Basisplanung meiner Anlage in N

  • Hallo Leute


    Ich wollte Euch mal das Ergebnis meiner bisherigen Überlegungen und Planungen mitteilen.


    Manchmal ergeben sich, aus anderer Sicht gesehen, andere Ergebnisse, die man dann in die entgültige Planung mit einfließen lassen kann.
    Nach dem Motto : 4 Augen sehen mehr als 2.


    Grundlage:


    Lanschaftlich und geografisch soll die Anlage in Georiga, genauer gesagt, zwischen Atlanta und Chattanooga/Tennessee angesiedelt sein. In der Zeit - in etwa - um die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges. Also 1861 - 1864. Über das genaue Jahr, lasse ich aber gern mit mir reden. Es kann auch 18865 - 1870 sein. Also kurz nach dem Krieg.


    Weshalb ausgerechtet da, und zu dieser Zeit ?


    Ansich sollte es ja eine "Wild-West" Anlage werden. Auch da, würde die Zeit in etwa passen - man bekommt aber, in Baugröße N ( und daran wollte ich festhalten) sehr schlecht fertige Figuren und Gebäude. Und wenn, dann entweder in einem sehr schlechtem Zustand, weil sie schon aus sehr früher Produktion stammen, und heute nicht mehr hergestellt werden, oder aber sie sind dermaßen überteuert, daß man glatt 2 neue Loks dafür kaufen kann. Preis/Leistung steht da in einem sehr schlechtem Verhältnis.


    Zum anderen gefallen mir die Fahrzeuge, und darum geht es ja hauptsächlich, ausgesprochen gut. Die alten Americans 4-4-0 sind eigendlich ein Synonym für Amerikas Erschließung, Aufbau, Wirtschaft, etc..
    Einfach nur schön, in Form und auch Farbe.
    In der Zeit waren sie eigendlich die einzige Lok-Bauart auf normalen, planmäßig befahrenen Gleisen. Von kleinen Ausnahmen einmal abgesehen.
    Warum ausgerechnet Georgia ?
    Nun, Georgia ist schön grün, hügelig , teilweise bewaldet, fast wie bei uns auch, sodaß ich mich in der Landschaftsgestaltung nicht großartig, in der denkweise, umstellen muß.
    Zudem ist die Architektur auch eine ganz andere, wie im "Westen". Hier ist das Angebot sehr gut, wenn nicht gar üppig. Auch Figuren sind zu bekommen, da man hier auch auf Figuren der Epoche I / Europa zurückgreifen kann.


    Dargestellt werden soll ein Stück der Strecke zwischen Atlanta und Chattanooga. Hier hat sich am 12. April. 1862 ,in dem kleinem Bahnhof Big Shanty, ein Überfall ereignet (geschichtlich belegt). Bei diesem Überfall wurde eine Lokomotive und mehrere Güterwagen vom Zug abgekuppelt, und von Unionssoldaten entführt, mit dem Ziel, Brücken zu zerstören und die Telegrafenlinie lahmzulegen, um General Lee´s Vormarsch zu stoppen.
    Es folgte eine Verfolgungsjagd mit einer baugleichen Lok, um a) die Lok wieder zu bekommen und b) das Vorhaben zu verhindern.


    Näheres kann hier nachgelesen werden:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Andrews-%C3%9Cberfall


    Das ganze ist auch mehrfach verfilmt worden. Der bekannteste Film ist wohl "The General" . Ein Stummfilm mit Buster Keaton von 1926. https://www.youtube.com/watch?v=ncapCvkPgVw
    und der Disney-Film "In geheimer Mission" von 1956.


    Diese Geschichte hat mich fasziniert, weil hier Eisenbahn und Gechichte, auch über das Hobby verknüpft werden können.
    Zudem könnte es ganz intressant werden, denke ich.


    Zur Umsetzung:


    Da ich auch nicht übermäßig mit Platz gesegnet bin, soll es zu Beginn erst einmal eine Rund-rum Anlage werden. Die vorhandennen Lokmodelle laufen zwar recht gut, aber für ausgehnte Rangiermanöver über Weichenstrassen eines Großbahnhofes wie Atlanta, sind sie dann doch nicht sooooo geeignet.
    Außerdem hab ich bislang noch nicht eine einzige Weiche. Also erstmal klein anfangen.


