Digitrax LNRPXTRA Loconet Repeater - Galvanische Trennung?

  • Hi Leute,
    in der Beschreibung des Digitrax Loconet Repeaters LNRPXTRA stehen folgende Leistungsmerkmale:



    • Isolates segments of your LocoNet layout



    • Protects segments of your LocoNet layouts



    • Extends large LocoNet installations of more than 20 devices


    Trennt dieses Teil einen Loconetabschnitt galvanisch über Optokoppler?


    Die Informationen sind leider sehr mager.


    Die Frage ist, ob man mit so einem Isolation Repearter zum Beispiel einen Digitrax Zephyr Xtra als Booster über Loconet einsetzen kann und dadurch die Eingänge galvanisch vom Loconet (zum Beispiel Intellibox als Zentrale) trennt.


    Hier auch auf der Digitrax Seite:
    http://www.digitrax.com/products/accessories/lnrpxtra/

  • Kurze Antworten -Nein (galvanische Trennung) und Jein (Anschluss von Boostern).


    Der LNRP ist an sich nicht dafür gedacht, Booster anzuschliessen. Der LNRP ist zum einen ein Loconet Verstärker der dir erlaubt an Dein Loconet mehr als 10 oder sogar 20 "Geräte" zu hängen, wobei sich das im Prinzip auf Handregler bezieht. Unverstärkt kann ein Loconet schon bei 10 oder weniger Handreglern abkacken, weil die Leistung nicht reicht. Hier hilft zum Beispiel die UP-5 Anschlusspanels mit einer externen Stromversorgung zu versehen - dadurch zieht der Handregler seinen Saft nicht mehr aus dem Loconet.


    Funktion 2 des LNRP ist eine Fehlerisolation. Sagen wir Du hast ein großes Layout wo 10 Leute gleichzeitig einen Zug fahren. Hat jetzt irgendein Handregler ein Problem, kann es passieren, das ganze Loconet bricht zusammen oder ist gestört und alle verlieren ihre Züge. Das LNRP begrenzt Fehler auf den entsprechenden Abschnitt, die anderen sind ungestört. Aus dem Zusammenhang kommt auch die Empfehlung, Booster nicht über das LNRP zu versorgen. Bricht das Loconet in dem Ast zusammen, ist auch der Booster futsch, im schlimmsten Fall rasen dir dann alle Loks davon, weil sie bei eingeschalteter Analogerkennung das Signal verlieren und denken sie müssen jetzt analog mit 16 Volt davon düsen.


    Lange Rede kurzer Sinn, ein Loconet Ast nur für Booster, einen zweiten an das LNRP und von dort mehrere Handregleräste. Die Booster untereinander solltest Du wenn möglich galvanisch trennen. Da nur die ganz neuen Digitraxbooster das können, empfehle ich bei allen Boostern den Groundanschluss mit einem dicken Kabel (min 2,5 mm²) zu verbinden, das sorgt im Kurzschlussfall für den Potentielausglich und schützt deine Loconetkabel.

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Hallo Micha,
    danke für die schnelle AW.


    Also nur bedingt tauglich und in gal. getrennt.


    Wenn wir uns mal in kleinerem Rahmen Treffen und ein paar switching Module zusammenstellen, würden wir gerne für zwei Crews unabhängige Boosterbezirke fahren.


    Es sind zwei DCS51 und eine IB vorhanden.
    Die IB hat eine viel zu hohe Gleisspannung für N, daher die Idee die IB als Zentrale und die beiden DCS als Booster.


    Gibt es eine Möglichkeit das Loconet vor den DC51 Zephy Xtras (als Booster) galvanisch zu trennen?

  • Gibt es eine Möglichkeit das Loconet vor den DC51 Zephy Xtras (als Booster) galvanisch zu trennen?


    Nein weil das wäre quatsch. Du würdest ja im Zweifelsfalle das Loconet bis zur Trennstelle durchbrennen können.


    Die IB nur als Zentrale zu nutzen ist eine sinnige Sache, es ist allgemein üblich die Zentrale nicht gleichzeitig als Booster zu betreiben.


    Verlege das von mir angesprochene Kabel zwischen den Ground Anschlüssen der beiden Zephyrs, das hilft. Als ich weder ein LNRP noch galvanisch getrennte Booster hatte, haben wir immer mit dem Ground Kabel gearbeitet, auch bei großen Anlagen, das hat funktioniert...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Verlege das von mir angesprochene Kabel zwischen den Ground Anschlüssen der beiden Zephyrs

    OK, die beiden Zephyrs untereinander mit GND verbinden.


    Muss auch noch eine Zusätzliche Leitung außer dem Loconet zwischen den Boostern und der IB gezogen werden?
    Wenn die IB nur als Zentrale arbeitet ohne Gleisanschluss braucht man vermtulich nur Loconet oder?


  • Die IB hat eine viel zu hohe Gleisspannung für N, d


    Nur mal zu der Gleisspannung. Bei meiner Intellibox I kann ich einstellen ob H0 oder N. Bei N wird die Gleisspannung verringert.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Die Gleisspannung in der N-Stellung ist immer noch viel zu hoch. Beim Fremo werden IB teilweise umgebaut, um die Ausgangsspannung zu verringern.


    Hier übrigens die Antwort von Digitrax:


    "The LNRP does not use galvanic isolation between the protected and unprotected ports."



    Also wäre folgender Aufbau mit neu erstandenem zusätzlichen TAMS-Bosster sinnvoll:


    IB als Zentrale, dann ein Zephyr als Bosster für Staging yard, dann ein TAMS (mit optokopplergetrenntem Eingang) für switching district 1, dann ein zweiter Zephyr für switching district 2.


    Wenn der TAMS zwischen den beiden Zephyrs liegt, müssen dann immer noch die GNDs miteinander verbunden werden?


    Da ja beim überfahren einer Boosterabschnittsgrenze keine zwei nicht gal. getrennten Booster nebeneinander liegen?

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