Z21 Start, Multimaus, Mehrfachtraktion, Verständnisfrage

  • Hallo Forum,

    Ich lese viel. Doch je mehr ich lese, desto weniger mein ich zu wissen.

    Zur Info: Spur N, Kato Loks mit unterschiedlichen Dekodern, z21Start, Multimaus und Z21 App für das iPad.

    Ich habe hier erst einmal zwei Verständnisfrage.

    Ich habe meine Lokomotiven mit 128 Fahrstufen auf einem Testkreis zeitmäßig eingefahren, also FS 5 xx sek, FS 10 xx sek, usw. Diese Zeiten habe ich in die App eingetagen. Dann Zug bilden mit entstrechenden Loks um in Mehrfachtraktion zu fahren. Das Ergebnis ist nicht befriedigend.

    Dann habe ich den Testkreis an den PC unter DekoderPro angeschlossen und die CVs der entsprechenden LOKS ausgelesen. Die Kennlinien der beiden Loks waren identisch, obwohl die gemessenen Zeiten unterschiedlich waren.

    Frage 1: Wenn ich jetzt richtig folgere, wird die Mehrfachtraktion nur in der App gebildet und hat nichts mit der Dekodereinstellung zu tun.

    In DekoderPro werden in den CV 67-94 die Werte wie in der Kennlinie angezeigt.

    Frage 2: Hier wird die Einstellung des Dekoder angezeigt. Mit den Einstellungen des Dekoder fahren die Loks, wenn ich sie mit der Multimaus, die an der z21Start angeschlossen ist, steuere. Die Multimaus ist über den X-Bus angeschlossen. Ist das richtig?

    Erst einmal danke für Eure Aufmerksamkeit.

    Ich wünsche einen schönen Tag, Gruß Ingo

  • ich dachte beim lesen Multimaus, ich könnte helfen, aber wahrscheinlig nicht. Ich habe keine z21 und keine App. Ich habe immer noch die schwarzen Kisten von Roco (10761,10764). Damit ist die Multimaus/Lokmaus2 die Zentrale. An der z21 ist die Multimaus ja nur noch ein Handregler.

    Also die zwischenfahrstufen interressieren mich überhaupt nicht.

    Ich habe irgendwann mal eine Lok als Reverenzlok festgelegt und an diese Lok werden alle anderen angepaßt.

    1. gleiche Höchstgeschwindigkeit über CV 5 einstellen

    2. gleiche Beschleunigung über CV 3

    3. die Bremsrate steht bei mir immer in CV4 auf 1

    4. gelegentlich muß in CV 2 die Startspannung eingestellt werden

    5. manche Decoder haben ab Werk keine lineare Geschwindigkeitkennline, dann pass ich den Mittelwert an (Bsp. Kuehn T65, CV6)


    ob es hilft, weiss ich nicht, falls nicht, tut mir leid

  • Hallo Ingo,

    versuche mal als Z21 nutzer was beizutragen.


    Eigentlich hast du meines Wissens nach alles kapiert was es daran zu verstehen gibt.

    Die Mehrfachtraktionen werden nur am mobilen Endgerät gebildet und die verschiedenen Fahrbefehle per UDP an die Zentrale gesendet.

    Ich habe selbst nur einmal eine solche MU angelegt weil ich meine Loks lieber per Hand einmesse. Auch bin ich mit der Roco App auf Kriegsfuß.


    Wie genau waren denn deine Zeitmessungen?

  • Noch was, ich messe keine Zeiten, sondern fahre auf zwei Parallelkreisen. Da müssen auf den Geraden beide Loks faktisch gleichschnell sein.

    Die Beschleunigung stelle ich so ein, Stoptaste, beide Loks auf "Vollgas" und Stopptaste freigeben, so lange angleichen, bis es stimmt.

  • Hallo Ingo,


    habe selbst einige Kato Loks in Spur N. Alle Loks haben DIGITRAX-Decoder.

    Du hast geschrieben dass Du die Loks mit 128 Fahrstufen eingefahren hast.

    Mit 128 FS fuhren die Loks ungleich mäßig. Habe dann auf 28 FS reduziert

    und die Loks fuhren wunderbar gleichmäßig. Fahre auch mit einer z21.

    Ansonsten habe ich keine weiteren Einstellungen vorgenommen, also zu

    Deinen weiteren Fragen auch keine Antworten.


    Gruß Alfons

  • Hallo geehrte Antworter,

    danke für Eure schnellen Reaktionen. Freut mich.

