IT Class C

  • Letzte Woche wieder ein einfaches Projekt angegangen - Suydam Illinois Terminal Class C, ein sehr frühes Modell, noch mit Vollmessingrädern. Annehmbar grün lackiert war sie schon, hab ich belassen, nur mechanisch überarbeitet (Stromaufnahme durch alle Räder, Decoder, Canon Motor, Kraftübertragung durch Silikonschlauch statt Gummischlauch), Decoder, LEDs, fehlender Stromabnehmer durch Originalteil ergänzt, Abziehbilder aus diversen Microscale Sets zusammengestoppelt, Verglasung, Kadee Scale Head Couplers.


    seh grad daß die Befestigung der zusätzlichen Schleifer furchtbar zwischen Rahmen und Drehgestell rausleuchtet ... werds gleich korrigieren.



  • Um diesen schwarzen Punkt in der Forumsgeschichte zu tilgen, nun ein Beitrag bzw eine Serie über eine echte Class C...


    Vor kurzem dank der falschen Beschreibung und des desaströsen Eindrucks auf den Bildern bei Fleabay.com um wohlfeile 100 Dollars ersteigert, - im Prinzip fast komplett, zwei Antriebsriemen (Federn aus einem Simmerring.....) und ein Pole fehlen, die beiden Subframes sind verbogen aber problemlos auszurichten, aber... das ist eine Modell der letzten Serie, meines Wissens nach das einzige Modell von Suydam das ab Werk mit Can Motor ausgeführt wurde.


    Derzeitiger Zustand:






    Der fehlende Stromabnehmer ist schon ergänzt... originaler Teil von Suydam aus der Schatzkiste, leider nicht genau der korrekte Typ - dieses Modell hatte andere als alle andern.
    Vermutlich wird die Lackierung zumindest am Fürherhaus so bleiben wie sie ist, die Hilfsrahmen müssen sowieso nach den notwendigen Biege und Lötarbeiten neu lackiert werden, sinnvoll erscheint mit dunkelgrau.

  • Das erste Malheur ist schon eingetreten.... zumindest eins der Plastikzahnräder auf den Antriebsachsen ist geplatzt und dreht sich leer durch. War leider zu befürchten, gibts aber von NWSL zu kaufen.

  • Hallo Gerold!


    Glückwunsch zum Schnäppchen. Von den Sydam Strassenbahnen weiss ich, dass diese Wilesco-Dampfmaschinen-Gedächnis-Antriebsspiralen ganz schön kräftezehrend für den Motor sein können. besonders wenn die Riemenscheiben schon etwas glatter gerworden sind. Hier hast Du ja noch zusätzlich das (Doppel-) :devil: , dass antreibendes und angetriebenes Trumm veränderliche Achsabstände und Winkel zueinander haben. Des weiteren kannst Du die Spiralen nicht beliebig spannen um ein ordentliches Drehmoment übertragen zu können, die Drehgestelle kippen Dir mangels Lok- und Eigengewicht vorher weg.
    Das war es erst einmal mit :klugs:
    Ich bin gespannt wie Du Dich hier aus der Affäre ziehen willst. Vitrine oder zieht das Dingen ordentlich was?

  • Hallo Lutz,


    ich seh das nicht so dramatisch. Der "Spring Belt Drive" hat seine Tücken, aber auch seine Vorteile... spannen kann man die Federn durch einfaches Verkürzen , sind ja nur endlose Federn auf Länge abgeschnitten und die Enden ineinander eingehängt. Wenn beide Riemen exakt gleich lang sind, gibts auch kein Wegkippen, es ist ja ein Riemen vor und einer hinter dem Drehpunkt. Feineinstellung - falls notwendig - dann noch indem man unter den Motor Plastikdistanzstücke schiebt.
    Wirklich stark abgenutzte Riemenscheiben hab ich noch nie vorgefunden, sogar bei Modellen bei denen die (Messing-)Räder schon beträchtlichen Verschleiss hatten. Es gibt diese Antriebskomponenten tw nachgefertigt, man kann sie auch inkl. Riffelung auf der Drehbank selber machen.


    Unerreicht ist die Kurvengängigkeit - man kann einen langen Triebwagen durch innerstädtische Kurven prügeln, die Drehgestelle schaffen einen unwahrscheinlichen Ausschlag. Trotzdem hat man die Möglichkeit, einen grossen Motor beliebiger Bauart zu verwenden. Den diversen Spuds , Black Beetles und ähnlichen Drehgestelle mit integriertem Antrieb trau ich bei einer Lok nicht - die verwende ich gern bei einem reinen Triebwagen wo mich der Motor im Fahrgastraum extrem stört, aber nicht dort wo es andere Möglichkeiten gibt.
    Auch läuft das Zeug relativ ohrenschonend, mit dem leichten Surren kann man leben... im Gegensatz zu dem kaffeemühlenartigen Geräuschen die Dieselloks dieser Era abgeben. Übrigens sind auch die Milwaukee Boxcabs von Ed Suydam mit Spring Belt angetrieben.


