CARB erlässt Verordnung über die Nutzung von Lokomotiven

  • Das California Air Resources Board hat neue Emissionsrichtlinien für Lokomotiven erlassen:

    • Ausgabenkonto - Die Betreiber müssen auf ein Ausgabenkonto einzahlen, wobei sich der Betrag nach den Emissionen richtet, die sie während ihres Betriebs in Kalifornien verursachen (PM- und NOx-Emissionsfaktor × Verbrauch in MWh). Die Unternehmen können die Mittel für die Umrüstung auf sauberere Lokomotivtechnologien verwenden.
    • Betriebliche Anforderungen - Die Lokomotiven müssen weniger als 23 Jahre alt sein. Darüber hinaus müssen Rangier-, Industrie- und Passagierlokomotiven, die 2030 oder später gebaut werden, in Kalifornien emissionsfrei betrieben werden, und ab 2035 auch im Güterverkehr.
    • Lokomotiven im Leerlauf - Abgesehen von bestimmten Ausnahmen dürfen Lokomotiven in Kalifornien nicht länger als 30 Minuten im Leerlauf laufen, bevor der Motor abgestellt werden muss.

    Die CARB Vertreter haben darauf hingewiesen, dass Hersteller in Europa bereits Lokomotiven mit Wasserstoff-Brennstoffzellen- und Batterie-Elektroantrieb sowie emissionsfreie Züge anbieten. Es gibt es derzeit aber keine batterieelektrischen oder wasserstoffbetriebenen Lokomotiven in der für den nordamerikanischen Güterverkehr erforderlichen Größe und Leistung.


    Die Verordnung wird 2017 und 2032 einer Technologiebewertung unterzogen.

    Quelle: https://dieselnet.com/news/2023/04carb.php

    Weitere Details sind etwa auf halber Höhe auf der Webseite des CARB unter The Proposed In-Use Locomotive Regulation zu finden: https://ww2.arb.ca.gov/our-wor…ia/locomotive-fact-sheets

    Gruß, Volker

  • Für die Wasserstoffzüge verlinke ich hier: https://www.hessenschau.de/wir…toffzuege-taunus-102.html

    Ja sie werden angeboten. Aber das ist immer noch ein Versuchs- und Pilotbetrieb der noch lange nicht das Maß an Zuverlässigkeit erreicht hat wie es erforderlich wäre.


    Dann gibt es noch das hier: https://www.faz.net/aktuell/ge…exas-ziehen-18813182.html

    Kalifornischer Exodus: Flucht aus Kalifornien? | Leben in den USA
    Verlassen immer mehr Menschen Kalifornien? Was hat es mit dem kalifornischen Exodus auf sich? Eine Aufklärung von einem Insider.
    www.digitalwelt.org

    Selbst Tesla ist nach Texas abgewandert.


    Weitere Splitter: https://efahrer.chip.de/news/k…ornien-nicht-laden_109329


    Um den Bogen zurück zu den Loks zu schlagen, die geforderten Leistungen im Güterverkehr lassen zwangsläufig den Gedanken an eine Elektrifizierung ab Staatsgrenze aufkommen. Und wenn dann die Strippen über den Gleisen hängen; die Gretchenfrage: Wo soll denn der Saft dafür herkommen?


    Das bisherige St. Florians Prinzip:

    Kalifornien ist als wirtschaftliche Metropolregion an der US-Westküste traditionell eine Stromimport-Region. Aus dem Norden wird Kaliforniens Strom aus den Wasserkraftwerken Oregons geliefert, aus dem Süden kommt der Strom auch aus fossilen (Kohle-)Kraftwerken.


    Das eigentliche Problem des Staates Kalifornien wird seine zukünftige Stromversorgung sein. Man hat zwar einige Vorkehrungen getroffen, aber hoffentlich haben die auch den exponentiellen Anstieg des Strombedarfs im Verkehrssektor mit berücksichtigt. Dazu gehört ein massiver Ausbau des Stromübertragungs- und Verteilernetzes mit den entsprechenden Kosten. So wie es im Moment aussieht steuert man auf eine Elektrizitätskrise 3.0 hin.