    Darstellen will ich also den Bahnhof Big Shanty. Als Mittelpunkt der Anlage, sozusagen.


    Hier mal eine zeitgenössische Zeichnung:



    Zu sehen ist hier nicht das eigendliche Empfangsgebaüde, das gab es eigendlich nicht, in dem Sinne. Es ist das "Lacy-Hotel". Es war in Privat-Besitz. Dort wurden Passagiere verköstigt und konnten sich erfrischen, während die Lok restauriert wurde.


    Hier mal der Güterschuppen für Post und Expressgut.



    Hier noch ein kleines coloriertes Bildchen



    Ja, ja, ja, ich weiß. Das ist alles bislang sehr dürftig. Weiß ich wohl. Allerdings gab es zu der Zeit beileibe noch nicht in jedem Haushalt einen Fotoapparat.
    Also bin ich auf bislang auf solche, bislang veröffentlichte Bildchen angewiesen.
    Ist aber auch nicht weiter tragisch. Denn 1. bin ich sowieso nicht DER Scale-Crack vorm Herrn und 2. habe ich vor, den Gleisplan sowieso etwas zu verändern.


    Der Original-Bahnhof bestand, und besteht, auch heute noch, aus 3 einfachen Durchgangsgleisen. Kein Abstellgleis, usw. Ein beserer Schattenbahnhof, gewissermaßen.



    Noch dazu liegt alles im Bogen, was An-und Abkuppelmanöver erschwert.


    1. Änderung : Eine Begradigung
    2. Änderung: Ein Gleis wird reduziert
    3. Anderung: Ein Abstellgleis, um wenigstens ein klein wenig an-und abkuppeln durchführen zu können.


    JA - gut ! Dann stimmt der Gleisplan natürlich gar nicht mehr mit dem Originalem überein, Aber sehr viel "Charakter" hat der Gleisplan sowieso nicht.


    Die Charakteristik entsteht hauptsächlich durch die Hochbauten, und die Umgebung, denke ich mal.


    Bauen möchte ich das Ganze am liebsten auf ein Leistengerüst aus gehobelter Kiefer mit Styrodur-Auflage als "Platte" sozusagen.
    Nun bin ich mir aber überhaupt nicht sicher, ob das nicht eventuell "dröhnen" könnte.


    Vielleicht wäre hier ein recht engmaschiges Leistennetz und seperate "Fahrbahnen" besser ??


    Soweit erstmal zur Basis-Planung. Die Tage wird Holz geholt !

  • Hallo Gents


    Der Startschuß ist gefallen ! Alea jacta est....wie wir Lateiner sagen würden.....(keine Angst, ich kenne das auch nur aus Asterix-Heften :D :D :D )


    Der Rahmenunterbau ist fertig. Maße 2m x 1m . Die klassische Rechteck-Anlage.



    Die Rastermaße sind so ähnlich, wie sie in Gleisplanheften dargestellt werden. ca. 30,5 x 31,5 cm. Ich hab es beim Aufteilen nicht besser hinbekommen.


    Mal umdrehen....



    Das ist also nun die Grundlage, auf der ein Stückchen nördliches Georgia entstehen soll...............Nun denn - gut und wohl ! :rolleyes:


    Die "Platte" besteht aus 2 Teilen (jeweils 1mx1m), 14mm dickem Pappelsperrholz.


    Aber mal ehrlich : Gibt es etwas schlimmeres, als 2m² Sperrholzwüste ??



    Ganz klare Antwort : JA ! ............3m² Sperrholzwüste !!


