Neuer sucht Basis-Infos

  • Hallo Frank


    sicher ist H0n3 eine gute Alternative. Ich selbst bin bekennender Fan davon. Du musst aber folgendes beachten:


    - Schienenmaterial kein Problem. Bekommst du bei den einschlägigen deutschen Händlern. Also RD oder Modellbahn-Atelier-Berlin oder anderen.


    - Rollmaterial ist z. Z schwierig. Als Großserienhersteller gibt es eigentlich nur Blackstone. Das Problem ist nur, das deren Produzent in China "aufgehört" hat. Sie haben jetzt wohl einen neuen Hersteller. Aber der kommt nur langsam in Gange. Z.Z gibt es bei deutschen Händler keine Fahrzeuge. Du müsstest dir alles bei Händlern in den USA besorgen. Hast du das schon mal gemacht ? Dann könnte ich dir einige Händler empfehlen. Das Problem sind in diesem Fall die Versandkosten und die Einfuhrumsatzsteuer. Hier die Links


    https://www.brasstrains.com/Classic/Trains/Scales/HOn3-Scale


    http://narrowgaugecolorado.com/?name=Home


    - Züge kann man glaubhaft auch mit wenigen Wagen darstellen. Also eine K-27 oder C-19 zwei Passenger, eine Caboose und zwei drei Frachtwagen absolut realistisch. Wenn du mir deine E-Mail Adresse schicken würdest, könnte ich dir mal einige Bilder senden.


    Übrigens wo wohnst du ? Es gibt innerhalb des FREMO eine aktive H0n3 Gruppe welche regelmäßig mehrtätige Treffen veranstaltet. Könntest ja mal als Gast, vollständig unverbindlich natürlich, vorbeischauen. Anfang Februar haben wir mit Modulen eine ganze Schulaula in Unna voll bekommen.


    Also wenn du Interesse hast, bitte ein PM.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Frank,


    in On30 gibt es eigendlich schon richtig viel und man kann noch viel mehr daraus machen. Dem Free Lancer stehen alle Wege offen. Jedoch verschärft der Maßstab von 1:48 das Platzproblem noch mehr. Klar, Spurweite 16,5 mm wie bei HO, aber eben fast doppelt so große Fahrzeuge und damit nur die Hälfte des Platzes, der bei 1:87 zur Verfügung stände.
    Narrow Gauge ist auf alle Fälle eine Alternative und HOn3 dann sicher eine gute Wahl. Blackstone z.B. hat eine große Palette im Angebot und der "Brass"-Markt bietet noch mehr. Aber auch hier ist viel selbst machen und vor allem Recherche angesagt und Free Lancing bietet sich gerade zu an, wenn man nicht in den Rockies bleiben möchte. 3'-Railroads waren Ende 19.Jahrhundert / Anfang 20.Jahrhundert überall in den Staaten verbreitet. Gerade der Mittelwesten, der Süden und auch der Osten bieten da sehr, sehr interessante Themen. HOn3 nach den Maßstäben von HO gebaut wird super.
    Eine vielleicht kleine Einschränkung wäre aber da noch. Für einen Einsteiger ist ein solches Narrow Gauge Thema unter Umständen nicht so sehr geeignet.
    Ein guter Kompromis wäre aber auf alle Fälle eine Standard Gauge Railroad im Zeitraum Ende 19.Jahrhundert / Anfang 20.Jahrhundert, z.B. 20er/30er Jahre, irgendwo in den Staaten. Das Ganze als Branch Line einer der Großen jener Zeit oder als eigenständige Gesellschaft mit konkretem Vorbild oder Free Lance. Das Angebot an Fahrzeugen ist reichhaltig, die Fahrzeuge sind allgemein kürzer und kürzere Züge sind die Regel. Das würde alles sehr gut passen. Aber auch hier gilt, das eine intensive Recherche den Erfolg erleichtert. Nachteilig ist aber, dass man sich die Vorbilder nicht mehr direkt anschauen kann. Aber Literatur und Fotos gibt es zu Hauf.
    Ich muss mal so fragen, was bedeutet "... nicht nur rangieren sondern auch fahren ... " ? Langfristig gesehen ist "Operation" die bessere Wahl, Stichwort "Design for Operation". In Abhängigkeit vom Thema bieten sich da sehr viele Möglichkeiten.
    Aber sich Informationen zum Thema holen ist immer das A und O.


