Neuer sucht Basis-Infos

  • Hallo zusammen,


    ich bin sowohl Neueinsteiger ins Thema Modellbahn als auch gleich ins Thema US-Bahnen.


    Die langen Züge, US Pacifics und ganz nebenbei ein Motiv-Thema im, sorry, "Zurück-in-die-Zukunft-Style", haben mich gepackt.


    Könnt Ihr mir helfen dabei, wie ich mich in die Basics am besten einarbeite: Worauf muss man achten, um dem Vorbild einigermaßen gerecht zu werden? Welche Loks (Bachmann?) sind okay, welche Lieferanten sind angesagt (rd-hobby?) usw.?


    Danke vorab für jeden Tipp


    Gruss
    Frank


    PS: z21 (weiß) mit Multimaus, Digikejs Besetzmelder, Switchpiloten und jede Menge Peco Code 75 (Flexgleise und Weichen) sind vorhanden, dazu die Absicht, auf 460 x 360 cm Rundum eine Multideck-Anlage zu bauen, alleine der konkrete Plan fehlt...

  • Es gibt viele gute Hersteller von Loks: Athearn, Kato, Atlas, Fox Valley, ScaleTrains, Bowser, Broadway Ltd., Intermountain, Bachmann, usw. usw.


    "Peco Code 75" hört sich nicht nach US-Gleis an, da kenne ich nur Code 83. Die US-Gleise haben sowohl beim Gleis als auch bei den Weichen eine andere Schwellenlage als in Deutschland und das ist auch auf einer fertigen Anlage deutlich sichtbar.

  • Hallo Frank und herzlich willkommen im Forum.


    Es stellen sich einige Fragen.


    - Epoche?
    - Region der USA?
    - Gesellschaft(en)?
    - Spurweite?
    - Persönliche Interessen und Schwerpunkte?


    Je nach Epoche können unterschiedliche Hersteller empfehlenswert sein.


    Willst Du wirklich als Erstlingswerk eine raumfüllende Mehrebenen-Anlage hinstellen?
    Das klingt für mich irgendwie... Unglaubwürdig. :gruebel:


  • ... und wie wenn ein zu großes Stück vom Kuchen abgebissen werden soll. Das wird sehr sicher nicht zu schlucken sein und vom Geschmack ist dann auch nichts zu spüren. Mit kleineren Bissen anzufangen, diese richtig zu kauen, mal von verschiedenen Teilen des Kuchens zu nehmen, um zu probieren, was einem am besten schmeckt, hat sich als günstig erwiesen. Erstens ist die Zeche geringer und zweitens auch die Gefahr, nicht dabei zu bleiben, was ja auch nicht so toll wäre.
    Naja, und die zur Verfügung stehende Fläche biete eher Platz für eine Anlage mittlerer Größe und einem Thema mit kürzeren Zügen und engeren Radien.


    Grüße Tom


    Edit Tom

  • Ich denke, aus dem schon vorhandenen Gleismaterial ließe sich auch was machen. Man kann die europäische Schwellenlage und die Abmessungen der Schwellen sowie deren Abstand durchaus kaschieren. Und man muss dann wirklich sehr genau hinschauen, um zu erkennen, was da liegt. Bei jeden weiteren Kauf sollte es sich jedoch um amerikanische Vorbilder handeln. Code 75 und Code 83 kann man recht leicht mit einander kombinieren. Der Höhenunterschied des Profils beträgt ja nur 0,2032 mm.


    Mal als Test. Was ist auf dem Bild Gleismaterial nach europäischen Vorbild ?



    Grüße Tom

  • Hallo Tom hallo Frank


    Tom da ich deinen Bahnhof kenne, weiß ich auch wohin deine Frage zielt. Ich werde es aber nicht verraten. Allerdings ist zur Auflösung der Aufnahmewinkel etwas ungünstig. Bei einer Aufnahme mehr von oben könnte man es sicher besser erkennen.


    Ich stimme dir allerdings zu, das die Fläche welche Frank zur Verfügung steht, eher für kürzere Züge und engere Radien geeignet ist. Wenn da alles unterbringen will, was Frank vorhat, bekommt eine typische Spagetti-Anlage nach deutschem Muster. Auf 460x360 cm als Rundumanlage in H0 bekommt man nicht allzu viel unter.


