NYC T-Motor.2

  • Nach der MEW T-2 , die ich von Achsfolge 4-4-4-4 auf 4-8-4 umgebaut habe um die Probleme mit dem instabilen Lauf der kurzen inneren Drehgestelle loszuwerden, wurde nun die grössere / jüngere Vewrsion der T-Motors in Angriff genommen. Es handelt sich um eine ALCO NYC T-3, mit Spring Belt Drive a la Suydam/ Ken Kidder. Dies lies erhoffen, daß das Ding besser laufen könnte als die MEW.


    Als erstes wurde der Decoderkiller alias KMT - Würfelmotor entfernt, es fand sich ein passender Sagami von dramatischen Ausmaßen... 28x24 mm. Der bekam noch eine angemessene Schwungmasse, wurde mit Acrylkleber direct auf die Bodenplatte geklebt. Die erste Probefahrt hat das Gestell schon absolviert, bis auf eine Weiche wo eins der inneren Drehgestelle regelmässig aufklettert, keine gravierenden Probleme.




    Was allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten ist - viel Zugkraft kann man sich nicht erwarten, bei einem Zugkraftvergleich mit einer Stewart AS616 schnitt sie dürftig ab, auch mit zusätzlichen Gewichten wirds nicht viel besser.

  • Was allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit zu befürchten ist - viel Zugkraft kann man sich nicht erwarten, bei einem Zugkraftvergleich mit einer Stewart AS616 schnitt sie dürftig ab, auch mit zusätzlichen Gewichten wirds nicht viel besser.


    Verwiege den Apparat mal Drehgestell für Drehgestell. Ich vermute, dass weniger als 50% der Gesamtgewichts auf die inneren angetriebenen Drehgestelle entfallen.

  • Hi Lutz,
    so schlimm kann es nicht sein, das Gewicht von Wagenkasten, Motor und Ballastgewichten stützt sich komplett auf die inneren Drehgestelle ab, die Äusseren tragen eigentlich nur die Plattformen und ihr Eigengewicht da die besagten Plattformen sehr lose am gleichen Drehpunkt wie die inneren Drehgestelle befestigt sind. Ich habe leider den Eindruck, daß der Spring Belt Drive konstruktionsbedingt aufgeben würde, wenn man exzessiv den Aufbau mit zusätzlichem Blei vollstopfen würde. Werde halt mit ihr nur MU fahren können...


    Überlege jetzt mal wie ich das Ding auf der Küchenwaage platzieren könnte.

  • Neue Hürde zu bewältigen - Ich möchte den T-Motor im hell/ dunkelgrauen Farbschema, mit "Whisker Stripes", lackieren. Hab auch schon die passenden Decals dafür. Blöderweise ist gerade der heikle Bereich, wo die "Whiskers" vorne auf eine Spitze gebogen zusammenlaufen, mit meheren sich überdeckenden Griffen bzw Sprossen bepflastert so daß es mir noch nicht gelungen ist, das wirklich zufriedenstellend zum Lackieren abzudecken. Wär jetzt auf die Idee gekommen, den hellgrauen Streifen aus Decalfolie auszuschneiden - leider ist aber die einzige graue Folie die ich habe , NYC grau, eben das dunkle Grau des Wagenkastens und nicht das helle das ich brauchen würde. Gibts einen Hersteller ausser Microscale ( vorzugsweise in Europa) der solche Folien in abnderen Farben anbietet?


    Ich habe den Wagenkasten schon lackiert; umgekehrt (zuerst Streifen hell lackieren, dann abdecken, dann den Kasten dunkel lackieren) wär gescheiter gewesen , würd aber an der Problematik des Abdeckens auch nicht viel ändern.


    http://www.toytrains1.com/images/trains/nyc_276.jpg hab in der Schnelle kein besseres Bild online gefunden.

  • Bei TL-Decals


    http://www.tl-modellbau.de/TL-Decals/Colour-Serie


    gibt es Streifen in verschiedenen Fraben, darunter auch Fehgrau RAL 7000. Das könnte aber noch zu dunkel sein...

    Hab jetzt endlich meine RAL- Karten gefunden.... Du hast recht, es ist ziemlich dunkel. fast gleich zu MicroScale NYC grau. also kein Vorteil. Hab aber jetzt die MicroScale Decalfolie mit meiner Lok verglichen - der Wagenkasten ist doch noch dunkler, ich werd mal versuchen die Folie und die Streifen zu kombinieren.... ev siehts annehmbar aus. Die T- bzw P-Motors sehen eh auf jedem Photo anders aus, je nach Kamera, Lichtverhältnissen und Verwitterungsgrad.... könnt mir vorstellen, daß sie neu lackiert recht dunkel waren.


    Dafür hab ich bei TL Modellbau gleich Riffelblech und Lochbleche gekauft, hoffe daß letztere auf die Baldwin Babyfaces passen.

  • hab in den letzten Tagen feststellen müssen,daß ich zwei verschiedene Bögen Microscale NYC grau habe (mit der gleichen Nummer. der ältere Bogen, passt sehr gut für meine Zwecke, eher hell, komplett tot... decalfilm zerfällt tw schon im Wasserbad.... der neuere Bogen, viel dünkler, niucht geeignet für die Streifen. Hab jetzt in mühevoller Fitzlerei aus den paar Flecken des alten Bogens, die noch ein bischen Festigkleit aufwiesen, meine Streifen zusammengefügt....
    nächster Schritt, die weissen "Whiskers" von Model Memories.... excellentes Material, aber schwer zu applizieren.... wenns was wird, kommen in den nächsten Tagen Photos.

  • Gerold!


