Vorbestellung JA oder NEIN

Ganz klar ja wenn ich etwas möglichst bekommen will, und selbst da wird es heute schon schwer.

Die Wagen sind Wiederauflagen des schon bei LBF und E&C Shops erschienen Bethgon Wagens.

Bedeutet der hat alles so wie anno 1995 oder so bei LBF. Angespritzte Griffstangen usw. Damals sogar noch Delrin Räder.

Die moderne BNSF Lackierung mit Swoosh gab es damals logisch noch nicht.

Meine LBF / E&C habe ich später schnell durch die Athearn ersetzt, die damals im 5er Set gerade mal 70 Euro gekostet haben...

Ich denke, das Vorbestellsystem erlaubt es den Importeuren/Herstellern, uns so viele verschiedene Modelle in so kurzer Zeit anzubieten. Das Geld ist nicht in Lagerhallen und Lagerware gebunden.

Was gab es denn bis in die 1990iger Jahre? Wer moderne Dieselloks suchte, landete bei Overland Models Brass. Es war anscheinend kein Geld für neue Modelle da.

Für den Modellbahner ist es schwieriger geworden. Er muss up to date bleiben, um nicht ein Modell zu verpassen, aber Händler wie Overland Hobbies oder Trainworld odern mehr Modelle, als sie Reservierungen haben. Ich habe dort noch Monate nach Ende der Vorbestellfrist Modelle reservieren können und Modeltrainstuff (M. B. Klein) akzeptiert keine Reservierungen.

Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt.

Gruß, Volker

Wobei Heute selbst das Vorbestellen keine Garantie mehr ist.

Beim Walthers CoLA habe ich direkt geordert, brauchte aber nur ein paar einzelne Wagen.

Drei Tage nach Starttermin

Beim Baggage-Dormitory hab ich trotzdem in die Röhre geschaut. Und da ging es mir noch gut, anderen fehlten 5 und mehr Wagen.

Die hergestellten Mengen waren geringer wie die Vorbestellmengen.

Bei den Walthers 53ft Trailern ganz übel: Von 14 rechtzeitig vorbestellten habe ich 3 bekommen!

Und das ist bei europäischen Marken ganz ähnlich: Ich hatte einen Brawa DB Silberling geordert: Zuwenige hergestellt.

Quote from amo111

Ich persöhnlich halte nichts von den Vorbestellungen!

....

Mein Fazit: Wenn ich das nächste Mal bei MB Klein bestelle und noch Wagen da sind, dann werde ich ein paar Stück ordern.

Persönliche Vorlieben hin und her, aber die realistische Betrachtung lässt m.E. dem Kunden folgende Möglichkeiten:

entweder Du versuchst Dein Glück mit Vorbestellungen (speziell bei einem europäischen Händler) mit einem meistens höheren Preis und einem gewissen Risiko, die Ware nicht zu bekommen (wobei meine Rückstandsliste wegen Intermountain und Red Caboose) bei RD bis ins Jahr 2010 zurückgeht...), womit ich KEIN grundsätzliches Problem habe, solange ich dafür nicht bezahlt habe )

oder Du versuchst Dein Glück bei MB Klein, ebay.com und co. mit einem m.E. deutlich höheren Risiko, die Ware nicht zu bekommen

oder Du bestellst direkt beim Hersteller/Importeur/... (kostet meistens mehr, wenn es überhaupt möglich ist)

oder Du beschränkst Dich auf die Sachen, die relativ einfach und längerfristig zu bekommen sind (aber nicht unbedingt das ist, was unsereins braucht...)

Was Dir lieber ist, musst Du selbst entscheiden...irgendwann kommt nach meiner Erfahrung (fast) alles wieder an einem vorbei

Quote from schroed2

Was Dir lieber ist, musst Du selbst entscheiden...irgendwann kommt nach meiner Erfahrung (fast) alles wieder an einem vorbei.

Könnte sogar stimmen. Allerdings ist es meine Wahrnehmung in zwei Einzelfällen. Was bei den Händlern (RD-Hobby und AAT) mit befristeter Vorbestellung angekündigt wurde tauchte ein bis zwei Jahren nach der Bestellfrist in Ebay auf.

Quote from amo111

Hallo,

...

