Am "Johnson Creek Junction"

  • natürlich bleibt es immer Dir selbst überlassen, wie Du bestimmte Sachen machst.
    Aber mir scheint, Du hast nicht verstanden was Markus meint.
    Allgemein übliche und auf vielen tausend Modellgleismetern bewährte Technik ist es, die Gleisanlagen möglichst vor dem Landschaftsbau fertig zu gestalten.


    Hallo Tom !


    Danke für Deine detaillierten Ausführungen mit den entsprechenden Bildern. Probieren geht ja bekanntlch über studieren.


    Auf dem bisherigen Teil der Anlage sind die Gleise schon fest fixiert. So dass das bisherige mir vertraute Verfahren zur Anwendung kommt .


    Da der zweite Teil meiner Anlage ( Endpunkt Hafen mit Rangiergleis) noch ein Provisorium ist werde ich hier das im Forum allgemein bekannte Verfahren versuchsweise anwenden.


    und wenn du dir mal nordamerikanischen Gleisbau anschaust auf Hauptgleisen, dann stehen die Schwellenoberkanten aus dem Schotter raus.


    Hallo Markus !


    Diese These muss ich wider legen. Mag sein das dass für die meisten US-Bahnen zu trifft, aber hier (ARR) sieht es doch ein bisschen anders aus : Die Schwellen liegen ganz im Schotter


    https://www.alamy.de/stockfoto…um%3d1%26flip%3d0%26pl%3d

    http://www.interbering.com/Ala…road-Fyodor-Soloview.html


    http://www.trainweb.org/richard/Alaska07/Talk_L_082.jpg


    http://www.trainweb.org/richard/Alaska07/Talk_L_068.jpg

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • Wolfgang, deine Fotobeispiele zeigen genau das was ich beschrieben habe. Die Oberseiten der Schwellen liegen frei. Das letzte Bild zeigt eindeutig einen Bauzustand vor dem Nachstopfen und der Bettungsregulierung.
    Auch wenn es Alaska ist, so gelten die üblichen FRA Bestimmungen, denn es ist USA.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hallo Wolfgang,


    sicher kannst und sollst Du tun, was Dir Spaß macht. Auch das Lehrgeld bezahlst Du schließlich selbst.
    Wir schlugen und schlagen Dir Wege vor, die Dir etwas Lehrgeld ersparen. Nimm oder lass es bleiben.
    Die von Dir beschriebene Technik bringt das Ergebnis, welches Markus beschrieb - Steinchen in Leim gestreut. Mag sein, dass die Hamburger das wirklich so gemacht haben, was ich ehrlich stark bezweifele. Vielleicht hast Du da was etwas unrichtig aufgenommen. Holzkaltleim oder Weißleim egal welcher Marke lässt sich unverdünnt zum einen nicht oder extrem schwer in eine Einwegspritze aufziehen, geschweige denn in eine Pipette und zum anderen lässt er sich dann nicht in die Schwellenfächer tröpfeln. Sollte aber dann trotzdem irgendwo Leim sein und wird dann dort Modellschotter drauf gestreut, bleibt der oben drauf liegen. Vielleicht sinken auch ein paar Steinchen in den Leim, aber sicher bleibt der Großteil der Steine unverleimt oben drauf liegen. Werden diese Steine entfernt, bleibt im besten Fall eine ungeschlossene Schicht Steine von 0,3mm bis 0,8mm Dicke übrig. Dir maßstabsgerechte Körnung vom Schotter beträgt nämlich 0,3mm bis 0,8mm. Holzkaltleim/Weißleim hat eine sehr große Oberflächenspannung, die bewirkt, dass leichtes Material nicht einsinkt und der Leim auch nicht in die sehr kleinen Zwisachenräume zwischen den Steinen kriecht. Weiterhin trocknen diese Leime glänzend aus. Diesen Glanz gilt es zu vermeiden. Wird der Leim sehr wässrig mindestens 1:3 verdünnt (besser noch mehr) und wird die Oberflächenspannung dieser Mischung gebrochen, z.B. mit Geschirspülmittel, lässt er sich leicht in Pipetten und Einwegspritzen aufziehen, lässt sich gut tropfen, kriecht selbst in alle Zwischenräume und trocknet matt. Die Mischung sollte wie Wasser von einem Rührstäbchen tropfen.
    Probier mal an einem Stück Gleis aus, welche Ergebnisse Deine und die bewährte Technik erbringen. Streit oder Besserwisserei ist hier (wie überall) fehl am Platz. Probier aus, was am Besten wird.
    Eine Voraussetzung für das Einschottern der Gleise ist, dass sie auf einem lage- und formstabilen Unterbau fixiert sind. Wie auf Deinen Bildern zu sehen, ist das bei Dir nicht wirklich der Fall. Auch unter dem Gleis befinden sich bei Dir riesige Zwischenräume. Die kannst Du natürlich mit Schotter auffüllen, aber da benötigst Du riesige Mengen und es besteht die dringende Gefahr, das sich die Lage des Gleises an diesen Stellen verändert. Der Schwellenrost muss überall auf dem Modellunterbau aufliegen.
    Jetzt noch was zu Deinen sehr verwunderlichen Aussagen bezüglich Schotterhöhe im Verhältniss zu den Schwellen. Deine Bilder bestetigen das, was Markus schrieb. Dazu kommt, dass die physikalischen Gesetze und die der USA, hier die Bestimungen der FRA, auch in Alaska gelten. D.h. soll eine bestimmte Achslast und Geschwindigkeit auf dem Gleis möglich sein, muss es entsprechend ausgeführt sein. Dafür gibt es unbedingt einzuhaltenden Richtlinien. Die kannst Du einsehen und die bestätigen eindeutig, das was Dir Markus schon erklärte. Wie bei den meisten Fragen, hilft das Vorbild und dessen Unterlagen.


