Energiewende?

  • ich frag mich noch immer wie die Ladeinfrastruktur für solche Loks aussehen soll. Nicht für eine Testlok sondern für eine echte Flotte an Akku Loks.

    Wo soll der ganze Strom eigentlich herkommen? Nur mal das Stromequivalent von 1000 4000hp Dieselloks gerechnet die täglich sagen wir jede 700 Kilometer fahren sollen mit je 1.000 Tonnen Last.


    Atom ist keine Lösung, Kohle wird abgeschaltet, Wind durch Gesetze und Abstandsregeln verhindert. Solar braucht riesige Flächen.


    Alternative Wasserstoff ist bisher nur aufwändig herstellbar...


    Andreas Scheuer hat ja quasi auch in Deutschland das Ende der Diesel Bahn Fahrzeuge bis 2050 (meine ich war es) verkündet.

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Nun drüben in den USA wäre Atomstrom durchaus eine Lösung.


    Eine Tankfüllung einer ET44AC mit 5000 gal entspricht ca. 204 MWh.


    Wo in Deutschland der grüne Strom herkommen soll? Ich glaube, die Frage kann derzeit niemand beantworten. Und selbst wenn habe ich Zweifel ob die Bevölkerung bei den Lösungen und Einschränkungen mitziehen wird. Wir haben das Thema 25 Jahre verschlafen und verdrängt und jetzt ist der Kampf gegen den Klimawandel bzw. die Anpassung an den Klimawandel nicht mehr für kleines Geld zu haben.


    Bei unserer Bahn ist die Elektrifizierung ja zum Glück relativ weit fortgeschritten, aber trotzdem muss auch dort auf grünen Strom umgestellt werden.


    Es wäre einiges gewonnen, wenn endlich das Thema der Stromspeicherung ernsthaft angegangen würde. Laut Netzagentur sind in 2020 von den Netzbetreibern zur Stabilisierung des Netzes rund 6000 GWh Windstrom abgeschaltet worden, da aber nach EEG bezahlt wurden. Mit diesem Strom hätte man ca. 1,3 Millionen m³ Wasserstoff (bei Normaldruck) herstellen können.


    Ich bin ausgesprochen pessimistisch. Ich glaube nicht, dass wir die Klimaneutralität bis 2045 nur über erneuerbare Energien in den Griff bekommen. Und schon gar nicht, wenn ich dann höre, dass man es möglichst ohne Einschränken mit noch kommenden neuen Technologien schaffen will???


    Ich bin schon früh Gegner der Atomenergie gewesen, aber inzwischen fürchte ich, dass man den Teufel (Klimawandel) nur mit dem Belzebub (Atonkraft) austreiben kann. Eine Laufzeitverlängerung würde uns zumindestens Zeit verschaffen.


    In der Situation, in die wir uns hineinmaneuveriert haben, sollte es keine Denkverbote geben. Andere Länder werden diesen Weg gehen. Es wäre aus meiner Sicht der Weg mit den wenigsten Einschränkungen. Ber wir bekommen Windparks, Solarparks uns Stromtrassen nicht genehmigt oder gebaut, da habe ich bei Kernkraft noch weniger Hoffnung.

    Gruß, Volker

  • Volker, ich sehe wir verstehen uns bei dem Thema!

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  • Lasst die Amis das mit der Akkulok mal machen. Entweder das Konzept taugt etwas, dann wird es beibehalten und ausgeweitet oder aber es verschwindet in der Versenkung. Dort drüben war man in dieser Hinsicht immer schon pragmatisch.


    Hierzulande glaubt man ja grünäugig, daß man Strom im Netz speichern kann und "Kopolte" den Strom dann verteilen ...

    Es ist nun leider so, daß man mit kurzfristig angesetzten blindwütigen Aktionismus ohne jegliche Nachhaltigkeit nun einmal nicht weiter kommt. Auch bemerkenswert und in in der Welt wohl einmalig, die Leute welche am lautesten und am heftigsten die Energiewende fordern, auch gleichzeitig dagegen sind und diese de Facto blockieren.

