Tipps zur Raumnutzung für eine Heimanlage gesucht

  • Soooo. Die Wand ist gezogen, der Raum quasi bezugsbereit.


    Zunächst einmal wurde mir dabei klar: Helix und mehrere Ebenen macht keinen Sinn, das bisher geplante passt auch nicht rein...
    Dann lieber eine Ebene N und vielleicht mal eine zweite Ebene in H0 dazu.


    Also habe ich mal AnyRail angeschmissen und einen ersten Plan für eine Spur N Anlage (modern, 2015, vermutlich Illinois) mit den neuen Maßen gezeichnet.


    Thema ist die BNSF, es geht mir in erster Linie ums Rangieren, ich will aber auch mal lange Züge cruisen lassen.


    Das Konzept ist denkbar einfach: Verdecktes Staging, Ausfahrt hinter dem Hintergrund auf die Anlage. Man bedient die Anschliesser, dreht dann wieder um und fährt zurück in den Schattenbahnhof.
    Alternativ kann man aber auch Runden fahren und / oder den Zug rückwärts ins Staging setzen.


    Das Staging umfasst vier Gleise von jeweils mindestens 4,5 m Länge.
    Auf einem werden die vorgebildeten Locals abgestellt, auf den anderen stehen Ganzzüge.


    Man kann (und muss) also beim Rangieren auch mal Platz machen um einen Zug passieren zu lassen.


    Ich denke dass hier auch zwei "Mitspieler" gleichzeitig arbeiten können.


    Es gibt kein konkretes Vorbild, ich bemühe mich aber alles halbwegs plausibel zu gestalten.
    Deshalb ist Kritik (positiv wie negativ) erwünscht und gern gesehen.


    Schaut Euch den Gleisplan mal an und gebt mir bitte reichlich Feedback.


    Raummaße:
    Untere Wand: 400 cm
    Linke Wand: 280 cm
    Obere Wand: 240 cm


    Gestaltet ist nur der grau hinterlegte Anlagenteil mit einer Mindesttiefe von 25 cm.
    Vor der Tür wird eine herausnehmare Brücke installiert.
    Die Weichenstraße zum Schattenbahnhof ist bewusst nicht verdeckt verlegt worden, da hier die größte Wahrscheinlichkeit für Entgleisungen besteht.



    Dankeschön im Voraus. :welc:

  • Danke Tom. Mir gefällt der Plan auch ganz gut.


    Nur habe ich noch keine Ahnung, wie ich das Problem löse, an die Gleise hinter dem Hintergrund zu kommen.
    Vermutlich muss dies nur zum Reinigen geschehen, aber dennoch ist es nötig.


    Man könnte mit zwei Hintergründen arbeiten. Einen an der Wand und einen halbhohen zwischen gestaltetem Bereich und Staging.
    So könnte man dann dahinter greifen. Aber ob das Optisch so gut ausschaut... Keine Ahnung.


    Ein komplett herausnehmbarer Hintergrund würde natürlich Einfluss auf die ganzen Gebäude und die Landschaftsgestaltung haben.
    Und wi sollte man das auch umsetzen? Immerhin soll oben noch ein Deckel mir Beleuchtung, bzw. eine H0-Anlage drüber kommen...


    :gruebel:

  • Gefällt mir auch - vor allem die langen Spurs. Drücke dir die Daumen, dass aus dem Plan was wird ;)


    Zu den Hintergründen: Wenns nur ums Putzen geht, würde ich die Anlage in Längsrichtung - parallel zu den Gleisen - teilen und den vorderen Teil mit fest daran angebrachten Hintergründen herausnehmbar gestalten, zumindest auf dem langen geraden Stück.


    MfG, Heiko

  • Könntest du nicht den Schattenbahnhof unterhalb anbringen? Doppelstöckige Brücke. die vertikale Seperation der Geleise schon auf der anderen Seite, und dann wie gehabt das Weichenvorfeld freiliegend und die Geleise hinter eiunem massiven Gebäude verschwinden lassen . Oder so ähnlich halt. Du hast ja den Vorteil, dass der Höhenunterschied in N wesentlich einfacher zu bewältigen ist als "bei uns" in H0

  • Hi Stephan,


    schöner Gleisplan, aber das Staging hinter die Anlage zu verbannen birgt die Gefahr von viel Ärger. Murphys Law gilt auch für Modellbahnen und wahrscheinlich musst Du da öfter ran, als jetzt erwartet.
    Die Idee, das Staging unter die Anlage zu legen halte ich auch für die bessere. Vielleicht kannst Du im Bereich Street / Highway eine wenig Tiefe dazu geben und dort anschließen. Das gibt eine deutlich längere Gefällstrecke und Du bekommst auf die Art einen vernünftigen Abstand zur Anlage hin. Dann wäre noch die Möglichkeit, das Staging auch von der anderen Seite anzuschließen, so dass Du auch einen Loop fahren kannst..


