Weathern von SP / SSW Locos

  • Hallo :welc: ,


    ich heiße Marc und bin US-Modellbahn Neuling. Ich habe zwar schon so lang ich mich erinnern kann mit Modellbahnen zu tun (N und G) aber halt nur auf deutsche Modelle bezogen.
    Der Familienurlaub hat uns früher häufiger in die USA geführt und es sind eine Menge Dias entstanden. Ich bin zur Zeit dabei diese alten DIAs zu digitalisieren und dabei hat mich der US-Bahn-Virus infiziert.
    Ich habe nun begonnen die ersten Module nach AmericaN-Norm zu bauen und habe als Bahngesellschaft, passend zu den alten Fotos, die Southern Pacific gewählt.


    Und hier stellt sich auch das Problem heraus und ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    Die Atlas N Modelle (in meinem Fall GP35er) haben einen wie ich finde etwas zu hellen Farbton oder es liegt einfach an diesem frisch aus der Packung "Neu-Zustand".
    Eine taugliche Airbrush ist vorhanden und ich bin bisher mit dem hier vorgestelltem Guide beim Rollmaterial gut voran gekommen.
    Bei den Loks bin ich aber doch etwas am verzweifeln wie ich gewisse Effekte hinbekomme. Die Grundlackierung ist ja doch ehr dunkel.


    Hier ein paar Beispiele von ESPEE.railfan.net wie es aussehen könnte/sollte:


    http://espee.railfan.net/nonin…a_sp-gp35-bob_dengler.jpg


    http://espee.railfan.net/nonin…8_sp-gp35-bob_dengler.jpg


    http://espee.railfan.net/nonin…3_sp-gp35-bob_dengler.jpg


    http://espee.railfan.net/nonin…ssw-gp40-2-loren_ross.jpg


    Hätte vielleicht doch lieber UP nehmen sollen, da kann man mit schwarz und braun schon einen großen Effekt erziehlen ?(


    Ich würde mich freuen wenn Ihr vielleicht ein paar Tips oder Guides (SP) oder Fotos eurer gealterten SP Modelle für mich habt, damit ich etwas vorzeigbares gestalten kann.


    Werde meine "Kreationen" :D dann auch hier posten um Manöverkritik einzuholen.


    Grüße,
    Marc

  • Hallo Marc,


    ich bin was weathern angeht zwar kein Experte, aber mit stark verdünntem beige oder hellem grau / weiß sollte sich doch ein hauchdünner, matter Überzug schaffen lassen, oder? Man kann natürlich auch mit diversen Alkoholen die Lackschicht mattieren.

  • Guten morgen Forum


    Schau mal hier, da gibt es ein paar Tips zum Altern mit Kreiden: http://www.us-modellbahn.net/lexikon/ind…?title=Alterung


    Danke für die Tipps. Ich werde mal versuchen beide Methoden zu kombinieren :thumbup: .
    Schön gealterete Modelle der SP hab ich bisher noch nicht so häufig gesehen :(
    Aber: Wer nicht anfängt wird auch nicht fertig!


    Grüße,
    Marc

  • Tach Leute


    Zitat

    Schön gealterete Modelle der SP hab ich bisher noch nicht so häufig gesehen


    Dann schau hier und staune, es gibt einige die das können, die meisten werden wohl in den Staaten wohnen.
    Absolute Profiarbeiten, für Anfänger eigentlich nicht der richtige Startpunkt.
    http://www.pbase.com/espeef5/image/135910238 Alles HO
    http://www.pbase.com/tracktime…_elizabeth_allen&page=all
    Meld dich halt mal in diesem Us Forum an und lerne.
    http://protoweathering.com/



    Kai

  • Wobei in unserem Forum auch ein weibliches Mitglied ist die es scratchbuildingmäßig wie Elisabeth Allen drauf hat!
    http://www.us-modellbahn.net/f…php?page=User&userID=1096

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Wobei in unserem Forum auch ein weibliches Mitglied ist die es scratchbuildingmäßig wie Elisabeth Allen drauf hat!
    http://www.us-modellbahn.net/forum/index…ser&userID=1096


    Ja da stimme ich dir zu.


    Mit den Bildern ging es mir aber primär um die Alterung, da der Marc sowieso N macht, grosses KINO in Spur N macht in meinen Augen nur der Steve und noch ein paar andere Leute


    Kai

  • EsPee ist wirklich eine Herausforderung!
    Den generellen Schmutz der überall zu finden war bekomst wirklich einfach hin, auch dass es gut aussieht.
    Sobald Du aber proto-mäßig versuchen möchtest ganz bestimmte effekte zu erzeugen, wird es schwer werden.
    ich würde mir wirklich erst mal einfachere Objekte aussuchen, bei denen nicht unbeding stark ausgebleichte lacke oder sogar apgplatzter lack zu finden ist, denn das ist wirklich sehr aufwendig.


    Deine ersten 2 Links sind einfach um zu setzten. Du musst nur mit viel verschiedenen grau und brauntönen arbeiten.
    Würde als erstes mal einen dunkelbraun, oder grauen oder sogar schwarzen wash machen.
    Danach am besten mit farbpigmente "puder" arbeiten. Ich kann Dir als Anfänger das Set von ASOA sehr empfehlen. http://www.asoa.de/farbenundbeizen.htm set #3009 ...
    Bitte beachten: Wenn Du mit pigmenten oder puder arbeitest, solltest du mit den fingern vom modell fern bleiben, sonst erkennte man die fingerabrücke stark! am besten auch nach jeder schicht puder ein mal das objekt mit einer dünnen schicht mattem klarlack einsprühen (Pers. Empfehlung: Vallejo Matte Varnish). Alles in allem einmalige investition von ca. 50€ für ein gutes SET mit div. Farben und pulver....


