The Next Game Changer

  • Hallo Lutz,


    wenn Du das System so toll findest, gibt es genau einen empfehlenswerten, aber anscheinend nicht-deutschen Ansatz:


    - NICHT lange darüber rumlabern und anderen Leuten Sachen in den Mund legen


    sondern


    - Besorgen

    - Selber Testen

    - Hier (und auch gerne im Fremo-Forum, wo eine ähnliche Diskussion läuft) darüber berichten


    DCC hat auch erst Fahrt aufgenommen, weil das Protokoll offen gelegt wurde

  • Bernd,


    wenn Du von "System" sprichst, hast Du das auch auch noch nicht so richtig erfasst.

    Das ist kein System im herkömmlichen Sinne mit allem Brimborium. Das ist schlicht ein DCC Sounddecoder mit Bluetooth Empfänger.

    Und was soll die Offenlegung dabei eigentlich bringen?

    Entweder der Decoder hat es oder hat es nicht.


    Sage mir Bescheid wenn wenn der Tag gekommen ist wo man mit einem ESU Lokprogrammer eine Sounddatei auf einen Zimo Decoder aufspielen kann. Wahrscheinlich wird der Mond vorher viereckig.

  • Doch Bernd hat es erfasst: Es ist ein System! Ein kompaktes...

    Aus Decodern die eine Festspannung via Bluetooth regeln und Handy und/oder Tablet mit Bluetooth als Zentrale, zur Regelung.


    Für ein Layout mit 30 oder mehr Loks ist das System m.E. nix, aber als Einstieg mit einer Handvoll Loks kann ich es mir vorstellen.

    Und natürlich sollte das Bluetooth-Protokoll offen sein, Decoder nur von Soundtraxx sind m.E. keine Option, und jeder Hersteller mit eigenem Protokoll ist Nonsens.


    Wobei ich die Haptik nicht schönreden kann: Handy hat keine. (Lautstärke Tasten als Beschleunigen und Bremsen wäre eine kleine Option).

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    The situation is hopeless but not serious !

  • meine Freunde in der englischen Outdoor Scene sind ganz enthusiastisch bzgl "Dead Rail" - das ist für diesen speziellen Zweck sicher die Lösung. Was der Sinn sein soll, in der eh schon verwirrenden DCC Landschaft noch ein andersartiges System zu vermarkten,..... möglicherweise will man die Smartphone besessenen Kids und Twens damit einfangen, weil die bestehenden Kunden wegsterben.

  • Sagt einmal,


    wie viele Bluetooth Apps habt Ihr eigentlich auf Euren Smartphones?

    So'n Zeugs wie Fahrradtacho, Vorhänge zun Hause auf- und zuziehen, Licht einschalten, Türüberwachungskamera angucken wer da gerade gelingelt hat auch wenn man nicht zu Hause ist, Drohnenfliegen, Ballerspielchen, e-mail abfragen u.v.m. Da fragt Ihr auch nicht nach Offenlegung der Protokolle, das benutzt Ihr alles wie selbstverständlich. Das Gerät wird gekauft, die App heruntergeladen und dann wird fleissig darauf los benutzt. Ist ja so cool.


    Und jetzt wollt Ihr mir weis machen, daß der Panikmodus ausgerufen werden muß wenn es um einem Lokdecoder geht? :lw)

  • Ganz tolle Beispiele für Bluetooth....

    Ausser dem Fahrradtacho vielleicht, bei einem Sensor am Rad, nutzt keine davon Bluetooth auf dem Handy. Dafür ist nämlich die Reichweite viel zu gering.

    Modellbahn via Bluetooth, über eine Zentrale, ist nix Neues und wie schon geschrieben kann man damit auch arbeiten. Wobei der Zwang ständig auf das Handy schauen zu müssen nervt. Und das ändert sich nicht...

    Das Handy oder Tablet als Befehlsgeber ist die schlechteste Wahl.


    Und es gibt sicher, z.B. Gartenbahn, Anwendungen wo eine Bluetooth Steuerung über simple Festspannung/Akku 200%ig Vorteile bringt.

    Wobei 15 Meter schon das äußerste der Funkstrecke sein dürften.


    In der Tat, wer meint das wäre ein großer Wurf:

    • Soll einen Decoder kaufen
    • Ihn ausgiebig testen
    • Und wenn es so zusagt einfach alle Decoder tauschen, vorhandene Zentralen verkaufen und nur noch mit Festspannung und Bluetooth fahren.