    Gruß Dirk

  • Hallo,


    Murphys Law hin oder her, ein "verdecktes" Staging Yard birgt immer das Problem der ungünstigen Erreichbarkeit. Das Problem vergrößert sich noch, wenn das Yard auf einer unteren Ebene angeordnet ist. Auch wenn das Ganze in N-Scale gebaut wird, bleiben doch die Hände gleich groß. Es ist demnach fast der gleiche Abstand zur darüber liegenden Ebene notwendig wie in HO-Scale und er muss noch größer sein, je weiter hinten die Gleise liegen. Demzufolge wäre eine sehr lange Rampe notwendig, deren Anschluss an die eigendliche Anlage das gesamte Konzept verändert. (So wie es jetzt ist, ist auch ein interessanter Betrieb ohne die Brücke möglich.) Dazu kommen dann noch die sehr umfangreichen zusätzlichen Tischlerarbeiten. Die Frage wäre dann, ob dieser ganze Aufwand gerechtfertigt ist ( außer man will sein Gesellenstück als Tischler machen :D ).
    So wie das Staging Yard jetzt angeordnet ist, erscheint mir die beste Lösung. Gegen die Entgleisungsgefahr hilft nur einwandfreier Gleisbau und betriebssichere, ausreichend schwere Fahrzeuge. Die Züge können sehr einfach auf der Anlage gebildet und dann ins Staging Yard gedrückt werden.
    Das Staging Yard an sich hat ja nur eine geringe Tiefe und die Fahrzeuge sind nicht hoch. Wenn die Anlagenhöhe so in etwa der Oberarmhöhe (ca. 1200 mm - 1400 mm) ausgeführt wird, sollten zum "Verdecken" der dort abgestellten Züge Elemente der Landschaft ausreichen (z.B. dichte Baumgruppen, Gebäude, Anlagen u.ä., Bäume von 20 m - 40 m Höhe, in N-Scale 125 mm - 250 mm, sind realistisch). Das Ganze etwas gestaffelt bzw. gegeneinander versetzt angeordnet und dann den Hintergrund ohne bildliche Darstellungen (die sowieso niemals passen) hinter den Staging Yard Tracks ausgeführt sollte doch eine sehr gute Tiefenwirkung erzielen, die dem Gesamteindruck der Anlage sehr zu Gute kommt. Und wenn man doch mal was in den Yard Tracks hantieren muss, hilft eine einfache Stufenleiter.
    Bliebe dann noch die Sache mit der Gleisreinigung. Ich habe bei meiner Anlage die überraschende Erfahrung gemacht, dass nach Beendigung der groben stauberzeugenden Bauarbeiten, einer anschließenden gründlichen Gleisreinigung und einem aufgeräumten sauberen Raum weitere intensive Reinigungsaktionen nicht mehr notwendig sind. Ich habe auf meiner Anlage nach der Grundreinigung erst zweimal die Gleise mit einem mit Alkohol getränkten Tuch abgewischt. Und das auch mehr aus Vorsorge als aus Notwendigkeit. Es gibt nirgendwo Kontaktprobleme. Allerdings wird auf der JT täglich gefahren.
    Und auch bei der Gleisreinigung hilft dann die Stufenleiter.


    Grüße Tom

  • Eine Rampe kommt für mich auch nicht infrage.
    Erstens ist das so genau immer schlecht umzusetzen und zweitens kann man auf dem kurzen Stück nicht die benötigten Zentimeter gewinnen. Und drittens rollen einem die Wagen beim Rangieren ständig weg...


    Ich habe schon mit einem "Visible Staging" experimentiert, also einem angedeuteten, gestalteten Yard. Dann muss ich aber die ganzen Anschlüsse anders legen...
    Aber vielleicht kann man das Staging ja wirklich hinter Gebäuden und Gehölz verstecken... Obwohl das Industriegebiet ansich nicht so eng Bebeaut werden soll...