    Als ich die z21Start ausgepackt habe, wollte ich gleich los legen. Das erste mal habe ich sie mit dem Original 18V Netzteil eingemessen. Danach fiel mir auf, dass ich früher, also vor z21Start, mit Märklin MS2 mit 9V gefahren bin. Hat vollkommen ausgereicht. Meine Gleise liegen auf dem Schreibtisch. Da kann ich keine Hektik vertragen. Also neues Netzteil, 14V Mindestspannung (?) eingestellt und neu gemessen. FS 128, Stufen 5/10/15/20/30/40/50/60/70/80/90/110/128. Pro Stufe 5 Runden, schnellste und langsamste Runde gestrichen, Mittel aus den 3 verbleibenden Zeiten in z21 eingetragen. Mittlerweile habe ich für mich festgestellt, dass fahren mit der App doof ist.

    Werde also auf 28 FS probieren und die CVs einstellen. Bin mal gespannt.

    Wenn beschriebener Gedankengang #1 richtig ist, denke ich, dass ich über die Consistadresse zwei Loks zusammen fassen kann. Bei fünf Loks gibt es eine überschaubare Anzahl von Möglichkeiten. Falsch. Ich kann einer Lok nur zwei Adressen geben. Oder?


    Frage 3: Mit der Multimaus lege ich über den Menüpunkt NEUE LOK mit dieser Consistadresse eine neue Lok an und steuere beide. Ist das richtig?


    Danke und Gruß

    Ingo

  • Also ich würde das originale 18V DC Netzteil anschließen!

    Auf der z21 steht 18-24VDC Eingangsspannung und diese sollten auch anliegen, bin mir nicht sicher ob mit einer Niedrigeren Spannung alle Funktionen einwandfrei funktionieren.

    Habe mal wo gelesen dass die z21 keine Hardware zur Spannungsreguierung am Gleis besitzt. Kann aber auch eine Falsch Information sein.


    Wie weit waren denn die Rundenzeiten auseinander?

    Da die Interpolierung der 128 FS im Decoder passiert, kannst du es mal mit 28 FS probieren.

    Ich messe meine Loks auch mit nur 28 FS ein, damit kann ich in DecoderPro genauer auf Abweichungen reagieren.


    Zu Frage #3 kann ich nichts beitragen, Habe meine Consists bis jetzt immer auf der Zentrale oder dem Handregler gebildet.

  • Hallo,


    da man an der weißen z21 die Spannung nicht einstellen kann, habe ich auch mit einem

    anderen Netzteil die Stromspannung bei meinen Spur N-Loks auf 14 V reduziert.

    Bei den DIGITRAX-Decoder die FS auf 28 eingestellt. Und schon liefen die Loks sehr gut.

    Die Fox Valley Loks mit ESU-Decodern laufen mit 128 FS.

    Zu Mehrfach-Traktionen kann ich leider nichts sagen.

    Aber wenn Du zwei Loks aufs Gleis stellst und z.B. die Adresse 5 eingibst, laufen beide Loks mit

    dieser Adresse.


    Gruß Alfons

  • Hallo Klaus, Hallo Alfons,

    danke.

    An Klaus

    Du fährst mit deinem Eigenbau und gemäß deinem Thread funktioniert das ja bestens. Leider fehlt mir für so etwas der gesammte Background. Um eine Glühbirne zu wechseln würde ich am liebsten immer meine Geschwister anrufen, damit die den Tisch, auf dem ich stehe drehen. Ich weiß aber in welche Richtung sie drehen sollen. Bzgl. der Funktionen werde ich sicher, wenn ich diese Baustelle öffne, nochmals nachfragen. Da ich Sound nicht mag, ausser wenn er mit 200 W aus den umgebauten Kaninchenställen kommt, brauche ich keine Funktionen. Nur Licht. Und dafür gibt es die vorinstallierte Taste.


    Werde das jetzt mal so probieren wie ich es mir gedacht habe. Scheint, bis auf ein paar Änderungen, nicht so falsch gewesen zu sein.

    Und wenn dass alles geklppt hat, werde ich wieder auf die MS2 umsteigen. 9V und wegen der im Display angezeigeten Geschwindigkeit. Beim Lokwechsel in der Zentrale ändere ich Geschwindigkeit der Lok die angewählt wurde. Die kennt die Geschwindigkeit des Vorgängers nicht. Nicht wie in der Multimaus. Wo bei Berührung des Regler die Lok die Geschwindigkeitseinstellung der vorher bedienten Lok annimmt. Die Fangfunktion gibt es nur bei der WLanmaus. Und leider gibt es dafür keine Ladestation. Ich gehöre nämlich auch zu den Leuten, die sich immer an die falsche Kasse stellen.