    Am Ende kommt dann die Laufzeitverlängerung fürs AKW Tschernobyl dabei heraus. So richtig schön St. Florians Prinzip. Strom wird hierzulande ein kostbares und teures Gut werden. Wegen fehlender eigener Erzeugungskapazitäten wird dann für viel teuer Geld Atomstrom aus dem Ausland gekauft.


    Es ist diese z. Zt. grassierende "Diskussions(un)kultur", genauer dieser verbissene K(r)ampf den eigenen Standpunkt unbedingt mit Klauen und Zähnen verteidigen zu müssen anstatt seinen gesunden Menschenverstand zu gebrauchen und einen gemeinsamen Konsenz zu finden.


    Ich erinnere einmal daran, auch bei unserer Bahn hatten Akkutriebwagen eine lange erfolgreiche Tradition. Bis man bei Doof + Blöd meinte diese mit Gewalt abschaffen zu müssen. Keine Sorge, sie werden auf dem Umweg über das Ausland wiederkommen.


    Aber auch hier wird in nicht allzuferner Zukunft das Problem akut werden; was macht man mit verschlissenen und ausgedienten Akkus? Das betrifft auch Wischplatten, E-Bikes und E-Autos. Ich weiß nicht ob sich die Jugend darüber einmal einen Kopp gemacht hat. Ist halt nicht so glamorös wie Freitags Schule schwänzen und die Demo DAGEGEN (egal was, hauptsache dagegen) als auch Forderungen stellen.


    Und schafft endlich diese verdammten Kryptowährungen ab. DAS ist nachhaltig und spart effektiv einen Haufen Energie.

  • Man nennt es Darstellungshohheit. Insbesondere die Fridays for Future und andere "Umweltschützer" (die mit Fahrzeugen weit jenseits jeglicher Umweltplakette umherfahren) beanspruchen da viel davon.

    Nur sie haben Recht...


    Ich bin froh das es die Amis mal versuchen. Schon allein die Tatsache das über 30 Tonnen Achsdruck viel Ideenspielraum lassen. wird bei 20 Tonnen schwerer.

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  • Sie haben Recht?

    Womit bitte Ulrich?

    Mit den Forderungen an unsere Industrie und an Unser Verhalten?

    Die glauben doch im Ernst daran das wenn Deutschland allein alle Atomkraftwerke, Kohlekraftwerke abschafft, alle Autos auf E-Autos umstellt, und diverse anderse Sachen sich am Weltklima was ändert?

    Und das am besten sofort und nicht erst 2035

    Ich sehe da als einziges das unzählige Arbeitsplätze vernichtet werden.

    Einer der größten Umweltverschmutzer Weltweit (China) baut neue Kohlekraftwerke.

    Aber das kleine Deutschland mit den gerinsten Anteil an der Klimaveränderung wird das alles kompensieren.

    Lächerlich.

    Den einzigsten Erfolg den ich sehe wir werden in absehbarer Zeit nicht mehr der größte Einzahler in die EU sein weil wir dann auf den Stand eines Entwicklungslandes durch völlig überhasteten Alleingang gefallen sind.

    Wenn der Rest der Welt, die größten Verschmutzer nicht mitmachen ist alles was hier gefordert wird Sinnlos.


    Klar würde ich mir wenn mein 4 Jahre altes Auto nicht mehr so recht will in ca. 5 - 6 Jahren wohl ein E-Auto holen.

    Sofern die Stromversorgung gesichert ist. Aber genau das sehe ich nicht.

    Und um meine Rente habe ich langsam auch Angst. Denn die vielen zukünftigen Arbeitslosen zahlen nicht in die Rentenversicherung ein.

    Aber daran denken ja all diese am lautesten schreienden Umweltschützer und Grünen nicht.

    Und die Freitagskiddys werden da auch nicht einzahlen da sie ja durch die vernichtung unserer Industrie weder Lehrstellen noch Arbeitsplätze finden.

    Und Harz4 werden die auch nicht bekommen wenn es zu wenig Einzahler gibt.

