US Locos DCC equipped

  • Hallo zusammen !


    Hätte eine Frage zu US Lokomotiven die aus den USA voll bestückt mit DCC und Lokdecoder geliefert werden:
    Können diese Modelle auch mit deutschen Digizentralen benutzt werden in Bezug auf Spannung und Volt u.s.w.
    oder ist hier Vorsicht geboten. Vielleicht kann mir ja jemand einen brauchbaren Hinweise liefern. Würde mich sehr freuen.Danke!

  • Also ich hatte weder mit der Intellibox, noch der Roco Multimaus bzw. aktuell der Roco z21 Probleme.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • DCC ist international genormt, da ist es zum fahren egal welcher Decoder mit welcher Zentrale angesprochen wird. Je moderner die Zentrale, desto weniger Probleme gibt es. Also nicht irgendwas billiges gebrauchtes holen sondern richtig investieren.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Ganz tief in die US DCC Geschichte gegriffen:
    Die US-amerikanische NMRA war etwas schneller mit einer Norm für Digital wie die europäische NEM.


    Grundlage der US Norm war das damalige System von LENZ.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Danke für den Hinweis. Hab 2 neue Loks Gold Master DCC bekommen und steige gerade in die digitale Welt ein. Möchte mir eine Zentrale anschaffen und bin noch unschlüssig!
    lg Donelli


    Hallo Peter,


    ganz konkret: Digitrax Zephyr DCS51 http://www.digitrax.com/products/starter-sets/zepx/
    Die reicht für den Anfang völlig aus. Des weiteren ist sie ausbaufähig durch die Anschlußmöglichkeit mehrer separater Fahregler.
    Hiermit lassen sich auch einfache Einstellarbeiten an den Decodern ausführen.


    Von den superteuren Monsterzentralen der hiesigen Anbieter möchte ich Anfängern abraten. Ebenso von den von Roco reichlich unters Modellbahnervolk gebrachten Lok- und Multimäusen.


    Für die Zukunft:
    Wenn man Heute Loks mit Sound bearbeiten möchte, irgendwann nerven die auf höchster Lautstärke brüllenden Sounddecoder, braucht man einen separaten Programmer mit dem man die Decoder komfortabel am Rechner bearbeiten kann.
    DCC Zentrale und Programmer sind dabei unabhängig, sie brauchen nicht von selben Hersteller zu sein.

  • Hallo Peter!
    Du hast Dir schon richtige Gedanken gemacht. Manche US Dekoder z.B. ältere Soundtraxx Tsunami 1 wollen nicht ganz so viel Spannung und quittieren das, was von manchen deutschen Zentralen (Kombination Zentrale/Netzteil) angeboten, mit Fehlermeldung. Das Ganze durfte ich schon mit einer Intelliboxversion erleben. Dürfte aber für deine neuen Atlas Master Gold unerheblich sein, da da ESUs drin werkeln sollten.


    Gruß


    P.S. Der Tip von Schraddel ist gut, zumal gut in Deutschland erhältlich. Ansonsten, etwas weniger leistungsfähig, bei einigen Händlern in USA und Kanada wird gerade das NCE Einsteigersystem verhökert. Mit dem kennn ich mich allerdings nicht aus.NCE Power Cab

  • Danke Euch für die äußerst hilfreichen Tips und Antworten.
    Ja es wird die Zephyr werden. Da habt ihr mich jetzt bestärkt. Vielen Dank!


    Werde nun meine Alaska Railroad mit Thema "Talkeetna im Denali Nationalpark" zum Leben erwecken.
    Schließlich plane ich schon 10 Monate so herum und hab auch ewig auf meine GP 40/2 gewartet. ( Atlas Gleissystem sollte auch passen.)


    lg Donelli

  • Das habe ich auch schon gehört daß US-Decoder vorallem welche mit Sound gerne mal ein bisschen die Sensibelchen sind was die Spannung angeht, während man bei dem Sach was man hier so bekommt auch mal satte 20 V auf dem Gleis haben kann ohne daß es den Decodern was ausmacht.


    Ich persönlich mag die US-Zentralen und auch Lenz usw irgendwie nicht, die aussehen als seien sie in den 90ern nicht verkauft worden, mit ihren kleinen schwarz weiß Displays mit geringen Darstlelungsmöglichkeiten usw. Da bin ich irgendwie von der Ecos von ESU verwöhnt wo alles direkt auf dem Bildschirm steht. Auch wenns als Anfänger dauert bis man das mit den vielen Menus usw dort blickt.