    So, ich wünsche Euch einen schönen Tag. Ab Morgen soll es wieder kalt werden. Nutzt die Sonne heute.

    Gruß

    Ingo

  • Also ich kann es leider nicht nachvollziehen.

    Statt sich einmal eine richtige Digitalzentrale zum Gegenwert eines Lokmodells anzuschaffen, setzt man da auf Billiglösungen und ärgert sich ewig und 3 Tage damit herum. :motz:

  • Hallo Lutz,

    wieso ärgern?! Scheinbar bist Du der einzige der sich ärgert. Aber wenn ich Dich richtig verstehe, hast Du eine Digitalzentrale im Gegenwert eines Lokmodells. Spur H0 oder 0?

    Also nehme ich an, dass Du ein neues Lokmodell aus der Verpackung nimmst, zu deiner Digitalzentrale gehst, dein neues Modell davorhällst, bedeutende, nur Dir bekannte Worte murmelst und schon fährt die Lok, natürlich nachdem Du sie auf das Gleis gesetzt hast, wie von Dir gewünscht los.

    Ich kann das nicht. ich muss CVs bearbeiten. Ich arbeite mich gerade in die Materie ein.

    Die Billigzentrale, die MS2, kann mit 9V, die Z21, ob Start oder schwarz in XXL macht es nicht unter 14 V. Kato sagt max 12 V.

    Da ich keine elektrischen Kenntnisse habe halte ich mich an die Garantieauflage.

    Gruß Ingo

  • Frage 3: Mit der Multimaus lege ich über den Menüpunkt NEUE LOK mit dieser Consistadresse eine neue Lok an und steuere beide. Ist das richtig?


    Danke und Gruß

    Ingo

    Blödsinn.

    Lok, die der Leading Unit/führende Lok folgen soll aufrufen

    Menü aufrufen (Shifttaste + Menü, dann ist man sofort drin)

    CV ändern

    CV19

    dort die Adresse der Leading Unit eintragen und die Trailing Unit macht, was die Leading macht, nur fahren, nicht Licht

    geht auch mit ganz vielen Loks, eine steuert dann alle.


    Man kann die Lok auch einem Steuerwagen/Cabcar zufügen, deshalb heißen die ja Steuerwagen:D


    Und noch an einige Forianer,

    mir geht das gegen Roco Gehetze auf den Sack

    Eine Z21 kostet übrigens mehr als eine Lok,

    eine z21 ist allerdings etwas günstiger


    und noch was, ich kann eine zweite Lok mit der Multimaus in drei Sekunden der ersten zufügen, das ist für vorbildgerechtes zusammenstellen übrigens zu schnell:P

  • Über 90% der Beiträge in verschiedenen Foren mit Unterforen DCC, welche Probleme behandeln, drehen sich um diese Anbieter von DCC Komponenten. Dann schauen wir uns doch einmal die Hitliste der Digitalprobleme an:


    Platz 1a: ESU Loksound V5

    Platz 1b: Zimo MS Decoder

    Beide streiten sich um den ersten Platz die Hitliste der Probleme anzuführen und es steht momentan unentschieden.

    Platz 2: Bleibt daher leer weil keiner der o.a. hier besser sein will. Obwohl ja hier in der Negativliste Platz 2 immer noch besser ist als der 1. Platz

    Platz 3: Roco Multimaus; irgendwann habe ich aufgehört zu zählen wieviel DCC Loks mit von ihren Besitzern per Multimaus völlig verkurbelten Decodern bei mir auf der Werkbank aufgeschlagen sind.

    Platz 4: Der Newcomer Piko Smart Decoder. Der Brillendoktor schielt eindeutig auf den 1. Platz und scheint hier einen Senkrechtststart mit gebündelten Problemen hinzulegen.

    Platz 5: BLI, diese propertiären Loks die um ebenso propertiäre Decoder herum gebaut sind haben so ihre eigene Tücken.

    Wie gesagt über 90% der Probleme im Bereich Digital bzw. Digtalkomponenten drehen sich in diesem o.a. Universum.


    Schön wenn es bei Euch Fanboys funktioniert, aber wenn es bei Otto DCC-Normaluser nicht funktioniert ist das nicht so schön.

    Und übrigens: Roco hat sich seinen miesen Ruf die letzten Jahre über selber redlich verdient.

  • Sind das denn wirkliche Probleme der Komponenten oder liegt es mehr an deren Benutzer? Ich lese in besagten Foren sehr viel, wie u.a. Komponenten wild zusammengewürfelt werden, weil, warum auch immer, selten jemand mit seinen Komponenten im System bleibt. Die berühmte Frage nach, was bedeutet konform und was kompatibel? Lutz, du hast noch Uhlenbrock vergessen. Das füllt auch Foren. Aber wie schon bei der Fotografie. Der "Dussel" steht hinter der Kamera.