    Hatte schon eine Class C auf der alten Gleichstromanlage im Betrieb, bei Weichenkombinationen hatte sie schon ab und zu eigenen Ideen wo es hingeht... die Enddrehgestelle tragen sehr wenig Last und verirren sich fallweise. Trotzdem tragen sie beträchtlich zum Antrieb bei, hab damals eine "alte" Class C mit nur den inneren Drehgestellen und eine "neue" mit Allradantrieb verglichen - Verhältnis war so meiner Erinnerung nach 1 : 1,4 . Ist also offensichtlich den Aufwand wert.


    ich hab schon mehrere Fahrzeuge mit zwei angetriebenen Drehgestellen im Einsatz, z.b den ex C&LE Box Motor und den #1010 der Northern Electric. Beide remotorisiert, mit zusätzlicher Stromaufnahme und DCC.


    ---zum konkreten Umbau.... war heute früh geschockt als ich feststellen mußte daß NWSL die Zahnräder einzeln verkauft , Stück 9.90.... dachte die gibts um vernünftiges Geld im Set. Wollte eigentlich zur Vorsicht alle tauschen, das wärn zumindest 160 Dollar gewesen.


    In der Nacht hab ich noch zwei Riemen aus (Simmerring-) Federn gebastelt, sind trotz gleicher Abmessungen etwas steiffer... werd sehen ob das stört, notfalls sind noch komplette Antriebssets vorrätig.

  • Die Zahnräder sind Freitag angekommen... gottseidank ganz einfach zu montieren, keine Gewaltanwendung, Spezialwerkzeug oder besondere Kenntnisse erforderlich - reine Schraubarbeit - daher hab ich auch nur die wirklich defekten ausgewechselt, sollte wieder eins aufplatzen ists ja kein Malheur. Ursprünglich wollte ich alle machen.... da ich aber sparsamerweise nur 8 Stück für zwei Loks gekauft habe, heb ich mir lieber eine eiserne Reserve auf.


  • Hab in den letzten Wochen in sehr kleinen Schritten weitergebaut... war eher demotiviert nachdem meine Messungen einen Stromverbrauch des Sagami - artigen Originalmotors von 1 AMP am Prüfstand, unbelastet ergaben...d.h. das war nur mal der Laufwiderstand der vier Spring Belts und der acht Schneckenantriebe der Achsen. Bei einem Triebwagen mit einem Drehgestell gibts keine Probleme mit dieser Art von Antrieb, mit zwei Drehgestellen auch noch nicht, vier dürfte offensichtlich am oder überm Limit sein.


    Auch wurde der Motor schon nach kurzer Zeit recht warm.


    Also einen Lenz Standard aufs Spiel gesetzt, seitlich an den Motor geklebt (oben wär mir lieber, möcht eigentlich nicht gern die Bauteile durch die Fenster sehen, geht aber wg fehlender Bauhöhe nicht) . Unerwarteterweise - bei dem komplexen Antrieb - keine Kurzschlüsse o.ä. am Programmiergleis, auch erste Fahrversuche verliefen einigermassen erfolgreich. Leider muß man die Lok mit Gehäuse (inkl. der massiven Bleigewichte) testfahren, da die Antriebsriemen sie sonst einen Katzenbuckel machen lassen - d.h. sie liegt nur mit den äusseren Drehgestellen auf, erst das zusätzliche Gewicht drückt die inneren Drehgestelle aufs Gleis.


    Derzeit einziges Problem : die serienmässige Stromübertragung der isolierten Lokhälfte über einem Messingschleifer auf einen Kontaktbalken ist nur sporadisch wirksam. Muß das jetzt fix verkabeln, dann gehts weiter.

  • Heute nach zahllosen Unterbrechungen das Ding endlich zusammengeschraubt. Den Lenz mit einem "verstärkten" Zimo ersetzt, der hält angeblich 1,2 A auf Dauer aus.
    3mm LEDs in den Scheinwerfern, mit hauchdünnen Kabeln mühsam unter dem Rahmen und durch die Gelenke durchgefädelt, dann mit Steckern mit dem Decoder verbunden um den Mechanismus im Notfall zerlegen zu können ohne die Kabel ablöten zu müssen.
    Zusätzliche Stromaufnahme auf den Isolierten Rädern der inneren Drehgestelle, also nimmt sie jetzt mit 12 von 16 Rädern auf, das muß reichen.
    Die Löcher, wo ein Vorbesitzer einen Pantographen am Dach montiert hatte, wurden verschlossen und bei der Gelegenheit das Dach gleich braun lackiert - zuerst war es silbergrau - metallic ....
    Die Verglasung der mittleren Türen hab ich mit schwarzem Papier hinterlegt um den Decoder und die Steckverbindungen zu tarnen.


