Probleme mit PIKO Dekodern

  • Ich hab die Erkenntnis schon lange, sehr lange.

    Ich war so aus der Erinnerung, zusammen mit Chessyger, einer der ersten die damals mit dem eigentlich günstigen SPROG via PC Decoder programmierten. Ging schnell und unkompliziert, wozu auch Zimo, Soundtraxx und ESU gehörten. Selbst MTHs Decoder Pro ging damit im Rahmen des DCC möglichen.

    Dann begannen diverse Decoderhersteller immer mehr ihr Ding zu machen. Einfach programmieren benötigte herstellereigene Hardware. Der SPROG bekam immer mehr Probleme, hatte nur sehr langsam oder keinen Zugriff.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Danke bigboy4015,


    werde es in den nächsten Tagen mal testen. Habe mir auf YT PIKO-Digitalseminar mal die F 15-Funktion (Doppel- btw. Mehrfachtraktion) angesehen. Scheint hier auch der ähnliche Fall zu sein. Das Wählen der F-15 Taste, je nach dem 1fach, 2fach oder 3fach löst bestimmte Lichtsignale aus. Da ich diese Funktion bzw. Taste schon betätigt habe, kann es sein, dass ich, ohne es zu wissen, bestimmte Signale ausgeschaltet habe. Echt bescheuert, vor allem weil ohne Hinweis welche Wirkung welcher Tastendruck hat.


    Werde ich ebenfalls mal testen und dann berichten.


    Grüße Tholau1

    alias Günter

  • Stimmt, F15 könnte es auch sein.

    1x = Frontlights off

    2x = Rearlights off

    3x = Front + Rearlights off

    4x = all on


    PS Ich frag mich oft: Für was braucht man all den ho_shit, ja ich trauere manchmal den Analogzeiten nach.

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  • Der Sommer ist ins Land gezogen.... die Kinder freuen sich über die Ferien ... die Leute fahren frohgemut gegen Süden... und die fleissigen Techniker bei Piko arbeiten unermüdlich an der Elektronik meiner ML4000.


    Wäre eigentlich zum Lachen, wenns nicht so traurig wäre.

  • Hallo in die Runde,

    da ich ab und an mal in der Gegend von Sonneberg zu tun habe, lenkte ich meine Schritte im April in den dortigen Flagship Store von PIKO-

    Neben eine kleinen Reinigungslok für meine Gartenbahn lachte mich die ML4000 SP an. Ich habe also beide gekauft. Der nette Service Techniker stellte mir gleich noch die Adresse um auf #9002. Sie Lok lief auf dem Testgleis einwandfrei mit tollen reichhaltigem Soundpaket und diversen Lichtspielen.

    Daheim angekommen, lief die Lok zwar, aber sie war auffällig still. Erstmal wieder eingepackt.

    Im Sommer war ich wieder mal in SON und bei PIKO mit der Problemschilderung. Es wurde so einiges rumprogrammiert und dort lief alles prächtig. Zuhause wieder das gleiche Problem. Heute war ich nun wieder dort mit der Absicht, die Lok dort zu lassen. Der freundliche Service Mitarbeiter, der sie mir auch verkaufte, rief nun nochmal einen Kollegen an. Der schlug vor, die CV250 von 3 auf 9 zu programmieren. Voller Erwartung fuhr ich wieder heim. Lok aufgegleist, ROCO Zentrale angeschlossen und: Was für eine Überraschung, die Lok fährt und zu allem Überfluß auch noch mit Sound. Eine schwere Geburt mit einem Happyend.

    Es ist schon ein schönes Stück mit sehr feinen Details und einem seidenweichen Lauf.

  • Der nächste Versuch.


    Mittlerweile hat mein Bekannter die Piko KM ML-4000 umgetauscht bekommen. Er hat die neue Lok mit Sound sich auch beim Händler vorführen lassen ob alles i.O. ist. So weit so gut. Zu Hause bei ihm ging aber nichts mehr. Es nützt nichts wenn die Lok beim Kunden nicht funktioniert, dafür im Laden. Mein Bekannter hat auch keinen Masterabschluß in Klickibunti-IT.

    Also bei mir auf die Werkbank.

    Durch Probierfummeln festgestellt, es ist wieder eine Internationale Version, statt der gewünschten US-Version.

    Der Decoder liess sich mit JMRI Decoder Pro zwar auslesen. Man konnte mit Decoder Pro auch Werte ändern, aber Abspeichern der ausgelesenen Datei ging nicht. Es ist noch zu eruieren ob mein Decoder Pro daran schuld ist oder eine irgendwie Sperre im Decoder das verhindert. Es konnte daher auch kein Fahrregler im Decoder Pro aufgerufen werden.

    Auf den Werkbankgleisen konnte mit DCS51 gefahren werden, alle Lichtlein vorne konnten aufgerufen und aktiviert werden, so u.a. die 3 Farben der Markerlights und die Maschineraumbeleuchtung. Aber die Lok blieb stumm wie ein Fisch. Egal wie oft man F8 betätigte. Lok wieder aufs Programmiergleis und in Decoder Pro nachgeschaut.