    Grüße Tom

  • Hallo zusammen,


    also, was wir vorhaben, könnte vielleicht bei so manchem klassischen Modellbahner Herzrhythmusstörungen verursachen, aber ich wage es mal - gebt mir eine Chance ;)


    Ich und wir (ob meine schon relativ großen Söhne mitmachen weiß ich noch nicht) haben keinerlei Bezug zum Vorbild und schwanken bei der Motivation in Sachen Modellbahn zwischen Spielen und Modellbauen.


    Einen Bezug haben wir zu Filmen. Also, warum nicht darauf aufbauen wie folgt:


    Die Firma "Trains & Movies" (oder so), angesiedelt irgendwo im Westen der USA, zB New Mexico, mit viel karger wüstenartiger Landschaft hat sich darauf spezialisiert, den Hollywoodschen Filmstudios für jedwede Filmszene zur Verfügung zu stehen, die in einer solchen Landschaft spielt und mit Zügen zu tun hat. Filmteams reisen an, drehen ihre Szenen, bauen mehr (Zurück in die Zukunft 3) oder weniger (Breaking Bad Zugüberfall) aufwändig ihr Set auf entlang eines Gleisstummels, mieten eine Lok von unserer Firma (das kann alles sein, von der Wild-West-Dampflok bis zum 80er-Jahre Güterzug) und drehen ihre Szenen.


    Das Ganze in klaren Segmenten - und jedes Segment ist so ein Gleis-Teilstück mit entsprechendem Drumherum. So kann man die Anlage schön in Etappen bauen, und wenn die Jungs Bock haben bzw. vielmehr kriegen sollen, können sie sich zum Thema ihrer Wahl (und sei es Star-Wars Episode 13 auf einem Wüstenplanet) verwirklichen.


    In der Konstellation macht es Sinn (jedenfalls, man kann ihn sich plausibel einreden...):
    - mit verschiedensten Loks zu arbeiten aus unterschiedlichsten Epochen
    - mit kurzen Zügen zu fahren, die lange Züge simulieren (im Film sieht man ja möglicherweise auch nicht 2km-Züge, sondern suggeriert diese)
    - braucht man keine endlosen Strecken, um langen Zügen einen Sinn zu verleihen


    Segment 1 ist eine Art Zuglager, in dem die verschiedensten Cars und Loks auf einen möglichen Einsatz warten - also die Firma selbst. Das wird Segment 1, eine Art offener Schattenbahnhof. Und weiter gehts dann mit Segment 2 mit Thema xy usw.


    Und, das Ganze in H0. Ich habe mir das heute auch in Sinsheim nochmal überlegt - die Schmalspur (ob in 0 oder H0) wäre nur eine Notlösung gewesen, um kurze Züge zu rechtfertigen. Die anderen Aspekte, siehe oben, hätte ich damit nicht erschlagen.


    Schiesst los: Unsinn oder Sinn ;) ?


    Gruss
    Frank

  • Na dann plane ich mal konkreter. Gleisplan folgt.


    Derweil, ich mache mir viele Gedanken darüber, wie die Segmente aufgebaut werden sollen. Segmente sollen es sein, um diese an anderer Stelle zu bebauen und dann an die Anlage anzuschließen, gerne auch mal später weg und wieder rein. Kein Transport zu Ausstellungen oder so was, es geht nur darum, im Haus auch an anderer Stelle tätig werden zu können.


    Holz (Multiplex Birke/Pappel) ist klar bzw. müssig zu diskutieren, aber:


    Offene Bauweise? Deckplatte? Welche Tiefe der Segmente - vor allem deshalb: Der Boden ist (und bleibt) uneben, Steinboden mit Riesenfugen, weswegen ich an Wandkonsolen 47 cm dachte, vorne entweder Beine direkt an den Segmenten (naja, dann müssen die halt immer weg), alternativ eine Art Sideboard wie so was http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/30263844/ als Auflage und gleichzeitig Stauraum.


    BTW: Der Raum ist 460x360 und leer. Also keine andere Verwendung.


    Eine geringe Tiefe von zB 50 cm wäre hilfreich für die Kompaktheit der Segmente, allerdings irgendwie auch verschenkter Platz, oder? Habt Ihr Tipps?

  • Na dann kannst du eigentlich direkt nach der Fremo-US-Norm bauen. Hier der Link. Die Übergänge der Module sind genormt, was dazwischen passiert, ist dir überlassen.
    Neben der Basisnorm gibt es inzwischen auch einige Alternativen, die du bei den einzelnen Divisions beschrieben findest.