    Aber so weit denken die ja nicht.


    Die ganze Situation ist zwar beschissen, aber wie geschrieben, allein das kleine Deutschland kann es nicht ändern.

    Das ist meine persönliche Meinung die ich genauso wie diese Schreier ja wohl auch äußern dar.


    Ulrich, falls das jetzt hier zu OT wird, bitte passend verschieben.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

    Einmal editiert, zuletzt von chessyger ()

  • Nöööö!!!!

    Das war als Zusammenfassung des Begriffs Deutungshoheit gemeint!


    Dazu gehören diese penetrante Luisa N. wie auch eine Greta T.

    Genau wie diese Hungerstreikenden die eine Energiewende erzwingen wollen, nur sie haben Recht deshalb erpressen sie den Staat damit das er und damit wir Schuld sind wenn Ihnen was passiert.


    Glaubt Annalena Baerbock eigentlich allen Ernstes das Sie Beschlüsse aus Politik und teils auf Druck der Justiz mal eben ändern kann?

    Flächen für Windräder gibt es nicht weil z.B. in Bayern die 10H Regel auch auf Druck der Bevölkerung gilt.

    Solarpanele aufs Eigenheim?

    Wie viele mussten wieder runter weil sich Nachbarn geblendet sahen? Der Richter auch...

    Selbst eine simple Wallbox ans Eigenheim kann beim Antrag ein Unterfangen werden. Und da meine ich nicht unbedingt die Stromversorgung.

    Ach ja, die ersten Stromversorger verkaufen den Strom für die Wallbox zu anderen, teils deutlich teureren Konditionen.

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  • Ja, Friday for Future hat recht und ohne sie hätte es das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgestz nicht gegeben.


    Dass Deutschland nichts tun müsse, da wir derzeit ja nur ca. 2% am weltweiten CO2 Austoß haben, ist eine Milchmädchenrechnung. Deutschlang lag damit 2019 auf Rang 6 der größten Emittenten. Alle Länder ab Rang 7 abwärts haben zusammen 40% Anteil. Bringt Deutsclands Reduktion nichts, warum sollten diese Länder etwas tun? Und schon wäre das Vorhaben gescheitert.


    Natürlich sind die auf den "vorderen" Rängen liegenden Länder gefordert, besonders viel zu tun. Aber obwohl China derzeit ca. 30% der weltweiten CO2 Emissionen liefert, ist der Pro Kopf Ausstoß geringer als in Deutschland. Noch deutlicher ist das bei Indien, die auf Rang 3 liegen, aber pro Kopf nur ca. 22% des deutschen Ausstoßes haben.


    Dann gibt es die historische Verpflichtung. Wir haben uns seit 1900 einen Riesenvorsprung vor China erarbeitet: https://wiki.bildungsserver.de…Emissionen_historisch.jpg

    Von 1750 bis 2018 war Deutschland für 5,7% der gesamten CO2 Emissionen verantwortlich, mehr als Afrika und Südamerika zusammen.


    Und außerdem haben wir das Pariser Abkommen unterschrieben, wir müssen also tätig werden.


    Die Begrenzung des Temperaturanstiegs wir teuer und schmerzhaft werden, aber nichts zu tun wird noch viel teurer und schmerzhafter.


    Ich weiß nicht, wer mal auf die Idee gekommen ist, den Menschen als Krönung der Schöpfung zu bezeichen. Der Mensch ist die einzige Gattung im Tierreich, die sehenden Auges seinen Lebensraum unbewohnbar macht und sich selbst ausrottet.


    Die Menschen sind dringend auf diese eine Erde angewiesen, die Erde wäre ohne Menschen besser dran.

    Gruß, Volker

  • Fakt ist wir bringen nur 2%.

    Wenn wir Allein diese 2% abschalten ohne das die restlichen 98% das Gleiche tun ändert sich am Weltklima nichts.

    Dafür ist unsere Wirschaft ruiniert, wir dürfen unsere Häuser sofern überhaupt möglich wieder mit natürlichen Brennstoffen beheizen, und unsere Wohnungen mit Kerzen beleuchten. Denn Strom werden wir nur von Wind und Sonne nicht genug haben. Zumindest nicht bezahlbar.