    Momentan ist es noch ein wenig "nackig", kann man sagen. Eine Weile wird es auch noch so bleiben.
    Ich benutze sie jetzt erst einmal als Karten-bzw. Planungstisch. Hier kann ich Gleise und Weichen auslegen und erproben. Möglicherweise müssen Gleisstückelungen geändert werden.
    Möglicherweise auch Weichenfolgen, oder Weichenlagen.
    Den Eigenheiten meiner Loks möchte ich gern Rechnung tragen. Denn sie sind es ja, die später die Gleise benutzen müssen.
    Und da sie sich manchmal etwas "Diva-haft" benehmen, ist hier jede Menge "Ausprobieren" angesagt.
    Und dazu eignet sich solch ein Tisch, oder eine leere Platte bessssstennnnns !


    Vielleicht lege ich auch noch eine Grasmatte aus, um die momentane Rohheit der "Landschaft" etwas zu verschleiern.


    Es wird, wie gesagt, auch noch eine Weile so bleiben, weil jetzt erst einmal die Beschaffung von Gleis - und, vor allem, Weichenmaterials ansteht.


    Erst, wenn diese Beschaffung abgeschlossen ist, beginnt der eigendliche Bau.


    Vielen Dank, für Euer Intresse. ^^

  • Ich wünsche weiterhin viel Erfolg beim Gleise beschaffen. Ich habs noch nicht mal bis zum Holz geschafft, bin erstmal am Aufräumen damit alles Platz hat. Halte uns auf dem Laufenden, das wird bestimmt spannend!

    Arizona und California mit BNSF, UP und Amtrak.
    Spur N, weil ich einen Keller und keine Lagerhalle habe.

  • weil jetzt erst einmal die Beschaffung von Gleis - und, vor allem, Weichenmaterials ansteht.

    Jörg, ich will nicht Deinen Enthusiasmus bremsen, aber wäre es nicht sinnvoller, erst eine Planung zu machen und dann die Gleise dafür zu beschaffen?


    Nur mal so als Frage.


    Und: An was für Gleismaterial denkst Du dabei?


    Gruß, Peter

  • Hallo Peter


    Ohh, ja - klar. Einen groben Plan, brauch ich schon. Da hast Du natürlich recht.


    Da der Original-Gleisplan von "Big-Shanty" ja nun nicht das ist, was man spektakulär nennen könnte, hab ich mir etwas überlegt, um ein wenig Rangier - Möglichkeiten einflechten zu können.
    Die Anlagengröße ist ja nun auf 2m x 1m begrenzt.
    Ich möchte auch nicht so wahnsinng viele Züge auf einmal fahren lassen, da ich mich immer nur auf einen Zug auf einmal konzentrieren kann. Maximal möchte ich 2 Züge auf der Anlage verkehren lassen. Vorerst.


    Das ist mein Plan:



    Wie ersichtlich ist die Anlage auf dem Plan 1,60m X 60cm groß. Ich habe dagegen in jede Richtung 40cm mehr Platz.
    Die möchte ich gern in etwas weitere Radien "investieren", da sich meine kleinen "Divas" (Loks) manchmal etwas zickig verhalten.
    Aber nur manchmal. Wenn die Radien weit genug sind, sind sie sehr zutraulich und friedlich.


    Ich möchte auch gern "auf einer Ebene" bauen. Trotzdem möchte ich 1-2 Brücken einbauen.
    Deshalb muß ich quasi nach unten bauen, d.h. ich werde die eigendliche Fahrtrasse ca. 5cm aufständern, und das Gelände dann praktisch einfügen.
    Und genau da bin ich noch ein wenig unschlüssig, ob ich da eine hölzerne Fahrbahn verwende, oder aber Blöcke aus Styrodur / Styropor. Styrodur ist recht laut. Das hab ich schon probiert.
    Da isind die gleise auf nacktem Holz wesentlich leiser. Ich werde noch einmal Styropor ausprobieren.


    Als Gleismaterial habe ich mir Kato-Unitrack auserkoren, weil es mir recht gut gefällt, und, vor allem die Weichen, recht betriebssicher sind, ein polarisiertes Herzstück haben, und der Weichenantrieb nicht sichtbar ist.
    Außerdem ist es recht gut erhältlich.