    Hier zum Vergleich das ältere Modell, mit nur zwei angetriebenen Drehgestellen, zwei Stromabnehmern (die waren für den Streckenbetrieb und hatten Gleitstücke, der dritte - mittlere - war auf Loks montiert, die vor allem zum Rangieren verwendet wurden. Er hatte eine Rolle und konnte dadurch auch beim Rückwärtsfahren verwendet werden.
    - - ausserdem hatte die alte Ausführung noch den berüchtigten würfelförmigen KMT Motor, der schon unzählige Decoder vernichtet hat.



    und noch eine zweite Class B - die hab ich vor 15 Jahren aus Resin gegossen. Seiten und Fronten von einer Cl.C abgenommen, Dach von einem IT Triebwagen, Fahrgestell von einer MDC Boxcab.... das klang aber wie eine Kaffeemühle vor dem Exitus und wurde durch zwei SPUDS ersetzt. Leider ist die Lackierung danebengegangen, das Orange ist viel zu rot....



  • - - ausserdem hatte die alte Ausführung noch den berüchtigten würfelförmigen KMT Motor, der schon unzählige Decoder vernichtet hat.

    Ja, bekannt.
    Aus Spass habe ich einmal so einen Motor im ausgebauten Zustand durchgemessen. Der zog schon bei 8V und mittlerer Drehzal im absoluten Leerlauf so locker schon mal 1,5 Ampere...
    Beim Blockieren bei 12V waren das dann so 5 und ein paar gequetschte Amperechen. Dann riecht es aber richtig nach Volt und Ampere.
    Und für Großbahndecoder ist einfach kein Platz vorhanden.


    Aber Gerold :thumbup::appl:

  • Hi Lutz,


    das Problem scheint aber (nicht nur) die Stromaufnahme zu sein. Ich bin mit einigen solcher Motoren eine Zeitlang mit Lenz Decodern gefahren, theoretisch müssten die ja auch bei Überlast oder Übertemperatur abschalten. Es war dann meist das gleiche Szenario: Zuerst gefahren, ohne Probleme. Ohne Zug (das Stadium hab ich noch gar nicht erreicht, bin schon froh ein paar Loks auf der Plywood Central in Bewegung zu sehen) Stehengeblieben, wieder (sanft) angefahren, nach ein paar Zentimetern stinkender Rauch aus allen Öffnungen... Es wird da immer wieder kryptisch von Störungen, die der Motor zurückschickt, gemunkelt... ich bin zu wenig versiert, um zu beurteilen, ob da was dran ist. Eine Zeitlang hab ich ESU Entstörsätze eingebaut, mit Erfolg, 100% ige Abhilfe ists aber nicht. Die Verluste werden wesentlich weniger.
    Ähnliche Decoderkiller sind auch die alten Rivarossi - Motoren, mit der stehenden Welle. Geht eine Zeitlang, dann ohne ersichtlichen Grund - der heilige Rauch.

  • Also ich weine den alten Open Frames, die ja auf dem Stand der Technik der 1930er Jahren sind, keine Träne nach. Meistens sind es die nachlassenden Magnetkräfte die den erhöhten Strombedarf dieser Motoren verurschen. Dann konnte man früher auch nicht so starke Magnete herstellen wie es Heute möglich ist. Einige haben versucht die alten Magnete durch neue Neodym Würfelmagnete zu ersetzen. Die Versuche waren auch nicht so von Erfolg gekrönt gewesen. Die Magnetkräfte waren jetzt zu stark was die Motoren dann mit ausgesprochenem Polruckeln quittierten. Die Stromaufnahme verringerte sich dabei nicht, nur liefen die Motoren dafür dann ruckartig an.


    Das beste für Brass dürften denn Glockenankermotoren (Faulhaber, Maxon, Escap) oder hochwertige Eisenankermotoren konventioneller Bauart (Canon, Mashima, Kato) sein.

  • Ich bin mittlerweise - widerstrebend - zu der gleichen Erkenntnis gekommen. Es gibt aber auch bei den besagten Motoren Fehlschläge - so sind z.b. bei einem N&W EL3A Set mit originalen Mashima Motoren gleich zwei von vier Decodern verraucht, hab dann die als letzten Strohhalm die besagten Entstörsätze eingebaut.

