Industrie Layout in H0

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich hier vor ein paar Wochen angemeldet und mich durch das Forum gelesen.
    Parallel habe ich einen eigenen Gleisplan erstellt, inspiriert von dem Thread "Planung H0 - Rangieranlage"
    Planung H0 - Rangieranlage



    Ich möchte eine Rangieranlage / Industrieanschlüsse in H0 bauen.
    Dazu habe ich im Keller eine Seite meines Bastelraumes zur Verfügung.
    Diese ist 2,2 m x 2,7 m x 2,4 m groß.


    Als Gleismaterial möchte ich gern Fast Tracks verwenden, später nach den Kopiervorlagen vielleicht auch komplett selbst bauen.
    Allerdings sind in meinem Planungsprogramm diese Schienen nicht enthalten und von den anderen US Herstellern nur wenige verschiedene Gleise / Weichen.
    So das der Gleisplan mit Tillig Elite erstellt wurde.


    Was haltet ihr von dem Gleisplan?
    Wo kann ich ihn verbessern?
    Ich habe kein Engine House eingeplant, habe ich nicht mehr unterbekommen, hätte aber gern eins.


    Gruß Jochen

  • Hallo Jochen,


    zuerst mal willkommen im Forum.
    Dein Plan gefällt mir. Er macht sehr viel aus der relativ kleinen Fläche. Ich habe mal ein wenig darin herum gemessen. Du hast mit den Tillig 15° Weichen EW1 geplant, versucht einen Mindestradius von 18" nicht zu unterschreiten und eine nutzbare Gleislänge von mindestens 50 cm zu gewährleisten, was ca. 3,5 40' Wagen entspricht, oder ?
    Das ist alles ein wenig eng. Was für eine Zeit willst Du darstellen ? Kleine Loks und 40' Wagen kommen damit klar. Jedoch schon das Kuppeln im Gleisbogen wir schwierig. Das Aussehen wird manch einen auch stören und bei moderneren größeren Fahrzeugen kann es zu echten Problemen kommen. Aber wie gesagt, wenn Du Dich für eine Zeit entscheidest, in welcher generell kürzere Fahrzeuge üblich waren, wird's schon gehen - einen sehr genauen Gleisbau vorausgesetzt und der Enge geschuldet.
    Links die beiden Anschlüsse sind eher ungünstig angelegt. Der untere Anschluss erfordert eine Spitzkehrenfahrt, bei welcher der Anschluss mit den Silos (?) wenigstens zum Teil vorher geräumt werden muss. Bei den beiden Anschlüssen oben, in der gleichen Konstellation, hast Du das günstiger gelöst.
    Den zur Verfügung stehenden Platz unten hast Du nicht so gut ausgenutzt.
    Was für Loks willst Du einsetzen ? Eine Drehscheibe ist aber in keinem Fall notwendig. Sie und die Anordung der Gleisanlagen unten verschwenden Platz, den Du sehr großzügig für Lokbehandlungsanlagen einschließlich eines Schuppens nutzen könntest. Auch wenn Du (kleine, kürzere) Schlepptendenmaschinen verwenden willst besteht bei einer Hafenbahn keine Notwendigkeit, diese zu drehen und bei allen anderen sowiso nicht. So viele Maschinen würden dort sowieso nicht beheimatet sein. Ein Haus mit 2 - 3 Ständen und 1 - 2 Gleise mit Unterhaltungsanlagen und für alles mögliche würde ausreichen, alles in der gleichen Richtung angeordnet. Es wäre dann vieleicht sorgar Raum für einen weiteren Anschluss oder für etwas "Landschaft", oder aber es liese sich die gesamte Anlage mehr in einen Bogen ziehen und schlankere Weichen sowie etwas größere Radien verwenden.
    Selbstbaugleis und auch Flexgleis lässt Dir alle Freiheiten und Selbstbauweichen geben Dir noch mehr freie Hand, sodass Du Deinen Platz noch besser ausnutzen kannst.


    Das war mein erster Eindruck bzw. meine erste Meinung


    Grüße Tom

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für Deine Antwort.
    Ja richtig ich habe EW1 Weichen mit 15° verwendet und versucht die Radien so groß wie möglich zu machen (linke obere Ecke ca. 70 cm und 75 cm).