  • Sind das denn wirkliche Probleme der Komponenten oder liegt es mehr an deren Benutzer?

    Hallo,


    habe im vergangenen Jahr mal in einem großen Modelleisenbahn-Magazin gelesen, dass die

    ROCO Multimaus Steuerung eine der meist verkauften in ganz Deutschland ist. Fahre selbst seit

    über zehn Jahren mit dem System. Gut, bei den Amerikanischen Decoder, TSUNAMI oder den

    MTH PS 3.0 Decoder, kann es beim Programmieren schon mal zu Problemen kommen.

    Da ich von Funktionsausgängen, Logik-Ausgängen, Mapping u.s.w. keine Ahnung habe, brauche

    ich eigentlich nur die ersten vier CV's. Das hat bisher, außer einer MTH-Lok, eigentlich immer sehr

    gut geklappt. Deshalb bin ich derselben Meinung wie, siehe Zitat, BC RAILroader.


    Gruß Alfons

  • Moin Moin,

    also ich hab ja auch ne Multimaus,

    Schön wenn es bei Euch Fanboys funktioniert, aber wenn es bei Otto DCC-Normaluser nicht funktioniert ist das nicht so schön.

    Und übrigens: Roco hat sich seinen miesen Ruf die letzten Jahre über selber redlich verdient.

    Bin ich jetzt auch ein Fanboy wenn es bei mir bisher Tadellos funktioniert? Bisher hatte ich eigendlich auch nur ein mal Probleme mit nem Uhlenbrockdecoder der Wohl Kurz an Alzheimer litt.

    Wenn man nur ein bisschen hin und her Fahren will braucht man meiner Meinung auch nicht unbedingt mehr, selbst Soundloks lassen sich mit ner Multimaus Fahren, vielleicht mach ich ja auch was falsch...


    Grüße


    Sven

    Grüße aus der Werkstatt der NC&GR RR


    ''Wenn etwas nicht fertig wird dann fange etwas neues an in der Hoffnung das dieses fertig wird'' :whistling:

  • Sind das denn wirkliche Probleme der Komponenten oder liegt es mehr an deren Benutzer? Ich lese in besagten Foren sehr viel, wie u.a. Komponenten wild zusammengewürfelt werden, weil, warum auch immer, selten jemand mit seinen Komponenten im System bleibt. Die berühmte Frage nach, was bedeutet konform und was kompatibel? Lutz, du hast noch Uhlenbrock vergessen. Das füllt auch Foren. Aber wie schon bei der Fotografie. Der "Dussel" steht hinter der Kamera.

    Um das einmal aufzudröseln.

    Hier bringe ich den Begriff der "Usability" ein. D.h. wie kompliziert oder wie einfach sind Digitalzentralen, Decoder und andere DCC Komponenten für Otto-Normaluser handhabbar?

    Damit bekomt die Beantwortung der Frage ob es an den Komponenten liegt oder am Benutzer eine andere Gewichtung.


    Beispiel Zimo:

    Sehr gute ausgeklügelte Produkte dessen letzte Rafinessen sich jedoch nur dem fortgeschittenen User eröffnen. Es sind sophisticated Products von Nerds für Nerds gemacht. Dementsprechend sind die Handbücher und Anleitungen in Nerdisch verfasst und für Otto DCC Normaluser nur sehr schwer zu verstehen. Vom 7. Stockwerk des Elfenbeinturms aus ist es sehr schwierig sich mit dem Normalbürger auf dem Boden zu verständigen.

    Hinzu kommt noch die veraltete Software des hauseigenen Zimo Programmers, die sperrig und umständlichzu handhaben ist. Um den Zimo Decodern ihre zugesagten Eigenschaften entlocken zu können, muss man sich hier durch Kolonnen von kryptischen Buchstaben-Zahlenkombinationen kämpfen. Auch wenn jetzt einige von den DCC-Koryphäen heftig wiedersprechen werden, es ist nun einmal so, siehe Elfenbeinturm.

    In den meisten Fällen ist Otto-Normaluser mit Zimo eben überfordert.


    Es nutzt mir nichts wenn der Decoderhersteller verspricht was sein (Sound-)Decoder nicht alles kann. Das muß ich selber nachvollziehen können, den Decoder muß ich selber nach meinen eigenen Wünschen einstellen können. Das möglichst einfach und ohne daß ich dafür einen Masterabschluß in Informatik benötige.


