Darf ich unter Switching Rangierbetrieb im großen Stil verstehen, du machst realitätsnahen Modellbau, so nahe wie möglich an der Reaität.
Da geht es eher gemütlich auf den Gleisen zu, joh so nen Eselsberg hatte ich auch vor, nur bin ich mir garnicht so sicher, ob es so eine Einrichtung bei uns US-Bahnern gibt.
Unter switching Layout musst du die ein Layout vorstellen wo ein Local, ein kurzer Übergabegüterzug, mit einer gewissen Anzahl Wagen kommt und dort in Gleisanschlüssen Wagen mit einer Rangierlok zustellt und abholt. Da ist auf der Fläche die du hast einiges möglich.
Ein wirklicher Rangierbahnhof (Yard) mit Ablaufbergen (Humpyard) mit Einfahrgleisen (Receiving Yard) > Ablaufberg (Hump) > Richtungsgleisen (Classification Bowl) > Ausfahrgleisen (Depature Yard) der auch noch nach was aussieht braucht eines: Extrem viel Platz den keiner hat.
In einem Classification Bowl sind immer 5 oder 6 Gleise als ein Loop zusammengefasst.
Als Maximum: Der weltgrößte Yard ist der Bailey Yard der UP in North Platte (Nebraska).
Gemütlich? 300 Loks werden TÄGLICH auf der Durchreise gecheckt, die Kapazität ist ausgelegt auf 125 Züge und 12.500 Wagen die TÄGLICH über die Humps laufen.
Gesamtlänge von der North Front Road im Westen bis zur Brücke über den North Platte River rund 13,8 Kilometer (in N sind das etwa 86 Meter ), breiteste Stelle über 1,6 Kilometer (in N = 10 Meter) Flächenbedarf mit allem was da noch dranhängt wie die Lokwartung, Serviceanlage durchlaufender Trains, den Abstellgleisen für Kohlezüge in und aus Richtung Powder River Basin....
12 Quadratkilometer mit rund 510 Kilometer Gleisen und fast 750 Weichen.
Die Rangieranlage in Richtung Osten ist als Beispiel alleine insgesamt 7,7 Kilometer lang, in N 48 Meter, die maximal 350 Meter Breite sind in N auch stolze 2 Meter. Der ist aber ein 1A Muster weil dort die Rangieranlagen in einer Linie hintereinander angeordnet sind.
Die Anlage in Richtung Westen ist man kann sagen übereinander, deshalb gut 1,5 Kilometer kürzer aber fast 700 Meter breit.
Das Problem eines Rangierbahnhofs sind die Einfahr- und die Ausfahrgleise, die müssen so lang sein wie die längsten Züge die den Bahnhof erreichen und verlassen. Die Richtungsgruppe (Bowl) hat zwar deutlich mehr Gleise - in Bailey Yard bis zu 64 gegen maximal 10 in Receiving oder Depature Yard - aber die Länge des Bowls ist vom Hump bis zu den Gleisen in den Depature Yard nur 1,5 Kilometer, die einzelnen Gleise so um die 500 bis 600 Meter Nutzlänge.
Auch wenn Bailey Yard ein Gigant ist, es ist ein simpler Rangierbahnhof für typische nordamerikanische Züge, klar kannst du da jetzt kürzen aber 5 Meter sollten in N Receiving und Depature Yard jeweils nutzbar lang sein dazu noch die Bowls mit je 1,5 Metern Nutzlänge. Dazu noch der Hump....
Einen wirklich sinnigen Rangierbetrieb, wirst du unter 15 bis 20 Metern in N nicht darstellen können.
PS Wie gut N Modelle über dem Hump laufen mal ganz aussen vor....