Straßenfahrzeuge: International 7600 mit 26' Flatbed

  • Flatbed Trucks sind in Amerika (auch in Südamerika) ein allgegenwärtiges Transportmittel.
    Der einfache Zugang zur Ladefläche auf die Ladegüter gestellt werden können, mit Gurten befestigt und dann von A nach B transportiert, macht diese Transportfahrzeuge sehr beliebt und unterstreicht die amerikanische Mentalität alles so einfach wie möglich zu halten.


    Der Markt bietet uns H0 Modellbauer ein paar Modelle, z.B. hat Atheran den F850 als Flatbed im Programm und Boley (jetzt Walthers Scene Master) den International 7600.
    Da ich modern baue und ein F850 heute eher als Dekoration auf einem Parkplatz steht, kommt für mich daher nur der International 7600 in Frage.
    Das Modell ist vom Prinzip her nicht schlecht und kann fast unmodifiziert eingesetzt werden. Da ich mich aber in allem (Loks, Wagen, Gebäude, etc.) am Vorbild orientiere, mache ich das auch bei den Straßenfahrzeugen.
    Den im Endeffekt ist es das Gesamtbild das, was die "Stimmung" erzeugt, und daher gibt es für mich nichts schlimmeres wie unstimmige Elemente, die nicht in die Umwelt passen.
    Ich bemerkte daher schnell die Unterschiede des Modells und einem entsprechenden Vorbild. Nach etwas hin und her war mir klar, dass vom Modell (für mich) eigentlich nur das Führerhaus verwendbar war...
    Ich orientierte mich beim Bau hauptsächlich an diesem Vorbild: houston-automotive-group-texas-tr…d-11619009.html


    Was dabei entstanden ist, ist das hier:






    1.) Die Ladefläche, das Flatbed, wurde anhand von Vorbildinformationen maßstäblich aus Polystyrol nachgebaut. Da Flatbedtruck die kürzer sind meist nur 2-achser Sind, sollte ein 3-Achser auch ein entsprechend langes Flatbed erhalten, daher die Wahl eines 26 Fuß Flatbeds.
    2.) Der Holzboden auf dem Flatbed ist ein Imitat. Bei Modulor gibt es Polysterol Profilplatten, die sehr dünn sind und sich perfekt eignen. Mit grobem Schmiergelpapier wird noch zusätzlich eine Holzstruktur in Längsrichtung zum Profil simuliert.
    3.) Da dann natürlich der Radstand nicht passte, wurde dieser ebenfalls anhand von Vorbildinformationen angepasst. Dazu wurde der Fahrzeugrahmen hinter der Kabine neu aufgebaut mit Polystyrol und entsprechend verlängert. Vom Boley Modell wurde nur die Achsaufnahme verwendet.
    4.) Tanks stammen zum Teil von Herpa Resten. Die Trittstufen daran entstanden aus Resten von Plan Roofwalks. Betteriebox und Toolbox waren die Original Boley Tanks, die zweckentfremdet wurden.
    5.) Der Auspuff ist ebenfalls eine Spende von einem Herpa Mack Truck.
    6.) Die Originalspiegel empfand ich als etwas zu grob, daher entschied ich mich dafür diese durch A-Line Spiegel zu ersetzen.
    7.) Ganz wichtig und einen großen Einfluss haben die Felgen auf das Erscheinungsbild. A-Line hat hier das passende Material im Angebot. Die Boley Originalfelgen sind zwar nicht schlecht, jedoch auch nicht gerade typisch amerikanisch.
    8.) Übrigens sind auch die Spritzschutzlappen von A-Line! Das Boley original hatte hier Schutzbleche, die in Amerika sehr, sehr selten sind.
    9.) Stoßstande hinten und Rücklichter sind Eigenbau aus Polystyrol.
    10.) Stoßstange vorn wurde etwas nach unten versetzt, so wie's auch beim Vorbild der Fall ist.
    11.) Bis auf das Führerhaus wurde alles selbst lackiert. Die Decals sind von Microsacle, da gibt es genug Auswahl für Trucks & Trailer.


