53' NSC Well Car von Walthers

  • Guten Abend,


    ich habe schon geforscht, TTX gibt es seit 1955 und wird von mehreren Gesellschaften unterhalten. Nun denkt der US-Modellbahner nicht so streng in Epochen. Trotzdem, von wann ist denn so ein Wagen so ca.? Kann man den mit Containern und Trailern bestücken? Lieb wäre auch wenn ihr mir Diesels nennen könntet die zu den Wagen passen. Ich finde einen Zug mit diesen Wagen sehr reizvoll, muss ja nicht gleich drei Meter lang sein.


    Liebe Grüße


    Carsten

  • Ah, bei Walthers steht das die Wagen in Kanada gebaut werden oder wurden und nur für Container genutzt werden.


    Okay, ich habe jetzt den Spleen auch Trailer auf die Schiene zu bringen. Gibt es denn Züge die beides mitführen? Wenn ja, was wäre ein passender Wagen für Trailer?


    Falls das alles irgendwie falscher Dampfer ist seid bitte gnädig mit mir.


    Liebe Grüße


    Carsten

  • Das ganze ist so einfach nicht...

    Fängt schon mit einer Frage an: WANN? Da änderte sich immer wieder mal was.

    Es gibt schon Züge die Trailer und Container geladen haben.

    Tragwagen gibt es verschiedenes.

    All Purpose Wellcars sehen aus wie der NSC haben aber Sattelkupplungen für Trailer über den Trucks.

    Spinecars sind eigtentlich für den Trailertransport optimierte Wagen, es ist nur das nötigste da, die Trailer können nur in einer Richtung geladen werden, aber auch einzelne Container können geladen werden.


    Hab irgendwo ein Video von einem TOFC am Cajon Pass (Trailer on Flatcar), auch wenn es spinecars sind, mit rund 65 Amazon Prime und 15 weiteren Trailern...

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Auf Spine Cars passen Container oder Trailer. Mit den Stichworten "intermodal trailer trains" findet man Bilder und Videos im Netz.


    Bezüglich der 53' Well Cars von National Steel Car kann ich nicht genau sagen, wann die auf die Schienen kamen. Ich vermute mal, es war Ende der 90iger Jahre.


    Den ersten Double-Stack Container Waggon gab es erst 1977. Gebaut von ACF für die Southern Pacific.


    Edit: Ulrich war etwas schneller

  • Was die Diesels angeht, in der gegenwärtigen Epoche kann man glaub nahezu alles davor spannen. Geht man in der Zeit zurück bis 1977 tun sich dann schon merkliche Unterschiede auf. Aber auch bei den geladenen Containern/ Trailern. Manche Firmen gibt es nicht mehr oder noch nicht so lange, oder haben das Container shipping erst später für sich entdeckt...

  • Ihr seid großartig!


    Dann also ein Auge auf die Spine Cars, da kann ich Container und Trailer fahren. Meine Liebe ist ja die Burlington Northern mit allem was die so übernahm nach der Fusion und allem davor. Und Spine Cars aus dieser Zeit gibt es ordentlich, alles cool. So bringt Athearn zwar erst im nächsten August ordentlich Burlington Northern Spine Cars aber bis dahin schon mal ordentlich Container und Trailer sammeln....

    Liebe Grüße


    Carsten

  • Gott erhalte dir deinen Glauben aber je nach Spinecar hast du da schon bei drei 5-unit spinecars die drei Meter voll


    Eine Einheit mit fünf Ladeflächen a 53ft hat schon so etwa 280 bis 290ft Gesamtlänge, ganz grob gerechnet 95 bis 100cm.

    Es gibt auch 57ft Ladeflächen, da ist eine Dreier-Einheit schon so um die 65 bis 70cm.


    Wie geschrieben kommt es viel auf das wann an, Anfangs wurden die Trailer auf Flatcars verladen bis in den 1970ern würd kich sagen sich der 89ft Flatcar durchsetzte.

    Es gab immer neue Ideen, wie in den späten 1980ern das Wellcar, eine Mulde dicht über dem Gleis zwischen den Drehgestellen für zwei Container übereinander. Auch die wurden immer länger...

    Heute kann man unterscheiden zwischen Nationalem und Internationalen Containerverkehr. Da international der 40ft Container bis heute die Masse ist und man im zweiten Stock immer noch bis 48ft Container laden kann wurden die Wells dort wieder kürzer, gleiche Zuglänge aber mehr Container.

    Im Nationalen Verkehr sind 48 und 53ft Wells Usus.


    Die Wellcars haben im Boden nur ein Stahlskelett, ist der Wagen auch für Sattelauflieger hat er eine Standfläche im Boden.


    Aber das ist alles nur gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz grob erklärt.

    Bei der BN gibt es einen klitzekleinen Vorteil, sie ist seit 25 Jahren Geschichte: Die Spinecars waren da noch eher 48ft Nutzlänge wie 53ft. Sind also etwas kürzer.


