Bachmann Spectrum K-27 in Fn3

  • Hallo,


    letztes Jahr landete eine Bachmann Spectrum K-27 in Fn3 auf meiner Werkbank:

    Der Auftrag lautetete die Lok mit DCC und Sound zu versehen.





    Im Vergleich mit H0n3 ist das schon ein riesiger Klopper.





    Die Lok ist ab Werk schon mit Platinen und Elektronik vollgestopft. Hier die Platine vorne nach Abnahme der Rauchkammerfront.





    Das hier sitzt im Stehkessel. Links ein Ventilator welcher den Antriebsmotor kühlen soll. In der Mitte eine weitere Hilfsplatine die hauptsächlich für die LEDs zuständig sein soll. Rechts das verchromte Teil enthält mehrere LEDs für das Feuerbüchsflackern.





    Dann gibt es im Aschkasten noch eine weitere Hilfsplatine.





    Vor dem Ausbau habe ich sicherheitshalber noch einmal alles fotografiert.





    Die eigentliche Hauptplatine sitzt zusammen mit einer weiteren Hilfsplatine im Tender.

    Das ist schon eine beachtliche Ansammlung an vorinstallierter Elektronik. Jedoch hat man bei Bachmann versucht hier eine Art eierlegende Wollmilchsau zu schaffen. Mit dem Ergebnis daß nichts so richtig funktioniert wie eigentlich sollte; man fühlt sich an gewisse Elektroniken aus Neu-Ulm erinnert wo viel versprochen wird und dann doch nur ein bescheidendes Ergebnis dabei heraus kommt.

    Kurz erzählt, mit dem Kunden wurde abgesprochen, das ganze Giga-Mega-Elektro-Nichts Gedöns, so wie die bunten Kabelsträuße werden entfernt. Alle Licht- und sonstigen Funktionen werden direkt von einem Decoder gesteuert.





    Am Ende wurde dieser TSU4400 in der Feuerbüchse installiert.

    Die vorhandenen Lichtfunktionen konnte ich alle erhalten. Dafür wurden sie neu verkabelt. Die einzigen Elketronikkomponenten die neu hinzu kamen waren Vorwiderstände für die LEDs. Statt der dicken steifen Kabel wurde dünne Decoderlitze wie sie auch für H0 zum Einsatz kommt genommen. Nur für die hochstromigen Verbindungen habe ich die alten Litzen mit ihren grösseren Querschnitt genommen. Das sind die Anschlüsse für die Stromabnahme, den Motor und den Lautsprecher.

    Damit man später das Lokgehäuse für Wartungsarbeiten problemlos ohne Lötarbeiten abnehmen kann, habe ich eine 12-poligen Steckverbindung gemacht. Das Gegenstück ist auf dem Bild nicht sichtbar. Buchsen- und Steckerleiste wurden später sorgfältig mit Schrumpfschlauch isoliert.

    Die Anzahl der Kabel zwischen Lok und Tender konnte so auf nur 6 reduziert werden (je 2x Stromabnahme, Lautsprecher und Back Up Light)


    Was gibt es da eigentlich an Lichtfunktionen?

    In der Lok selber:

    - Headlight, liegt an f0 und automatisch aufblenden gemäß Rule 17

    - 2 Markerlights, sind auch auf f0 gemappt und bleiben konstant immer an solange f0 eingeschaltet ist

    - Feuerbüchsflackern, wird duech 3 farbige LEDs dargestellt, am Decoderausgang auf Firebox Flicker einegstellt und ist immer an, dafür wird keine Funktionstaste verschwendet.

    - Cab Interior Light, ist ebenfalls auf f0 gemappt und am Decoderausgang so eingstellt, daß es nur im Stand angeht; geht automatisch aus wenn die Lok sich in Bewegung setzt.

    - Dann gibt es noch den Ventilator, der hängt an einem eigenen Funktionsausgang und ist so eingestellt, daß er auch läuft wenn die Lok fährt

    - Der Rauchgenerator wurde nicht angeschlossen (Wunsch des Kunden), es ist auch nur ein einfacher Knetsch-Petsch a'la Seuthe


    Tender:

    - Da gibt es nur das Back Up Light, auf f0 und gemäß Rule 17


    Sound ist eine eigene Geschichte, die Lautstärke habe ich vorab schon profilaktisch auf den Wert 10 gestellt (von 255). Das war trotzdem noch "gute" Zimmerlautstärke hart an der Grenze. Für den Freilandbetrieb im Garten müsste man den wahrscheinlich etwas lauter stellen.

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