  • Was sollen eigentlich die 20V auf dem Gleis?
    Für Gartenbahnen in Spur G mag das ja in Ordnung sein damit in der 100m entfernten Ecke des Gartens noch genug Saft ankommt.
    Aber für H0 oder gar N ist das Overkill im wahrsten Sinn des Wortes.
    Des weiteren die Lokmotoren in H0 und N sind für maximal 12V ausgelegt. Mit den Übertragungsverlusten eingerechnet kommt man bei H0 mit max. 14V eff. am Ausgang der Zentrale aus. Bei Spur N darf es auch noch etwas weniger an Spannung sein.
    Alles was von der Digitalzentrale da an zuviel Spannung in die Decoder hineingebuttert wird, muss mühsam vom Decoder wieder niedergeknüppelt werden. Daraus resultiert eine übermässige, vermeidbare Wärmeentwicklung der Decoder, gleich welchen Fabrikats. Ja sie überstehen das eine Zeit lang, aber dann quittieren sie vorzeitig den Dienst weil einige Bauteile zu sehr hitzegeschädigt sind. Ruckhaftes Anfahren und Bocksprünge von Loks sind auch viel zu oft von der Overkillspannung verursacht.


    Das mit den Überspannungen kommt von Märklin her. Deren Gleise aus Eisen haben einen über die Länge sehr grossen Spannungsabfall. Das versucht man mit einer erhöhten Ausgangsspannung an der Zenrale zu kompensieren.
    Wir aber fahren 2-Leiter US, haben Gleise aus Neusilber, die nur einen geringen Spannungsverlust aufweisen und brauchen keine Rücksicht auf Märklin Befindlichkeiten zu nehmen.


    Dann hat es sich hier bei vielen eingebürgert, mit einem flexiblen Handregler seinen Betrieb zu machen. Die Decoder werden bequem über Decoder Pro oder ähnliches am Rechner eingestellt. Man bräuchte also an der Zentrale gar keinen Fahrregler oder gar 2 davon. Auf bunte Flimmerbildchen an der Zentrale kann man auch verzichten, die wären nur sinnvoll beim Programmieren der Decoder, aber das macht man ja mit dem Programmer.

  • DCC hat mit Märklin erstmal gar nichts zu tun. Weiterhin sind NMRA und NEM heute weitgehend identisch was minimum und maximum Voltzahl betrifft die ein Decoder aushalten muss!
    Weiterhin gibt es schon länger auch in Deutschland Booster und Zentralen, welche die Ausgangsspannung regulieren können. Manchmal muss man eben zuerst nachdenken und die Produkteigenschaften lesen und begreifen und dann gezielt kaufen.
    Mir ist noch kein einziger US Decoder abgeraucht, egal ob Digitrax oder die ersten BLI Loks bzw. Atlas Dual (Sound) Decoder.
    Wenn man natürlich das kauft was der Märklin-Kumpel empfiehlt ...

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Am Anfang meiner "DCC-Karriere" setzte ich auch eine Ecos ein. Diese stellte sich aber schon beim ersten Einsatz als extrem unpraktisch für meine Bedürfnisse heraus. O.k., da gibt es viele "lustige" Sachen, aber für den Einsatz benötigt man sie nicht wirklich. Dazu kommen dann die richtigen Nachteile. Die größten Nachteile bei meinen Anforderungen sind: keine Einhandbedienung möglich, nicht Loconet-fähig, (in meiner Version) Infrarot-Signalübertragung und daraus resultierend eine notwendige Sichtverbindung zwischen Handregler und Zentrale.
    Daraufhin wechselte ich zu Digitrax. Ich setze jetzt eine DCS51 als Zentrale ein und zum Fahren UT4. Damit werden alle meine Anforderungen erfüllt. Die Zentrale kann 20 Adressen verwalten, mit ihr können Decoder ausgelesen und auch bei den meisten Decodern die CVs eingestellt werden. Und für die "Ausreiser" und für komplexere Einstellungen gibt es die verschiedenen Programmer.
    Für die Bedürfnisse meiner Heimanlage ist das System optimal.



    Auf diesem Bild ist unten die DCS51, eine Loconetpanele und das Kabel des UT4 zu sehen.



    Grüße Tom

  • Was die solllen weiß ich nicht, aber bei Roco Lokmaus Zentralen gibts die einfach ab und zu je nachdem welcher Trafo dran hängt, da die interne Spannungsregelung entweder grottig schlecht oder nicht vorhanden ist.


    Ich hab die auch nur als Zentrale, fahren tue ich mit Funkhandreglern. Nur zum Einstellen von den Loks und Mehrfachtraktionen machen ist sie ganz praktisch. Und da kommt auch wieder die hohe Spannung ins Spiel, mit 12 V oder sowas komme ich da mit den möglichen 4 A nicht weit. Sind ja nur theoretische 48 Watt. Daher habe ich sie auf 17 V stehen, da habe ich dann quasi "umsonst" 1/3 mehr Leistung am Gleis.

