Frage zu Stirnbeleuchtung US-Loks

  • Hallole miteinander!


    Ich hätte mal eine Anfängerfrage. Ich habe jetzt eine Handvoll Loks in meiner kleinen Sammlung, bei 2 brennt bei Fkt 0 die Stirnbeleuchtung in Fahrtrichtung hell am Heck dann gedimmt. Das ganze wechselt dann mit der Fahrtrichtung. Das ganze scheint festverdrahtet zu sein.


    Was ist da der Hintergrund? Ist es allgemein so üblich diese Art der Beleuchtung? Dann würde ich bei den anderen 3 versuchen das über Fkt.Mapping nachzubilden.


    Grüssle Peter

  • Bei amerikanischen Loks sind Headlight und hinteres Headlight unabhängig von einander geschaltet (zwei Schalter, on . dim- off)


    Fährt die Lok alleine oder ist sie am Ende eines Consists, dient das hintere Headlight als Marker und ist gedimmt. Sind Waggons hinter einer Lok angehängt, so darf das hintere Headlight ausgeschaltet sein.

    Aus BNSF-GCOR: 5.10.1:Highly Visible Markers: When an engine is operating without cars or is at the rear of the train, the trailing headlight illuminated on dim may be used as a marker.

    5.9.4 Displaying Headlights Front and Rear: When engines are moving, crew members must turn on the headlight to the front and rear, but may dim or extinguish it on the end coupled to cars.


    Außerdem ist in 5.9 Headlight display geregelt unter welchen Bedingungen das Headlight gedimmt oder abgeschaltet wird und wie die Ditch Liights zu nutzen sind. http://fwwr.net/assets/gcor-effective-2015-04-01.pdf


    Die andere Regelgruppe, NORAC, enthällt ähnliches.


    Alles basiert auf folgenden gesetzlichen Regeln: https://www.law.cornell.edu/cfr/text/49/229.125

    Gruß, Volker


  • Hallo Peter, so starr festgelegt, entspricht es ja nicht unbedingt dem Vorbild. Ich würde, an Deiner Stelle, die CV-Einstellung checken. Eventuell ist es ja nur ein Function Mapping.


    Hallo Volker, weißt Du zufälligerweise, seit wann dies so ist bzw. ob dies in den 70igern schon galt?

  • in den 70ern waren ja die Markerlights noch Vorschrift.

    Diese hatten oft auch rot als rearendmarker.

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Ich kann Dir nur die The Consolidated Code of Operating Rules von GN und NP von 1967 verlinken: http://www.gn-npjointarchive.org/GN_Misc/ccor_1967.pdf

    Ab 1970 war es dann Burlington Northern.


    Ab Seite 17 geht es um Headlights, ab Seite 19 um Marker und Rear End Lights.


    Und dann noch ein SP Rulebook von 1960: https://sphts.org/wp-content/uploads/2017/04/SPRulebook.pdf

    Headlights ab Seite 17, ab Seite 18 um Markers mit Illustrationen.

    Gruß, Volker

  • Danke Euch beiden! Dann habe ich mit meinen Loks in TT ein kleines Problem, keine hat funktionierende Markerlights. Also heißt es Flaggen basteln bzw. nie eine Lok am Zugende einstellen. Bei der Caboose habe ich die verschlossenen Stirnfenster rot lackieren lassen.


    Die "The Consolidated Code of Operating Rules von GN und NP von 1967" wurden auch von der C&NW unterzeichnet - ist also für mich ein Volltreffer. ^^

  • Hallole miteinander!


    Sodele ich hab mir das jetzt mal genauer angeschaut. Bei 2 Loks der Bachmann GP40 (gekauft 01/2021) und bei der Broadway SD40-2 (gekauft ?/2009) scheint es fest verdrahtet zu sein, dass das Headlight in Fahrtrichtung hell und das Rearlight gedimmt ist. Ich verwende (fast ausnahmslos) ESU Decoder und habe auch einen Programmer. Fkt-Mapping ist nichts zu sehen.

    Bei der GP40 habe ich den Analogstecker wieder aufgesteckt und mal analog getestet, gleiches Ergebnis. Wahrscheinlich könnte man das auf der Platine irgendwie modifizieren, aber das traue ich mir nicht zu :(

    5.9.4 Displaying Headlights Front and Rear: When engines are moving, crew members must turn on the headlight to the front and rear, but may dim or extinguish it on the end coupled to cars.

    Dann ist das bei der GP40 und der SD40-2 ja nicht falsch und bleibt halt so. Bei den anderen Loks habe ich das über Fkt-Mapping auf eine Taste gelegt, das geht mit dem Programmer in 5 Minuten.


    Danke für die Antworten.


    Grüssle Peter

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