    Denn ich gehe nicht davon aus das andere Länder um uns herum uns mit Strom, Lebenmitteln usw. versorgen werden außer wir zahlen in Euros.

    Denn wenn wir Ehrlich sind, was lieben denn unsere Nachbarn an Deutschland?

    Nur die Euros die wir in die EU einzahlen, nicht uns.

    Ich bin nicht dafür das wir so weiter machen wie bisher, aber solange die Energieversorgung (Strom) rund um die Uhr auch Nachts wenn die Sonne nicht scheint und auch mal kein Wind weht nicht zu 100% innerhalb Deutschlands gesichert ist bin ich gegen überhastetes abschalten vor den bisherigen Energiequellen. Und ob wohl ich kein Freund der CDU bin auch nicht von Herrn Laschet, mit der Aussage das wir erst aus der Kohle hätten austeigen müssen und erst danach aus der Atomkraft hat er recht. Diese überhastete Fehlentscheidung der Kanzlerin hat uns erst in die Heutige Lage gebracht.

    Aber ich hoffe das es alles nicht so schnell den Bach runtergeht.

    Zur Freitagsschulschwänztruppe. Die können laut schreien, aber mal Ehrlich, sind alle die in dem Alter sind der gleichen Ansicht?

    Mein 16 Jähriger Enkel hält die für totale Spinner.

    Der möchte nach Ende der Schule noch eine Lehrstelle und danach einem Arbeitsplatz haben. Der hat eher Angst das es die nicht mehr gibt wenn gewisse Parteien oder Gruppen an die Macht kommen und am liebsten wieder alle zu Ackerbauern machen wollen.

    Ach nee, so viel Acker haben wir aber in Deutschland nicht.

    Es gibt eine Gruppe die laut schreit, alles besser weiß und möglichst schnell alles Abschalten möchte. Hoffentlich haben die dann auch daran gedacht das ihre Smartphones auch mal aufgeladen werden müssen.

    Und wer wird dann deren Harz4 bezahlen wenn es keine Leute gibt die noch einzahlen können?


    Ach und zu unserem Hobby.

    Die Gesichter möchte ich mal sehen wenn der Strom rationiert wird, zu den Zeiten wo die meisten von der Arbeit (sofern noch Arbeit haben) zu Hause sind und mal die Modellbahn fahren lassen. Die fährt bislang noch mit Strom aus der Steckdose.


    Aber lassen wir das Thema hier besser.

    Gruß
    Jürgen
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  • Werde mich hier nicht zu dem Thema äussern, möchte aber dieses Video präsentieren.

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    Das Video wurde durch Funk, also öffentlich rechtliches Fernsehen produziert. Da es für den internationalen Markt bestimmt ist, ist es allerdings auf Englisch mit Untertitel.

  • Kommen wir mal zum Thema zurück. Nehmen wir die Tankstelle der UP in North Platte.

    Statt Diesel soll da in nicht allzuferner Zukunft also Strom getankt werden.

    Sagen wir das 150 Loks bisher täglich mit 900.000 Litern Diesel betankt wurden. (Waren schon mehr!!!)

    Ein großer Teil davon auf den Servicegleisen der Durchgangsgleise.


    Wo sollen diese Strommengen herkommen? Wie lange müssen die Loks am Ladekabel hängen für die nächsten 2000 Kilometer

    Gibt es schon Batterien die Serienreif sind mit dieser Energiedichte?

    Mit welcher kW Zahl. Selbst 500 kW, die heutige CSS Ultraschnelllader nicht haben, ist da nichts.


    Im Straßenverkehr ist das nicht anders.

    Klar kann man in den Städten das Auto aussperren und auf Rad und ÖPNV setzen.

    Sind wir ehrlich, in Großstädten könnte Auto haben und ÖPNV nutzen noch besser sein, läuft aber einigermaßen.