    Ich denke über einen Halbhohen Hintergrund nach, der Zwischen Staging und gestalteter Anlage steht. Hinter dem Staging an der Wand dann ein weiterer Hintergrund.
    Für den Betrachter verlaufen die beiden dann vielleicht ineinander...


    Die Anlage ist auf 110 cm Höhe SOK zum Bedienen im Sitzen gedacht. Oben drüber soll langfristig noch ein H0-Rangierlayout.


    Ich habe mal eine Skizze angehängt. Sie zeigt die Frontansicht der geplanten Anlage.
    Unten IKEA Malm-Kommoden, darüber etwas Lagerplatz und dann die Anlagen.

  • Hi zusammen,


    den Plan finde ich toll ...
    bei der Frage der Yard Platzierung : warum dann nicht mal in die andere Richtung mit dem Staging ... nach oben. Wenn ein Hintergrund geplant ist kann dieser in Teilen steckbar geplant werden und die Wagen kommen dem Wartungspersonal sogar etwas entgegen. Wie viel Höhe auf dem Stück erreicht werden kann müsste mal genau gerechnet werden tippe aber auf 5 bis 8 cm was die Wagen ohne weiteres über oder auf die Höhe der meisten N Bauwerke bringt.

  • Habe gerade mal eine alternative Siding geplant.


    Version 1 (ursprünglicher Plan): 17-20 Wagen Kapazität


    Version 2 (neuer Plan): 25-30 Wagen Kapazität



    Was findet Ihr besser?
    Ich finde Version 2 lockert links unten den Plan auf. So können die Anschlüsse in dem Bereich noch etwas großzügiger verlegt werden.

  • Hallo Stephan,


    ich finde die Variante 1 besser. Variante 2 führt zu einem etwas anderen Konzept. Wenn das gewollt ist, o.k. .


    Grüße Tom


    (PS: "Siding" im Deutschen als Fachbegriff verwendet ist sächlich wegen - "das Rangiergleis = siding, sidetrack, spur", "das Gleis" - deshalb "das Siding" :klugs: )


  • Wo siehst Du da die Unterschiede?


    Hallo Stephan,


    in der Variante 1 wird ein Stück Strecke dargestellt, an welcher 3 Anschlüsse unterwegs und eine Station mit weiteren 5 Anschlüssen liegen. Aus dem "Off" verkehren Züge über diese Strecke. Darunter befindet sich auch ein Local Turn, welcher als In-and-Out-Turn aus dem "Off" bis zu dieser Station und dann zurück ins "Off" verkehrt und dabei alle Anschlüsse bedient. Die Anlage kann als reiner Switching Layout betrieben werden. Die Brücke ist dabei zum Betrieb des Turns nicht unbedingt notwendig. Er kann vor Beginn der Session oben rechts direkt auf dem Main Track gebildet werden und auch dort wieder enden.
    In der Variante 2 ist die Brücke ein Bestandteil einer Station. In dieser Station werden zwei Strecken zusammengeführt. Die dargestellt Strecke ist hier offensichtlicher ein Kreis, was es aber durchaus auch beim Vorbild gibt, z.B. bei der Angelina and Neches River Railroad (Angelina and Neches River Railroad, Karte). Aus dem "Off" verkehren Züge über die Strecke und von der Station aus werden alle Anschlüsse bedient. Das könnte ein dort stationierter Switcher sein oder ein Local aus dem "Off". Die Brücke ist zum Betrieb notwendig.
    So stellen sich für mich die Unterschiede dar. Auch die Variante 2 hat ihren Charm. Bei ihr bestünde ein teilweise dargestelltes Staging Yard. Es wäre aber eine Gestaltung der Brücke geraten.


    Ich sehe eine Bedienung der Anlage im Sitzen auf längere Sicht skeptisch. Das ist bei einer so ausgedehnten Anlage eher unpraktisch. Ein rollender Stuhl wäre ratsam. Man wird aber letzten Endes meist in gebückter Haltung stehen.


    Grüße Tom

  • Lustig, das Ganze sehe ich gar nicht so wie Du.
    Aber extrem spannend und interessant zu erleben, wie Andere es sehen.


    Zunächst einmal ist bei beiden Plänen der Local als Turn aus dem OFF gedacht.
    Man fährt also gegen den Uhrzeigersinn hin und im Uhrzeigersinn zurück.


