Die Diskussion ist bisher sehr interessant, ich muss hier aber dochmal mit einem, nennen wir es Vorurteil, aufräumen.
ZitatDer US-Modellbahner ist Lokführer und Betriebsbahner. Er muß mit dem Zug mitgehen und er rangiert gern.
Darum auch Modulanlagen oder Rundumanlagen mit vielen Zungen. Meist nicht sehr tief. Automatik ist selten.
Weichen werden Vor Ort per Hand gestellt oder mit Tastern am Anlagenrand in der Nähe der jeweiligen Betriebsstelle.
Wenn man hier so liest, bekommt man den Eindruck, das der gemeine US-Modellbahner aus den USA das Maß aller Dinge ist. Er baut richtig und macht richtigen Betrieb. Er ist unser Vorbild. Man mag es nicht glauben, aber auch drüben wird nur mit Wasser gekocht. Um mal mit Zahlen zu jonglieren, aber mindestens 90%, eher mehr, der Modellbahner in der neuen Welt sind genau die Sorte Eisenbahner, über die wir uns hier in Deutschland lustig machen würden. Zusammengewürfelte Sperrholzplatten, Bettungsgleis und bunte Züge, am besten so viele wie möglich, das ist die Norm. Klar sehen wir in Magazinen und Bücher immer nur super Anlagen mit erstklassigen Betriebskonzepten. Aber in Modelleisenbahner, EK und Co. sieht man auch zum größten Teil nur gute Anlagen.
Selbst in den Foren sieht man an sich nur wenige gute Sachen. Die breite Masse ist Durchschnitt oder darunter. Ich habe auf meinen Reisen etliche Anlagen besucht, und von allen war ich enttäuscht...
Erinnert Ihr Euch an die US-Anlage die mal nach Dortmund geholt wurde? Mit BigBoy vor Containerzug? die wurde auch als Nonplusultra beworben und war am Ende nix aussergewöhnliches....
Und nochmal zu Markus. Du hattest geschrieben, dass Du keine Beiträge für Zeitungen schreibst und so kein Vorbild bist. Stimmt nicht, Du zeigst hier im Forum Bilder erstklassiger Arbeiten und auch das inspiriert den einen oder anderen. Wir sitzen dahingehend alle im selben Boot