Ich persöhnlich halte nichts von den Vorbestellungen! Auch wenn ich in der Glücklichen Lage bin, mir ein ein Häuschen inklusive Modellbahn leisten zu können, so hab ich dennoch keinen Geld Scheißer. ...

Das ist aber ein kompletter Widerspruch. Wie glaubst du animieren die Händler in den USA ihre Kunden zu Vorbestellungen? Das steht in ihren jeweiligen Geschäftsbedingungen und nennt sich ganz profan Rabatt. Bei meinem Stammhändler beträgt dieser satte 30% auf MRSP, natürlich nur wenn du die Bestellfrist einhältst. Dieser Rabatt ist dein Lohn dafür das du für den Hersteller zu einer gewissen Planungssicherheit beiträgst. Wenn 10 Kunden bei einem Händler einen Artikel vorbestellen dann bestellt oft dieser Händler auf eigenes Risiko auch noch 3 oder 5 oder 10 Stück von diesem Artikel um es an Kunden zu verkaufen die nicht vorbestellt haben. Diese Kunden bekommen dann auch fast keinen Rabatt mehr. Außer der Händler hat sich verspekuliert und verramscht die von ihm georderten Artikel nach 2, 3, 4 Jahren weil er wieder Platz in seinen Regalen braucht für neue Ware.

Wenn alle Händler zur Bestellfrist ihre Bestellungen abgeben (da sind noch Großhändler dazwischen) entscheidet der Hersteller ob der Artikel produziert wird und wenn er fertig ist wird er ausgeliefert. Ja, ich bin auch der Meinung das es manche Hersteller mit der Dauer bis zur Auslieferung übertreiben. Aber inzwischen werden manchmal die Probleme durch den Hersteller an die Kunden kommuniziert. Und dann ist es für mich ok.

Meinen Kohlezug habe ich 2014 angefangen und habe ihn seit letzten Herbst vollständig. Für meinen Intermodalzug (Vorgabe nur 53' Container und Trailer) habe ich die ersten BLMA-Spine Cars 2009 vorbestellt und 2012 erhalten, für Container war für mich nur Kato-Wagen akzeptabel. Das sah aber irgendwann zu einheitlich aus und wurde nicht mehr gekauft. Dann kam 2017 Atlas mit einer neuen Wagenbauart und 2020 brachte JTC eine weitere Bauart auf den Markt. Da habe ich doch noch ein bisschen zugekauft. Aber jetzt ist fast Schluss mit meinem Intermodalzug:-)

Gruß

Frank

Edit: Ich habe vor ca. 8 Jahren das letzte Mal bei einem deutschen Händler gekauft.

Ich versuche bei einigen wenigen Herstellern direkt zu bestellen. Kurze Email Anfrage und bei In Stock bestenfalls gekauft. Aktuell baue ich so "nebenbei" eh meine neue Anlage, sodass da der Fokus auf Rolling Stock z.Zt. nicht unbedingt darauf liegt. Intermountain kündigt schon seit Jahren etliche interessante Sachen an, die bei der aktuellen Lage wohl eher noch einige Jahre in der Ankündigung bleiben werden.

Also ich persönlich bestelle nichts vor. Eher favorisiere ich undecorated/unpainted Modelle nach meinen Wünschen und Vorstellungen, in Auftrag zu geben.

Gruß Thomas

Abseits der großen Gesellschaften führt an den Vorbestellungen oft nichts vorbei. Zum einen soll überhaupt produziert werden, zum anderen ist hier auch die Wahrscheinlichkeit zu gering, dass irgendein Händler sich Rollmaterial von Shortlines auf Lager legt. Hier ist vorbestellen einfacher und auch weniger langwierig, als sich später auf die Suche zu machen. Oft dann auch günstiger.

Shortlines wie Portland & Western dann auch noch bei Deutschen Händlern einfach so zu finden ist dann beinahe unmöglich und das kann ich auch absolut nachvollziehen.

Frag dochmal Ed, der hat die wohl noch (und aus Erfahrung exzellente Kontakte zu Intermountain direkt).

