Und noch einmal ein paar Jahre weiter in der ersten Hälfte der 1950er:
Die Autos waren noch vom Styling her noch mehr wohlgerundet und haben in den äusseren Abmessungen zugenommen. der Chromzierrat wurde in seinem Umfang erweitert. Das galt insbesondere für die höherwertigen Trim Levels wo die Anzahl der Zierleisten und Chromelemente schon äusserlich dokumentierte, daß man es sich leisten konnte und damit Eindruck in der Nachbarschaft schindete. Man war mit so einem brandneuen Wagen der King in der Suburb. Jedenfalls so lange bis sich der Nachbar auch so ein chromblitzendes Teil auf die Garagenauffahrt stellte. Die Autohersteller wussten um diesen von ihnen z. Zt. selbst angestachelten Wettbewerb. Um den Absatz noch weiter zu steigern wurden jedes Jahr neue Modelle heraus gebracht.
Daher musste jährlich ein neues Automodell her um auf dem neuesten (sozialen) Stand zu bleiben. Die Automobilhersteller hatten damals ein Traumziel erreicht, die Vorstadt Amis hatten sich selber unter Kaufzwang gebracht und mussten aus diesen sozialen Zwängen heraus sich jedes Jahr ein neues Auto kaufen. Aus diesem Konsumzwang sollten die Vorstädter die nächsten Jahrzente nicht mehr heraus finden; auch so eine Art Suburban Shootout.
Motorentechnisch dominierte damals noch der R6 als Standardmotorisierung, für die besseren Modelle waren auf Wunsch auch R8 und V8 erhältlich. Aber größere Motoren (soziales Wettrüsten!) schlucken mehr Sprit was denn für eine höchst willkommene Umsatzsteigerung der Tankstellen beim Benzin sorgte.
Flossen waren in der ersten Häfte der 1950er Jahre noch nicht so das große Thema, jedoch es gab schon kleine Andeutungen davon.