  • Diese Mehr-Leistung am Gleis, von der du sprichst, wird als allererstes im Decoder in Wärme umgesetzt - fertig. Wie lange das die einzelnen Decoder durchhalten wirst du sehen.
    Ich finde bereits 4 A sehr viel in H0, man kann einen Booster auch zum Lichtbogenschweißen verwenden. Ich habe meine Booster auf 2 A Ausgangsstrom bei 14 V eingestellt und dann dafür mehrere Boosterbezirke.

  • dann lasst Uns doch einmal grob überschlagen was man da wirklich an Leistung braucht.
    Ein H0 Lokmotor gibt etwa zwischen 3 bis 5W an Leistung ab. Wobei man den Leistungsbereich von 5W für den Motor nur sehr kurzzeitig in Anspruch nehmen sollte weil es sonst schnell brandig riecht.


    Worst Case:
    Angenommen wird also 3 W Abgabeleistung, das ist dann schon mit Haftreifen und festhalten bis blockieren.
    Bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 70% wären das 4,3W Leistungsaufnahme.
    Angenommen wird des weiteren ein Brüllwürfel der ständig in den höchsten Tönen brüllt und dabei 2,5W zieht.
    Dann noch vergleichweise Peanuts wie volle Weinachtsbaumbeleuchtung mit LEDs mit 0,1W.
    Summe: 6,9W
    Das wären dann bei 14V nach Adam Riese 2A 0,5A was die Lok max. an Ampere zieht. Und wie schon angdeutet unrealistisch und nur als Worst Case gedacht. (Edit: Formel vergessen umzustellen)


    Realistisch wird der Motor im tatsächlichen Betrieb nur im Teillastbereich laufen und dabei etwa 100 bis 150mA ziehen.
    Der Brüllwürfel wird ebenfalls im Teillastbereich betrieben und bei Zimmerlautstärke etwa 250mA max. ziehen.
    Die LEDs werden auch nicht alle gleichzeitig Leuchten und werden daher mit 50mA angenommen.
    Summe: max. 400mA, das sind unter 0,5A im normalen Betrieb.


    Bei Spur N wird das noch weit niedriger liegen.


    Bei Spur 0 geht es amperemässig mehr zur Sache, aber auch hier sind es selten über 4A (große Gelenklok mit Brüllwürfel).


    Bei Spur G sind es überschlagsmässig 15 bis 16W Leistungsaufnahme wie z.B. SD40-2 mit 4 Motoren und Brüllwürfel. Dafür sind dann aber die 18 bis 24V an Spannung gedacht um die Stromstärken niedrig zu halten.


    Wer nicht unbedingt eine Vollkasko-Stromversorgung braucht, der kommt für die Heimanlage mit 3A dicke aus. Erst wenn die Zentrale wegen Überlast zu häufig abschaltet kann man über einen Booster nachdenken.


    Meine 2 €ent dazu.

  • Was sollen eigentlich die 20V auf dem Gleis?


    Ich bin da zwiegespalten... einerseits braucht man wie richtig festgestellt keine 20V auf dem Gleis, andererseits war nun mal vor 20 Jahren, als der DCC-Standard festgeschrieben wurde, noch das Trafonetzteil mit Kurzschlussschutz durch Spannungseinbruch üblich, nicht wie heute das Schaltnetzteil mit konstanter Ausgangsspannung über den gesamten Strombereich und dann hart abschaltendem Kurzschluss-Schutz. Da ist es dann normal, dass ohne Last 20V am Gleis anliegen, bei normaler Last 14V und bei Überlast 10V.


    Und genau deswegen darf ein DCC-Decoder nur dann DCC-Decoder heißen, wenn er entsprechend spannungsfest ist - ich glaube in Spur N bis zu 24V und in größeren Spuren bis zu 27V. Kann man bei der NMRA nachlesen.


    Die Überspannung wird auch nicht im Decoder verheizt, sondern im Motor (ob es das besser macht, weiß ich nicht...)


    MfG, Heiko

  • dann lasst Uns doch einmal grob überschlagen
    Summe: 6,9W
    Das wären dann bei 14V nach Adam Riese 2A was die Lok max. an Ampere zieht.


    Hallo Lutz,
    Adam Riese meckert, so hätte er es nicht gerechnet. P=U*I oder dann umgestellt auf I= P/U = 6,9/14 = ungefähr 0,5A. Wenn schon dann richtig.


    @Allgemein.
    Wir fahren beim Fremo mit 14Volt und 3A Einstellung der Booster. Das reicht bisher. Trotz 5fach Consist mit Sound und weitere Loks im gleichen Abschnitt haben wir da wegen Strom noch keine Probleme gehabt.

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht


  • Ich denke schon - und zwar in dessen Spannungsregler.


    Allerdings hängt am Spannungsregler so gut wie keine Last - Motor und Lampen werden "vor" dem Spannungsregler aus der (gleichgerichteten) Gleisspannung versorgt, nur der Controller und wahrscheinlich der Sound (wenn vorhanden) werden mit geregelter Spannung versorgt.


    MfG, Heiko

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