    Technical Standards for Roadway Trail and Utility Facilities in the ARRC Right of Way


    Schau Dir darin mal die Seite 45 der PDF-Datei an.



    Wie unschwer zu erkennen, schließen in der Richtlinie die Oberkanten vom Schotter und der Schwelle bündig ab. In der praktischen Ausführung wird der Schotter u.U. ein paar Zentimeter unter der Schwellenoberkante enden, maximal jedoch ungefähr um das Maß der Körnung, was in HO die beschriebenen 0,3 - 0,8 mm wären. Und genau dieses Bild des Schotterbettes lässt sich mit der beschriebenen Technologie erzeugen.


    Wie geschrieben, mach was Du willst und und überzeug Dich selbst vom Ergebnis. Es macht sich aber wirklich immer gut, sich vom Vorbild leiten zu lassen und Bewährtes kreativ anzuwenden.


    Grüße Tom


    Edit Tom

  • Wolfgang, deine Fotobeispiele zeigen genau das was ich beschrieben habe. Die Oberseiten der Schwellen liegen frei. Das letzte Bild zeigt eindeutig einen Bauzustand vor dem Nachstopfen und der Bettungsregulierung.
    Auch wenn es Alaska ist, so gelten die üblichen FRA Bestimmungen, denn es ist USA.


    Hallo Markus,


    sorry Okay, da war ein vielleicht Missverständnis meinerseits : Ich meinte die " Seiten der Schwellen liegen ganz im Schotter . die Oberfläche ist natürlich da bzw. bleibt frei. Das ist auch bei meinem Verfahren bisher bei anderen Anlagen - na ja zugegeben - vieleicht mehr oder weniger, gelungen.

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • Zitat JT-TL
    "sicher kannst und sollst Du tun, was Dir Spaß macht. Auch das Lehrgeld bezahlst Du schließlich selbst.
    Wir schlugen und schlagen Dir Wege vor, die Dir etwas Lehrgeld ersparen. Nimm oder lass es bleiben.
    Die von Dir beschriebene Technik bringt das Ergebnis, welches Markus beschrieb - Steinchen in Leim gestreut. Mag sein, dass die Hamburger das wirklich so gemacht haben, was ich ehrlich stark bezweifele."



    Hallo Tom [/font
    [font='Arial, Helvetica, sans-serif']Vielen Dank für deine ausführlichen und sehr präzisen Erläuterungen. Ich werde mir das nochmal in Ruhe anschauen. Übrigens: Es waren nicht die Hamburger sondern ein domstädtischer Verein am Rhein
    . :welc:

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • Hallo Wolfgang


    warum bist du nur so beratungsresistent.


    Ich habe nun seit ca. 45 Jahren Modellbahn gebaut. Aber das 1. was man mir erklärt hat war:


    Schienen verlegen - Schotter einbringen - und dann mit einem Holzleim (oder was auch immer ) Wassergemisch mit einem Tropfen Spülmittel (erhöht die Fließwirkung) einschwemmen.