    Das waren die Umbauten im Groben zusammengefasst. Zum Ladegut noch ein paar Worte separat aufgeführt:


    1.) Die Kiste ist von Rusty Stumps, gelaserter Holzbausatz.
    2.) Die AC Unit ist von Walthers Modulars, dort gibt es einen Bausatz mit diversen AC Units zum Zurüsten.
    3.) Unter der Plane befindet ich ebenfalls eine kleine AC Units vom Walthers Kit, könnte aber auch irgend ein Würfle oder Ähnliches sein
    4.) Alle 3 Ladegüter sind zuerst mit einem Spanngurt aus gelbem Papier befestigt. Etwas Weathering und er wirkt nicht mehr so grell gelb.
    5.) Erst Nach dem Sichern der Ladung werden Güter, die vor Wettereinflüssen geschützt werden müssen, abgedeckt. Die Abdeckung hinten ist normale Alu-Folie. In Forum gebracht und schwarz lackiert erfüllt sie den Zweck. Die Abdeckung wird dann mit Spanngurten (Gummifäden von EZ Line) gesichert.


    In der freien Wildbahn wirkt der Flatbed Truck noch Mal anders:





  • Dennis,


    gibt es Seiten im Netz wo man mehr über Fahrzeuge bestimmter Jahre nachlesen kann ?


    Also Bilder, so wie du sie für deine Umbauten nutzt.


    Ich such z.B. was über Fahrzeuge, die zwischen 1975 und 1995 auf den Straßen zu finden waren.

  • Jörg,


    Das ist nicht so einfach.
    Ich hatte ja bei City Limits auch das Thema, dass ich mich entsprechend für den Zeitraum 1976 bis 1980 informieren musste.
    Eine einzelne Site gibt es dazu nicht, es ist vielmehr das Hobby im Hobby sich damit zu beschäftigen, was damals zu der Zeit auf den US Straßen unterwegs war.


    Wie mache ich das?


    Im Prinzip gehe ich so vor, dass ich mich an verfügbaren Modellen orientiere und danach suche.
    Im Normalfall hilft der Name des Fahrzeuges und die Bildersuche über Suchportale.
    Wenn man ein Bild gefunden hat, was dem Modell mehr oder wneiger entspricht, sollte man sich die Website, auf der das Bild ist, genauer anschauen.
    Meist findet man dann hier genauere Infos, oder weitere Hinweise, die man bei einer weiteren Bildsuche wwieder als Angabe hinzufügen kann.
    Über dieses Verfahren habe ich bis jetzt alles gefunden, was ich gesucht habe.


    Von Bildern bis hin zu technischen Daten, die vor allem dann wichtig sind, wenn es darum geht wie beim Flatbed größere Änderungen durchzuführen.
    Bei mir war's hier der Achstand. Die Aufagbe war alse herauszufinden, welche Achsstände gibt es beim 7600er.


    Wenn Du ein fahrzeug hast, mit dem Du ein Problem hast, dann kannst mich auch gerne kontaktieren, ich, oder auch Uli (der weiß eh alles :D )können dir sicher weiterhelfen.

  • Jörg , was wichtig ist, ist sich mit dem Vorbild Staat auseinander zu setzen.
    Jeder Staat hat seine Eigenheiten.
    Ich werde z.B. den Kompromiss machen auch den einen oder anderen "illegalen" Truck, wie meinen woodchip B-train, :D auf einer kalifornischen Straße hinstellen. :thumbup:


    In Oregon wären die B-train normal.

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  • Indiana ist einfach.
    Da sind nur auf dem I-80 lange Doubles zulässig.
    Ansonsten garnix.


    Sieht in Californien noch mieser aus.
    Ausser den STAA Doubles, die USA weit fahren dürfen, mit den 2 kurzen 28ft Pup Trailern ist nix möglich.
    Das gilt übrigens auch für Arizona.
    Für mich als auch Truckfan eine Katastrophe. :D


    Mal ein allgemeiner Link
    http://en.m.wikipedia.org/wiki/Semi-trailer_truck


    Tonnagemäßig sind die US 18 Wheeler gegen einen deutschen "12 Wheeler" Leichtgewichte. Mit 67 Tonnen ist ein riesiger Turnpike Double mit 2 x 48ft Trailern und 34 Reifen straßenschonend.

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