Gleissystem H0

  • Kommt darauf an was der Neueinsteiger machen will. Atlas Code 83 ist kein schlechter Start. Peco Code83 benötigt etwas Nach-/Zusatzarbeit bevor die Weichen betriebstauglich sind. Walthers Code 83 ist auch nicht schlecht, bietet Weichenformen, welche die anderen nicht bieten, kostet aber auch weit mehr.
    Selbstbau ist auch eine Möglichkeit, Fast Track bietet da reichhaltige Auswahl.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hallo Berliner Umland-Bewohner!
    Mein Tipp:
    setz Dich ins Auto oder die Bahn und statte Modellbahnatelier Berlin,Nogatstraße 35 in Neukölln ,einen Besuch ab.
    Dort kannst Du life und vor Ort verschiedene Gleissysteme augenscheinlich begutachten.Peco code 83,Walthers code 83, Micro Engi. code 70/83 ,auch von Central Valley kits,nach meinem Kenntnisstand,und der Wolfgang wird Dir nichts aufschwatzen sonder beraten und für und wieder erklären.Scheu Dich nicht auch eventuell nach Fast Tracks zu fragen. :thumbup:
    Gruß
    CF
    mein favorite: Micro Engineering code 70!!!!!

  • Hallo,


    willkommen im Forum.
    Natürlich kann man jedes mit jedem kombinieren. Manche Produkte sind eben betriebstauglicher als andere, manche sind vorbildgerechter, einige wiederum besser verfügbar, es gibt, im wahrsten Sinne des Wortes, billige Produkte und teure und preiswerte und manche Kombinationen erfordern ein paar anpassende Maßnahmen, die aber mit dem üblichen Werkzeugen des Eisenbahnmodellbaus leicht zu bewerkstelligen sind.


    Grüße Tom

  • Hallo,


    Vielen Dank für die Tipps, da werde ich mich wohl mal ins Großstadtgewühl auf machen... anschauen ist wohl doch immer der beste Weg.


    Was ich vor habe??


    Grosses Diorama, vorne zwei Durchgansgleise, dahinter zweigleisige Abstellgruppe und einen Getreidespeicher aus 3 Walthers Bausätzen in Kombination mit einer Mühle ( sorry, ich verwende deutsche Begriffe )
    dies alles in Modulform ( eventuell mit Kehren an den Enden )


    Gruß Dieter

  • mein favorite: Micro Engineering code 70!!!!!


    Nur als Tipp: Nimmt man z.B. das aktuell bei der UP genutze Gleis ist Code 70 für eine US Mainline zu zierlich. Da passt Code 83 perfekt.
    Das ganze geht soweit das Code 100 (und mehr) zur Darstellung von PRR Strecken absolut passend ist.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Hallo an alle,


    auch ich beschäftige mich gerade gedanklich mit dem Neu-/Wiedereinstieg. Vmtl. werde ich mit Atlas Code 83 beginnen. Sind diese Weichen für den Digitalbetrieb gut geeignet? Ich will (erstmal noch) analog beginnen aber mittelfristig definitiv auf digital umstellen. Also möchte ich die Weichen gleich "richtig" legen. Thema Herzstückpolarisierung: Gibt es da bestimmte Kniffe bei Atlas 83? Lässt sich das halbwegs einfach handhaben? Was brauch ich dafür? Electrofrogs und...... ?


    Mein Hauptziel ist erstmal wenig Fläche (an der Wand) und "viele" Weichen. Also switching. Maximal will ich 50' Wagen einsetzen. An Loks fast ausschließlich 4-Achser (GP40, MP15). Ist da #4 zu heftig? Ich seh mich jetzt schon um Zentimeter ringen...


    Vielen Dank an alle Leser =)


  • Hallo (mit welchem Vornamen darf ich Dich anreden?)
    Die Atlas Weichen sind o.k. Die #4 sollte nur in Anschlüssen verbaut werden und auch nur mit kleineren Loks wie Switchern oder 4-achs Streckendieseln befahren werden. Grosse 6-achsige Diesel, bei Steam Gelenkloks und lange Starrrahmenloks sollte nicht darüber gescheucht werden. Die sehen dann doch ein bischen arg wie ein Schluck Wasser in der Kurve aus. 50' Wagen gehen durch.
    Beim Digitalbetrieb der Loks haben diese Weichen bei mir keine Schwierigkeiten gemacht. Allerdings, wenn Du langsame Rangierspiele magst, sollten die Herzstücke unbedingt polarisiert werden. Drähte lassen sich unter Zuhilfenahme von Lötfett an die Herzstücke anlöten. Des weiteren solten die einzelnen Weichenzungen mit angelöteten fexiblen Litzen eine gesicherte zuverlässige Stromversorgung bekommen. Nur durch die Zungengelenke und durch Anliegen an der Backenschiene ist spätestens nach der ersten Ansammlung von staub oder nach dem Weatherung nicht merh gewährleistet.
    Das kann durch Anlöten der Litzen an der Unterseite der Zungen und und entsprechende Bohrungen in der Anlage unsichtbar Untertage geschehen.



    Die bei Atlas fehlenden langen Schwellen, auf denen der Stellmechanismus montiert wird, habe ich auf diese Weise nachgerüstet.