    Ob das Ende der Siding im gestalteten oder ungestalteten Bereich der Anlage liegt, ist dabei nicht relevant, finde ich.
    Im Gegenteil finde ich sogar, dass dadurch das Siding sogar subjektiv länger wahrgenommen wird.


    Ich gebe Dir Recht, dass der Betrieb dann nur bei eingesetzter Brücke möglich ist.
    Außer natürlich man bildet zwei Züge, die die facing und trailing points separat bedienen.
    Oder man fährt mit je einer Lok an jedem Zugende.


    Dann hätte man wieder den gewünschten Switching-Layout Charakter.


    Ich tendiere zur neueren Version, weil mir der Bereich unten links besser gefällt und die Siding länger ist.
    Eine längere Umfahrung bedeutet auch längere Jobs und ich finde sie mit umgerechnet etwa 640 Metern nicht unrealistisch lang.


    Ich denke auch darüber nach, die Brücke zu gestalten.
    Alternativ könnte man aber auch den Hintergrund im Bogen nach vorne an den Anlagenrand führen und das Ganze optisch trennen.


    :welc: Ich danke für Deine Meinung zum Thema! :thumbup:

  • Ob jetzt neue oder alte Version des Plan finde ich ehr unerheblich, da sich dadurch am Betriebskonzept nicht groß etwas Ändert wenn man davon ausgeht, dass die Locals aus dem Staging kommen.
    Um einen Manifest aus dem Staging auf der Anlage zu zerlegen, fehlt Yard-Kapazität.
    Daher werden aus dem Staging vermutlich Deko-Züge herausfahren eine oder mehrere Runden drehen und dann wieder Rückwärts einparken.
    Bleibt also aktiv ein Local auf der Strecke der rangiert.
    Steckt man den Local ins Siding, kann man mit einem Zug aus dem Staging dran vorbeifahren...


    Ich würde noch eine Variante in den Raum werfen und am unteren linken Rand die große Tiefe ausnutzen und das Zementwerk etwas höher ansetzen und dafür das Staging wie auf der Rechten Seite spiegeln.
    Die Einfahrt ins Staging würde durch das Zementwerk verdeckt.
    Es gehen halt drei Gleise ab, wobei zwei für Zementbeladung sind und eines zum Staging verschwindet.


    Das Zementwerk könnte man hochheben, um die Weichen dahinter zu reinigen und derailments zu beheben.


    Das Gleismaterial ist (wenn es richtig verlegt ist) in N sehr gut, zudem haben die modernen Wagen meist alle Metallachsen, Bodymount Coupler und NMRA Gewicht, da sollte kaum etwas schief gehen.
    Da ist es von Vorteil das du eine moderne Epoche gewählt hast.


    Für mich ist das rückwärts Einparken der Züge, wenn es nicht grade ein yard ist ehr unschön...


    Alternativ könntest du ja auch einen kleinen yard mit car storage darstellen...?
    Genug Gleise liegen ja im Süden, würde man dann etwas anders anordnen und die Anschließer etwas verschieben...

  • Für mich ist das rückwärts Einparken der Züge, wenn es nicht grade ein yard ist ehr unschön...

    Das finde ich ehrlich gesagt auch. Wäre es nicht denkbar, am Ende des staging die Gleise wieder zusammenzuführen, so wie ich es bei mir gemacht habe? Dann könnte die Lok im staging umsetzen. Vorraussetziung ist, dass sie bzw. die Kupplungen erreichbar sind. Und da stellt sich die entscheidende Frage: Muss der staging yard unbedingt komplett verdeckt sein? Wenn wir uns das staging realistischerwiese als interchange denken, dann können da imhO ruhig ein paar Gleise hinter dem betrieblichen Vordergrund liegen und mit Wagen belegt sein, ohne dass es stört. Wichtig wäre natürlich, in der engen Kurve etwas Sichtschutz davor zu haben, aber das können - wie schon gesagt - auch Bäume oder Gebäude sein.


    Peter

  • Ich verstehe Eure Bedenken...
    Aber das würde den ganzen Charakter der Anlage verändern.
    Ich will es ja eher beschaulich und etwas luftig gestalten.
    Ganzzüge nur aus Spaß oder auch mal zum Stören der Local-Crew.


    Ich muss auf der Anlage weder Züge bilden noch im Yard rangieren.


    Zugbildungen passieren dann immer vor den Sessions.

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