    Alles Andere wie du erzählst kann nicht funktionieren.


    Aber mach wie du denkst ..................................

    :) LG aus der Steiermark :)


    Gerhard :weg:


    0 Scale for ever :ilike: vielleicht auch mal H0 :geil:

  • Ach so die sind das : "... et is noch immer joht jegange."
    Na ja, bis auf das Stadtarchiv ... :devil:


    So wie Gerhard habe ich einschottern auch gelernt. Die Methoden differieren etwas, aber im Prinzip geht es darum mit oberflächenentspannter Flüssigkeit den Leim auf sämtliche zerklüfteten Oberflächen der Schotterkörnchen zuverlässig auf zu bringen.


    Aber im Zeitalter der Fake News und gefühlten Wahrheiten müssen die Leute erst ihre eigenen Erfahrungen machen. Solange ich nicht betroffen bin oder es mein Geld kostet, können sie es von mir aus ruhig versaubeuteln.

  • Hallo Wolfgang,


    da existiert noch ein grundsätzlicheres Problem, nämlich die Diskrepanz zwischen den Wünschen und den Möglichkeiten. Jeder hat seine Vorlieben, das ist bei allen so. Die im Modell umzusetzen, erfordert bestimmte Ressourcen. Neben Zeit und Geld ist das im Modellbahnbereich vorallem der Platz. Bestimmte Themen erfordern einfach eine bestimmte Fläche, auch bei allen Kompromissen. Dazu kommen dann noch technische Erfordernisse. Daraus folgt, dass nicht jedes Thema auf jeder Fläche umgesetzt werden kann. Es sind also notgedrungen bei den Wünschen Abstriche erforderlich.


    Hier mal ein paar Bilder, die skaliert sind und in welche ich mal die von Dir genannte Fläche eingezeichnet habe.





    :gruebel: ... auf einer Fläche in HO knapp größer als die einer Achterbahn oder eines Fußballfeldes eine Fahranlage unterzubringen, dazu noch eine, die "große" Landschaft verlangt, erfordert schon sehr viel Kompromisbereitschaft und das Ignorieren technischer Erfordernisse.
    Vielleicht sollte nochmal überdacht werden, was wie auf der zur Verfügung stehenden Fläche dargestellt werden kann.


    Grüße Tom

  • warum bist du nur so beratungsresistent.


    Schienen verlegen - Schotter einbringen - und dann mit einem Holzleim (oder was auch immer ) Wassergemisch mit einem Tropfen Spülmittel (erhöht die Fließwirkung) einschwemmen.


    Hallo Gerhard,
    Bei dem Wort "beratungsresistent fällt mir auch das Wort "altenativlos" ein; letzeres war mal auch als Unwort des Jahres nomminiert. Wenn man Vorschläge, Empfehlungen und auch andere Meinungen liest aber nicht "sofort" wie gemäß einer Dientsvorschrift umsetzt oder entsprechend reagiert sondern sich das ertmal alles mal überlegt dann das ist das wohl l nicht "beratungsresistent" oder?
    Beim 2. Zitat : Hier sage ich trotzdem Super : mit einem Satz alles erklärt ! So richtig war ich mit meiner bisherigen Einschotterung auch nicht zufrieden.



    Ach so die sind das : "... et is noch immer joht jegange."
    Na ja, bis auf das Stadtarchiv ... :devil:


    Hallo Lutz,
    Nur so viel : da wir schon mal bei der Polemik sind ; hier gibt auch den Spruch "Jede jeck is anders" im Rheinland heisst das Toleranz im Alltag und in manchen anderen Dingen. :)


    . auf einer Fläche in HO knapp größer als die einer Achterbahn oder eines Fußballfeldes eine Fahranlage unterzubringen, dazu noch eine, die "große" Landschaft verlangt, erfordert schon sehr viel Kompromisbereitschaft und das Ignorieren technischer Erfordernisse.


    Hallo Tom
    Danke für den bildlichen Vergleich.