    Ich habe bisher noch keine Wagen oder Loks, habe aber an eine Zeit in den letzen Jahrzehnten gedacht, mit evtl. 50' Wagen.
    Der untere Teil der Anlage stammt von einer Epoche III Anlagenplanung. Die Drehscheibe habe ich auch schon angezweifelt,
    die drei Gleise sollen eine Schiebebrücke von 80 cm Länge darstellen. Passend zu den verschiedenen Gleislängen der Anlage.
    Wobei die Schiebebrücke kein klassischer Fiddel Yard sondern auch ausgestaltet werden soll. Hier bin ich gerade dabei
    die Schiebebrücke in CAD zu zeichnen. Daher könnte ich die Drehscheide durch einen Schuppen ersetzen.
    Das linke Segment neben der Schiebebrücke wird ein Stück Landschaft (Brücke über Fluss) damit habe ich zum üben bereits angefangen.


    Mittlerer linker Anschluss, ich wollte in die Hauptstrecke nicht noch eine Weiche einbauen, daher der Anschluss über den Silo Anschluss.
    Dachte ist interessanter zu rangieren.


    Der braune Fleck in der oberen linken Ecke stellt ein Wasserrohr dar, hier muss ich die Hintergrundkulisse drum herum führen.


    Gruß Jochen

  • Wenn Du noch kein Rollmaterial hast, was spricht gegen Spur N? Grain Silo bedeutet auch längere Covered Hopper. 50' box cars ab den 50er Jahren. Etwa ab Ende der 60er werden die Wagen nochmal länger.
    Mir ist das Konzept und der Betrieb insgesamt noch zu diffus.
    Peter

  • Hallo zusammen,


    ich habe mich für H0 entschieden. Stellt für mich in Bezug auf Details und Größe den besten Kompromiss dar.
    Ich habe die Gleisradien einiger an der Wand Anlagen aus dem Internet vermessen, diese haben Radien zwischen
    65 und 80 cm. Ich denke da liege ich nicht so schlecht.


    Gruß Jochen

  • Hallo Jochen und herzlich willkommen im Forum!


    Woher kommst Du denn eigentlich?


    Zum Plan:
    Gefällt mir gut, aber zwei Dinge stören mich persönlich:
    Den Anschliesser links in der Mitte würde ich weglassen.
    Oben rechts finde ich es etwas zu voll.


    Was den Maßstab angeht: Die Diskussionen haben wir bei fast jedem Neuen im Forum und bei fast jedem Gleisplan.
    Alles hat so seine Vorteile... Du solltest Dir aber zu allererst einen Eindruck verschaffen.
    Gucken, gucken, gucken!


    Grüße

  • Was den Maßstab angeht: Die Diskussionen haben wir bei fast jedem Neuen im Forum und bei fast jedem Gleisplan.

    Richtig, und das nicht ohne Grund. Schließlich ist der zur Verfügung stehende Platz beschränkt.

    Alles hat so seine Vorteile... Du solltest Dir aber zu allererst einen Eindruck verschaffen. Gucken, gucken, gucken!

    Am besten: Ganze Anlagen anschauen, nicht nur einzelne Modelle. Das Argument mit den Details teile ich nämlich nicht. Natürlich sind alte und billige Modelle von Firmen à la Bachmann, Model Power, Arnold, MInitrix etc. nicht so detailliert wie neuere Modelle von Athearn, Trainworx, Fox Valley, BMLA etc. Auch Micro Trains muß sich inzwischen eher hinten anstellen. Geätzte Dachlaufstege und angesetzte Griffstangen sind inzwischen in N Standard.


    Natürlich ist es Deine Entscheidung, aber wenn Du ein bißchen Betrieb machen willst, und sei es auf einem switching layout, ist jeder Zentimeter wertvoll. Du sprichst ja von einem Kompromiß. Kompromiß zwischen welchen Argumenten? Bin nur neugierig, denn für mich hat die Spur N nichts von einem Kompromiß.


    Peter

  • Hallo zusammen,


    ich möchte ungern eine Diskussion über die Spurweite führen. Ich bin schon lange Modellbauer und möchte nun eine Modelleisenbahn bauen.
    Hierzu habe ich mir in den vergangen Jahren die verschiedenen Modelle und Hersteller angesehen und mich so für H0 entschieden.
    Ich währe eher geneigt auf Spur I zu wechseln, aber dann habe ich noch weniger Platz. Aber die Loks, Wagen und Anlagen die ich bisher gesehen
    habe fand ich super.
    Aber ich denke die gewählte Spurweite ist reine Geschmacksache, ich habe ebenso super Spur N Anlagen gesehen.


