Und noch ein Neueinsteiger...

Hallo Matthias,

US- Modellbahner gibt es im Fremo. Im Münchner Raum ist allerdings noch keine Gruppe etabliert. So ein paar gibt es, aber am Südlichsten sind wir, Fremo US-H0 Southwest Division.
Empfehlen kann ich den Fremo schon aus der Tatsache, dass man gerade beim Thema US schöne lange Züge fahren lassen kann. Wir sind aktuell mit zwei Yards mit jeweils mindestens 13m Nutzlänge unterwegs. Das kann man in der Regel zu Hause nicht realisieren. Der zweite Aspekt ist die Nutzung von Modulen bzw. Segmenten.

Einkaufsmöglichkeiten sind die drei mir bekanntesten RD-Hobby, AAT und MAB oder Ebay.

Ich wünsche dir viel Spass

Und der Selbstimport aus USA ist auch kein Hexenwerk...

War früher viel komplizierter.

Zitat von bigboy4015

Und der Selbstimport aus USA ist auch kein Hexenwerk...

Da hast Du sicher recht, aber ein paar Warnungen sind trotzdem angebracht, finde ich.

Das Porto von den USA nach Deutschland ist sehr hoch. Priority Mail Flatrate Boxes kosten je nach Größe zwischen $34 und $87. Großversender erhalten Rabatte. Außerdem sind 19% EUSt und der Dollarkurs zu berücksichtigen. Also sollte man jedesmal prüfen, ob der Kauf in den USA günstiger ist.

Mit dem konsequenteren Durchsetzen der CE-Kennzeichnung seit letzten Jahr entstehen neue Risiken, die wegen der uneinheitlichen Handhabung schwer einzuschätzen.

Der Einfuhrvorgang ist tatsächlich einfach geworden, da der Zoll bei Paketsendungen den EUST-Bescheid selbst erstellt.
Gruß, Volker

Hi Matthias,
Willkommen im Forum für unheilbar kranke Modellbahner.
Auch ich habe mich am Virus 1:87-US angesteckt ... es gibt bis Dato noch keine Aussicht auf Genesung.

Die lokalen Händler wurden Dir schon genannt.
In den USA könnte ich modeltrainstuff.com empfehlen, der eigentlich sehr gute Preise und Versandkosten hat. Klassischer online Shop, funktioniert einfach und zuverlässig.

Bei Electronik sollte man auf jeden Fall etwas aufpassen, da kann es wirklich Stress geben, muss es aber nicht.
Bei Wagen und Loks hatte ich noch kein Problem, nur ein Mal bei Digitrax Booster kamen komische Fragen wegen fehlendem CE Zeichen, sind dann aber trotzdem durchgegangen mit der Bitte zukünfitg bei lokalen Händler einzukaufen.

Komme am Besten im Oktober nach Rodgau zur Convention, um 6 in München starten, dann hats den ganzen Tag Zeit. 1. Hat es Händler, kannst Dir viele auch mal ansehen (ganz wichtig meiner Meinung nach!) und 2. kannst Du mit Leuten reden.
Ich werde workshops machen, Thema beladen von Flachwagen mit John Deer Traktoren und CAT Radladern, kannst mich gerne ansprechen. Es ist denke cih für den Anfang das Beste für Dich, wenn Du erst Mal den Kontakt aufbaust, zuhörts und
beobachtest. Dadurch lernst DU schnell was Dich ansrpicht und was Dir "komisch" vorkommt.

Den FREMO kann ich im Prinzip uneingeschränkt empfehlen.
Allerdings muss ich zu Hardy's Aussage, man kann auch lange Züge fahren ergänzen, dass die Betonung bei "kann" liegt
Oft sind die z.T. nur eingleisige Strecken besetzt durch Locals.
Trotzdem: ein FREMO Treffen ist vermutlich eine der besten Anlaufstellen für den Anfang, gerade weil es ein Vielzahl an Modellen udn hersteller gibt, kannst Dich da bestens informieren was sein Geld Wert ist, und wo man besser die Finger von lässt.
Von M aus kannst auch Mal Richtung Leipzig hoch, die East Division im FREMo is auch sehr aktiv. Ich bin mit Stuggi zwar recht Nah, gibt aber zwischen mir und Dir jetzt nichts, auch Ich muss weiter Westlich.

Grüße und viel Spaß!

Wenn auch nicht unbedingt H0, so gibt es in München dennoch ein paar US-Modellbahner.
Und es gibt einen FREMO-Stammtisch.