    Interesanter wird es wenn der Decoder die DCC Spannung nutzt und parallel zu DCC im Mischbetrieb gefahren werden kann, empfangene DCC Befehle aber schlicht ignoriert.

    Nur lese ich das (noch) nicht.

    Das würde nämlich bedeuten das zweimal die gleiche Adresse unabhängig angesteuert werden kann.

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  • Ich finde es zwar prinzipiell toll dass sich auch mal ein amerikanischer Hersteller einen kleinen Schritt von DCC weg traut, aber warum muss es dennn unbedingt Bluetooth sein?!

    Das ist von alles Übertragungsvarianten die denkabar schlechteste.


    Wir haben über ein ähnliches Thema schon mal vor ein paar Jahren diskutiert und ich bin noch immer der Meinung dass sich schlußendlich irgendeine Form von Ethernet Protokoll durchsetzen wird. (TCP IP, UDP, ...)

    Warum? Wlan Infrastruktur hat mittlerweile jeder Zuhause, Microcontroller mit Wifi Onboard kosten ein paar Cent und es wäre theoretisch sogar der Geschirrspüler damit kompatibel...


    Ich warte mal die Testberichte ab, aber ein Gamechanger ist es sicherlich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, gab es so ein ähnliches System sogar mal mit ZigBee.

    Dieses System mit Bluetooth kann sich m.M.n nur dann durchsetzen wenn sämtliche Bluetooth fähigen Loks / Dekoder alle Signale repeaten damit die Reichweite größer wird. Ähnliches funktioniert ja auch bei SmartHome Systemen.

    • Hilfreichste Antwort

    Das nachfolgend verlinkte Video sagt: Range well over 100 ft und das Lok kann bei Nutzung der App durch DC oder DCC am Gleis oder Batterie angetrieben sein.

    Die Aussagen sind in den ersten zwei Minuten:

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    Gruß, Volker

  • die Reaktionen sind irgendwie wie Räder aufs Dach.

    Ich find ja, dieses Blunami-System ist bisher irgendwie wie Räder aufs Dach, aber das ist nur meine Meinung.

    Man stelle die Forderungen nach Offenlegung der Protokolle mal in Neu-Ulm oder in Wien. Die werden einem was Husten und auf ihren propertiären Protokollen weiterhin beharren.

    Alle meine Decoder, und einige davon kommen glaube ich aus Neu-Ulm, lassen sich über NMRA-DCC mit Software und Hardware, die nicht aus Neu-Ulm kommt, konfigurieren und ansteuern. Meine Handregler funktionieren nach einem offengelegten Protokoll namens wiThrottle an immer mehr Zentralen.


    Wäre meiner Meinung nach wünschenswert, wenn das für die Mehrzugsteuerung der Zukunft auch gelten würde. Und vor allem glaube ich nicht, dass ein Hersteller allein ein solches System dauerhaft am Leben halten kann. Das verschwindet früher oder später wie FMZ oder EMS.


    Wenn diese Bluetooth-Verbindung plus App nur dafür da sein soll, neue Sounds drauf zu laden oder die Funktionalität von DecoderPro auf dem Handy nachzubauen, meinetwegen, aber das ist für mich kein Game Changer.

    Wenn man sich über Bluetooth informiert, kann man 2. abhaken.

    Du meinst, weil die Lok auf 16,5mm Spurweite fährt, soll es mir egal sein, ob sie einen Mittelschleifer braucht?

    Und was soll die Offenlegung dabei eigentlich bringen?

    Wie schon geschrieben: Mehrere Hersteller, die das gleiche System nutzen, die verschiedene Handregler anbieten (mit Display, ohne, billig, teuer, Akku, Kabel, groß, klein, mit Weichenbedienung oder ohne, für Rechts- und Linkshänder, mit einem großen Drehknopf oder tausend kleinen Funktionstasten, als Nachbildung eines Führerstandes...), unterschiedliche Apps, unterschiedliche Decoder (billige, kleine, solche mit vielen Funktionen, solche mit wenigen, mit nur-Licht, mit mehreren Motorausgängen...) ohne dass ein Hersteller das alles selbst entwickeln muss und ohne dass ich fünf verschiedene Apps für fünf verschiedene Loks von verschiedenen Herstellern brauche.