  • Gerold ich weiß nicht was Du da schaffst. :gruebel:
    Hast Du da vielleicht eine Digitalzentrale die zu viel Spannung in die Decoder hineinpowert? Die Roco Lokmäuse sind berüchtigt dafür mal so eben 22V in die Decoder zu blasen. Der Decoder muß dieses Zuviel an Spannung dann mühsam elektronisch wieder niederknüppeln, wenn ich das einmal so ausdrücken darf. Dabei wird er schon recht warm.
    Manche Decoder haben irgendwo eine "heiße" Seite an die man einen Kühlkörper anlegen kann. Nun, die Gehäuse oder Böden unserer Messingloks sind hervorragende Kühlkörper. Wenn der Decoder dort richtig anliegt kann er seine überschüssige Wärme an das Gehäuse abgeben und bleibt selber unter Volllast innerhalb seiner Beriebsparameter hinsichtlich Temperatur.


    Des weiteren habe ich festgestellt manchmal sind die serienmässig verbauten Can Motoren zu leistungsschwach. Und/Oder verbraten den Großteil ihrer Kraft und Leistung beim Walken von Gummi- und Silikonschläuchen.
    Der (leistungsmässig) grösste Motor der hineingeht sollte bei Umbauten gewählt werden. Des weiteren die unsäglichen Schläuche eliminieren und durch richtige Gelenkwellen ersetzen.

    Getriebe sind der nächste Punkt. Meiner Erfahrung nach können etwa 70% der alten Getriebe nach Reinigung, Neufetten und Justage der Schnecke, möglichst kein Axialspiel, weiter verwendet werden. Dann gibt es auch ettliche alte Getriebe die vielleicht noch für den Sammler in der Schachtel oder in der Vitrine brauchbar sind. Die Loks können sich zur Not auf dem Meterstück Vorführgleis noch aus eigener Kraft bewegen, aber für den richtigen Fahrbetrieb sind sie absolut ungeeignet. Grob zusammengedengelt, Schnecke und Schneckenrad weisen kein richtiges Profil auf und sind nur grob gefräst, haben einen grottenschlechten Wirkungsgrad, sind daher kräftezehrend und verursachen Lärm. Damit ist kein Staat mehr zu machen; weg damit.


    Für Dampfer kann man sich bei NWSL eindecken, aber man muss Räder auf der Achse de- und wieder montieren können.
    Bei Drehgestellloks sind mir schon ettliche lärmintensive Konstrukte unter gekommen. Es wäre zu überlegen hier u. U. einen Hütchentausch mit einem Großserienfahrgestell zu machen.


    Ich erzähle Dir auch nichts neues wenn ich sage Messing ist el. leitend. Daher mache ich im Zweifelsfall lieber ein Stück Isolierband von innen an das Gehäuse wo evtl. blanke Lötstellen oder dergleichen das Gehäuse berühren könnten. Dann auch an den "Inneren Igel" denken und die überstehenden Draht- und Gußenden lieber abknapsen.


    Alles zusammen eigentlich nur Kleckerkram, aber die Summe macht es im Endeffekt.

  • Gerold ich weiß nicht was Du da schaffst.
    Hast Du da vielleicht eine Digitalzentrale die zu viel Spannung in die Decoder hineinpowert? Die Roco Lokmäuse sind berüchtigt dafür mal so eben 22V in die Decoder zu blasen. Der Decoder muß dieses Zuviel an Spannung dann mühsam elektronisch wieder niederknüppeln, wenn ich das einmal so ausdrücken darf. Dabei wird er schon recht warm.
    Manche Decoder haben irgendwo eine "heiße" Seite an die man einen Kühlkörper anlegen kann. Nun, die Gehäuse oder Böden unserer Messingloks sind hervorragende Kühlkörper. Wenn der Decoder dort richtig anliegt kann er seine überschüssige Wärme an das Gehäuse abgeben und bleibt selber unter Volllast innerhalb seiner Beriebsparameter hinsichtlich Temperatur.

    Spannung ist sicher ok, 18 V. Massoth. Es muss an den Motoren gelegen sein, zwei Loks (beziehe mich auf die EL3A , richtig VGN , nicht N&W, war ein Tippfehler) liefen perfekt, bei zweien gabs Rauch. Keine Verdrahtungsfehler, Mechanismus leichtgängig. Dasselbe hab ich vom Händler meines Vertrauens auch schon gehört, daß manche fabriksneue Loks (Roco usw) ohne ersichtlichen Grund Decoder verheizen... übliche Abhilfe, Motor tauschen. Regt mich auch nicht sonderlich auf, wieso soll nicht ein neues Produkt auch mal einen Fehler haben? Sooo oft kommts ja dann nicht vor.


