Weathering mit Wasserfarben und Kosmetikschminke

  • Hallo MOBA-Freunde....


    Habe ich versucht einen meiner '' Smarties-Farbenen '' Fright-Cars mit Wasserfarben / Kosmetikschminke etwas zu altern / weathering.


    Es ist der Versuch mit Wasserfarben/ Kosmetikschminke Gebrauchsspuren zu imitieren.


    Wird am Schluß noch mit Seidenmatten-Acryllack fixiert.

  • Schaut doch gut aus Peter.


    Ich nehm ja gern die Farben von Vallejo, die kann man dann auch noch sehr gut mit Wasser verdünnen.

  • Ich nehme gerne u.a. auch Wasserfarben:

    Das Dach ist komplett nur mit Wasserfarben gealtert, die Seitenwände haben ihre allgemeine Verschmutzung mit Wasserfarben bekommen. Die Rostflecken sind aber Acrylfarben und Farbpigmente.


    Mit Wasserfarben kann man gut arbeiten - nass in nass und schauen, was passiert. Gefällt es nach dem Trocknen nicht, einfach nochmal bei, solange, bis es passt. Dann wird das Ganze mit einer Schicht Mattlack versiegelt und weiter geht's.

  • Hallo in die Runde,


    wie versprochen ein paar Bilder von einem N&W Hopper.


    Nach dem reinigen als ersten Schritt eine Schicht Mattlack oder Mattmalmittel zb.: Vallejo Model Color Matt Medium


    upload gif from url


    Nächster Schritt Wash / Streaking Effects : dafür nehme ich zb.: Ak Rust Streaking Effects



    Danach weiter mit Ölfarben und/oder Pigmente.





    Zum Abschluß leichten Flugstaub/Rost mit der Airbrush drauf und alles mit Mattlack versiegeln.


    PS: jeder geht anders an diese Thema heran. Auch ich entwickle mich im Weathering weiter.
    Also nicht den Mut verlieren.



    Grüße SvenDD

  • Hallo Sven, das schaut sehr gut aus! Man muss aber auch eingestehen, dass du mit professionellen Arbeitsmitteln und Techniken ran gehst, das verfeinert natürlich das Resultat.


    Wer mit Wasserfarben arbeitet sollte unbedingt ein bis zwei Tropfen Spülmittel beigeben, sonst perlt das stark ab, was grauenvoll ausschaut wenn man es dann dabei belässt.
    Man sollte generell den Überschuss nach dem Trocknen wieder entfernen, es bleibt ja genug hängen um einen Effekt zu erzeugen.


    @Alaska Wolf:
    Sorry, aber dein Resultat sieht einfach schlecht aus. Ich habe noch nie einen Wagen gesehen, der derartige Verschmutzungen aufweist. Was soll das darstellen?


    :welc:

  • Hallo Sven,


    du solltest die Wagen vorher mit Mattlack bzw. mit einem Malmittel behandel. Dann halt die Farbe besser.


    danke für den Tipp. :welc: Beim Weathering habe ich mich für die Wasserfarbe entschieden weil diese mit feuchten Tuch - für den Fall eines späteren Verkaufs z.B. durchh Nachlass - abwischbar ist und somit der Wert der Fahrzeuge nicht gemindert wird.


    Daher ist die Arbeit Mattlack für mich persönlich nicht so relevant.


    Hallo LiquidFntasy


    Wer mit Wasserfarben arbeitet sollte unbedingt ein bis zwei Tropfen Spülmittel beigeben, sonst perlt das stark ab, was grauenvoll ausschaut wenn man es dann dabei belässt.
    Man sollte generell den Überschuss nach dem Trocknen wieder entfernen, es bleibt ja genug hängen um einen Effekt zu erzeugen.


    @Alaska Wolf:
    Sorry, aber dein Resultat sieht einfach schlecht aus. Ich habe noch nie einen Wagen gesehen, der derartige Verschmutzungen aufweist. Was soll das darstellen?


    Dein Tipp mit dem Spülmittel finde ich gut, Danke :welc:


    Was das Letztere betrift es gibt immer einige Extereme ( s. Beispiel unten) , aber es stimmt ein bisschen muss noch nachgebessert werden.


    http://theweatheringshop.com/images/SOO6_01.jpg


    http://theweatheringshop.com/images/SOO2.jpg



    http://2.bp.blogspot.com/-BgPD…oad+Pensacola+Florida.JPG

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben


  • Was das Letztere betrift es gibt immer einige Extereme ( s. Beispiel unten) , aber es stimmt ein bisschen muss noch nachgebessert werden.


    Das hat nix mit dem zu tun, was du als Alterung bezeichnest. Deine Bilder zeigen Wagen, wo du mit Wasserfarben irgendwelche Kleckse und Streifen gepinselt hast. Modelle richtig Altern ist eine hohe Kunst, die mir bis jetzt auch verwehrt ist, nur deswegen male ich meine Wagen nicht sinnfrei mit Wasserfarben an.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett


  • Beim Weathering habe ich mich für die Wasserfarbe entschieden weil diese mit feuchten Tuch - für den Fall eines späteren Verkaufs z.B. durchh Nachlass - abwischbar ist und somit der Wert der Fahrzeuge nicht gemindert wird.