    DCC erlaubt das, wiThrottle erlaubt das, Loconet erlaubt das eingeschränkt zumindest im Selbstbau-Bereich. Dieses System bisher nicht.

    wie viele Bluetooth Apps habt Ihr eigentlich auf Euren Smartphones?

    So'n Zeugs wie Fahrradtacho, Vorhänge zun Hause auf- und zuziehen, Licht einschalten, Türüberwachungskamera angucken wer da gerade gelingelt hat auch wenn man nicht zu Hause ist, Drohnenfliegen, Ballerspielchen, e-mail abfragen u.v.m. D

    Ich habe genau eine Bluetooth-App auf meinem Smartphone, die nichts von dem tut, was du da beschreibst. Deren Protokoll ist offen, deren Quellcode ist offen.


    Ich habe von dem, was du da beschreibst, genau eine App auf meinem Smartphone, nämlich ein Mailprogramm. Das nicht über Bluetooth, sondern mit IMAP und SMTP (offene Protokolle) über TCP/IP (offene Protokolle) über WLAN/LTE (offene Protokolle) mit meinen Mailservern kommuniziert - die nicht vom Anbieter dieser App kommen. Und ich bin froh darüber, dass ich nicht zu jedem meiner Mailaccounts eine eigene App installieren muss, die vielleicht nur auf iOS oder nur bis Android 6 oder nicht zusammen mit meinem PC-Programm oder... funktioniert. Genau das ist der große Vorteil von offengelegten, idealerweise standardisierten Protokollen.


    MfG, Heiko

  • Es ist nicht zu fassen!

    Ein neu auf den Markt gebrachter Decoder, der im übrigen voll DCC kompatibel ist, löst derartig Furcht, Angst und Schrecken aus. Die zum Teil heftigen Reaktionen beweisen das.

  • Ein neu auf den Markt gebrachter Decoder, der im übrigen voll DCC kompatibel ist

    ...ist einer unter hunderten, kein Game Changer und (zumindest mir) keine $180 wert.


    "Furcht, Angst und Schrecken" scheint bei dir eher auszulösen, dass die Bluetooth-Verbindung ein mittelfristiger Flop wie Trix EMS oder ein Inselsystem wie Motorola/mfx werden könnte. Demnächst misst du noch das Märklin-Fahrtrichtungs-Umschaltrelais und erklärst hier, dass der aktuelle Blunami ja nicht mehr Platz verbraucht, also gar nicht zu groß sein kann.


    MfG, Heiko

  • Ich erkenne eher die erfolglose Suche nach den "Next Game Changer" von den "anderen" und ein komplettes Nichteingehen auf die (bzw. Missverstehen der) Antworten bei Dir.

    Genau so kommt mir das vor.

    Das "sensationelle" ist einzig das Soundtrax den BT Empfänger integriert hat..

    Es gibt bereits länger BT Empfänger wie den von Tam Valleys Blue Rail DCC die an einen Decoder angeschlossen werden können. Und die werden in der Dead Rail Community massiv genutzt.

    Der Decoder von Blunami ist in einer Größe das ein Einbau in H0 ohne großen Umbau möglich erscheint. Das war bisher anders. Okay.


    Und jetzt kommt -Tusch- die echte Sensation: Die von Soundtrax gebaute Nutzeroberfläche ist besser und übersichtlicher konfigurierbar wie die bisherigen wie von Tam Valley.


    Nur ändert das für mich nichts. Das so tolle steuern via Handy und/oder Tablet hab ich getestet und für Schei... ho_shit empfunden. Da ändert BT statt WiFi nichts und auch nicht ob ich die Lok direkt oder über eine Zentrale anspreche.

    Der Haptikfehler der Displays bleibt. Wer ständig auf ein Display schauen will soll seinen Spaß haben.


    Ach noch etwas: ich würde mich nicht so sehr auf Marketingaussagen welche Reichweiten Bluetooth hat verlassen. Was nach der Norm von BT geht ist bekannt.

    Egal ob Apple oder Samsung Handy. Beide mit Bluetooth 5 und einer Leistung die 40 Meter im Idealfall schaffen soll. Getestet auf dem leeren Parkdeck am Limburger ICE Bahnhof.

    Einfach mal am Auto testen ab welcher Entfernung vom Auto die Musik vom Handy anfängt zu stottern. Sind 10 bis 12 Meter. 20 Meter ist Schicht

    Und Handy im Rucksack auf dem Rücksitz kann schon reichen für Störungen. Das sind dann 150cm.