    Vorteil wäre zudem, dass du eventuell mal an einem Treffen teilnehmen könntest, wenn du dazu Lust hast.

  • Naja, aber: "Eine geringe Tiefe von zB 50 cm wäre hilfreich für die Kompaktheit der Segmente, allerdings irgendwie auch verschenkter Platz, oder?"


    Nachtrag: Irgendwie ist das Modul-Prinzip, abgesehen vom möglicherweise verschenkten Platz*, schon interessant. Weniger wegen Treffen, sondern weil das Ganze Prinzip, die Normen, mir eine gewisse "Führung" geben.


    *den der Wand entlang gesparten Platz in der Tiefe könnte ich für eine "Zunge" (nennt man das so) in der Mitte des Raumes nutzen....


    Gibt es die Module in der US-Norm (weicht die vom "anderen Fremo" ab?) auch fertig zu kaufen? Es sind schon genug Disziplinen, ich muss das nicht selbst gebaut haben...

  • http://williwinsen.de/preise-modulbausaetze.html


    Harald Brosch ist da ein guter Ansprechpartner.
    Schreib ihm doch mal eine Mail.



    Eine Frage ergibt sich noch für mich. Mal angenommen die Anlage ist vom Bau her fortgeschritten und man kann darauf fahren: Wie nutzt Du sie dann? Was passiert darauf genau?
    Beim Bau mag das Thema Film-Set und -Crew interessant sein, aber ist es das auch danach noch?


    Eine Modellbahn sollte möglichst nachhaltig Spaß bereiten, finde ich persönlich.
    Manche bauen aber auch nur des Bauens wegen...


    :kratz)

  • Gute Frage. Ich dachte daran, das Filmgeschehen im Vordergrund geschehen zu lassen, und am hinteren Anlagenrand eine Art reguläre Paradestrecke laufen zu lassen (die ist quasi "zufällig" auch noch da). Was natürlich die Tiefe von 50 wieder relativiert, oder... Jedenfalls, die könnte ja beispielsweise in einem Segment irgendwo in der Mitte der Anlage einen regulären Bahnhof haben etc.


    Alternative: Eine Art Ausflugsbahn, die Filminteressierte zuschauen lässt. Mit Fahrplan etc.pp. (die Unlogik, dass man an einem Film eher interessiert ist, wenn er schon gedreht wurde, würde ich jetzt einfach mal zulassen...). Eventuell sehen die Ausflügler, für die es natürlich auch einen Bahnhof gäbe, auch gleich fertige Filmszenen (= Monitor im Hintergrund, auf denen periodisch die entsprechenden Szenen ablaufen...)


    Hm. Wird das was?

  • OK, das sind Erklärungen. Aber was machst Du / macht Ihr dann faktisch?
    Vorne steht eine Filmcrew vor einer Lok mit drei Wagen, die Du da hin gefahren hast, und dreht.
    Hinten fährt eine zweite Lok mit zwei offenen Personenwagen voller Filmfans und hält mal ein paar Minuten an, damit auch deren Kameras zum Einsatz kommen.


    Das war's dann? Wird das nicht schnell langweilig?

  • Was Stephan da schreibt hat was. Evtl solltest du bedenken das Fimthema nicht zum Mittelpunkt zu machen, sondern nur zu einem Nebenschauplatz. Der Großteil der Anlage evtl einer Hauptstrecke mit viel Verkehr belegt...



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Zitat

    sondern nur zu einem Nebenschauplatz. Der Großteil der Anlage evtl einer Hauptstrecke mit viel Verkehr belegt...



    Wird das nicht schnell "too much"? Und kann ich mich dann gleich vom (50 flachen) Modul-Prinzip verabschieden?



    Aber ich höre auf Euch. Ich brauche ja Hilfe.


  • Keine Ahnung. Wirds das? Was würde denn Spannung/Action in das Ganze bringen, hast Du eine Idee?


    Wie wäre es sich mal näher mit dem Vorbild US-Bahn zu beschäftigen und dann zu schauen ob was dabei ist was einem gefällt und auch nach 2 Jahren noch freude bringt? Nur so als Idee ...

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Das Filmthema ist sicher eine gute Idee und meines Wissens gab es das so noch nicht.
    Aber es eignet sich meines Erachtens eher für ein Diorama, als für eine Modellbahn-Anlage (wenn dort Hautaugenmerk).