    Meine Landschaftliche Planung soll sich an so etwas orientieren :


    http://smallmr.com/wordpress/w…ds/2013/12/finished_1.jpg


    http://smallmr.com/wordpress/w…ds/2013/12/finished_4.jpg


    http://smallmr.com/wordpress/w…ds/2013/12/finished_3.jpg


    http://smallmr.com/wordpress/w…ds/2013/12/finished_7.jpg






    Die Gebäude im "Bahnhofsbereich" sollen sich natürlich an "Big Shanty" orientieren. D.h. Lagerschuppen, Wasserkran und Lacy-Hotel sind natürlich Pflicht.
    Aber auf der übrigen Fläche möchte ich gern ein paar "Südstaaten-Klischees" einbauen.
    Vielleicht ein das Herrenhaus der "Tara"-Plantage, S.O`Hara + R.Butler in einer Kutsche - sowas in der Art. Ein bisschen Schmalz darf ruhig dabei sein.
    Man soll schon erkennen, wo es ist, aber ein wenig Phantasie muß mit rein !


    Eine kleine Entladestelle für Vieh soll auch geben, und auf der "Oberseite" soll das Gleis zu einem kleinen Schlachthof, mit kleinem Ice-House führen. Natürlich in Zeit-typischer Bauart und Weise.
    Ein Ice House deshalb, weil ich Reefer schön finde.
    Da gibt es zig wunderschöne Modelle.


    Mit dem Gleisbau möchte ich allerdings erst dann beginnen, wenn alle Gleise ziemlich vollständig sind.
    Allzuviele sind es ja nicht.


    So, in etwa, ist der derzeitige Planungsstand, und so etwa meine Vorstellung.

  • Moin Jörg,


    danke für die Info. Ich würde mir überlegen, ob nicht auch auf der "oberen Seite" eine zweite Ausweichstelle sinnvoll ist für Zugkreuzungen.


    Sag mal, kennst Du eigentlich die online zugänglichen Bildbestände der Libaray of Congress? Dort ist viel aus der Bürgerkriegszeit. Etwa:


    http://www.loc.gov/pictures/se…q=big%20shanty&st=gallery


    http://www.loc.gov/pictures/se…20%26%20A.R.R.&st=gallery


    http://www.loc.gov/pictures/se…r%20locomotive&st=gallery



    Es kommt etwas auf die Suchbegriffe an. Aber da sind schöne Details zu sehen, etwa das Bild vom Gleisbett, mit dem aufgeschütteten "Laufsteg" in der Mitte.



    Gruß, Peter

  • Moin Peter


    Herzlichen Dank, für Deine Links. :danke:


    Die kannte ich noch nicht. Bislang wollte ich mich, bezüglich der Gleisgestaltung, ein wenig an die Film-Vorlage halten:
    The great Locomotive Chase, von W.Disney.



    Die Bilder habe ich entfernt, um keine Urheberrechte zu verletzen.
    Bei Intresse, schaut bitte hier nach:

    https://www.youtube.com/watch?…2&list=PL6602D87894724BBA


    Aufgefüllt, bis Schwellen-Oberkante mit Sand, oder sehr feinem Kies. Rein zu dekorativen Zwecken würden sich Bohlenwege, rechtwinklig zum Gleisverlauf, in Richtung des Hotels gut machen. Aber das ist dann schon Detail-Planung.
    Ich wäre erst einmal froh, wenn ich den Großteil der Gleise zusammen hätte, um mit dem eigendlichen Anlagenbau zu beginnen. :D :D


    Sehr intessant, bei Deinen Links, finde ich allerdings die Form und Größe des Wasserturms, oder Wassertanks ! Wie es aussieht, ist er ungewöhnlich groß, hat eine rechteckige Form. Mit sehr ausgeprägtem
    Balken-Ständerwerk.
    Gar nicht so, wie der "klassische" US-Wasserturm. Ist auf jeden Fall ein sehr markantes, orts-spezifisches Bauwerk ! :danke:


    Ganz intressant noch bei diesem Bild:


    Die Bilder habe ich entfernt, um keine Urheberrechte zu verletzen.
    Bei Intresse, schaut bitte hier nach:

    https://www.youtube.com/watch?…2&list=PL6602D87894724BBA



    Der Boden scheint wirklich sandig bis staubig zu sein. Da ja mechanische und elektrische Verdichter noch nicht zur Verfügung standen, wurde der Boden natürlich nur gestampft, so gut es eben ging, denke ich. Das tritt sich natürlich irgendwann wieder los. Bei trockenem Wetter mag das ja auch angehen, Aber denk mal, wenn es länger regnete......alles matschig, bis schlammig ! Raus, aus dem Wagen und (wenn man Glück hatte), rein in den knöcheltiefen Schlamm!
    Da kann man immer nur dankbar sein, daß es heute nicht mehr so ist. Ist doch alles ein wenig komfortabler geworden. :thumbup: :thumbup:


    Mit dem hinteren Ausweichgleis, gebe ich Dir recht, Überlege ich mir noch. Eine , oder auch mehrere Überlegungen, ist es in jedem Fall wert ! :thumbup:


    Thema Suchbegriffe: Auf jeden Fall ! Wenn man den verkehrten Suchbegriff hat, sucht man sich manchmal "nen Wolf", obwohl das Netz geradezu übervoll ist, mit Infos.

  • Moin Männers


    @All : Vielen Dank, nocheinmal, für die schönen und netten Tips und Links.


    Sooooo - so langsam nimmts Formen an, würde ich sagen.


    Das Grundmaterial habe ich von einem Kollegen bekommen, was mir selbst schon sehr weitergeholfen hat. Ich konnte ausgiebigst die Beschaffenheit und die Eigenheit des Gleismaterials testen.
    Dann konnte ich einen Satz Weichen erstehen, und feststellen, daß sie sich sehr gut für meine kleinen "Diven" eignen. Auch langsame Schleichfahrten sind, saubere Gleise vorrausgesetzt, gut möglich.
    Heute ist der zweite Teil einer zusätzlichen Gleislieferung angekommen.
    Nun konnte ich endlich mit dem konkreten Auslegen der Gleise beginnen.


    So solls mal aussehen:



    Höher hab ich die Kamera leider nicht halten können. ............
    Hier noch einmal in der Längs-Perspektive:



    Bisschen unscharf, aber man kann erkennen, wie es werden soll, denke ich.


    Die kleine Fehlstelle, unten links, wird noch entsetzt, durch eine 3. Gleislieferung, die aber noch unterwegs ist.



    Sicherheitshalber habe ich zwar auch ein variabeles Gleisstück mitbestellt, war aber bislang, glücklicherweise, nicht nötig.


    Bis auf die "geschlonzelte" Bogenführung, die aus 281er Radien besteht, gefällt es mir ganz gut.





    Die kommen mir etwas eng vor. Könnte etwas "Knaaatsch" geben. Aber : wie gesagt, ist noch eine Lieferung unterwegs. Möglicherweise kann ich dann auch da Abhilfe schaffen.


    Hier und da "kneift" es noch etwas:



    Aber auch das wird dann behoben sein.


    Noch etwas zur Vorbild-Planung:


    Ich habe mir zwar Anfangs vorgenommen, einen bestimmten Bahnhof der W&ARR nachzubilden, bin aber mittlerweile zu dem Schluß gekommen, daß es eigendlich nicht das ist, was ich möchte. Vielmehr wäre eine gewisse "Anlehnung" ans Vorbild vielleicht intressanter, und auch etwas einfacher durchzuführen, denke ich.
    Allein schon die Gleislage des Originals läßt eine gewisse Verwandschaft zu einem einfachen Schattenbahnhof zu. Als Hauptthema ist das etwas zu einfach, denke ich mal.
    Also: etwas umdisponieren. Man ist ja flexibel, gelle ?


    So ein ganz klein wenig in dieser Art. Das könnte mir gefallen !


    http://3.bp.blogspot.com/-cr01…Ft0ehnc/s640/IMG_4195.JPG


    http://2.bp.blogspot.com/-MBjO…lgwfj_c/s640/IMG_4198.JPG


    http://1.bp.blogspot.com/-eR9G…uPSyCjM/s640/IMG_4189.JPG



    Die Bilder stammen von einem Blog aus USA und zeigen eine Anlage in Spur 0.


