verbeulte Gondolas

  • Zitat

    Original von WT fan
    Wie fertigt ihr verbeulte Gondolas? Mein erster Versuch mit einer Kerze die Wände weich zu machen gefällt mir nicht.


    Hattu Zugang zu einem Heissluftföhn? Damit kanst Du VORSICHTIG eine Wand erwärmen und danach mit geeigneten weichen Werkzeugen die Wände "verbeulen".


    Am besten arbeitest Du mit einer stufenlos verstellbaren Maschine und beginnst bei läppischen 50° C und arbeitest Dich langsam "hoch" bis die Temperatur gefunden ist, wo der Plastik zwar langsam weich aber immer noch relativ stabil ist.......
    Von Innen nach Aussen arbiten, da die Decals eventuell Abblättern, wenn zuviel Heissluft daran vorbei streicht.


    Hoffe Dir einen brauchbaren Vorschlag gemacht zu haben.....

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Zitat

    Original von WT fan
    Wie fertigt ihr verbeulte Gondolas? Mein erster Versuch mit einer Kerze die Wände weich zu machen gefällt mir nicht.


    Hallo Wolfgang,


    ein Thema, das mich auch noch beschäftigen wird. Die dafür zu verwendenden Gons liegen schon bereit!
    Und beim Ansehen Deines Versuchsobjektes, fällt mir, wie sicher auch Dir auf: Kerze ist nicht kontrollierbar! Daher das unzureichende Ergebnis? Lötkolben wäre auch meine Antwort (ich habe einen elektronisch kontrollierten, damit lässt sich die Temperatur sehr präzise einstellen), aber ich würde den Lötkolben festspannen! Frag mich bitte nicht, wie ich das dann mit der Wärmeableitung machen, da muß ich auch noch drüber nachdenken, nicht daß nachher die Spannbacken glühen, die Kolbenspitze dagegen eisgekühlt ist. :D


    Aber Einspannen des Lötkolbens dürfte den unbestreitbaren Vorteil haben, daß man die viel leichtere Gon besser führen kann, im Automobilbau werden beim Verzinnen z.B. Buchenholzstäbe verwendet, die würde ich (auch Zahnstocher, ist ja egal ;) ) verwenden, um den weich gewordenen Kunststoff zu bearbeiten, sprich biegen, beulen, etc. Also werden meine ersten Versuche dazu führen, die optimale Temperatur zu finden, dann herauszubekommen, wie lange bleibt das Material bearbeitbar, und ist es da noch optimal steif, oder so weich, daß ich es kaum vor der Verflüssigung retten kann?
    Also ein Haufen technischer Fragen, die zu beantworten sind.
    Ich glaub', ich fang mal gleich an.


    Frohes Fest
    Harald

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam

  • Zitat

    Original von Der Förster


    Aber Einspannen des Lötkolbens dürfte den unbestreitbaren Vorteil haben, daß man die viel leichtere Gon besser führen kann,


    Falsch, falsch, falsch! ;)
    Mein erster Versuch hat mir folgendes gezeigt:
    400° Celsius ist für Weichplaste zu heisssss, 200° sind völlig ausreichend, werde mit noch tieferen experimentieren,
    einspannen des Lötkolbens ist überhaupt nicht besser, da ich zumindest einen leichten Lötkolben schneller wegziehen kann, wenn ich ihn in der Hand halte,
    und Deine durchschlagenden Bürstversuche bekomme ich so schneller hin! :D:D
    zumindest kam ich an den Löchern auch nicht vorbei.


    Spannend wird es erst, wenn man versucht den oberen Abschlußrahmen zu verbiegen, weil eingebeult oder gedrückt hat da ja eine ganz spezifische Form, und die mit dem Lötkolben hinbekommen? Im Moment würde ich sagen: eine Verbindung beider Techniken: Dremel + Lötkolben könnte schon brauchbare Ergebnisse zeigen.


    Apropos Altern, zwar Geschmackssache, aber ich finde Deinen Waggon passend gealtert, wenn ich das richtig sehe hat auch die untere Nietenreihe einen Rostüberzug?, und das ist dann überzeugend, zumal Du den nächsten ja ruhig stärker altern kannst, die Unterschiede sind in der Natur nun einmal vielfältig.

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam


  • Ich habe vor einigen Jahren, als ich noch in der Plastic-Fraktion anzutreffen war, auch den Lötkolben gnommen und damit punktuell erwärmt - jedoch ohne ihn einzuspannen. Freie Handarbeit scheint mir da auch das Beste, um bei drohender Ãœberhitzung schnell ragieren zu können. Zum Verformen habe ich dann mit einem Kantholz oder auch Schraubendreher die Verformungen eingedrückt.
    In den Seitenblechen wurden ausschließlich von innen die Beulen geprägt, während die oberen Winkelversteifungen in erster Linie von oben aber auch von innen ferformt wurden. Dies sollte die Verformung durch baumelnde und anschlagenden Greifer oder pendelndes Ladegut darstellen und war spätestens ab dritten Wagen ganz gut gelungen. Leider existieren aus dieser zeit keine Bilder (mehr).


    Die runden Beulen, wie bei Deinem ersten Bild, Wolfgang, halte ich eher für unwahrscheinlich. Bei allen Beulen und Dellen sind wohl eher kantige Objekte die Ursache für derartige Verformungen.


    Gutes Gelingen!!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
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