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  • Wobei das mit der "Überzeugungskraft" der ESU Crew zu begründen ist. Ich will nicht wissen was für Preise ESU da aufruft, um diese Stellung zu bekommen. Insbesondere durch die Verwendung von nicht konformen Schnittstellen oder so Nummern wie z.B. bei Rapidos PA wo bei der DC Version ausdrücklich drauf hingewiesen wird das die Lok nur mit zwei ESU Decoder Typen sicher umgerüstet werden kann.


    Die ESU sind aber in der Praxis maximal okay, persönlich bin ich eher ein Fan von Soundtrax Tsunami dann Digitrax und irgendwann auch mal ESU.

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  • Klingt eher nach letztem Stöhner (schlechtem Marketing Gag) von Soundtraxx... die sind ja fast überall "out of the box" raus... und das war fixes Geschäft und Kostendeckung.

    Wenn man sich die ellenlangen und immer wiederkehrenden Threads über verschmutzte Gleise und ihre Reinigung in amerikanischen Foren ansieht, dann scheint die Wegnahme des DCC-Signal vom Gleis eine Lösung für dieses Problems zu sein.

    Die Stromversorgung funktioniert auch mit verschmutzten Gleisen.

    Gruß, Volker

  • Klingt eher nach letztem Stöhner (schlechtem Marketing Gag) von Soundtraxx... die sind ja fast überall "out of the box" raus... und das war fixes Geschäft und Kostendeckung.

    Wenn man sich die ellenlangen und immer wiederkehrenden Threads über verschmutzte Gleise und ihre Reinigung in amerikanischen Foren ansieht, dann scheint die Wegnahme des DCC-Signal vom Gleis eine Lösung für dieses Problems zu sein.

    Die Stromversorgung funktioniert auch mit verschmutzten Gleisen.

    Gruß, Volker

    Welches Problem - bzw. worauf willst Du da hinaus ... die Lok steht doch "ohne Strom/Kontakt" genausoschnell mit bluetooth, DCC und sonstwas (analog). Mit Capacitor/PowerCap hast Du nur den Vorteil dass Du einen Befehl via Bluetooth abgeben könntest. Wenn DAS das entscheidende Argument ist, dann weiss ich wirklich nicht mehr ...

    Ellenlange Threads die sich darauf berufen "bei analogen verschmutzten Gleisen gibt es das Problem nicht" entlocken mir nur ein "HÄ?"

    Wenn es rein um die Möglichkeit geht auf "dead track" zu fahren - klar, das wäre mit diesen Decodern mit bluetooth dann theoretisch einfach(er) - nur wo ist der Platz für einen ordentlichen Akku in Baugrösse H0 - und wie und wo wird der wieder geladen ...

  • Wobei das mit der "Überzeugungskraft" der ESU Crew zu begründen ist. Ich will nicht wissen was für Preise ESU da aufruft, um diese Stellung zu bekommen. Insbesondere durch die Verwendung von nicht konformen Schnittstellen oder so Nummern wie z.B. bei Rapidos PA wo bei der DC Version ausdrücklich drauf hingewiesen wird das die Lok nur mit zwei ESU Decoder Typen sicher umgerüstet werden kann.


    Die ESU sind aber in der Praxis maximal okay, persönlich bin ich eher ein Fan von Soundtrax Tsunami dann Digitrax und irgendwann auch mal ESU.


    Oha - die Rapido PA DC Variante läuft nur mit zwei ESU Decodern, da war doch mal angekündigt, dass die DCC/Sound Variante TCS oder noch etwas "schlimmeres" drin haben soll.
    Sehe gerade in der Support Seite bei Rapido - ja - ist ESU drin - danke für die Info !

    Solange der Hersteller einfach mehr Marge beim Verkauf der DCC/Sound Variante hat ist es eine ziemlich klare Entscheidung für Ihn. Und bei Sound Decodern ist die Spanne sowieso quasi "exponential" höher als bei "normalen" (die ja quasi nur mehr direkt an den Endkonsumenten "verhökert" werden). Man kann sich Ausrechnen was ein DCC/Sound Decoder "mehr wert" ist als ein normaler ... bzw. was den Unterschied der Produktions/Entwicklungskosten der beiden betrifft ...

    Worauf ich hinaus will: Um das Geld eines "normalen" DCC Decoders bekommt man heutzutage auch eine ganze Rechnerplatine inkl. CPU ... und die wird gewinnbringend verkauft ...

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