    Da war etwas mit CV250. Jedoch ist die besagte CV250 weder in der gedruckten CV Liste welcher mit in der Verpackung der Lok lag, noch in der Decoder Pro CV Liste aufgeführt. Entweder Beweis der Nichtexistenz oder eine Geheim-CV oder Kundenverarschung oder Teil des Kaufzwangs für einen Piko Smart Programmer. Jedenfalls nicht sehr smart.

    Lok wieder auf die Werkbankgleise. Jetzt plästerte der Sound auf einmal los. Irgend ein lautes, verzerrtes Geräusch was wenig bis gar keine Ähnlichkeit mit einem Maybach V16 hat. Der Sound spielte seine Startfrequenz ab. Danach ein gleichförmiges Getöse was unbeeinflussbar blieb. Weder durch Fahrbewegungen, noch durch Funktionstasten. Nur Power Off ließ das verstummen. Danach ließ sich der Sound nicht mehr aktivieren.

    Hier gibt es 5 Protokolle (MFX, Motorola, DCC, DC ohne Sound, DC mit Sound) die ab Werk alle eingeschaltet sind. Des weiteren war auch noch das bei US unübliche Rail Com aktiviert. Alles zusammen hat man hier wohl versucht eine digitale Version der eierlegenden Wollmilchsau zu schaffen.


    Eigentlich kann der Kunde erwarten, daß bei einer so teuren Soundlok wenigstens die Grundfunktionen an Licht und Sound ohne weiteres funktionieren und mit DCC zugänglich sind. Wie erwähnt, nicht jeder hat einen Master Abschluß in IT. Der Kunde will die Lok kaufen, sie zu Hause auspacken, aufs Gleis stellen und damit losfahren. Das ist hier nicht der Fall.


    Im Großen Wettbewerb für den kompliziertesten Decoder vergebe ich hiermit in der Kategorie:

    Benutzerfreundlichkeit 6 von 6 Kackhaufen: ho_shit ho_shit ho_shit ho_shit ho_shit ho_shit


    Einfach geht anders ...

  • Jürgen,


    offiziell existiert die CV250 nicht. Die Lok wird daher den offiziellen Weg zurück gehen; entweder komplett Geld zurück oder Tausch gegen eine analoge Version + teilweise Geld zurück. Es ist auch nicht meine Lok. Der Eigentümer jedenfalls ist geheilt; spätestens seit der "Soundprobe" mit ihrem undefinierten Getöse. Vielleicht bekommen sie das bei Piko irgendwann einmal in den Griff, so daß es auch beim Kunden funktioniert.


    Bei meiner Piko NoHAB habe ich mit "Fremddecoder" Zugang zu allen Lichtfunktionen und mit originaler Hauptplatine ohne Eingriffe in dieselbe hinbekommen. Plan B wäre ein elektrischer Neuaufbau gewesen wie ich das 2017 mit meinen Scale Trains Loks gemacht habe. Das ist auch nicht schlimmer als ein Messingmodell oder eine Blue Box mit viel Bling-Bling zu digitalisieren.

    Beim Treffen in Suhl hatte jemand die gleiche NoHAB mit Sound ab Werk dabei. Gelegenheit Vergleiche zu machen. Ausgang? :hogri:


  • Da das Thema wieder mal hochkommt... meine ist SEIT ENDE MÄRZ bei Piko zur Garantiereparatur. Wenn sie schon nicht imstande sind, das Ding instand zu setzen, wäre doch normalerweise eine Option eine andere - die dann vielleicht zumindest anfangs funktioniert - dem Kunden zu liefern?


    Ich überlege jetzt ernsthaft, den Händler in Kenntnis zu setzen dass ich vom Kauf zurücktrete. Obwohl ich wirklich gerne eine up to date ML4000 gehabt hätte.

  • Lutz, Oliver

    Im Nachbarforum hat mein Tip mit CV 250 Heute mal wieder geholfen

    Ab Posting #507

    Warum nicht mal versuchen?

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Jürgen,

    wie denn?

    Diese ominöse CV250 existiert einfach nicht für den Kunden. Weder ist sie in der CV Liste mit aufgeführt, noch ist sie mit JMRI Decoder Pro auffindbar. Decoder Pro liest alle vorhandenen CVs aus und man kann sie in einer CV Liste alle sehen, dort auslesen als auch verändern.


    Und was verändert man überhaupt mit dieser als "Bückware" gehandelten CV250? Das wissen wir nicht. Auch Du nicht, vielleicht nur, daß es dann mit Deiner Zentrale funktioniert. Aber funktioniert das auch mit der Zentrale des Kunden? In diesem Fall wurde auch versucht in die CV250 einen Wert 8 zu schreiben. Ohne Erfolg übrigens. Man kann eben eine nicht existierende CV weder auslesen noch beschreiben.

    Das ist auch der Grund warum dieses Lokmodell wegen eines erheblichen Sachmangels zurück geht. Der Besitzer ist nicht bereit diesen Sachmangel hinzunehmen. Den Kunden/Besitzer dann für blöd zu erklären ist der falsche Weg.


    Der Kunde ist hier mal wieder der Gamma-Tester der sich mit einem nicht ausgreiften Produkt herumschlagen muss.

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