Nur weil die Wagen bei den ein bis zwei grossen ausverkauft sind, das hat genau nichts zu sagen, die sind froh Ihre preorder losgeworden zu sein und das wars dann (kein weiteres Interesse, nichts neues). Einfach eine Lachnummer, oft kann ich Wochen nach denen etwas bei MBK ausverkauft ist, die Artikel zum fast dienten Preis und mit mehr Service woanders beziehen :

https://www.edstrains.com/HO/ethogondolas.htm

Er hat das Set scheinbar, frag mal nach, auch nach Einzelwagen bei Bedarf...

LG

Christian

Ich stelle mir die Frage, wie die Händler und vielmehr die Hersteller überleben können, wenn nichts hergestellt und damit auch nicht geliefert wird? Von Illusionen lebt es sich etwas schlecht. Obendrein kommen noch die allgemein steigenden Kosten. Modellankündigung zu welchem tatsächlichen Auslieferungspreis?

Das ist eigentlich ein spannender Punkt. Was bringt es, zu wissen ich habe 5849 Vorbestellungen, liefere dann aber erst 5 Jahre später und verdiene dann so gut wie nichts mehr?

Ich persönlich bestelle schon vor. Aber nur, was ich wirklich will. Bei dingen wo ich unendschlossen bin oder es von verschiedenen Herstellern gibt warte ich meist doch ab, wann es wo zu welchem Preis verfügbar ist. Und wenn es dann weg ist, ist das eben so.

Grüße,

Markus

Tja. Was soll ich sagen ... früher war das alles ... ja, doch irgendwie etwas leichter. Damit meine ich bis so ca. 10 Jahre zurück gab es eine Zeitspanne da konnte man doch noch alle Neuankündigungen aus den USA vernünftig bekommen. Bei mehreren Händlern.

Jetzt gibt es ein paar sehr interessante neue Hersteller, wo jeder doch irgendwie sein eigenes Vertriebssüppchen kocht - wie es eben (einem) passt.

Tangent: "schneller greifen"

Moloco: "preorder or die"

Rapido: "russisches Roulette"

Was bisher geschah: Zuerst die Werke in China die geschlossen haben, dann COV19 mit einer Werk- und Transportmisere;

Dem nicht genug - nun folgt ein äusserst harter Preisanstieg - in so gut wie jedem Bereich; gleichzeitig haben auch ein paar Hersteller COV19 nicht überlebt bzw. eben aus anderen persönlichen Gründen Ihre Tore geschlossen (zB. Micro Engineering, alles rund um NWSL wo es jetzt wieder recht gut aussieht... von Brass Herstellern mal sowieso ganz zu schweigen).

Aktuell sage ich mir: Wenn es etwas ist worauf ich schon lange warte, und zudem zum Thema passt: Kaufen / preordern !
Ausnahmen: zB. in der Art: Die Woodchip Gons von Exactrail, da hatte ich "in etwa" genug aus dem ersten Run, der zweite kam raus, und die Preise liegen sogar etwas über doppelt so hoch. Na gut, dann nicht (die gehen auch nicht wirklich weg offenbar...).
Bei Rapido ist mir jegliche direkte Preorder aufgrund des Listenpreises zu hoch, sowie das Risiko ob das Produkt auch "sonst" passt. Bis dato habe ich nur die B-100-40 via US Händler geordert (sind vor ein paar Wochen eingetrudelt), sonst nur was nach Reviews noch "überbleibt".

Alles etwas "unpredictable", sowohl für Hersteller wie auch für Kunden ... und darum ist das Risiko auch so hoch, ohne preorder kann gut etwas in die Hose gehen (und sei es auch weil das Produkt irgendwie doch vermurkst ist und es dann gar niemand kauft) !

Andersrum die Chance das gewisse Modelle nochmal erscheinen. Vorbestellen und beten (zB. die SDL-39, bis auf den angesagten zweiten Run).
Da fällt mir ein - ein paar Krauss-Maffei ML4000 würde ich mir wünschen ... das wäre doch genau was für Scaletrains

Das mit dem jetzt preordern und wie hoch ist dann der Preis in sagen wir zwei/drei ... wieviel Jahren -> DAS wird sicher noch sehr spannend ... gerade WENN es so wie jetzt explosionsartig anzieht. Oh. Ich denke gerade an meine Moloco Brainerd ... und die St. Cloud ...