    Das mit den Kühlkörpern hab ich schon vor langer Zeit in den Athearn PAs praktiziert, Decoder aufein grosses Stück Messingblech über dem hinteren Drehgestell geklebt. Wie ich jetzt weiss, ein Schildbürgerstreich - besser wäre gewesen, den Uraltmotor gegen einen aus aktueller Produktion zu tauschen. - Die Decoder sind aber damals auch ohne Kühlblech nicht verraucht, sondern haben korrekt abgeschalten wenns zu warm wurde.

    Des weiteren habe ich festgestellt manchmal sind die serienmässig verbauten Can Motoren zu leistungsschwach. Und/Oder verbraten den Großteil ihrer Kraft und Leistung beim Walken von Gummi- und Silikonschläuchen.
    Der (leistungsmässig) grösste Motor der hineingeht sollte bei Umbauten gewählt werden. Des weiteren die unsäglichen Schläuche eliminieren und durch richtige Gelenkwellen ersetzen.


    Getriebe sind der nächste Punkt. Meiner Erfahrung nach können etwa 70% der alten Getriebe nach Reinigung, Neufetten und Justage der Schnecke, möglichst kein Axialspiel, weiter verwendet werden. Dann gibt es auch ettliche alte Getriebe die vielleicht noch für den Sammler in der Schachtel oder in der Vitrine brauchbar sind. Die Loks können sich zur Not auf dem Meterstück Vorführgleis noch aus eigener Kraft bewegen, aber für den richtigen Fahrbetrieb sind sie absolut ungeeignet. Grob zusammengedengelt, Schnecke und Schneckenrad weisen kein richtiges Profil auf und sind nur grob gefräst, haben einen grottenschlechten Wirkungsgrad, sind daher kräftezehrend und verursachen Lärm. Damit ist kein Staat mehr zu machen; weg damit.

    Zustimmung. Dazu kommt noch, daß oft ein Vorbesitzer irgendwelche Experimente durchgeführt hat.

    Für Dampfer kann man sich bei NWSL eindecken, aber man muss Räder auf der Achse de- und wieder montieren können.
    Bei Drehgestellloks sind mir schon ettliche lärmintensive Konstrukte unter gekommen. Es wäre zu überlegen hier u. U. einen Hütchentausch mit einem Großserienfahrgestell zu machen.

    Das mit den Rädern abziehen und wieder montieren betrachte ich als Risiko, das ich gerne umgehen würde.... manchmal gehts halt nicht anders.


    Die Lösung mit dem Grossserienteil ist meist das gescheiteste. Es findet sich meist was passendes. Bin mir da nicht zu gut, Blue Box Antriebe unter einer Overland zu verstecken (NW-5) oder eine SD unter einer Little Joe. Nur bei den GN Cascade Electrics und der Santa Fe #1A Boxcab hat sich nichts gefunden, in so einem Fall kann man um christliches Geld einen Antrieb auf Mass bei Hollywood Foundry bestellen.

    Ich erzähle Dir auch nichts neues wenn ich sage Messing ist el. leitend.

    Ist am mühsamsten bei der Installation der Beleuchtung - ich verwend gerne 3mm LEDS, die passen in die meisten Scheinwerfer zwar fast genau rein, können aber fallweise mit den Kontakten das Metall berühren. Auch das resultiert in Rauchzeichen.

  • Gestern abend ist noch eine dritte Class B eingetroffen, unkomplett , beschädigt, Preis dementsprechend unwiederstehlich ($75) . In der Restekiste waren Teile vorrätig um das unkomplette Drehgestell zu ersetzen bzw zu vervollständigen:





    Es fehlen halt am Ersatzdrehgestell die Brackets um den Pilot anzubringen.... den die Kollegen in Tokyo sowieso gleich am Rahmen montiert haben, was nur für die allererste Zeit korrekt wäre. . Jetzt besteht aber die Möglichkeit, das Ding nach Aufarbeitung entweder in dunkelgrün ("Brewster Green" heisst das glaub ich bei der IT) oder Tangerine Orange zu lackieren, das hellgrün aus dem ersten Beitrag steht ihnen m.M. nach eh nicht so gut.

  • es gibt schon wieder eine.... bis auf ein Markerlight und ein paar Isolierscheiben komplett. Mittlerweise schon abgelaugt und ausgerichtet, jetzt kommt ein Canon ES22 rein, dann sollt ich die beiden lackieren.




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