    Bei Intresse, könnt Ihr gern einmal etwas stöbern:


    http://www.google.de/imgres?im…&ndsp=29&ved=0CKcBEK0DMCs


    Eine wunderbare Anlage......aber sehr umfangreich ! Und voller Ideen !!


    Bis auf die Darstellung militärischer Truppen, gefällt mir die Anlage super !
    Man kann zwar einiges an Gebäuden aus dem Handel beziehen, es stecken aber trotzdem noch reichlich Selbstbaueinheiten drin.
    Und wenn man als Darstellungsjahr 1865 ansetzt, stimmt sogar die Beschriftung der Lokomotiven !
    Nach dem verlorenen Krieg wurde die Strecke der W&ARR und sämtliches rollendes Material beschlagnahmt, und unter Militärverwaltung gestellt.
    Teilweise wurde es auch umbeschriftet.
    Erst Ende 1865 wurde die Strecke der W&ARR an den Staat Georgia zurückgegeben.
    Bis dahin aber, verkehrten auch Lokomotiven der United States Military Railroad ( USMRR ).



    Jetzt möchte ich erst einmal die Gleise vervollständigen, und so verlegen, daß ein störungsfreier Betrieb möglich ist.
    Erst dann möchte ich mich der Erstellung der Fahrtrassen widmen, die ich auschneiden, und aufständern werde. So kann ih die Gleise gut befestigen, und habe eine feste Grundlage.



    Vielen dank, fürs Angucken

  • Hallo Jörg ,


    willkommen in Forum und viel Spass beim bauen der Anlage :welc: . Zum Rollmaterial , da gibts von Mirco Trains Wagen , die könntest du für deine Zeit einsetzen . Warum es aber ausgerechnet der Amerikaniche Bürgerkrieg Zeitraum seinen muss , bleibt dir überlaasen....


    gruss Jonny 8)

    --- Rice Mill Grain , Shortlines Louisiana --- 2018 Grain Elevator Dioramen

  • Hallo Jonny


    Warum ausgerechnet dieser Zeitraum ?


    Nun, das will ich Dir gern sagen.


    1. Hat mich dieser "Andrews Überfall", der mehrfach verfilmt worden ist, sehr fasziniert,
    2. finde ich die Lokomotiven dieses Zeitraums einfach nur formschön,
    3. die Wagen ebenso,
    4. finde ich frühe Epochen der Eisenbahn irgendwie intressanter und abwechslungsreicher als, sagen wir mal, die Neuzeit.


    Sicher, da liegt auch noch ganz, ganz viel intressante Zeit dazwischen. Klar. Aber diese Loks haben es mir einfach angetan !
    Tut mir leid - aber da kann man wohl nix machen. :sorry:
    Erst wollte ich auch erst mehr in Richtung "Wild-West" gehen. Da gibt es aber Lieferprobleme mit Gebäuden und Figuren. Zumindest in Spur N.
    Die Gebäudearten der Ostküste hingegen, sind leicher zu bekommen, außerdem ist die Auswahl vielfältiger.
    Zudem ist die Landschaft wesentlich grüner und saftiger.


    Du siehst, es spielen da viele Faktoren mit.


    Allerdings solltest Du jetzt nicht denken, ich möchte das Thema Krieg verherrlichen.
    Ganz im Gegenteil. Auf meiner Modellbahn soll das noch nicht einmal ansatzweise ein Thema werden.
    Modellbahn ist, für mich persönlich, immer ein Stückchen kleine, heile Welt. Alles ist schön, alle haben sich lieb. Da hat Krieg nichts drauf zu suchen.
    Deshalb werde ich auch keine Soldaten, Truppen, und schon gar keine Kampfhandlungen darstellen.
    Das alleräußerste der Gefühle, sind Fahrzeuge, die mit USMRR beschriftet sind. Mehr aber auch nicht.
    Auch Sklaven wird es in "meiner Welt" nicht geben. Bestenfalls dunkelhäutige, freie, mit anständigen Löhnen bezahlte Arbeiter.


