Es ist also doch wahr - ein BigBoy kehrt zurück ...

  • Ohne nachzusehen, denke ich daß vom Achsdruck her kein grosser Unterschied zur Challenger sein wird, und das ist vermutlich das wichtigste Kriterium.


    Interessieren würd mich, warum die Entscheidung auf diese Lok gefallen ist. Technischer Zustand? Verfügbarkeit?

  • Die UPHS wird schon wissen das es geht. Das es die 4014 trifft wundert mich etwas da imho man bei der UPHS immer betonte das die 4018 in Denver die beste Kondition hätte.
    Aber das mit 4014 hat auch was für sich: Zum zweiten Mal wird hoffentlich dann ein Bigboy über den Cajon rollen - wieder die 4014 und wieder nicht unter Dampf :thumbup:


    Überrascht bin ich etwas, obwohl es logisch ist, über die geplante Umstellung auf Number 5 Öl, mit der 4005 ging das damals garnich gut, aber da werden ja auch heutige Brennertechnologien zum Einsatz kommen...

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Ich war bislang immer der Meinung, dass ein Einsatz eines Big Boys ab Cheyenne an den in der Zwischen angepassten/verengten Kurvenradien am Shermann Hill scheitert. Liege ich da falsch?


    Thomas

  • Gibts da Vergleichswerte der zulässigen Kurvenradien ? Wäre naheliegend daß eine 4-8-8-4 einen weiteren Radius braucht als eine Challenger; auf der anderen Seite warn doch eher die grossen Starrrahmenloks das Problem - also damals die 4-12-2 , heute ev die Northern? Gibt etliche Bilder von Articulateds wo die Smokebox fast schon neben der Lok steht. ( allerdings nicht eine UP 4000er , waren ATSF und NP Typen wenn ich mich recht erinnere)

  • Ich war bislang immer der Meinung, dass ein Einsatz eines Big Boys ab Cheyenne an den in der Zwischen angepassten/verengten Kurvenradien am Shermann Hill scheitert. Liege ich da falsch?


    Zuerst einmal soll der 4014 nach Cheyenne geschleppt werden um dort restauriert zu werden. Das bedeutet vermutlich im Normalfall das die Lok schon Mal über den Sherman Hill nach Cheyenne geschleppt werden wird.
    Ich hoffe ja nicht das die auf die Idee kommen und den auf der Straße rüberbringen (wobei das die günstige Alternative sein könnte.


    Geht es über die Schiene muss der alte Junge erstmal in California lauffähig gemacht werden für die lange Tour heim.

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  • Q: What is the Sharpest Curve a Big Boy can Negotiate?
    A: The sharpest curve the Big Boys could negotiate was a 20 degree curve. In HO scale, this would be a 40 inch radius curve.


    Das wären in H0 101,6cm Radius, hochgerechnet auf das Original sind das 287.939 scale feet , was ca 87,5m Radius entspricht und ich kann mir nicht vorstellen, das die Kurven auf Hauptgleisen solche engen Radien aufweisen. Verbindunsgkurven zwischen 2 Strecken, die sich im ~90° Winkel kreuzen, kommen im Schnitt auf ca 200m Radius und das schafft ein BigBoy locker.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Q: What is the Sharpest Curve a Big Boy can Negotiate?
    A: The sharpest curve the Big Boys could negotiate was a 20 degree curve. In HO scale, this would be a 40 inch radius curve.


    Ich erinnere mich an die Keynote, die Steve Lee an der NMRA Convention 2002 in North Platte gehalten hatte.


    Nicht der Radius ist dabei das Problem sondern die Auslenkung der Lok versus dem verfügbaren Lichtraumprofil.


    Bereits mit dem Challenger musste er jeden Meter einer potentiellen Reise im Vorfeld abfahren um das sicher zu stellen.


    Die 2 zusätzlichen Achsen verschlimmern das Ganze natürlich noch massiv! Ich vermute, dass der BigBoy NICHT auf allen Strecken fahren wird dürfen. Schlimmstenfalls ist er auf sein "Heimatgebiet" Ogden-Cheyenne beschränkt. Wie ich 2002 den Schuppen in Cheyenne besucht hatte, waren BigBoys noch kein Thema....

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Simon, ich hab bei der Sache mit dem Bigboy so ein komisches Bauchgefühl.
    Steve hat da oft was zu gesagt oder geschrieben warum es eher nein heißt beim Bigboy, und jetzt ist alles anders?


    Selbst wenn der große Junge nur zwischen Cheyenne und Laramie fahren könnte (Wendemöglichkeit fehlt derzeit) wäre es ein echter Kracher.
    Wie sich das refinanzieren wird, stand das irgendwo oder ist das ein UP unterstütztes PR Projekt weil die NS die 611 zurückbringt was $5.000.000 kosten soll.

