D&RGW C-21 in H0n3

  • Hallo,


    damit ich hier nicht nur lese, und staune, möchte ich euch hier mal mein letztes Machwerk vorstellen.


    Entstanden ist es aus einem Roundhouse Kit (#472). Es soll (mit einigen Kompromissen) eine C-21 der


    D&RGW, etwa 1940 darstellen:









    Der originale Antriebsstrang wurde durch ein Austauschgetriebe von NWSL und einen ebenfalls von NWSL gelieferten Sagami-Can-Motor mit passender Schnecke ersetzt.


    Leider ist diese Kombination nicht mehr lieferbar:



    Die Steuerung übernimmt ein Lokpilot4 im Tender. Head- Marker- und Cablights sind LEDs an Konstantstromquellen.



    Stromaufnahme erfolgt getrennt über die Tenderdrehgestelle, und ein Pol auch über die Lok.


    Die Beschriftung ist von Microscale, das Personal von Woodland Scenics (glaube ich...), Coupler von Kadee und echte Kohle von der Klasse Kohlen AG.


    Alle anderen Zurüstteile, inclusive Lampen, wurden aus PS-Profilen, Messing, div. Drähten und Blechen, und anderem mehr selbst gefertigt.


    Damit die Lok nun nicht so alleine dasteht - entstehen noch einige Waggons - als erstes eine Caboose:



    Entstanden aus einem offenbar schon etwas älteren Bausatz (The Model Railroad General Store) für eine RGS Long Caboose.


    Die Inneneinrichtung ist nach Fotos aus scratch gebaut:




    Ich hoffe euch gefällt es ein bischen.


    Viele Grüße


    Jürgen.

  • Toll was du aus diesem doch simplen Kit gemacht hast.


    Detailfrage.... wie gut oder schlecht sind die Radreifen auf den Plastik - Antriebsrädern zu befestigen? Nur aufpressen oder zusätzlich ankleben/ sonstwie sichern?

  • Das sind sehr sehr schöne Modelle. Zwei Dinge haben es mir besonders angetan:
    1. Die Detailierung am Stehkessel
    2. Der Innenausbau deiner Caboose


    Respekt und nicht so schüchtern, solche Modelle brauchen wir mehr in diesem Forum, weil die
    Dokumentation vieler verchiedener Modelle macht Mut selber neues Auszubrobieren.


    Gruß
    Winfried

  • Hallo Jürgen

    sehr schöne Modelle. Eine C-21 könnte ich für meinen H0n3 Fuhrpark noch gebrauchen :D . Wär eine schöne Ergänzung zu den K-27, den C-19 und der T-44.
    Eine Frage, wie bzw. wo hast Du den Ballast in der Caboose angebracht ? Ich hatte bei einer Short-Caboose da einige Probleme. Endlich habe ich dann im Innenraum Gewichte auf dem Wagenboden geklebt. Ist aber nicht günstig wenn man noch einen Inneneinrichtung einbauen will.

    Gruß Wolfgang

  • Hallo,


    Dank euch für die netten Worte. Ich will jetzt mal versuchen, die Fragen abzuarbeiten:


    DL109: Die Achsen liegen im Bausatz fertig mit drin. Die Treibräder sind auf der einen Seite Zink-Druckguß mit Messingreifen - das ist im Original zur Stromaufnahme


    auf den Lokrahmen. Auf der anderen Seite sind Plastik-Kern und Messingreifen. Diese Räder sind imho zusammen gespritzt, die Reifen sind jedenfalls fest dran.


    Die Radscheiben stecken auf glatten Achsen, zumindest das Kunststoffrad ließ sich leicht abziehen, um das NWSL-Austauschzahnrad einzubauen. Um die Quarterung braucht man sich dabei bei der Outside Frame Version keine Sorgen machen - für die Antriebskurbeln sind an den Achsenenden 90° versetzte Ausfräsungen.




    Schraddel: Die Markerlights sind aus Gußast, Plexiglasstab, je einer (wegen der Bequemlichkeit bereits bedrahteten) 0402 LED, und etwas 0,3mm Stahldraht entstanden.