    Das geht übrigens auch bei den Containern weiter, in den frühen Jahren waren glatte Container üblich, die gibt es heute vielleicht noch als Reefer, aber ansonsten ist heute Wellblech.

    Aber eben nur ganz grob erklärt.

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  • Ich weiß nicht, welche Radien Du fahren willst, aber es sind die einzigsten Wellcar, die ich nicht wieder gekauft habe.

    Weil, selbst mit Schleifarbeiten fahren sie nicht durch Radien unter ca 55-60cm. Alles andere, was ich habe und kenne fährt durch Roco R4=48,1cm

    Bitte jetzt keine Diskusion über auf Anlagen zu verbauende Radien, es soll lediglich dem Frager ein Hinweiß zu diesen Wagen sein.

  • Da insbesondere TTX bei vielen US Bahnen seit Jahrzehnten m Einsatz ist.

    Kleiner Tipp: bis 2008 gab es das schwarzweiß Logo, seit 2008 das rote Logo.

    Wobei noch viele mit schwarzweiß fahren.

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  • Man ist ja hin und her gerissen. Meine N-Spur Sammlung ist ja noch da, in HO habe ich jetzt 19 Autochens, eine Diesel und einen Box Car. Ein Layout gibt und gab es leider nie.


    Aber wir haben die Wohnung umgeräumt und es wäre etwas Platz. Über Eck. Zwei Schenkel ca. 85 cm lang und 40 tief. Immerhin! Tausend Ideen, von der Wild Western Town in HO bis zu der Überlegung doch in N eine kleine Amtrack Station mit ordentlich Gleis.... Ihr könnt mir dabei sicher nicht helfen, das muss ich schon selber entscheiden. Ich will nur mein Geschwurbel im Schädel beschreiben. Vitrinen - sammeln ist völlig okay, alle Modelle sind in diesen Sora Acryl Teilen, da passen auch kleinere Dioramen rein. Alles gut.


    Aber jetzt zu entscheiden was die Übereck - Platte so werden soll macht mich wuschig. Was aber ein schönes Gefühl ist, so isses ja nich.


    Genau eben gerade ist es mal wieder die Kleinstadt um 1870. Da braucht es nicht viel Bahn, es ist eher die Stadt selber, Kibri Western Häuser entkitschen, keine Autos, viel Landschaft und emsige Menschlein. In HO.


    Morgen dann doch lieber Container - Umschlag von Schiene auf Straße mit allen Schikanen. Oder doch lieber eine Strecke durch gottverdammte einsame Wüste?


    Keine Sorge, mir geht es gut. :)


    Liebe Grüße


    Carsten

  • Vielleicht noch zu der Idee mit der Western - Stadt. Ich lese sehr gerne Western Pulps und ich weiß auch was ich da lese. Klischees und viel dummes Zeug. Aber mit diesem Mist bin ich wie sicher viele hier aufgewachsen und der Sport so etwas im Modell darzustellen ist so alt wie die Timpo Toys Sammlung oder die Erinnerung an "Rauchende Colts". Das möglichst realistisch zu basteln bedarf vieler Recherche aber das www. hilft, oder ein gutes Buch.



    Morgen dann was mich an anderen Szenarios so fasziniert.....


    Liebe Grüße


    Carsten

  • So als Warnung: US Eisenbahn vor 1900 oder eher 1910 ist ein ganz schwieriges Thema wenn es ordentlich sein soll. Das fängt schon damit an das es die lange übliche Stub-Weiche so nicht gibt, das einfach genagelte Gleis direkt auf den Schwellen ist auch nicht wirklich erhältlich.

    Auch Rollmaterial ist eher nicht erhältlich.


    Wo der Platz aber 200% reicht ist ein kleines Rangierlayout.

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  • Hallo,


    guter Rat Carsten, erst einmal die Kauflust unterdrücken und das Geschwurbel im eigenen Kopf klären. Spart echt viel Geld.


    Wild West ist so etwas. Aber wie schon von Ulrich erwähnt der Weg dahin ist steinig, dornig und trocken. Fast alles muss selber entweder umgebaut oder scratch selber gebaut werden. Das hängt jetzt auch stark von den eigenen handwerlichen und feinmechanischen Kenntnissen und Fähigkeiten ab.

    Das geringste Problem dabei sind die Triebfahrzeuge, weil Bachmann eine Auswahl der klassischen 4-4-0 American Standard aus den 1860er bis 1880er Jahren zu bieten hat. Die von Bachmann für diese Ära angebotenen Wagen fallen gegenüber den Loks stark ab. Sie sind recht grob und wären als Basis für Verfeinerungen zu gebrauchen. Es gibt Kleinserienhersteller für Wagen aus der Zeit des 1. US Bürgerkriegs.

  • Bernd hatte ich im Kopf wie ich es schrieb...:)

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