    Das Gute daran ist:

    - Ich wohne nicht in Kalifornien.

    - Ich brauche mir daher keinen Kopp darüber zu machen. (Den brauche ich nämlich dafür um mich mit den Öko-Eseleien einiger bundesdeutscher Politiker zu beschäftigen.)

  • Selbst Tesla ist nach Texas abgewandert.

    Das in den letzten Jahren viele Menschen aus Kalifornien auswandern, hat natürlich vor allem mit den hohen Lebenshaltungskosten zu tun. Beweggründe von Tesla und dem Verrückten sind in meinen Augen jedoch immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Wenn man nichts von Regeln hält und es sich leisten kann, sucht man sich halt den Weg des geringsten Wiederstandes (und der hohen Subventionen).


    Das eigentliche Problem des Staates Kalifornien wird seine zukünftige Stromversorgung sein.

    Das größere Problem wird die Hitze und die Trockenheit sein. Das Stromproblem ist dann eine Folge davon (zu viele Klimaanlagen etc.). Wasser gibt es seit Jahren zu wenig und dann wird es noch für Dinge wie Pools und Landwirtschaft in Wüstengebieten verbraucht. Die Stauseeen, die für die Stromversorgung wichtig sind, sind dann leer.


    Grüße,

    Markus

  • Das Wasserproblem hat sich ja anscheinend über diesen Winter relativiert. Viele Reservoirs sind Stand April 2023 höher als der langjährige Durchschnitt gefüllt.Ich weiß, das ist nur ein zeitlicher Aufschub, denn die Farmer werden nicht dazu lernen und weiter Pflanzen mit hohem Wasserbedarf in der Wüste anpflanzen.


    Was Tesla betrifft, so hat Musk die Hauptverwaltung einschließlich Engineering 2021 nach Austin, Texas verlegt. Die Fabrik in Freemont, CA ist erhalten geblieben. Inzwischen ist das Global Engineering Headquarter zurück nach Palo Alto, CA gegangen.


    Auch GE und EMD haben ihre Lokomotivfabriken, die ursprünglich in Erie, Pennsylvania und La Grange, Illinois gewerkschaftsgebunden waren, nach Fort Worth, Texas bzw. Muncie, Indiana verlegt, um diese Bindung zu umgehen.

    Gruß, Volker

  • Das Wasserproblem hat sich ja anscheinend über diesen Winter relativiert. Viele Reservoirs sind Stand April 2023 höher als der langjährige Durchschnitt gefüllt.Ich weiß, das ist nur ein zeitlicher Aufschub, denn die Farmer werden nicht dazu lernen und weiter Pflanzen mit hohem Wasserbedarf in der Wüste anpflanzen.

    Wie du schon sagst, eine Frage der Zeit. Der langjährige Durchschnitt ist aber auch sehr gering gwesen. Das ist ja Absehbar, dass solche Wassermengen jetzt nicht jeden Winter kommen, sondern eher wieder trockene Zeiten anstehen.


    Gewerkschaftsbindungen umgehen, Steuern sparen und maximale Subventionen abgreifen. Die Klassiker bei solchen Entscheidungen. Und trotzdem wird die Qualität der Produkte nicht besser.... :rolleyes:


    Grüße,

    Markus

  • Gewerkschaftsbindungen umgehen, Steuern sparen und maximale Subventionen abgreifen. Die Klassiker bei solchen Entscheidungen. Und trotzdem wird die Qualität der Produkte nicht besser.... :rolleyes:

    ...und auch der gesellschaftliche Zusammenhalt und der allgemeine Wohlstand nicht.


    Inhaltlich: Hoffentlich hat das CARB vergleichbar wirksame Regeln auch für den Straßen(güter)verkehr eingeführt. Sonst bringt es nichts.


    MfG, Heiko

  • ...

    Inhaltlich: Hoffentlich hat das CARB vergleichbar wirksame Regeln auch für den Straßen(güter)verkehr eingeführt. Sonst bringt es nichts.