    Mit wash meine ich so etwas (Wenn das trocken ist, muss es wieder mit Q-Tip und wasser mit einem schuss spiritus geputzt werden):


    Danach unterlage drunter und mit pulver bearbeiten. Auftragen und mit einem großen soften pinsel runter wischen. Je nach Intensität evtl. einreiben mit einem stärkeren Pinsel.


    Das müsste fürs erste eigentlich bei den Loks reichen :thumbup:

  • Hallo Marc,


    ich habe dieses Thema leider erst heute entdeckt - deshalb die späte Antwort.


    Also, ich habe vor ca. 2 Jahren versucht, eine Spur N - GP 40-2 von Atlas zu patinieren. Ich bin bei Conrad über ein Set "Alterungsfarben" gestolpert und wollte diese ausprobieren. Mittlerweile scheint es diese Farben nicht mehr zu geben.


    Vorteil der Farben: Sie sind wasserlöslich.
    Nachteil: Sie sind nur bis zu einem gewissen Grad verdünnbar, sonst haften sie nicht mehr und sie trocknen zu schnell. Ein Nass-in -Nass-Arbeiten ist schwer möglich.


    Aufgrund meiner räumlichen Gegebenheiten scheidet der Einsatz von Airbrush aus.


    Was braucht man für ein solches Vorhaben: Eine Farbvorlage (Railpictures ) und Mut! auf jeden Fall sollte man die Farben zunächst sparsam auftragen und sich langsam einem intensiveren Ton nähern.


    Auf den Bildern werden einige Unzulänglichkeiten (Farbränder) deutlich, die an dem kleinen Modell kaum auffallen. Heute würde ich für ein solches Vorhaben Puder einsetzen. Ich habe gerade gute Erfahrungen mit den Pudern von Noch gemacht. Zum Fixieren habe ich einen UV-Schutzlack aus dem Architekturbedarf (Modulor ) genutzt.

  • Hallo Marc,


    danke für die Blumen :) !


    Noch folgende Hinweise:

    • Plane reichlich Zeit ein! Ich habe in die GP40-2 etwa 3 Abende investiert.
    • Du benötigst feine und sehr feine Pinsel um gerade in N Farbe präzise an den richtigen Stellen auftragen zu können (z.B. feine Rostspuren).
    • Du benötigst Werkzeuge zum flächigen Arbeiten (um z.B. einen Farbschleier zu erzeugen). Für Puder einen größeren Pinsel, für Farben kann das auch ein Stück Schwamm sein. Ich habe damals ein Schwämmchen benutzt. Dies war aber immer noch zu groß, als dass ich damit hinter den Handläufen hätte arbeiten können.
    • Analysiere Deine Farbvorlage: Welche Farbschichten ergeben sich? In dieser Reihenfolge musst Du dann vorgehen.

    Man kommt also mit einfachen Mitteln zu guten Ergebnissen.


    Viel Erfolg!

    Viele Grüße
    Jörg


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    Eldorado & Pulman City Western - Hier werden die Fahrkarten noch mit dem Colt gelocht!
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  • Hallo Marc Jörg,


    zu Jörg Punkt 3 gibt's im Beauty Bereich der Damen einen "Pinsel" der sich Applikator nennt, damit kann man mit Pigmenten oder Puder auch auf dem Gebiet der Alterung (sind ja für den gegenteiligen Effekt gedacht :joker) ) ganz gut arbeiten. Sie gibt's auch als one Way Version nicht teuer und jeder Farbe bekommt einen Eigenen.
    Ob jetzt für Spur N und hinter die Handläufe gereicht hätte müsstet ihr dann mal prüfen.

  • Hallo,


    ich verwende die Microbrushs von Conrad mit guten Erfahrungen (Farbe und Puder).


    @Marc: Ich halte Deine Vorgehensweise für überdenkenswert :S ! Beim Vorbild entstehen zuerst Rostflecken etc., die danach von einem Schmutzschleier überzogen werden. Das meinte ich in meinem Punkt 4. Das heißt, Akzente werden durch einen Schleier in ihrer Wirkung wieder zurückgenommen. Nicht jeder Akzent tritt in gleicher Stärke auf. Es empfiehlt sich eventuell auch wiederholend zu arbeiten: Akzent, Schleier, nächster Akzent, Schleier usw.


    Fazit: Ich versuche nachzuvollziehen, wie beim Vorbild die Schichten auf dem Lack entstanden sein könnten 8o . Und das wird am Modell mit Farbe nachempfunden. Dann kann eigentlich nichts schiefgehen.

    Viele Grüße
    Jörg


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  • Marc, ich arbeite auch mit dem ASOA Set ... Wenn du ein zeitungspapier bei der Arbeit unterlegst, und nach jedem Farbton den rest wieder zurück in den Behälter leerst, hält Dir das Set bis ans Ende deiner Tage :D
    In den letzten jahren habe ich viel damit gearbeitet, und es ist nciht wirklich bemerkenswert weniger geworden :) Aber bitte folgendes beachten:


    Lok (oder welches Objekt auch immer) muss frei von Fett sein, nciht mit den Fingern anfassen! Das geht sonst wie bei der Spurensicherung, dass man am modell jeden Fingerabdruck genaustens erkennt! Ich empfehle auch nach jeder größeren schicht pulver mit klarlack zu fixieren. Die pigmente dunklen stark nach, daher benötigt man für machne effekte mehrere schichten.


    Bin auf dein Resultat gespannt.


    Grüße

  • Hallo Marc,


    ich bin auf Deine Ergebnisse gespannt :thumbup: !

    Viele Grüße
    Jörg


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