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  • hallo
    wenn man in den 1990ern verfolgt hat, unter welchen Begleitumständen die UP die Southern Pacific und lange vorher andere Gesellschaften übernommen hat,wäre es damals
    undenkbar gewesen ,dass man den übernommenen Gesellschaften irgendwann mal ein" Denkmal" setzt ,wie mit der SD 70 ACe geschehen.So passt diese Nachricht doch gut
    in ein gewandeltes Bild einer neuen Generation der Führungsriege,die ein ganz andere Einstellung zur Geschichte der UP zeigt ,als das früher der Fall war.
    Den Eisenbahnfans soll es nur recht sein.mfG

  • die Leute bei der "neuen" UP werden , auch wenn sie keine echten Eisenbahner geworden sind, erkannt haben daß die "alte" UP mit ihren Publicity Bemühungen immer gut gefahren ist. Es hat schon einen Grund, daß soviele Centennials und BBs herumstehen... man muß der amerikanischen Öffentlichkeit immer einbläuen, wer der Grösste, Beste, Schnellste, Zuverlässigste ist. Das ist ein beinhartes Geschäft, ohne Sentimentalität.


    Seh das zu 90% als Aktionen um einen bestimmten Zweck zu erreichen, nämlich ständig in der Öffentlich präsent zu sein und gut dazustehen. Wenn echtes historisches Interesse da wäre, würd man nicht lauter gleiche Loks in Parks und Museen hinklotzen, sondern versuchen möglichst viele verschiedene zu erhalten.

  • Zitat

    Wie sich das refinanzieren wird, stand das irgendwo oder ist das ein UP unterstütztes PR Projekt weil die NS die 611 zurückbringt was $5.000.000 kosten soll.


    Na, so. :gruebel:


    @DL 109 Hoffentlich wird das jetzt nicht abgehört. :whistling:


  • @DL 109 Hoffentlich wird das jetzt nicht abgehört. :whistling:

    Ich seh da prinzipiell nichts verwerfliches drin, wenn eine Bahngesellschaft ihr Image in der Öffentlichkeit pusht, zum Zweck der Verbesserung von Geschäftsgang/ Umsatz/ Profit. Nur sollten wir uns über diese Beweggründe im Klaren sein, und nicht vor Ehrfurcht über deren selbstloses und bewundernswertes Handeln erstarren.

  • Ich denke es geht bei den ganzen Dampfprogrammen, aber auch Heritage-Loks darum, dass Ansehen in der Öffentlichkeit zu verbessern.


    Die Bahngesellschaften sind darauf angewiesen, dass es in den Orten durch die sie fahren eine Pro-Bahn-Stimmung gibt. Sonst kann es eben schnell passieren, dass Bahnübergange als Überführung gebaut werden müssen, Street Running beseitigt werden muss bis dahin, dass direkt durch einen Ort kein Zug mehr rollen darf.


    Dazu kommen auch noch die Investitionen um die Leistungsfähigkeit der Strecken zu erhöhen. Auch da ist das Wohlwollen der Anlieger erforderlich.


    Und im Grunde geht diese Strategie hoch bis in die Bundestaaten und nach Washington. Wenn die Abgeordneten aus ihrem Wahlkreisen eher eine Anti-Bahn-Unterstützung erfahren, dann werden die eben keine für die Bahngesellschaften günstigen Entscheidungen treffen.

  • Wie sich das refinanzieren wird, stand das irgendwo oder ist das ein UP unterstütztes PR Projekt weil die NS die 611 zurückbringt was $5.000.000 kosten soll.

    In der ersten Ankündigung im TRAINS News Wire vom 7.12.2012 stand ein Hinweis, dass UP mit einer dritten Partei zusammenarbeiten würde, die an der Restaurierung und dem Betrieb des Big Boy interessiert wäre.
    http://trn.trains.com/Railroad…0excursion%20service.aspx
    Gruß, Volker

  • Die Bahngesellschaften sind darauf angewiesen, dass es in den Orten durch die sie fahren eine Pro-Bahn-Stimmung gibt. Sonst kann es eben schnell passieren, dass Bahnübergange als Überführung gebaut werden müssen, Street Running beseitigt werden muss bis dahin, dass direkt durch einen Ort kein Zug mehr rollen darf.


    Dazu kommen auch noch die Investitionen um die Leistungsfähigkeit der Strecken zu erhöhen. Auch da ist das Wohlwollen der Anlieger erforderlich.


    Und im Grunde geht diese Strategie hoch bis in die Bundestaaten und nach Washington. Wenn die Abgeordneten aus ihrem Wahlkreisen eher eine Anti-Bahn-Unterstützung erfahren, dann werden die eben keine für die Bahngesellschaften günstigen Entscheidungen treffen.


    Ich glaube du denkst hier etwas zu deutsch!

    Gruß Markus


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