    Hier sieht man das ganze etwas besser:



    Die beiden schwarzen Teile sind aus schwarzem Gußast gedreht. Das klare Mittelteil ist aus dem Plexiglasstab (nach dem überdrehen außen poliert). Durch das Bodenteil, das "Glas"


    und zum Teil durch das Kopfteil geht eine 0,7mm Bohrung. Darauf kann man das ganze zum Kleben schön auffädeln. Das Bodenteil hat am unteren Ende eine kleine Ausdrehung,


    die kommt in die passend gebogene Drahtöse. 2 kleine Stückchen PS-Streifen an die Seiten (im Bild noch nicht angebaut), Lampenkörper fertig. Vorsichtig etwas Farbe dran,


    LED einfädeln, LED anschließen, und solange drehen und schieben, bis einem die Lichtverteilung gefällt. Dann habe ich mit etwas Micro Kristal Clear von unten die LED gesichert.


    Die echten Lampendrähte sind dann auf kürzestem Weg, am Drahtträger entlang in die Rauchkammer geführt. Die sichtbaren "Henkel" an der Lok sind nur Attrappe.


    Das Headlight ist aus PS-Rohr, dünnem PS-Sheet, einer "Linse" aus Plexiglas, etwas 0.1mm Cu-Blech für den Lampenschirm, 0402 LED und Papier für die Number Boards.


    @MacMq: Die Drehscheibe ist komplett aus diversen Resten (CD Laufwerk, PS-Streifen, Holz von einer Ofenkäseschachtel, Frühstücksbrett und DVD-Rohlinge) selbst gemacht,


    und hat nur den Zweck "Präsentierteller". Die Nieten sind aus Fenstermalfarbe (Konturenfarbe). Hier der Niethammer (ganz oben):



    Man braucht etwas Geduld, aber wenn mal eine Niete nicht sitzt - wischt man sie eben wieder weg. An der Lok sind auch einige Nieten (z.B. am Drucklufttank auf dem Tender) so entstanden.
    Die Reißnadel ist zum "Gravieren" und die flache Klinge zum "Löschen" von bereits getrockneten Nieten.



    @Wolfgang: ich habe allen verfügbaren Stauraum mit Blei gefüllt. Dazu habe ich Luftgewehrkugeln aus Blei zu "Ziegeln" verformt, und überall eingebaut. Unter den Betten, im Klo, Schränken und Spüle..., alles verbleit.


    Nur in den Ofen hab ich kein Blei getan. Es reichte aber eigentlich auch so aus.




    Viele Grüße


    Jürgen

  • Frisch abgeliefert, noch 2 freight cars für die D&RGW:



    Bausatz von Rail Line, San Juan Decals, Blackstone Trucks und Kadee-Kuppler. Der Bausatz ist echt Spitze.


    Alles passt - und nach sauberem Arbeiten funktionieren sogar die Seiten-Türen.


    Anleitung etwas spärlich, aber, wie der ganze Bausatz, gut durchdacht.


    Und:



    Bausatz Hi Side Gondola von Durango Press, San Juan Decals, Kadee-Kuppler, Blackstone Trucks.


    Die Passgenauigkeit und Präzision erreicht nicht das Rail-Line Niveau, ist aber noch akzeptabel. Anleitung (zu) sparsam.


    Und nun alles zusammen:


  • ...wieder mal was Neues für die D&RGW:


    ein 6000gal Frameless Tankcar der U.T.L.X.
    Bausatz von Precision Scale Co. Inc., komplett mit Decals.
    Für mich absolutes Neuland: Messing-Feinguß-Teile. Und auch sonst einiges neues ausprobiert.


  • Tank cars

    Habe zwei gemacht, den Frameless und den steel underframe. Sie haben nur einen Fehler, die Verstrebungen der Aufstiegsleitern sind zu kurz, sonst aber günstiger als Blackstone, die es ja eh nicht mehr gibt...

    Peter

  • von Rail Line habe ich mehrere Box- und Stock cars gebaut, auch einen Idler Flat, sie sind sehr sauber ausgeführt. Musste allerdings öfters fluchen beim Bau. Die Kleinteile sind z.T. flüchtig, so klein und so fein, dass man sie mit einem mit Spucke angefeuchteten Zahnstocher aufnehmen muss. Die meisten sind nur einmal vorhanden. Auch bei den acht unteren Door Guides hatte ich Probleme. Die Türen liessen sich nur öffnen, wenn ich selbige unten abschliff, sonst waren sie zu hoch. Die Bremsräder kannst du wegwerfen, sie sind so filigran. Einmal niessen, und sie brechen. Ersatz durch PSC Messing-Rädli.

    Der Durango Press Gondola sieht besser aus als der RTR von Roundhouse. Ich habe beide. Und natürlich auch den Caboose von MRRGS.

    Bluetrain, du hast hier ganze Arbeit geleistet.

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