    Aber wer auf dem Land wohnt wird immer mehr wie in der Stadt auf Individualverkehr angewiesen sein.

    Einen ÖPNV wie in der Stadt kann es nicht geben.

    PS: Da hat sich Robert Harbeck in einem Interview als Volldepp geoutet. Für ihn ist Pendlerpauschale eine Belohnung für die, die zum Arbeiten vom Land in die Städte müssen... Und gehört deshalb abgeschafft!


    Natürlich kann man über intelligentes Laden auch 30 E Autos in einer Straße gleichzeitig laden ohne viel Infrastruktur zu ergänzen und stärkere Zuleitungen zu schaffen.

    Nur: Die Fahrer haben jeden Morgen die Ungewissheit das eben nicht ausreichend geladen ist. Und dies wird mit jedem neuen Auto mehr.


    Gleiches gilt für den E-LKW. Das muss sinnvoll sein.


    Ich bin aus Sicherheitsbedenken kein Fan von Wasserstoff aber irgendwo da liegt eher die Lösung.

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  • Ich denke nicht dass das Ziel von UP ist die Züge mit lauter Batterie Loks auf die Strecke zu schicken. Das Einsatzgebiet für diese Batterieloks ist momentan und wahrscheinlich auch in naher Zukunft auf wenige Strecken begrenzt. Zumindestens in diesem Design.

    Wenn die Batterien leer sind, dann ist die Lok ja nur mehr totes Gewicht und tote Länge...


    In der aktuellen Konfiguration kann ich mir höchstens vorstellen dass die Loks in der Ebene mitlaufen, bergab Energie gewinnen und gerauf dann ihre Leistung bringen. Vorraussetzung dafür ist allerdings das die Steigung nur 30 Minuten dauert.


    Das der Insel Betrieb von Lok unikaten funktionieren kann hat uns ja schon die Milwaukee Road in den Anfangsjahren bewiesen, ob das heute unter PSR auch noch möglich ist, mag ich aber bezweifeln. Wobei BNSF ja einen Bogen um PSR macht.

  • Ob das das Ziel der UP oder der DBAG ist vermutlich nachrangig da die Regierungen auf dem Trip sind: Alles bewegt sich mit Strom...


    PS: Oberleitung als sinnvolle Alternative...

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  • PS: Da hat sich Robert Harbeck in einem Interview als Volldepp geoutet. Für ihn ist Pendlerpauschale eine Belohnung für die, die zum Arbeiten vom Land in die Städte müssen... Und gehört deshalb abgeschafft!

    Genau das ist das Problem mit den grünen Besserwissern.

    Große Reden schwingen aber keine Ahnung.

    Genau wie seine Kollegin Annalena


    Ich wohne auf dem Land. Ohne Auto zur Arbeit, hatte ich keine Chance. Es gibt zwar ÖPNV aber mit dem Auto zur Arbeit war es ca. 25 Minuten.

    Mit dem ÖPNV dank Superfahrplan 1,5 Stunden. Und wenn der Chef sagte ich brauch dich Heute etwas länger dann war der Heimweg ungewiss.

    Also gleich Auto genommen. Aber da ich jetzt Rentner bin nicht mehr nötig.


    Gleiches für den Einkauf. Im Dorf gibt es keinen Laden mehr. Der nächste Laden im Nachbarort. Mit dem E-Bike bei guten Wetter 20 Minuten. Aber wieviel bekomme ich im Fahrrad mit. Keine Lust jeden Tag zu fahren. Und bei Familien mit Kindern?

    Und bei kalten Wetter und Regen?

    Und im etwas vorhandenen ÖPNV. Der Bahnhof ist im Ort geschlossen. Also Nachbarort. Und von dort zum Bahnhof in die Stadt.

    Ich denke ich muß da nicht weiter reden.

    Die grünen Besserwisser in der Stadt haben da gut Reden. Aber Auto verteufeln, Spritpreise immer weiter rauf. Ich hab gestern meinem Tankwart gesagt ich will seine Tankstelle nicht kaufen nur meinen Tank voll machen.