Was Rapido betrifft, muss niemand zum MRSP vorbestellen. Overland Hobbies räumt einen Vorbestellrabatt von ca. 15% ein. Wie hoch der sein kann, hängt von der Marge ab, die der Hersteller dem Händler gewährt.

Einzelne Importeure, Hersteller sind sie ja selten, haben den Einzel- und Großhandel ausgeschaltet und optimieren so ihr Ergebnis und halten gleichzeitig den Endpreis in Grenzen.

Firmen können eine Zeit ohne neue Modelle vermutlich nur dur Wiederauflagen und die Tatsache überleben, dass sie Importeure mit wenig Personal sind.

Brass ist mit den heutigen Preien für Neuentwicklungen nichts mehr für die überwiegende Mehrheit der Modellbahner. Hier kaufen Sammler oder Modellbahner mit sehr dicken Geldbörsen. In HO importieren nur noch Division Point und The Coach Yard, in Spur O Key und Sunset. Inzwischen muss man bei Brass Trains reservieren, ohne den Preis zu kennen.

Gruß, Volker

Ich bin in der Sache zwiegespalten. Ich kann die Hersteller verstehen, die nicht mehr auf Halde produzieren wollen und eine Kenngröße brauchen. Ich habe aktuell einige Intermountain Wagen vorbestellt, ich glaube das ist inzwischen schon 4 Jahre her.

Andererseits habe ich, mit Ausnahme der letzte Woche gekommenen SDL39, seit 10 Jahren keine Lok neu gekauft. Irgendwann taucht alles mal bei ebay oder einem Second hand Shop auf, man muss nur Geduld haben. Von den insgesamt 60 verschiedenen Nummern, die Intermountain von den gelben Milwaukee 4750 Grain Hoppern gemacht hat, habe ich inzwischen 47. Allesamt nach und nach bei ebay erworben. Ich unterliege nicht dem Zwang ein bestimmtes Modell sofort unbedingt haben zu müssen. Es ist am Ende "nur" Modellbahn, nichts lebensnotwendiges

Na das ist mir zum Glück noch nicht passiert - alles was ich vorbestellt habe wurde bisher auch geliefert. Und ich mache es natürlich auch wie Bernd und Markus - Haben will wird vorbestellt, alles andere wird gekauft wenns übern Weg läuft. Bei Scaletrains bestelle ich zum Beispiel nix mehr, da sind mir die Versandkosten für meine kleinen N-Sachen zu hoch. Muss mein Edit im letzten Post noch revidieren: Geländebausachen und Grünzeugs kauf ich natürlich hier beim örtlichen Moba-Händler.

Gruß

Frank

Quote from bf

Geländebausachen und Grünzeugs kauf ich natürlich hier beim örtlichen Moba-Händler.

Das ist so ein Punkt, wo ich puristischer herangehe. Insbesondere lege ich auf "Grünzeug" ganz besonderen Wert. Das bestelle ich ....naja...sagen wir mal so....ich lasse anfertigen . Da bin ich detailverliebter als bei Lok und Wagen.

Quote from bf

Scaletrains bestelle ich zum Beispiel nix mehr, da sind mir die Versandkosten für meine kleinen N-Sachen zu hoch.

Versandkosten sind bei Scaletrains (sowie allerdings auch bei einigen anderen US- Shops auch) wirklich nicht gerade ohne, wenn ich jedoch sehe was die Deutschen Händler aufrufen, lohnt sich doch fast immer das direkt bestellen (gerade wenn man doch ein paar mehr Loks oder Wagen bestellt und dann noch etwas Glück mit dem Zoll hat ;-)). Da muss man auf jeden Fall genau vergleichen. Falls du da mal Interesse an etwas bei Scaletrains hast, gib Bescheid, vielleicht bietet sich da eine Sammelbestellung an. In N ist deren Angebot ja doch überschaubar, bin jedoch von der Qualität und auch dem Kundenservice echt begeistert.

Grüße,

Markus

Ich habe 3 SDL39 bei Scaletrains bestellt und 85 USD für den Versand bezahlt. Bei einer Laufzeit von 12 Tagen fand ich das jetzt nicht unbedingt hoch. Mit Versand und EuSt habe ich für jede Lok 70€ weniger als sie bei AAT Kosten, gezahlt...