    Hast Du es schon mal mit Microscale Micro Liquid Decal Film versucht?
    Bevor Du irgendwas mit dem überalterten Decalbogen machst, das Zeug auf den ganzen Decalbogen auftragen und trocknen lassen. Ist wie ein neuer Lackfilm der die Brösel beim Verarbeiten dann zusammenhält.

  • Lutz, hab das als letzte Rettung in Erwägung gezogen. Nachdem es aber dann irgendwie so auch gegangen ist, hab ich so weitergemacht. Hab auch versucht, einen Teil des Bogens mit Klarlack zu überzeihen - hat aber keine ordentliche Oberfläche gegeben.


    Frage zu Micro Liquid Decal Film... wie reagiert ein solcherart beschichtetes Decal of Weichmacher? Kann man das dann noch weichmachen? - und ist das Zeug zum Versand per Flugzeug zugelassen? Dann werd ich bei der nächsten Bestellung eins mitschicken lassen.


    - Übrigens, beim Conrad gibts aktuell gar keinen Weichmacher mehr. Dort hab ich früher immer Gunze Mr.Softener gekauft.

  • Bin gestern mit den Abziehbildern (Horror) , Verglasung und Beleuchtung fertiggeworden. Ein Schwachpunkt bei dem ganzen Projekt ist, daß offensichtlich das mittlere Fenster mit Blech verschlossen wurde, bevor die Loks dieses Farbschema bekamen... daher hab ich den "New York Central" Schriftzug teilen müssen. Hätt ichs früher gemerkt, hätt ich ev das Fenster auch zumachen können.... was solls, mir gefällts so eigentlich besser.
    Jetzt stellt sich noch die Frage, wo das Ding - so wie die T-1 und die S-1 - eigentlich den Fahrstrom hernehmen.... Stromschiene werd ich sicher keine montieren. Ein Pantograph mittig am Dach??? Oder ein Generator bzw Gleichrichterwagen zum mitschleppen?

  • Stromschiene oder der MiniPantograph der ja auf dem Dach ist. Der wurde allerdings nur für Stellen genutzt an denen bei komplizierten Weichenstraßen keine Stromschiene möglich war.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Hast Du einen verdeckten Streckenabschnitt, womit Du einen theoretischen Tunnelbahnhof nachbilden könntest? Und im sichtbaren Bereich dann einen Umspannbahnhof ala Manhatten Transfer oder Harmon....


    Oder eben doch Stromschiene. Hat auch was. Model Memories hat das in H0...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Hast Du einen verdeckten Streckenabschnitt, womit Du einen theoretischen Tunnelbahnhof nachbilden könntest? Und im sichtbaren Bereich dann einen Umspannbahnhof ala Manhatten Transfer oder Harmon....


    Oder eben doch Stromschiene. Hat auch was. Model Memories hat das in H0...

    Den unterirdischen Streckenabschnitt (eine doppelgeleisige Kehrschleife im Bahnhofs/ Stadtgebiet) hätt ich sogar. dann müsst ich aber von dort einmal komplett rund um den Raum mit Stromschienen fahren, um in einen Bereich zu kommen, wo man Lok wechseln könnte. Sind aber für die nähere Zukunft nur theoretische Überlegungen, hab ja nicht mal noch eine Oberleitung.


    Der Minipantograph hilft nicht wirklich, der ist so niedrig daß ein Dome oder eine "westliche" Dampflok an den dazugehörigen Überkopf - Stromschienen hängenbleiben würde.

  • Jörg, ich denk eh vorsichtig drüber nach. Hatte vorm Lackieren schon einen GG1 Pantographen provisorisch am Dach montiert... kann man ja so befestigen, daß man keine bleibenden Schäden verursacht. Aber ich brauch eh mal einen Oberleitung.

  • Gerold,
    ich weiss nicht warum Du Probleme mit einer seitlichen Stromschiene haben solltest. Im Modell nimmt das Teil ja doch seinen Saft von den Fahrschienen auf. Auf der Anlage kann man an strategisch sichtbaren Stellen dann Dummy Stromschienen bauen. Diese stellen sich auf alten Fotos recht unauffällig dar und man muss schon genau hinschauen um sie überhaupt wahrzunehmen.
    Drahtverhau über NYC E-Loks gab es nur in Cleveland/OH:
    http://www.rr-fallenflags.org/nyc/cut207arc.jpg
    http://www.rr-fallenflags.org/nyc/cut1051.jpg

  • Gerold,
    ich weiss nicht warum Du Probleme mit einer seitlichen Stromschiene haben solltest. Im Modell nimmt das Teil ja doch seinen Saft von den Fahrschienen auf. Auf der Anlage kann man an strategisch sichtbaren Stellen dann Dummy Stromschienen bauen. Diese stellen sich auf alten Fotos recht unauffällig dar und man muss schon genau hinschauen um sie überhaupt wahrzunehmen.
    Drahtverhau über NYC E-Loks gab es nur in Cleveland/OH:
    http://www.rr-fallenflags.org/nyc/cut207arc.jpg
    http://www.rr-fallenflags.org/nyc/cut1051.jpg

    Wenn ich in mich gehe und ganz ehrlich bin.... eigentlich ist für mich eine Lok ohne Stromabnehmer keine richtige E-Lok. Wie eine Dampflok ohne Schornstein und Zylinder. Klar wärs mit wenig Aufwand möglich, eine Stromschiene zu simulieren... ich werd mal sehen, ob ich mich an die "nackten" Dinger mit der Zeit gewöhne.


    Eine CUT P-1 gibts auch in der Vitine - von MEW - ein hübsches Modell mit einem katastrophalen Antrieb. Für die muß ich erst ein neues Antriebskonzept finden.... GG1 Unterteil oder so.

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