    Gruß
    Jürgen
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  • @Klaus: Danke für das Video, es bringt es auf den Punkt. Es zeigt aber auch, wie schwer es werden wird. Und wenn der Gesetzgeber nicht lernt, langfristig statt von Wahl zu Wahl zu denken?


    @Jürgen: Natürlich können wir nicht alleine das Klima retten. Aber einer muss anfangen und da finde ich es nur recht und billig, dass es die sind, die in den letzten 150 Jahren am meisten auf Kosten unseres Planeten zu Reichtum und Wohlstand gekommen sind. Und da sind wir mit anderen weit vorne.

    Was Deine Modellbahnbedenken betrifft, das ließe sich durch eine Autobatterie lösen.


    Ich glaube auch nicht, dass Wabtec oder UP derzeit Batterieloks als alleinige Zugpferde eines Zuges sehen, sondern nur als Test des Konzept und zum Einsparen von Treibstoff. Bei der 3000 beträgt die Ladezeit ca 8 Std mit 480 V. Bei 2,4 MWh ist das ein Ladestrom von ca. 650 A. Da ist sicher noch Luft nach oben.


    Die zweite Generation soll ja die dreifache Batteriekapazität haben und könnte ihre Leistung länger zur Verfügung stellen Sie wird auch eine C - C Lok werden statt jetzt A1A - A1A. Sie erhält einen Pantograph und soll an einem Stück Hochspannungs-Oberleitung in 4 Stunden geladen werden. https://www.railwayage.com/fre…gh/?RAchannel=locomotives


    Flächendeckend Oberleitungen kann ich mir in den USA mit seinen privatwirtschaftlichen Bahnen nicht vorstellen. Ich denke, Oberleitungen werden auf Strecken mit hoher Verkehrsdichte beschränkt bleiben. Vielleicht kommen Batterieloks auf weniger belasteten Strecken zum Einsatz. Hier könnte ich mir kurze Abschnitte mit Oberleitung zum Aufladen während der Fahrt vorstellen, wie es in Deutschland auf einigen Testrecken auf Autobahnen für Lkw getestet wrd.


    Batterien muss man im Auge behalten, da ihr Wirkungsgrad besser als der einer Brennstoffzelle ist. Letztere liegt wiederum vor dem Wasserstoff-Verbrennungsmotor.


    Während ich mir im Personenverkehr durchaus Brennstoffzellen in Triebwagen vorstellen kann, weiß ich nicht, ob sie dem Frachtbetrieb standhalten. Da könnte der Wasserstoff-Verbrennungsmotor seine Berechtigung haben, wie Caterpillar mit Chevron am Beispiel des EMD 710 testet.

    Gruß, Volker

  • @Jürgen: Natürlich können wir nicht alleine das Klima retten. Aber einer muss anfangen und da finde ich es nur recht und billig, dass es die sind, die in den letzten 150 Jahren am meisten auf Kosten unseres Planeten zu Reichtum und Wohlstand gekommen sind. Und da sind wir mit anderen weit vorne.

    Was Deine Modellbahnbedenken betrifft, das ließe sich durch eine Autobatterie lösen.

    @Volker

    Vor 150 jahren habe ich noch nicht gelebt, ich bin auch erst nach dem Krieg zur Welt gekommen und werde trotzden für alles vorher (Nazis, Kolonien usw.) verantwortlich gemacht.

    Ich bleibe darum bei meiner Meinung, wenn Deutschland allein versucht die Welt zu retten wird dadurch nur Deutschland wirtschaftlich ruiniert.

    Aber lassen es besser, hier sind die Meinungen festgefahren und die Lautschreiergruppe läßt keine sachliche Diskussion zu. Die brüllt nur alles nieder.


    Modellbahn mit Autobatterie? Bist du dir da sicher bei dem Verbrauch den einige Anlagen nicht zuletzt durch Digital haben.

    Und in den Zeiten mit rationierten Strom werde ich mit dem Strom bestimmt andere Geräte aufladen.


    Zum Thema.

    USA ist klar, Oberleitungen sind den Privaten zu teuer.