Hallo Mathias

ich würde Dir den FREMO wärmstens empfehlen. Das Du ohne eigenes Modul nicht hinein kommt stimmt so nicht. Allerdings musst Du Mitglied sein. Ich selbst habe hauptsächlich Fahrzeuge und Module der D&RGW in H0 und H0n3. Trotzdem habe ich an zwei Treffen in Ziesar als Gast teilgenommen. War H0-Fine Deutschland wenn ich es noch richtig im Kopf habe. Als FREMO-Mitglied kannst Du als Gast an allen Treffen teilnehmen. Im Raum München waren in den letzten drei Jahren drei Treffen in US H0 an denen ich teilgenommen habe. 2014 und 2015 in Peißenberg und letztes Jahr in Mammendorf. Wobei die beiden Treffen in Peißenberg keine FREMO-Treffen waren, sondern vom örtlichen Modellbahnklub veranstaltet wurde. Leider ist nach meiner Kenntnis dieses Jahr kein entsprechendes Treffen im Raum München. Du müsstest mal die FREMO Seite durchforsten ob in Deiner Nähe ein entsprechendes Treffen ist. Wende Dich dann an den Treffenverantwortlichen, soweit die Rufnummern angegeben sind, das Du als Gast mal vorbeischauen möchtest. Wichtig, bitte vorher anmelden da FREMO- Veranstaltungen nicht öffentlich sind.

Das nächste Treffen beginnt übermorgen in Unna, das wird Dir sicherlich zu kurzfristig und auch zu weit sein.

Gruß Wolfgang

Donnerstag bis Sonntag ist ein Treffen in Waldenburg (etwa 2-3 Stunden von München) und im Herbst findet das Mammendorf-Treffen erneut statt.

In Waldenburg ist es bis auf ein Test-Layout für die US-Convention in H0 alles Spur N.
https://www.fremo-net.eu/termi…2017/14-american-treffen/

Auch in Mammendorf sind N-US-Bahner dabei. Was H0 angeht, Fehlanzeige.
https://www.fremo-net.eu/nc/te…390b609de5b93abd68e91af5f

Aber die Spurweite sollte ja kein Hindernis sein, wenn man Gleisgesinnte trifft.

Hallo Matthias,

unser nächstes Treffen ist in Ubstadt. Von München 320km, ist ja nicht gerade wenig, aber wenn du ohne Modul kommst ist das ja nicht so schlimm.
Ich kann dir nur anbieten mal vorbei zu schauen und dann zu entscheiden ob Fremo in Frage kommt. Da sind auch viele Gerüchte im Umlauf was den Fremo betrifft.

Grüße
Hardy

Zitat von Mudhen

Das Du ohne eigenes Modul nicht hinein kommt stimmt so nicht. Allerdings musst Du Mitglied sein.

Nur um das ganz deutlich nochmal zu schreiben: Du musst kein Fremo-Mitglied sein, um bei einem Fremo-Treffen vorbeizuschauen. Melde dich beim Treffenorganisator oder bei jemandem, von dem du weißt, dass er/sie zu dem Treffen geht (denn ja, die Treffen sind idR nicht-öffentlich und nur per "Einladung" zugänglich) aber du musst vorher nicht in den Verein eintreten... schau auf zwei-drei Treffen vorbei, schau mal, ob dir die Leute (idealerweise aus deiner Nähe) und die Betriebsweise zusagen, und genieße die Zeit (hoffentlich).

Und dann, nach ein-zwei-drei Jahren, wird man dich schon freundlich bitten, irgendwann doch in den Verein einzutreten, denn je mehr Mitglieder sich zu einem Treffen anmelden, umso wahrscheinlicher ist es, dass es stattfindet und der Verein es bezahlt. Und anschließend wird man dich auch bitten, Module für die Treffen zu bauen, denn ganz ohne Module keine Treffen Manche Treffenorganisatoren sind da penetranter als andere, da musst du nur mal in einem Nebensatz erwähnen, dass du ja auch mal eine Kurve bauen wolltest, und schon ist sie im Plan für das nächste Treffen integriert

Aber darüber musst du dir wirklich noch keine Gedanken machen, bevor du dein erstes Treffen besuchst. (Zumindest ist das für americaN hier im Norden so, für andere Gruppen kann ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen, würde aber auch erstmal davon ausgehen.)

MfG, Heiko

Ich kann Heiko da nur voll und ganz beipflichten!

Bin selbst noch ein Laie, aber schildere mal meine bisherigen Eindrücke:
Mit Tangent Scale Models macht man nichts verkehrt. Allerdings relativ teurer und man muss schon ein bisschen nachforschen, um herauszufinden, welche Modelle auch heute noch im Einsatz sind.
ExactRail hat viele moderne Wagen im Programm, ist allerdings auch relativ teuer.

Wenn Du nicht Unsummen ausgeben willst, guck dir Modelle dieser Hersteller besser erst gar nicht an.