    Genau so ist das mit Digitalzentralen.

    Sie sollen einfach und unkompliziert in der Handhabung sein. So mache vermeintliche Handhabungserleichterungen der Hersteller verkomplizieren die Bedienung jedoch unabsichtlich weil deren Abläufe nicht logisch nachvollziehbar sind.


    Ich habe vor dem Kauf der ersten vollwertigen Digitalzentrale 2006 lange gesucht und selber verglichen. Habe mir selber definiert was so eine Zentrale alles können muß und wie leicht sie zu bedienen ist. Dafür habe ich mir im Vorfeld schon die Handbücher der verschiedenen Anbieter durchgesehen und auf Benutzerfreundlichkeit geachtet. Diese Zentrale , Digitrax Zephyr DCS50, ist Heute noch für den Versorgung der Anlage in Betrieb. Mittlerweile ist auch der Nachfolger beschafft worden, in erster Linie um 28 Funktionen zu testen und in der Werkstatt in Benutzung.

    Die Hauptarbeit für das Einstellen der Decoder wird jedoch mittels Decoder Pro und SPROG3 bequem am Rechner gemacht. Decoder Pro kann man sich kostenlos aus dem www herunterladen, nur für den Anschluß von USB auf DCC benötigt man eine Art Übersetzer, bei mir in Form einer Anschlußbox namens SPROG3. Und moderne DCC Zentralen haben mittlerweile selber eine USB Steckdose womit man sich den Sprog sparen kann.

    Das war eine einmalige Anschaffung. (Sound-)Decoder welche sich nicht mit Decoder Pro bearbeiten lassen fallen unter Kaufverweigerung. Den vorprogrammierten Ärger muß ich mir damit nicht mutwillig ins Haus holen.


    Damit kann man eine Roco Multimaus zum einfachen Handregler degradieren und muß sich nicht mehr mit deren doch recht umständlicher Handhabung beim Programmieren herumschlagen.


    Kompatibilität von DCC Komponenten untereinander:

    Im Moment sehe ich hier bei DCC einen Trend back into the 50's.

    Um das zu erläutern; in den 1950er Jahren gab es in der alten BRD 3 Hersteller von elektrischen Eisenbahnen: Märklin, Trix-Express und Fleischmann.

    Ausswer den spurweite von 16,5mm und der Nennmung von H0 war nichts, aber auch wirklich gar nichts miteinander kompatibel. Man musste sich vor dem Kauf für ein System entscheiden und war dann an diese Marke "für immer und ewig" gebunden.

    Und genau so ist das mittlerweile bei DCC hierzulande. Jeder kocht sein eigenes Süppchen an propertiären Werksnormen und die Kompatibilität sinkt immer weiter ab. Ein schleichender Prozeß der Wiedereinführung der Markenbindung bei Digital.


    In Europa, speziell Deutschland, fehlt die normierende Kraft einer Institution wie die NMRA sie in den USA darstellt. Es gibt hier zwar den MOROP und die von ihm herausgegebenen NEM Normen, aber die sind zum zahnlosen Papiertiger verdammt. Einige Anbieter von DCC Produkten halten sich daran, andere wiederum wollen es bewußt nicht. Es sind vor allem die Letzten die hier querschiessen und den Umgang mit DCC für den User so kompliziert und unerquicklich machen. Ein Anfänger ist hier schlicht überfordert. Wer nichts weiß, der muß glauben und ist damit anfällig für Firmenpropaganda die das Blaue vom Himmel verspricht.


    Das hier ist für DCC Anfänger um ein grundsätzliches Verständnis zu bekommen:

    https://projekte.lokbahnhof.de…mmieren-von-dcc-decodern/

    Einer der großen Anfängerfehler ist zu weit oben quer einzusteigen und dann vor Rätseln zu stehen weil das Grundwissen fehlt. Eine gewisse Bereitschaft zum Dickbrettbohren gehört jedenfalls dazu.

    Einfacher geht das natürlich am Rechner mit entsprechender Software, aber wer mit der Zentrale programmieren will, der braucht dieses Grundwissen.



    Edit

    Der Running Gag: Da versucht jemand mit der roten Multimaus aus der Anfangspackung einen Zimo Sounddecoder der neusten Generation zu programmieren.

    Roco hat diese Multimäuse in reichlicher Anzahl unter das Modellbahnvolk gebracht. Diese sind nicht auslesefähig und man hat den Decoder schnell verkurbelt.


    Was Anspruchlosigkeit betrifft; ca. 95% der Loks die bei mir zur Reparatur aufschlagen haben die Adresse "3" .

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