    Klingt vielleicht ein wenig rosarot - aber dieses Dingen triffts zu 100% : :ponyhof:


    Mir geht es hauptsachlich um die Schienenfahrzeuge, an denen ich mich freuen kann.
    Diese möchte ich nur "artgerecht" einsetzen, und fahren lassen. In passender Umgebung, sozusagen.

  • Moin Engineers


    So - nachdem ich die groben Planungen abgeschlossen, und ich mich für einen Gleisplan entschieden habe, habe ich auch den nächsten Schritt getan, der die Planungsphase von der Bauphase trennt.
    Die Fahrtrassen sind markiert und großzügig ausgesägt worden. Dann habe ich alles um gut 5 cm aufgestelzt.


    Das Ganze sieht jetzt so aus:




    Allerdings stehe ich jetzt, vor dem Dilemma eines eventuellen Rückbaus.
    Falls ich irgendwann mal die Idee kriegen sollte, eine völlig andere Bahn zu bauen, sollten die Gleise möglichst zerstörungsfrei abzubauen sein.
    Deshalb habe ich zuerst einmal alles mit Binderfarbe in einem Sand-Ton gestrichen, damit es nicht mehr so nach Holz aussieht.
    Danach werde ich die Gleise befestigen und die Kabel für die Weichen durchführen.
    Dazu möchte ich anmerken, daß es zwar möglich ist, bei den Kato-Weichen, sie flach auf eine Unterlage zu legen. die fest angebauten Kabel sollen dann ,in einer Art Führung ,seitlich weggeleitet werden. Allerdings, jeder weis das, ist das Kabel immer ein wenig widerspenstig, sodaß die die Weiche nie plan aufliegt. Bei vierachsigen Dieselloks oder schweren Dampfloks ist das auch sicher kein Problem. Meine kleinen Grazien stören sich aber daran, und neigen dazu, entweder zu entgleisen, oder sich mit den Vorläufern in den Weichen zu verhaken.
    Also: absolut plan verlegen, das Ganze !


    Inwieweit ich jetzt noch Elektrik in die Anlage installiere, weiß ich noch nicht.
    Lichttechnisch muß wohl auch nicht allzuviel eingebaut werden.
    Bestenfalls wohl eventuelle Gebäude beleuchten. Und Straßenlaternen - na, ich weiß nicht - 1865, auf dem Lande, da gabs vielleicht auch noch nicht allzu viele, oder ?
    Allerdings werden in alten Western-Filmen auch Straßenlaternen dargestellt. Entweder mit Gas oder mit Petroleum betrieben.
    Da wird es ja wohl im zivilisiertem Osten des Landes auch schon so etwas gegeben haben ?
    Jedenfalls kann ich wohl auf Signale ( Licht - oder Formsignale ) getrost verzichten.
    Na - mal gucken. Ich bau jetzt erstmal die Gleisanlagen soweit fertig, daß sie befahren werden können, und die Weichen angeschlossen werden können.



    Obwohl DIE eigendlich AUCH in Handbetrieb laufen könnten. Wäre jedenfalls original-getreuer.


    Soweit erstmal wieder von mir, aus den schönen Georgia ( in spe )


    Vielen Dank fürs reinschauen

  • Moin Männers


    Ab jetzt handelt es sich nicht mehr um die Planung, schon gar nicht um eine Basis-Planung, sondern um den realen Bau einer Modellbahn.


    So soll se werden !


    Allerdings werde ich nicht mehr einen realen oder historischen Bahnhof als Vorbild nehmen.
    Ich werde mich vielmehr an die historischen Vorbilder anlehnen. Das heißt, ich werde Gebäude verwenden, deren Baustil damals üblich war.
    Auch Kunstbauten werden sich an historischen Vorbildern orientieren. Fahrzeuge sowieso. Straßen und Wege sind natürlich auch noch nicht befestigt.
    Wie es bei Figuren und Straßenfahrzeugen aussehen wird, werde ich sehen.

    Dort wird dann Phantasie gefragt sein, denke ich.




    Das Ganze wird mir wesentlich mehr Freiheiten geben, als wenn ich stur "nach Vorbild" baue.

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