    MfG, Heiko

    Das hatte es schon längst. Eine der Auswirkungen davon haben selbst wir hier zu spüren bekommen. Du erinnerst Dich an die exorbitanten Lieferverzögerungen der jünsten Zeit? Das lag nicht nur an Covid19 und geschlossenen Fabriken in China oder Containermangel. Kisten waren mehr als genug da. In den Häfen wussten die nicht mehr wohin sie die Container stapeln sollen, als weitere Folge dümpelten -zig Schiffe voll beladen vor den Häfen und konnten nicht entladen werden. Folgt man der Transportkette weiter, so ging es zwar in den Hafen von See aus hinein, aber der Warenfluß ging nur in sehr begrenzter Menge aus dem Hafen ins Land hinaus.

    Wir wissen, daß ein Teil der angelandeten Kisten mit der Bahn weiter transportiert wird. Jedoch verlässt der allergrößte Teil der Container über die Strasse den Hafen.

    Hier kommen die Port Trucker ins Spiel. Das sind meist kleine Selbstständige Owner-Operator mit einer meist älteren Sattelzugmaschine. Die besorgen den Warenfluß aus dem Hafen hinaus zu den Logistikzentren. Dort erst wird die Fracht nach Bestimmungsorten sortiert und umgeladen. Über gerade diese Logistikzentren läuft der allergrößte Teil des Warenflusses.

    Wie schon erwähnt ältere Trucks die nicht mehr auf dem neuesten Stand der Abgastechnologie sind. Und jetzt kamen die Vorschriften. Quasi über Nacht durften diese älteren Trucks nicht mehr legal in Kalifornien gefahren werden.

    Der größte Teil der Port Trucker kam nicht mehr zur Arbeit und die Kisten blieben da stehen wo sie sie sich gerade befanden. Es war die Masse der kleinen Selbstständigen welche das Gros der Container aus und zu den Häfen brachte. Nicht ganz Stillstand aber ziemlich weit in diese Richtung.

    Nur wer die finanzielle Kraft hatte sich einen neuen Truck zu kaufen oder seinen Alten ökogerecht umzurüsten (Pipi im Tank) konnte weiter machen.

    Dieses spezielle Thema hier ist nicht groß an die Öffentlichkeit geraten, ich habe auch nur durch Nachbohren davon erfahren. Aber es ist ein Beispiel für kurzfristigen blindwütigen Aktionismus der leider auch hierzulande sattsam bekannt ist und am Ende weder der Umwelt oder dem Klima nützt und auch dem Geldbeutel schadet.

  • Zitat

    ... und am Ende weder der Umwelt oder dem Klima nützt und ...

    Was stützt diese Theorie? Kalifornien hat seine Sonderechte für den Luft-/Umweltschutz ja nicht erhalten, weil Los Angeles ein Luftkurort war.


    Gruß

  • Wir wissen, daß ein Teil der angelandeten Kisten mit der Bahn weiter transportiert wird. Jedoch verlässt der allergrößte Teil der Container über die Strasse den Hafen.

    Hier kommen die Port Trucker ins Spiel. Das sind meist kleine Selbstständige Owner-Operator mit einer meist älteren Sattelzugmaschine. Die besorgen den Warenfluß aus dem Hafen hinaus zu den Logistikzentren. Dort erst wird die Fracht nach Bestimmungsorten sortiert und umgeladen. Über gerade diese Logistikzentren läuft der allergrößte Teil des Warenflusses.

    Wie schon erwähnt ältere Trucks die nicht mehr auf dem neuesten Stand der Abgastechnologie sind. Und jetzt kamen die Vorschriften. Quasi über Nacht durften diese älteren Trucks nicht mehr legal in Kalifornien gefahren werden.

    Was Du vor dem kopierten Abschnitt geschrieben hast, beschreibt die Situation. An dem kopierten Zitat habe ich meine Zwiefel. Der Prozess, den Du beschreibst, müsste bereits Ende 2013 beendet gewesen sein.

