräglagen" in beide richtungen auszugleichen...


    die einstellung von bernd finde ich insofern nicht gerade begrüßenswert, als es hier um tolleranz gegenüber anderen im allgemeinen gehen sollte.
    die zeiten von "auge um auge" sollten vorbei sein.


    damit will ich nicht abstreiten, das in diesem fall die indianer über die gesamte zeitlinie sicher die unterlegenen, ausgebeuteten oder was weiss ich noch -leidenden waren.


    dennoch sollten sich die zeiten und einstellungen vielleicht doch mal ändern ...


    erhard

    Zumal man auf keinen Fall vergessen sollte, daß die Waldbahn auch zur Geschichte der Me-Wuks gehört, da sehr viele von denen dort gearbeitet haben. Es geht nicht darum ihnen Besitz weg zu nehmen... Sondern darum, ein Stück Eisenbahngeschichte zu erhalten.

    Waldbahner aus Leidenschaft :love:


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    Hi Gerd,


    Ihren Besitz hat man ihnen schon lange weggenommen.
    Jetzt geht es darum sie möglichst lange daran zu erinnern .....


    Indianer hätten nie große Waldflächen gerodet um des schnöden "Profites" oder "Wohlstandes" wegen,
    dafür sind sie viel zu sehr naturverbunden. Sowas fällt nur "zivilisierten" Menschen ein.


    Es spricht ja nichts dagegen, daß Du als "zivilisierter Mensch" das Andenken an ein Stück Industriegeschichte
    erhalten möchtest, aber das ist eine ganz andere Baustelle!


    Daß die Indianer nun dort Golfkurse, Casinos und Hotels hinbauen wollen ist doch wohl aus
    der Not heraus geboren. Wenn man Dir soviel Land wegnimmt, daß es Dich nicht mehr
    in der Dir vertrauten Weise ernähren kann, suchst Du nach Ãœberlebensmöglichkeiten.


    Da kommt dann nicht jeder auf die Idee die Felder zu roden und Mais zu sähen!
    Daß man durch das Betreiben eines Golfkurses und eines Casinos voraussichtlich reich
    (im "zivilisierten Sinne") wird und sich damit sein Leben in der "zivilisierten Welt" leisten kann
    erzeugt (natürlich) bei einigen ("zivilisierten") Menschen Futterneid.
    Pragmatisch betrachtet ist das noch eine der besten Möglichkeiten durch wenig
    Eingriff in die Natur ein Maximum an Ertrag herauszuholen
    während man den Rest der Natur unangetastet lassen kann.
    Ich sehe das hier als ein kleines Versöhnungsangebot an die Indianer an,
    da man ihnen hier ein kleines Privileg einräumt. How!

    Es geht ja auch gar nicht darum den Indianern ihren Golfplatz wegzunehmen.... es geht einfach nur darum ein paar historsche Brocken der Bahn zu retten, solange noch was da ist. Wenn man sich den Text genau durchließt, so zieht man in Erwägung an einem beliebigen Ort, an den es die MeWuks nicht stört, ein kleines Freilichtmuseum zu errichten.


    Aber wie mir immer wieder bestätigt wird bin ich unwissend, doof und unfähig, und alle anderen sind die wahren Götter :ch


    Ich könnte mich langsam daran gewöhnen.

    Waldbahner aus Leidenschaft :love:


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    Hi Gerd,


    komm bitte wieder runter auf den Teppich und nehme es nicht zu persönlich :ya)
    Du hast Dich halt für diese Waldbahn entschieden, damit hat glaube ich
    niemand ein Problem.
    Nur "glorifizieren" kommt halt nicht überall gut an.


    Gruß Thomas

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