    Ich habe meinen Gleisplan überarbeitet. Die Gleise oben rechts weiter auseinander gezogen, den mittleren Gleisanschluss auf der linken Seite
    geändert und die Drehscheibe gegen einen Lokwartungsplatz getauscht.


    Wie gross sollte der Gleisabstand sein?


    Gruß Jochen

  • Hallo,


    wie wäre es die Lokwartung mehr nach links zu schieben und die Schiebebühne ganz nach rechts,
    da die Schiebebühne ja mehr Schattenbahnhof ist und die Lokbehandlung dadurch mehr in den gestalteten
    Bereich rutscht...ansonsten finde ich es zu überladen...einfach zu viele Gleise/Weichen...


  • Hallo Jochen,


    warum muss es denn unbedingt diese Schiebebühne geben ? Als Staging Yard ist sie nicht notwendig. :kratz)


    Als Interchange dient doch wohl das Car Float. D.h. die Wagen für die Anschlüsse kommen über das Car Float ins "System" :) , also auf den Layout und verlassen ihn auch darüber.
    Eine Möglichkeit wäre, mehrere Car Floats zu verwenden, die dann mit Wagen besetzt getauscht werden. Das erfordert allerding einen sehr vorsichtigen Transport und eine sichere Ablage der gerade nicht gebrauchten Car Floats.
    Oder eben die einfache Lösung, nämlich das Car Float selbst nicht bewegen und nur die Wagen auf dem Car Float jeweils tauschen - dort also ein Staging des Layouts vornehmen.


    Es wäre dann Platz, den unteren Bereich zu gestalten.


    Grüße Tom

  • Hallo zusammen,


    wo kann ich denn Gleise / Weichen einsparen?
    Außer einem der beiden parallelen Gleise vor der unteren linken Kurve fällt mir nichts ein.
    Habt Ihr noch eine Idee?


    Wenn ich die Schiebebrücke nach links verschiebe, kann ich die einfahrende Lok nicht mehr von
    den Wagen trennen und umfahren. Die Schiebebrücke soll eine Stahlkonstruktion darstellen,
    gebaut aus 0,5 mm und 1 mm Kunststoff. Sie läuft auf Schienen in einer Betonwanne. D.h. Ich will
    sie mit in die Anlage integrieren, auch wenn es so was ich echt nicht gibt.
    Wenn ich die Schiebebrücke weglasse und durch ein Yard mit Weichen ersetze verliere ich durch die
    Weichenstrasse an Nutzlänge.
    Auf der anderen Seite hast Du Tom natürlich recht, das ich die Schiebebrücke eigentlich nicht benötige
    da ich ja ein Dock mit Car Float bauen möchte.


    Gruß Jochen

  • Hallo Jochen,


    laß diese Schiebebühne weg, verbau links einen größeren Radius und setz noch einen Anschließer rein sowie eine Andeutung der weiter führenden Strecke. Am dort gedachten "Ende" befinden sich auch Lokschuppen & Co. Der Swither parkt einfach irgendwo im Gelände und gut ist. Alles andere sieht zu sehr gedrängt und eher nach europäischer Schmalspur als nach US-Bahn aus.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hallo Jochen,


    wo kann ich denn Gleise / Weichen einsparen?
    Außer einem der beiden parallelen Gleise vor der unteren linken Kurve fällt mir nichts ein.
    Habt Ihr noch eine Idee?

    wie an anderer Stelle auch schon geschrieben, für meinen Geschmack völlig überladen. Ich würde die Gleise auf die Hälfte reduzieren.