    Hier ein übersetztes Zitat aus dem entsprechenden Gesetz. https://casetext.com/regulatio…heavy-duty-drayage-trucks


    (d) Anforderungen und Einhaltungsfristen. Drayage Trucks, die dieser Verordnung unterliegen, müssen die folgenden Anforderungen innerhalb der in Phase 1 UND Phase 2 genannten Fristen erfüllen.

    (1) Phase 1:

    (A) Bis zum 31. Dezember 2009 müssen alle Drayage Trucks mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund ausgestattet sein mit:

    1. Motor des Modelljahrs 1994-2003, der nach den kalifornischen oder bundesstaatlichen Abgasnormen zertifiziert ist, und ein VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen hat; (VDECS = Verified Diesel Emission Control Strategy)

    oder,

    2. Motor des Modelljahres 2004 oder neuer, der nach kalifornischen oder bundesstaatlichen Abgasnormen zertifiziert ist;

    (B) Nach dem 31. Dezember 2011 müssen alle Drayage Trucks mit Motoren des Modelljahres 2004 und einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgestattet sein.

    (C) Nach dem 31. Dezember 2012 müssen alle Drayage Trucks mit Motoren des Modelljahres 2005-2006 und einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgestattet sein.

    (D) Nach dem 31. Dezember 2011 müssen alle Drayage Trucks mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26.001 bis 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgerüstet sein, wenn sie im South Coast Air Basin betrieben werden.

    (2) Phase 2: Nach dem 31. Dezember 2013 müssen alle Transportfahrzeuge mit einem Motor des Modelljahres 1994 oder neuer ausgestattet sein, der die kalifornischen oder bundesstaatlichen Emissionsstandards des Modelljahres 2007 erfüllt oder übertrifft.


    Wenn ich mich recht erinnere, entstand der Containerstau u.a. aus Preisungleichgewicht der Transportkosten in östlicher oder westlicher Richtung über den Pazifik. Der Transport von Asien in die USA brachte ein Mehrfaches der Transportkosten der anderen Richtung. Die Reedereien ließen die Containerschiffe teils leer nach Asien zurückfahren und den Umlauf abzukürzen und von den höheren Kosten Asien - USA zu profitieren.

    In den Häfen wurden die Stellplätze knapp und die Terminals nahmen keine Leercontainer mehr an. Die Trucker standen mit leeren Containern auf den Straßen. Sie fehlten damit mit ihren Containeraufliegern in den Terminals, um die vollen Container abzutransportieren. Die Situation verschlechterte zusehends und der Schiffsstau vor den Häfen würde länger.


    Hohe Gebühren/Strafen für überlange Standzeiten von Containern, die Kosten für die Wartezeiten der Schiffe und das Sinken derTransportraten hat dann irgendwann zur Normalisierung geführt.


    Auch für Lkw hat CARB die Zero-Emission Strategie eingeführt. Am 28.04.2023 hat CARB neue Regeln beschlossen, wonach ab 2036 keine Lkw mit Dieselmotor verkauft werden dürfen und große Flotten Null-Emissionen ab 2042 erreicht sein soll: https://calmatters.org/newslet…ectric-trucks-california/


    Für Drayage Trucks liegen die Termine früher. Für sie soll der Übergang bereits 2024 beginnen und 2035 abgeschlossen sein.

    Gruß, Volker

  • Aber es ist ein Beispiel für kurzfristigen blindwütigen Aktionismus der leider auch hierzulande sattsam bekannt ist und am Ende weder der Umwelt oder dem Klima nützt und auch dem Geldbeutel schadet.

    Niemand hat je behauptet, der Kampf gegen den Klimawandel wäre zum Nulltarif zu haben. Sicher ist aber, wird nichts gegen den Klimawandel getan, so sind die Kosten für unsere Anpassung and den dann noch schneller fortschreitenden Klimawandel um ein Mehrfaches größer.