    Frank rechne dir mal bitte die Länge eines Zuges aus: Lok, abhängig von gewählter Epoche, also Dampflok oder Diesel + 10 Wagen und Caboose kommt man je nach gewählter Epoche aus eine Länge von ca. 230 cm. Bei früheren Epochen sind die Wagen allerdings kürzer. Dazu noch die Radien an beiden Enden der 460 cm Länge von. sagen wir jeweils 100 cm. Ergibt dann


    230 cm + 200 cm = 430 cm


    Dazu noch entsprechende Weichen im Bahnhof. Das wird echt eng. Lege doch mal mit deinem vorhandenem Gleismaterial die entsprechenden Bahnhofsgleise aus. Dann siehst du was möglich ist. Multideck ist meiner Meinung nicht möglich.


    Mal als Beispiel der Gleisplan meines Schattenbahnhofes Black Hill (FREMO Module). Der Bahnhof ist 480 cm lang. Also ohne Radien an beiden Enden. Zugegeben der Gleisplan ist nicht optimal. Sollte ursprünglich in meinem Eisenbahnzimmer stehen, Länge 240 cm. Für Modultreffen sollte mitnehmbar sein. Auf Grund der mangelnden Länge wurde er noch um zwei Module zu jeweils 120 cm ergänzt. Zugegeben, der Gleisplan ist, durch die zwei nachträglich eingefügten Module, nicht optimal. Soll in einer Neuauflage verbessert werden. Übrigens ist er in DG gebaut, also Dreischienen Gleis (Schmal- und Regelspur). Gleislängen sind eingezeichnet. Übrigens sind noch meine Bogenmodule drauf.


    Gruß Wolfgang

  • Lange Züge gehen bei dieser Raumgröße glaubhaft nur in kleiner als H0, z.B. N.


    In H0 kann es imho eher in Richtung Switching Layout gehen - und da wäre sogar Multideck möglich, aber ohne Gleiswendel, sondern mit Aufzug - und der könnte ein Car Float sein. Eine Gleiswendel ist in diesem Raum in H0 nicht unterzubringen; das wäre nur denkbar, wenn diese in einem Nebenraum stehen könnte.


    Zum Bild: Die vorderen beiden Gleise fallen anders aus als die hinteren drei.

  • 460x360 entspricht etwa der Größe meines Anlagenraumes. Da es im Haushalt auch große US-Dampfloks und Reisezugwagen gibt, waren Radien unter 900mm indiskutabel. Als Standardlänge habe ich 2x GP40 + 14 covered Hopper, bzw 2x F40PH oder AMD103 und 6 Reisezugwagen. Mehr geht einfach nicht, wenn es nicht im "Bahnhof" spielzeughaft aussehen soll wie im Märklin-Katalog.
    Wendeln waren mit den notwendigen Radien nicht möglich, also blieb nur eine einzige Rampe um in den Stagging Yard unten drunter zu kommen.
    Unter Verzicht auf mein kleines Industriegebiet wären auch 2 Rampen für den Kreisverkehr möglich gewesen, die Züge würden aber dadurch nicht länger. Meine Prioritäten liegen beim Güterverkehr und Rangieren und nicht beim (typisch Spielbahner) zugucken wie die Züge im Kreis fahren.
    Peco nehm ich auch, Code75 im Stagging Yard und US Code 83 im sichtbaren Bereich. Den Fehler Tillig-Elite oder Peco Code75 zu nehmen hab ich früher auch gemacht kann allerdings zur Entschuldigung hervorbringen, daß es außer Selbstbau und dem zu DM-Zeiten sauteuren Walthers-Shinohara Gleis keinerlei US Gleis gab.
    Das Angebot was wir heute haben, kam erst in den letzten 15-20 Jahren auf den Markt und wird immer noch erweitert.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Ich sehe das auch so wie meine Vorredner/-schreiber. Und aus den von Markus genannten Gründen habe ich auch bei dem Teil auf dem Bild vorhandenes Tillig Material verwendet. Es ist blos eine einzige Weiche von Peco US Streamline und zwar die links vom Stationsgebäue. Man sieht es, wenn man besonders darauf achtet und wenn man direkt von oben darauf schaut, wie Wolfgang bemerkte. Und so kann auch ein, wie ich denke, brauchbarer Kompromis gefunden werden, wenn nicht ganz passendes Gleismaterial verwendet werden soll. Zum einen können die "Fehler" so kaschiert werden, dass die Aufmerksamkeit des Betrachters auf was anderes gelenkt wird. Die Gleisanlagen können mit entsprechender farblicher Behandlung "getarnt" und vor allem die Profilhöhe "niedriger" gemacht werden. Dann kann ein direkter Vergleich vermieden werden, in dem die unterschiedlichen Teile nicht direkt vergleichbar in einem Blickfeld und sachlichen Zusammenhang liegen. und zuletzt ist zu bedenken, dass man in der Regel nicht senkrecht von oben darauf schaut. Auf Grund der Ausstellungssituation, bei welcher das Bild gemacht wurde, beträgt die Anlagenhöhe 1100 mm Schienoberkante (SO). Das Fremo-Maß ist 1300 mm SO. Zu Hause habe ich 1200 mm SO, um eine für meine Größe optimale Anlagenhöhe zu haben. (Als Pi-mal-Daumen-Regel kann man die Höhe des halben Oberarms als günstige Bedienhöhe annehmen. Bei mir passt das sehr gut.) Wird die Anlage in einer solchen Höhe angeordnet, fällt der Blick immer in einem solchen Winkel auf die Gleisanlagen, dass man bei eingeschotterten Gleisanlagen die Schwellenlage und -geometrie nur sehr schwer genau ausmachen kann.