    Grüsse
    Peter

  • Hallo,


    na ja, 5 Anschließer, das ist schon o.k. . Der Anschluss mit den Silos sollte sachlich betrachte ein Produktionsbetrieb sein, der Massengüter in Covered Hoppers bekommt, diese in Silos zwischenlagert, um sie dann in den Produktionsprozess zu bringen. Die Menge sollte sich jedoch in Grenzen halten, da sonst der Anschluss mittels Car Float auf Grund dessen geringer Kapazität nicht schlüssig ist. Vielleicht ein Lebensmittelhersteller oder eine mittlere Brauerei oder sowas.
    Der Layout ließe sich auch anderes, klarer strukturiert gliedern. Dann wäre das Gefühl des "Zuviel-drauf" nicht so stark.
    Vielleicht so:
    Sorting Yard mit Engine Facility - parallel dazu - Car Float -> Running Track (dt.Stammgleis :) ) mit Run Around -> weiter zu weiteren Anschließern außerhalb des Layout.
    Die 5 Anschließer schließen im Verlauf des Running Tracks und des Run Around an dieses an.
    Wege der Anzahl der Weichen wären das: dreigleisiges Sorting Yard mit einem Engine Service Track - 3 -, Anschlussweiche Car Float mit Verteilerweiche - 2 - ,Run Around - 2 - ,fünf Anschlüsse mit jeweils einem Gleis mit einer nutzbaren Länge von 60 bis 80 cm - 5 - wären zusammen 12 Weichen.
    Es ließen sich auch noch ein paar "Härten" einbauen, die den Layout gefühlt vergrößern in dem die benötigte Zeit für die Bedienungen verlängert werden, wie zum Beispiel Übergänge von Straßen, die gesichert werden müssen (vielleicht durch das Ein- und Ausschalten einer Warnlichtanlage von Hand durch die Crew) ober ein Stück "Street Running", oder, oder, oder, ... .
    5/31/11: NYNJ Rail - street running @ Bush Terminal; Brooklyn, NY, 5/31/11: NYNJ Rail - street running from Brooklyn Army Terminal to Bush Terminal, NYNJ RR street running, Offloading cars in Brooklyn with an SW1500, Waking up Brooklyn with a Kahlenberg T-3 as we depart 65th Street
    Bei einer Kapazität des Car Float von ca. 10 Wagen und noch mal so vielen Wagen auf dem Layout wäre für eine ziemlich lange Session mit vorbildgerechter Geschwindigkeit und Betriebsweise ausreichend zu tun. Es bliebe auch ausreichend Raum für "Landschaft", mit der dann ausgedrückt werden kann, wo das Ganze spielt.


    Nur mal so als Vorschlag.


    Ach so; 60 mm Gleisabstand sind ganz o.k. .


    Grüße Tom

  • Hallo zusammen,


    ich habe den Gleisplan nochmal leicht überarbeitet.
    Die Schiebebrücke entfernt und durch einen Schattenbhf. ersetzt.
    Ferner habe ich die obere Anbindung des Yards an die Main entfernt und den Anschließer links vor der Main auf ein Gleis reduziert.


    Beim zweiten Anhang habe ich Radien von ca. 82 cm oben und unten verwendet. Und dadurch die Main oben am Rand entlang
    geführt. Allerdings verdeckt das davor liegende Gebäude die Main.


    Ich möchte gern eine durchgehende Main haben, um später die Anlage an den beiden Enden erweitern zu können.


    Habt Ihr noch andere Iden, wie ich die Gleise verlegen kann?


    @ Tom: Danke für die Links. Genau so eine Umgebung stelle ich mir vor. Die dunkel grauen Elemente sollen Strassen darstellen.


    Gruß Jochen

  • Hallo Jochen,


    Der linke von dir gepostete Plan schaut schon mal gefälliger aus als der Rechte.


    Aber halt noch immer recht viel Gleis auf wenig Fläche.
    Selbst in N sind 2*3meter recht wenig, wenn man im Industriegebiet mit einem Midestradius von 54cm in N arbeitet.


    Mir fällt auf das deine Weichen recht kurz sind.


    Eine Atlas-Weiche in N hat schon 15-20cm, von den Bogenweichen ganz zu schweigen.
    US-Rollmaterial mag großzügige Radien und Weichen.


    Ich würde die empfehlen den Gleisplan nochmal mit Anyrail zu ertsellen.
    Da hast du auch die kompletten Gleisbibliotheken von Atlas, Walthers, sogar selbstbau fasttracks mit dabei.


    Die run-arounds wären in N schon kurz, bei HO knan man vermutlich nur um zwei bis drei Wagen herumfahren?


    Wie wäre es einen langen run-around über die Hälfte der Fläche zu planen?


    Welches Gleismaterial hast du vor zu verwenden?

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