Intermountain, Athearn und Atlas Masterline sind denk ich ein guter Kompromiss zwischen Details und Kosten. Die würde ich (ausgehend von Fotos) etwa auf Piko-Niveau einschätzen. Aber wie gesagt, ich hab nicht wirklich Ahnung und bin selbst gespannt, was die Experten dazu sagen.

Hallo Matthias,

ich sitze im Nordwesten von München, bin auch gelegentlich im Raum Freising unterwegs - melde dich gerne wenn du Interesse hast zu einem Treffen, auch wenn ich jetzt mit meinem Schwerpunkt mit N nicht ganz"kompatibel" bin
Ich würde dir auch den Fremo Stammtisch empfehlen, der in München am Ostbahnhof jeden letzten Donnerstag im Monat statt findet, der eine oder andere US Bahner verirrt sich auch dahin.
Wenn dich über den Tellerrand hinaus auch betriebliche Abspekte interessieren kann ich dir das Treffen im Herbst in Mammendorf mit der americaN Gruppe auch empfehlen.

Zitat von Klemmer

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten.
Eine Frage hätte ich trotzdem noch:
Welches Rollmaterial könnt ihr mir empfehlen, und von welchem sollte man eher die Finger lassen? Bin ein Fan der modernen Zeit und der Gesellschaften UP, BNSF und CSX.
Bisher bin ich die Qualtiät von Roco, Piko und tlw. Märklin gewöhnt und wollte mich dahingehend nicht verschlechtern.
Ich glaube, preismäßig ist da mittlerweile vom Dollarkurs gar nicht mehr so ein großer Unterschied zu europäischen Modellen?

Viele Grüße
Matthias

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Hallo Matthias,

ganz kurz gesagt, ein Vergleich mit den hiesigen Modellbahnimporteuren für Deutschbahnen würde hinken. Hierzulande hat das Niveau der Qualität in den letzten Jahren kontinuierlich abgenommen. Miese Mechanik und miese Antriebe werden mit elektronischen Nebelkerzen verschleiert. Nur Piko macht hier eine löbliche Ausnahme, hier ist die Technik in den letzten Jahren besser geworden obwohl auch hier nicht alles Gold ist was glänzt. Ansonsten kann man dem grössten Teil der Deutschmodellbahner den letzen Müll für teuer Geld anbieten, Hauptsache es ist in der richtigen Schachtel verpackt und DCC lassen sich 28 Funktionen abrufen. Für die Importeure ungefährlich, die jeweiligen Fanboys reden sich das Produkt schon selber schön. Sorry falls sich jemand angegriffen fühlt, aber das ist nun einmal leider so. Daher bitte ich profilaktisch schon mal um Entschuldigung. Also vergess den Vergleich.

Und Markentreue bis in den Tod und ausgeprägtes Fanboytum gibt es bei H0 US nicht. Man schöpft aus den grossen Angebot. Mischen possible ohne weiteres möglich Dank Normung durch die NMRA.

Die meisten US Hersteller fahren in H0 mehrere Produktlinien.
Einmal ein Low Budget Sortiment in einfacher Ausführung und eben für den schmalen Geldbeutel gedacht. Hier muss man dann auch gewisse Abstriche hinnehmen
Dann eine Mittelklasse mit mehr Details und besseren Ausstattungsmerkmalen. Schlägt sich dann aber auch beim Kaufpreis nieder.
Zuletzt dann die Oberklasse. Hier stimmt dann alles mit der Vorbildtreue bis hin zu spezifischen feinen Details für einzelne Bahngesellschaften. Du bezahlst aber auch dafür.

Als Beispiele (Low Budget - Mittelklasse - Oberklasse)
Atlas: Trainman - Classic - Master
Athearn: Roundhouse - Ready To Run - Genesis
Walthers: Trainline - Mainline - Proto

Die Qualität ist bei allen Produktlinien der US Anbieter gleich geblieben. Richtig schlecht ist keiner.
Vorbestellung und rel. lange Wartezeiten sind üblich wenn man ein bestimmtes Modell in einer bestimmten Lackierung einer Bahngesellschaft haben möchte. Auf Grund dieser anderes gelagerten Produktpolitik können die Hersteller es sich gar nicht erlauben die Qualität schlechter zu machen. Denn dann würde das System mit den Vorbestellungen und Built To Order zusammen brechen. Und wenn man mal etwas verhunzt worden ist oder, so reagieren die Anbieter auch darauf und versuchen den Kunden zufrieden zu stellen.
Daher auch keine spezifischen Empfehlungen oder Warnungen (Ausnahme: Meine atheistische Einstellung zum Esuitentum dürfte allgemein bekannt sein). Hier über die Linkliste findest Du Zugang zu den Webseiten der einzelnen Hersteller. Angucken kostet nichts und es lassen sich von den Modellen meistens auch grosse Fotos anklicken. Schau Dir die Unterschiede zwischen den einzelnen Produktlinien an und ziehe selber Vergleiche.