    Dieser Vergleich ist mir schon immer bewusst gewesen. Da es weder eine Modulfähige Analge noch eine Wettbewerbs- Ausstellungs-Anlage ist, war es von mir auch so gewollt und da stehe ich auch zu. Wenn die große Kompromissbereitschaft bei mir nicht vorhanden wäre dann hätte ich diese Anlage in der Form nicht bauen können. Bei mir ist es halt eben der " Spass an der Freud" mit einer der schönsten Nebensächlichkeiten.


    Im Besondreen hier mal ein Modelleisenbahn-Club in Anchorage ( The Northern Lights Model Railroad Club`s Alaksa Northern Railroad ) wo auch - trotz Grossanlage - nicht alles 100% masstab- und vorbildgetreu gestaltet wurde, ohne einen betsimmten Zeitraum und oft einiges noch gedrückter erscheint als beim Vorbild:


    In englisch :


    http://alaskamodelrrnews.homestead.com/NLRide.html


    in deutsch:


    https://translate.google.de/tr…d.com/nl.html&prev=search

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • hi Wolfgang.


    der blick rüber zu themenbezogenden ALASKA RR Clubs kann nicht schaden. Nur Vorsicht : Im Club ist es so , das vieles gezeigt wird . Mal mehr Vorbild , mal weniger Vorbild , mal mehr Kitch oder nur lückenfüller.


    Ich schau mir ab und zu vom AAT die Videos an , wenn er drüben ist bei Convention. Was die verschiedenen Clubs da zeigen , ist schon abendteuerlich. Für jeden was dabei , und so sollte es auch sein . Da wird auch eine Ausstellung mit andern Augen gesehen als hier . Und du hast es ja auch hier an den Antworten gesehen zu dein Thema Johnsen Creek Junction.


    Ich sag mal so : Wenn du deine Anlage fertig hast , schön ist und läuft ; zählt das Ergebnis und es gibt mehrere Wege dahin............................ :awg)


    gruss Jonny 8)

    --- Rice Mill Grain , Shortlines Louisiana --- 2018 Grain Elevator Dioramen

  • Nur Vorsicht : Im Club ist es so , das vieles gezeigt wird . Mal mehr Vorbild , mal weniger Vorbild , mal mehr Kitch oder nur lückenfüller.


    Ich schau mir ab und zu vom AAT die Videos an , wenn er drüben ist bei Convention. Was die verschiedenen Clubs da zeigen , ist schon abendteuerlich.


    Hallo Jonny


    Danke für Deine Worte !


    Da geh ich mit Dir vollkommen konform . Als ich mit meiner Anlage angefangen schaute ich mir bestimmt mehr als 20 verschiedenene amerikanische Clubs u.a auch 3 canadische Clubs im Web an. Tastsächlich einiges war kitschig, einiges war Vorbildlich aber auch mit Kompromissen. Allegemein war dann so mein Eindruck dass die Amis im Modellbau vieles lockerer sehen . Es gab allerdings auch 5 Clubs die Moddellbau sehr präzise und aber auch mit allem sehr penibel genau betrieben. Was mir dabei auffiel dass diese Clubs verhältnismäßig Wenn wenig Mitglieder hatten.


    Wolfgang: Was habe ich da nur losgetreten? ;)
    geschottert ist (egal wie und wann), sieht das Ganze sicher kompletter aus.
    Dann kann man schauen welche Methode Du gewählt hast und wie die Optik sich darstellt.


    Hallo Stephan !


    Du hast nichts losgetreten. Vielleicht habe ich mich auch etwas im Kreis gedreht.


    Gestern morgen habe ich mal damit angefangen und zwar mit der hier allgemein bewährten Methode.


    Hier schon mal die ersten Bilder.



    Es sind noch einige Korrekturen erforderlich.


    Ein Stück : "eingeschottert - eingefrostet"

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • ...und so ist es bei mir in den letzten Monaten weiter gegangen mit dem 2.Teil :

    Anschluss vom "Johnson creek" in eine Kopfstation mit Hafenanschlussgleis. Kleiner aber reger Rangierbetrieb möglich.





    Noch im Problemstadium:


    Versuche mit dem Gleisunterbau sowie Schotter:


    ...und so ist es


    Der 2.Teil mit der Schnittstelle zum "Johnson Creek":


    Anlagenteile sind jederzeit transporttabel




    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • Das kann sich sehen lassen! Als Tüpfelchen auf dem "i" jetzt noch etwas Rostbraun an die Schienen. Ein gewisser Wiedererkennungswert von Alaska ist aber auch so gegeben.

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