    Wäre der Klimawandel schon vor 30 oder 20 Jahren so ernst genommen worden wie jetzt, hätte man vieles heute ruhiger angehen können. Aber da wir das 1,5°C Ziel des Pariser Abkommens mit einem "weiter so" reissen werden, ist jetzt Eile geboten. Und wenn dann in der Koalition eine Partei ist, die einen Leugner des menschengemachten Klimawandels als Klimareferent der Bundestagsfraktion hat, sollte man sich über das Chaos nicht wundern.


    Die Maßnahmen helfen mit Sicherheit gegen den Smog in Kalififornien und darum ging es dem CARB über viele Jahre vorrangig. CO2 war lange Zeit nicht auf dem Zettel.


    Auch das Regularium für Lokomotiven sieht für mich erst einmal wie ein Kaufanreiz für Tier 4 Loks aus.

    Gruß, Volker

  • Das ist leider die derzeitige "Diskussionskultur" jemanden der eine abweichende Meinung hat, zu sagen: "Du liegst falsch!"

    Nein ich ich liege nicht falsch, ich habe eine von der Mehrheit abweichende Meinung.


    Oder: "Du musst das begründen!"

    Nein muß ich nicht.


    Wenn man alle Dieselmotoren von jetzt auf gleich stillegen würde, dann hätte man den CO2 Ausstoß um ganze 2% reduziert.

    Es gibt wirksamere Hebel um Klimaschutz zu machen.

  • Das ist leider die derzeitige "Diskussionskultur" jemanden der eine abweichende Meinung hat, zu sagen: "Du liegst falsch!"

    Nein ich ich liege nicht falsch, ich habe eine von der Mehrheit abweichende Meinung.

    Ich gebe dir völlig Recht, Diskussionen werden heute häufig so geführt, dass man entweder zu einem oder zum andere Lager gehört. Es gibt nur Schwarz und Weiß und nichts daziwschen.

    Dennoch muss ich auch sagen (ohne dir das jetzt zu unterstellen), dass heutezutage vieles unter dem Deckmantel der "Meinung" rausgehauen wird, was faktisch einfach falsch ist. Fakten bleiben aber Fakten. Das kann man einsehen oder nicht, das interessiert die Fakten nicht.


    Zum Thema strengere Regularien: Natürlich machen strengere Regularien Sinn und das zeigt sich ja z.B. in der Qualität der Luft in LA. Man sollte sich aber schon auch über die Folgen im klaren sein. Muss alles immer mit der Brechstange jetzt sofort sein ohne Rücksicht auf Verluste?

    Zudem gibt es sicher auch noch größere Hebel, aber das hindert ja nicht daran, auch an kleineren Hebeln zu arbeiten (wie erwähnt Verstand).


    Grüße,

    Markus

  • Aber es ist ein Beispiel für kurzfristigen blindwütigen Aktionismus der leider auch hierzulande sattsam bekannt ist und am Ende weder der Umwelt oder dem Klima nützt und auch dem Geldbeutel schadet.

    Das ist leider die sattsam bekannte Diskussionskultur: Egal was irgendjemand vorschlägt - es wird so lange verzögert, bis es ganz plötzlich kommt und dann als "blindwütiger Aktionismus" oder "rücksichtslose Ideologie" diffamiert. (Erinnert sich noch jemand ans Thema Einwegpfand? 1991 beschlossen, 1998 bestätigt, 2002 bestätigt - und 2003 trotzdem ganz unerwartet und chaotisch eingeführt)


    Und dann wird behauptet, dass es nichts nützt. Belege braucht man auch nicht, es gibt ja Meinungsfreiheit. Und alle, die mit Fakten begründen, warum sie anderer Meinung sind, unterdrücken diese Minderheitsmeinung.


    Dazu noch ein paar unkonkrete Nebelkerzen nach dem Motto "sollen doch erstmal..." und "es gibt Dinge, die viel mehr bringen" und schon kann man sich ruhig zurücklehnen - mit dem instinktiven Wissen, dass negative Folgen des eigenen Nichtstuns schon jemand anderes trägt.


    MfG, Heiko

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