    Grüße Tom

  • Solange sich der TE zu den offenen Fragen noch nicht geäußert hat, würde ich jetzt nicht alles schlecht reden...
    So einen Thread gibt es jedes Jahr ca. Zwei mal, mit dem immer gleichbleibenden Tenor.
    Geht nicht, zu eng, N ist besser und gaaaaanz wichtig, ein richtiger US Bahner hat ein Switching layout!


    Villeicht steht Frank auf reine Fahranlagen? Dann sind lange Züge nicht mehr so abwegig. Mein Moba raum hat auch 460cm in der Breite und da passen zwei gänge á 60cm, links 40cm Anlage, rechts 60cm Anlage und in der Mitte eine große unsichtbare Wendel mit Strecke rundherum hinein.


    Also mal abwarten. Wenn Frank will kann er sich hier im Forum sehr gute Tipps von allen Beteiligten holen.


    P.S.: bei mir im Staging liegen Roco flexgleise mit 2,1mm Profilhöhe, betrieblich problemlos.

  • Hier hat weder jemand gesagt "N ist besser" noch "ein US-Bahner hat ein Switching Layout". Aber es gab Empfehlungen, was auf dem zur Verfügung stehenden Platz realistisch umsetzbar ist, dass es auch nach US-Railroad wirkt. Und das ist ganz im Sinne des Fragestellers, denn (Zitat): "Worauf muss man achten, um dem Vorbild einigermaßen gerecht zu werden?"
    Aber völlig korrekt - nun ist der Fragesteller wieder dran ...

  • P.S.: bei mir im Staging liegen Roco flexgleise mit 2,1mm Profilhöhe, betrieblich problemlos.


    Gleise sind immer problemlos, die Weichen sind es die Probleme machen können. Wir sind früher mit RP25/110 auf Roco Code100 Weichen ins Stagging eingefahren und über Roco-Line Weichen ohne Herzstückeinlage wieder raus. Entgleist ist sehr selten was und wenn dann lag es immer am Drehgestell bzw. Radsatz. Das leichte Wackeln störte uns im Stagging nicht.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Mal langsam aufdröseln.


    Die langen Züge,


    Das ist so etwas:

    Zugende ist leider auf diesem Foto noch nicht sichtbar, es fehlen noch ein paar Meter. Aber bitte die Räumlichkeit beachten wegen Platzbedarfs.




    US Pacifics



    Eine echte US Pacific, Achsfolge 4-6-2






    und ganz nebenbei ein Motiv-Thema im, sorry, "Zurück-in-die-Zukunft-Style", ...


    Das wäre dann so etwas in der Richtung:



    Könnt Ihr mir helfen dabei, wie ich mich in die Basics am besten einarbeite: Worauf muss man achten, um dem Vorbild einigermaßen gerecht zu werden?


    Die Fotos sollten schon einmal einen ersten Hinweis geben. Aber das sind unterschiedliche Themenbereiche. Es dürfte schwierig werden alls unter einen Hut zu bringen.
    Auf die Gefahr sich eine "Spaghettiwestern"-Anlage zu bauen ist ja schon in den vorherigen Beiträgen hingewiesen worden.