  • Hallo,


    ich würde Peco bevorzugen. Die haben das feinere Profil. Wobei Atlas aber auch ok ist. Peco kann man günstig direkt in England bestellen. Da fällt auch kein Zoll an und die Versandkosten sind ok.
    Alternativ geht auch selber bauen:
    Profil gibt es von Tillig bei Völkner 1m Stücke. Platinenmaterial kann man sich bei Ebay besorgen und zuschneiden (mit der kleinen Proxxon und Spezialsägeblatt geht das prima). Schwellen bekommt man auch zu moderaten Preisen oder nimmt Eisstäbchen und sägt die zu. Bei Kleineisen passe ich, die sieht man nur richtig auf Photos, aber wer selbst Nageln will kann das auch tun. Vorlagen gibt es bei Fasttracks.


    Hier ein paar Bilder 3-4Stunden Arbeit pro Weiche.
    Erst die Schwellen auflegen


    Dann die Schienen anlöten


    Fertige Weiche


    Und einbauen


    Die Yardeinfahrt hat schon ein Fremo Treffen hinter sich. Die Weichen haben gut funktioniert, lediglich der Einfahrradius ist zu gering, aber das wusste ich schon vorher. Deshalb wird das auch noch geändert und eine alternative Einfahrt gebaut

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • Nabend in die Runde,


    ich habe vor zwei Jahren ernsthaft darüber nachgedacht, die Proto87 Tracks (http://www.proto87.com/) aus Amiland zu verbauen... - Naja, vorbildgetreuer können US-Gleise meiner Meinung wohl nicht ausfallen, zumal ich sie "live" in Mattoon, Ill bewundern durfte... Allerdings werden wohl der Preis, der Aufwand beim Verbauen, die langen Wartezeiten nach der Bestellung und die wohl nicht immer zur Verfügung stehende Anzahl an Produkten (hier: die Selbstbauweichen) die persönliche Toleranzschwelle stark beanspruchen... :cursing: :wacko: ;( 8|
    Also habe ich mich auf die Peco Code83 Gleise eingelassen und ich muss schon sagen, dass ich bezüglich der Verfügbarkeit, der Vorbildtreue eines industriell gefertigten Gleises und der Funktionalität (Polarisierung der Frogs und Robustheit des Stellmechanismus) sehr zufrieden bin. Hätte ich auf die Proto87 Gleise gesetzt, würde mein Layout vermutlich erst im Jahre 2276 - also kurz vor meinem Ruhestand - fertig werden... :woot:


    Grüße,


    Volker

  • Vielen Dank für die Antworten, ich merk schon - hier werden Sie geholfen! :) Die Verkabelung der Weichen scheint mir doch durchaus umfangreich zu sein, wenn man es gleich "richtig" machen will. Kann es sein, daß sich der Aufwand zwischen Atlas und Peco nix nimmt? Wer hatte sich denn auch schon mal gefragt: Atlas oder Peco? Und wie entschieden, und warum?


    Noch ne Frage: Gibt es evtl. auch Weichen von der Stange mit durchgehenden Zungen? Also ohne dieses Gelenk auf halbem Wege? Ich finde das sieht nicht schön aus und führt das oh so feine Schienenprofil irgendwie ad absurdum. Ich fürchte ich kenne die Antwort schon...


    Danke an alle Leser und für jede Antwort!

  • Hallo,


    "Weichen von der Stange" mit durchgehenden Zungen gibt es meines Wissens nur von Tillig nach europäischen Vorbild. D.h. also mit einer europäischen Schwellenlage, -abstand und -breite. Die Geometrie z.B. der 12°-Weichen entspreicht der der Peco-#5-Weichen. Das Schienenprofil hat auch die gleichen Maße wie das von Peco, jedoch mit dem Vorteil der Brünierung. Die Peco- und Tillig-Code-83-Profile sind sehr viel feiner/zierlicher als die von Atlas oder Walthers bzw. Shinohara. Tilliig-Weichen benötigen in jedem Fall einen Antrieb in irgend einer Forn. Die "BluePoint-Antriebe machen sich sehr gut. Sie eignen sich für jedes Fabrikat. Tillig-Weichen sind sehr brauchbar, der Arbeitsaufwand zur unbedingt notwendigen Herzstückpolarisierung hält sich in Grenzen und für den, der mit dem Kompromiss der Schwellenlage leben kann, sind sie eine echte Alternative, zumal man diese im eingeschotterten Zustand kaum wahrnimmt. Ich habe auf meinem Modul "Jayville" neben zwei Peco-Insulfrog-Weichen nur Tillig-Weichen verbaut und auch auf anderen Anlagen mit US-Vorbild werden diese verwendet.



    Und hier mal die BluePoint-Antriebe mit angeschlossener Herzstückpolarisierung.



    Peco-Insulfrog-Weichen benötigen nicht unbedingt einen Antrieb. Ich habe auf verschiedenen Layouts diese ohne Antrieb im Betrieb gesehen. Es gibt keinerlei Schwierigkeiten beim sehr langsamen Befahren, sodass sie für Switching Layouts sehr gut geeignet sind. Auf meinem neuen Switching Layout habe ich sie so verbaut. Jedoch habe ich auch die Gelenke in den Zungen mit sehr feiner Litze überbrückt und auch eine Brücke zwischen Backenschiene und Zunge eingelötet. Auch nach der farblichen Behandlung gibt es jetzt keine Kontaktprobleme. Der stromlose Abschnitt ist nur 20 mm lang. Es gibt überhaupt keine Probleme mit vierachsigen Drehgestellloks.


    Also auch diese Variante könnte durchaus eine Alternative sein.


    Grüße Tom

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