    Warum baut z.B. die Bundesbahn nicht schon seit Jahren auch Nebenstrecken mit Oberleitung aus, warum immer da noch Dieselbetrieb? Alternativ gab es ja mal Akkutriebwagen. Warum wurde das aufgegeben? Warum Langstreckentransporte nicht wie in den USA grundsätzlich auf die Bahn?

    Warum soll immer nur der private Autoverkehr auf E-Autos umsteigen, aber diejenigen die Platz für dicke Akkus haben wie LKWs, Busse und auch Bahn werden verschont.

    Als positive Ausnahme sehe ich da die Deutsche Post. Die liefern schon teilweise mit E-Autos aus.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • @Jürgen: Der Ehrlichkeit halber sollte dazu gesagt werden, dass der derzeitige Benzinpreis nichts mit den Grünen zu tun hat. Die von Bundesregierung durchgesetzte CO2-Bepreisung geht voll in den Haushalt.


    Laut Progamm der Grünen sollen die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung komplette zu gleichen Teilen an die Bürger zurückgegeben werden. Pendler und Pendlerinnen mit niedrigem Einkommen sollen aus einem Hilfsfond unterstützt werden. https://www.gruene.de/artikel/…d-antworten-zum-co2-preis


    Disclaimer: Ich bin weder Fan noch Mitglied der Grünen. Ich finde aber, dass sie in Deutschland zu viel Gutes im Klimaschutz getan haben, in dem sie das Thema immer wieder in unser Sichtfeld gerückt haben, um ein Bashing unkommentiert stehen zu lassen.

    Gruß, Volker

  • Laut Progamm der Grünen sollen die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung komplette zu gleichen Teilen an die Bürger zurückgegeben werden. Pendler und Pendlerinnen mit niedrigem Einkommen sollen aus einem Hilfsfond unterstützt werden. https://www.gruene.de/artikel/…d-antworten-zum-co2-preis

    @Volker

    Und wer gibt mir als armen Rentner der auf dem Lande mit wie weiter Unten beschriebenen praktisch nicht nutzbaren Öffentlichen Nahverker etwas zurück?

    Auch ich bin auch weiterhin aufs Auto angewiesen.

    Gruß
    Jürgen
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  • ...

    Modellbahn mit Autobatterie? Bist du dir da sicher bei dem Verbrauch den einige Anlagen nicht zuletzt durch Digital haben.

    Und in den Zeiten mit rationierten Strom werde ich mit dem Strom bestimmt andere Geräte aufladen.


    ... Warum Langstreckentransporte nicht wie in den USA grundsätzlich auf die Bahn? ...

    Auf dem letzten AMREG-Stammtisch haben wir ein Gleis mit einer Solarbatterie betrieben. Der genutzte Digitrax Zephyr war so genügsam, dass es zu keiner Verbrauchsanzeige kam. Die 100W so mancher Layouts wären für ein paar Stunden kein Problem. Mit einem angeschlossenem Solarpanel kann mit bis zu 120W die Batterie wieder aufladen, auch parallel zum Verbraucher.


    Dass die Langstreckentransporte auch hier auf die Schiene gehören, schreibt sich leider keine unserer Parteien auf die Fahne. :(

  • Ich sehe das wie Volker. Irgendwer muss anfangen, und Deutschland ist eines der Länder, was sich das leisten kann.


    Wobei ich auch Jürgens Argumente verstehe. Mein Großvater wohnt auch auf dem Land, und dort fährt nichtmal ein Bus. Ohne Auto ist es aus. Hier muss man dann entsprechende Kompromisse machen. In der aufgeladenen Zeit fällt es leicht, Aussagen zu treffen wie "die Grünen wollen uns die Autos weg nehmen". Nein, wollen sie nicht. Aber gerade in einer mit dem ÖPNV gut vernetzten Stadt ist das Auto ein unnützes Luxusobjekt. Wenn das kleinere meiner beiden Kinder alt genug ist, alleine mit der Bahn in die Schule zu fahren, habe ich keinen Grund mehr, das Auto zu behalten.

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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