    Welche Loks (Bachmann?) sind okay,


    Grundsätzlich ja, aber Bachmann ist in letzter Zeit, für die Qualität und Ausführung die sie bieten, reichtlich teuer geworden; meine Meinung dazu.





    welche Lieferanten sind angesagt (rd-hobby?) usw.?


    Oben auf der Seite gibt es in anklickbares Feld "Händler".
    Lasse es langsam angehen.






    ... und jede Menge Peco Code 75 (Flexgleise und Weichen) sind vorhanden,


    Taugen die Weichen wirklich was für US Radsätze?
    Ich kann hier nur meine Meinung wiedergeben. Damals als ich Anfänger in Sachen US-Bahn war habe ich mich dagegen entschieden, meine von der Deutschbahn noch reichlich vorhandenen Weichen weiter zu verwenden. Im nach hinein war das für mich die richtige Entscheidung gewesen und hat mir ettlichen Ärger erspart. Bei Recyling der Deutschbahnweichen hätte ich mir nur das Chaos der hiesigen Werksnormen und damit der vielen Unverträglichkeiten auf die US-Bahn mit herüber genommen.



    ...alleine der konkrete Plan fehlt...


    Man kann Dir hier Ratschläge geben, aber aufgepasst, die sind nicht immer das was man selber gerne hören möchte, man kann Dich auf Anfängerfehler hinweisen und wie sie zu vermeiden sind. Aber den Plan für Deine eigene Anlage wirst Du Dir letzten Endes selber erarbeiten müssen.


    Jetzt warten wir auf Deine Rückmeldung.

  • Peco Code 75 Weichen funktionieren mit RP25 Radsätzen, wie auch Tillig Elite und Fleischmann Weichen mit beweglichem Herzstück. Auf allen bleibt die Lauffläche des Rades auf dem Gleis. Es muss nicht auf dem Spurkranz laufen. Ich habe anfangs mit Peco Code 75 geplant und deshalb getestet.
    Gruß, Volker

  • Lutz, ich weiß noch wo und wann du deine erste Atlas Code85 gekauft hast... :D

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Schon irre, wie ein einziger Post uns alle wieder zum Diskutieren bringt. 16 Antworten mit Bildern, Ratschlägen, Erfahrungen...


    Vielleicht warten wir jetzt erst mal ab ob Frank sich zurückmeldet. Wenn er das getan hat, schauen wir weiter.
    Sonst bekommt er etwas vom Format des Berliner Telefonbuchs zu lesen, wenn er den Thread das nächste Mal besucht. ;)

  • Hallo,
    was auch hilfreich sein dürfte ist die Trackplan Database des Model Railroader, allerdings muss man sich dort anmelden.
    Es stehen eine Fülle von Anlagenplänen für alle Raumverhältnisse und Anlagenmotive zur Verfügung, die bisher veröffentlicht wurden.


    http://mrr.trains.com/how-to/track-plan-database#1


    Auch für einen vorhandenen Raum von 360x460 cm (also rund 11x15 Fuß) gibt es durchaus Beispiele.
    Wer es auf Papier lieber mag, für den taugen gewiss die Gleisplanbücher von Kalmbach zur Anregung.


    https://www.walthers.com/catalogsearch/result/?q=track+plans


    Und nicht nur als Anfänger gerät man immer wieder mal in Turbulenzen, weil Modellbahners Wünsche und die häusliche (raumbedingte) Wirklichkeit nicht so leicht in Einklang zu bringen sind.
    Viele Kompromisse sind schmerzhaft, aber wie sagt der Bayer: A bisserl was geht immer...
    Viel Spaß ;)

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Antworten und sorry, dass ich mich lange nicht gemeldet habe - ich bin aber dran - und gerade auf dem Sprung nach Sinsheim.


    Was mich beschäftigt: Ist bei begrenztem Platz und unter der Prämisse, dass man nicht nur rangieren sondern auch fahren will eine Schmalspur (H0N3?) eine gute Idee? Kleinere Radien/Züge plausibel?
    Alternativ: Ich bin kein Super-Feinmotoriker, wie sähe es mit 0N30 aus - fährt auf H0-Gleis, richtig? Wie ist es da mit der Verbreitung, dem Material?


    Ein bisschen Googeln zum Thema hat mich da jetzt noch nicht vom Hocker gerissen was das Angebot angeht (Gleise, Loks), oder täusche ich mich da?


    Gruss
    Frank

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