    Wert der Fahrzeuge :kratz):kratz):kratz) Großserienmodelle, mehr oder weniger gut gemacht, Auflagen von mehreren Tausend, hier zu Preisen zwischen ca. 10,- € und 50,- € neu zu bekommen - welcher Wiederverkaufswert kann da erwartet werden.
    Ein gut gemachtes haltbares Weathering wertet die Fahrzeuge doch eher auf.
    Wegen einer - im manchen Augen - "Wertminderung" sollte nicht auf ein vorbildgerechtes Aussehen verzichtet werden.


    Grüße Tom

  • Wer mit Wasserfarben arbeitet sollte unbedingt ein bis zwei Tropfen Spülmittel beigeben


    Ochsengalle oder Gummiarabikum eignen sich da deutlich besser als Spülmittel

  • Moin,
    es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber der wesentliche Gedanke, der beim sog. Weathering hilft, ist, dass es nicht um ein mehr oder weniger "Verschmutzen" geht, sondern um sehr spezifische Spuren, die je nach Platzierung und Ursache sehr verschieden aussehen und verschiedene Farbtöne und Texturen haben, zum Beispiel
    •In Dampflokzeit Russ auf dem Dach
    •Ausbleichen der Farben durch Sonne
    •Abnutzung durch Gebrauch an Türen, Laufstegen, im Inneren von Gondolas etc.
    •Beschädigung durch Beladung (Beulen)
    •Verschmutzung durch Bremsstaub an der unteren Kante des Wagenkastens
    •Rost, vor allem an den trucks und da, wo Beschädigungen aufgetreten sind
    •Reste von danebengegangener flüssiger oder pulverförmiger Ladung an Tankwagen und covered hoppern,
    •Korrosion durch Stäube in Hochofenanlagen o.ä.,
    •Graffiti oder Kreidemarkierungen,
    um nur Beispiele zu nennen.
    Im einzelnen hilft immer der Blick auf ein Vorbildphoto.
    Wie man das macht, dafür gibt es viele Wege und Tricks, aber ich glaube, der Blick aufs Detail ist das Entscheidende.
    Ich muß aber sagen, dass mir auch immer die Zeit fehlt, um alle Wagen in Gebrauch detailliert zu altern und begnüge mich meist mit einem Wash in passender Farbe, einen Durchgang mit verschiedenen Pulverfarben und Mattlackieren der Trucks in Braun bis Graubraun.
    Grüsse, Peter




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  • Beim Weathering habe ich mich für die Wasserfarbe entschieden weil diese mit feuchten Tuch - für den Fall eines späteren Verkaufs z.B. durchh Nachlass - abwischbar ist und somit der Wert der Fahrzeuge nicht gemindert wird.

    Ich glaube, so ein bischen solltest Du Dich von dem Gedanken- "der Wert der Fahrzeuge nicht gemindert wird" verabschieden.
    Die meisten Modellbahnfahrzeuge, wenige Ausnahmen abgesehen, haben keinen wirklichen wirtschaftlichen Wert.
    Und falls Deine Erben nicht selbst Modellbahner sind, wissen sie eventuell garnicht, das es abwaschbare Wasserfarben sind,
    und würden es ohne jeden Hinweiß darauf bei Ebay einstellen.
    Betrachte doch einfach mal deinen Wagen nach dem weathering als Endprodukt. Wenn es richtig gut ist, gibt der eine oder andere
    dafür sogar mehr aus, als für ein Nullachtfünfzehn-Industrieprodukt.


    Vergleich doch mal deine Variante des Boxcar´s mit deinem eigenen Link
    http://theweatheringshop.com/images/SOO2.jpg


    Bitte nicht Böse sein, es ist nur mein Gedankengang

  • Ein eventuell vorhandener Wiederverkaufswert ist zumindest für mich persönlich kein Betrachtungsgegenstand. Ich kaufe die Fahrzeuge ja nicht als Geldanlage für schlechte Zeiten oder meine Erben, sondern um jetzt Freude daran und Spaß damit zu haben. Es ist ein Hobby und ein Hobby kostet halt nunmal mehr oder weniger Geld.


    Jeder hat selbstverständlich die Freiheit sein Hobby so zu betreiben, wie ihm persönlich das gefällt und ihm Spaß macht. Für mich gehört für die richtige Atmosphäre auch dazu, dass die Fahrzeuge nicht nach Plastik glänzen, sondern so aussehen, als ob sie schon mehr oder weniger viele Jahre über Abertausende von Meilen unterwegs waren. Ein solches Weathering kann bei einem neuen Wagen, der noch ziemlich frisch aussieht, durchaus in vielleicht zwanzig Minuten zu machen sein, bei extremen Fällen stecken in einem Wagen aber auch leicht mal 10 bis 20 Stunden Arbeit drin, jeweils ohne Trocknungszeiten. Und es ist ungemein hilfreich, sich am Vorbild zu orientieren - wo sitzt der Schmutz, welche Farbe hat er, warum ist das so, usw.

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