    50 cm Tiefe sind in H0 nicht viel um Tiefe und Weite darzustellen, das stimmt.


    http://www.fremo-sued.de/spurh…salpenmodule/DSCN0975.JPG


    http://www.fremo-sued.de/spurh…salpenmodule/DSC09924.JPG



    Da bleibt nicht viel Platz für beides, also Film- und Streckenthema.
    Außer man verlegt das Film-Set in eine Kurve, die ja tiefer wäre.

  • Zitat

    Das Filmthema ist sicher eine gute Idee und meines Wissens gab es das so noch nicht.
    Aber es eignet sich meines Erachtens eher für ein Diorama, als für eine Modellbahn-Anlage (wenn dort Hautaugenmerk).



    Verstehe. Aber ich will eben auch meine Jungs mitnehmen - und da wir eben keinen Bezug zur Modellbahn als solche haben, ist halt die Herangehensweise anders (manche würden sagen falsch) herum: Wie kriegen wir ein vom Motiv her interessantes Thema unter (das eigentlich mehr ein Diorama wäre, verstehe) kombiniert mit eisenbahnerischen Elementen, die organisierten oder auch spielerischen Betrieb erfordern bzw. möglich machen. Ich glaube, das Vorbild hilft mir da wenig, weil ich zu wenig darüber weiß.



    Das Filmthema wurde mal geboren als es darum ging, in einem "normalen" Eisenbahnbetrieb Schauplätze zu schaffen, zu denen wir eine inhaltliche Affinität haben.



    80 cm Tiefe gibt der Raum ja Rundum locker her.



    Also wie wäre bspsw. einfache eine eingleisige Strecke mit in der Mitte einer "Junction" und am Ende einem kleinen Endbahnhof (respektive Durchgangsbahnhof, wenns wirklich Rundum und irgendwann mit Wendel wird). Und dazwischen das Filmthema.



    Ich bin für jede Idee offen.

  • Hast Du Dir mal Anlagen mit US Thema live angeschaut?
    Was hat Dir da gut gefallen?
    Siehst Du gerne lange Züge kreisen oder rangierst Du bei zum Teil kniffligen Gleisplänen lieber ein paar Wagen zu?


    Ein Gleiswendel in H0 hat einen Außendurchmesser von locker 160 cm. Eher mehr.


    Niemand hier will Dich vergraulen, es ist nur wichtig, dass man weiss was man will, ehe man sich dann frustriert vom Thema zurückzieht.



    Du stehst also selbst auf Züge und das Film-Thema ist quasi die Verbindung zu deinem Nachwuchs, korrekt?
    Mögen die Jungs denn auch Filme mit Eisenbahnen? Oder nur Filme generell oder gar nur spezielle Genres?

  • Zitat

    Niemand hier will Dich vergraulen

    Den Eindruck hatte ich gar nicht, im Gegenteil.

    Zitat

    es ist nur wichtig, dass man weiss was man will, ehe man sich dann frustriert vom Thema zurückzieht.

    Ich weiß, dass es unüblich ist, das Thema würde ich gerne mit Euch zusammen herausfinden.




    Zitat

    Du stehst also selbst auf Züge und das Film-Thema ist quasi die Verbindung zu deinem Nachwuchs, korrekt?

    Ich stehe auf Filme, meine Söhne auch, das Thema Züge reizt mich und das Thema Modellbahn/-bau deshalb, weil ich keine der Disziplinen "kann" und das als Herausforderung sehe.

    Zitat

    Mögen die Jungs denn auch Filme mit Eisenbahnen?

    Sicher auch, aber nicht wegen der Eisenbahnen ;) Ich glaube, das ist aber egal: Solange etwas Spielerisches, Steuerbares, Programmierbares da ist (die Jungs sind übrigens 15+), kommt Leben in das "Diorama", ob das nun Eisenbahn oder Car System oder beides ist.


    Zitat

    Siehst Du gerne lange Züge kreisen oder rangierst Du bei zum Teil kniffligen Gleisplänen lieber ein paar Wagen zu?


    Rangieren wäre ja schon gegeben in der "Filmfirma". Insofern fehlt "lange Züge kreisen", Stops am Bahnhof... wobei mir klar ist, dass das nicht die Riesenzüge wären bei meinem Raum. Muss auch nicht.

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