Dann würde ich Dir empfehlen Dir selber klar zu werden was Du von einer US Modellbahn erwartest und wie hoch der Level Deiner Ansprüche hängt.

Und noch etwas möchte ich zu Nachdenken geben: Falls Du vorhast noch vorhandenes Deutschbahn Gleismaterial für US weiterzuverwenden, dann vergiss das ganz schnell. Du holst Dir nur das Mitteleuropäische Chaos der Werksnormen mit herüber, so Entgleisungen und nicht miteinander passen wollen, gepaart mit Frust und Ärger. US funktioniert nur deshalb so problemlos weil alles genormt und aufeinander abgestimmt ist. Auch die Gleise.

Hallo Lutz,

Zitat von Schraddel

Nur Piko macht hier eine löbliche Ausnahme, hier ist die Technik in den letzten Jahren besser geworden obwohl auch hier nicht alles Gold ist was glänzt.

Und was ist mit Brawa? Als ich mir letztens ein paar deutsche Modelle angeguckt habe, gefielen mir die von Brawa mit Abstand am besten...

Zitat von Schraddel

Als Beispiele (Low Budget - Mittelklasse - Oberklasse)
Atlas: Trainman - Classic - Master
Athearn: Roundhouse - Ready To Run - Genesis
Walthers: Trainline - Mainline - Proto

Ich habe neulich Covered Hoppers und Dieselloks von Walthers und Athearn verglichen und da schienen mir die Athearn RTR besser auszusehen, als die Walthers Proto. Also auf die Produktlinie (und den Preis) würde ich mich nicht verlassen (womit ich nicht behaupte will, du hättest gemeint, man könne das tun ).

Hallo Lutz

willkommen im Club!
Es gibt natürlich noch viel mehr Hersteller und Anbieter als die paar die Lutz (Schraddel) genannt hat.
Brawa ist nichts anderes als der Deutsche Vertriebszweig von Life Like Models (China).
Da gibt es "Life Like", "Life Like Proto 1000" und "Life Like Proto 2000 (auch P2K genannt)".
Letzteres ist die Oberliga des Herstellers, sehr gute Qualität und absolut empfehlenswert,
die ersteren nimmst Du besser "nur" in den Sandkasten mit und Proto 1000 ist so irgendwie dazwischen.

KATO ist ein Japanischer Hersteller der sehr gute Qualität fertigt. Die Loks kann man blind kaufen
und Waggons ebenso. Es ist also für jeden und jeden Geldbeutel was dabei bei den Amis.

Am Besten folgst Du Hardy's (GMOP-Frisco) Einladung und besuchst uns mal im August um ein Gefühl
dafür zu bekommen was wir unter US-Modellbahn verstehen. Das bringt Dich bestimmt ein bißchen weiter.

Gruß T3homas

P.S.: Bilder (und Filmchen) von unserem letzten Treffen vor ein paar Wochen in Wolfersweiler gibt es hier.

Äh, Life Like und Brawa gehen seit Jahren getrennte Wege.
Das klassische Life Like gibt es so nicht mehr. Proto 2000 ist heute Walthers Proto.
Brawa kam so aber in Kontakt mit den chinesischen Herstellern wie damals Sanda Kan.

Aussehen und verbaute Technik gehen heute bei Brawa oft getrennte Wege. Gutes Aussehen aber technisch auweia.
Wie die Motorprobleme der 211 oder jetzt die komische Position des leider unvermeidbaren Haftreifenradsatzes bei der 57.

Das meine ich auch.

Es gibt so viele Hersteller, und manche ragen heraus, was die Qualität angeht.

Exact Rail, Wheels Of Time und BLMA (jetzt ja auch Atlas) sind solche Premium-Beispiele bei Waggons.
Bachmann, Model Power und Co. sind Beispiele vom unteren Teil der Qualitätsliste bei Wagen.
Dazu gibt es ganz viele Andere wie Atlas, Athearn, Intermountain, Rapido, Accurail... Die Liste ist lang und die einzelnen Produktreihen bewegen sich qualitativ teilweise weit auseinander.

Mein Rat an jeden Einsteiger: Weniger ist mehr. Lieber wenige hochwertige Modelle, als auf Masse und Schnäppchen zu setzen.

Bei Loks ist es genau so. Lieber zwei, drei super Loks die klasse laufen und sehr gut aussehen als 20 mittelmäßige, an denen man kaum lange Freude haben wird.

Aber das A und O: ANSEHEN! AUSPROBIEREN! DANACH KAUFEN.

Suche Kontakte, gehe zu Treffen, schau Dir Modelle an, mache Probefahrten...