Getreu dem Motto, nur wer mindestens 10 laufende Projekte hat, darf ein neues anfangen, habe ich mal wieder was ganz verrücktes vor.
Vor vielen Jahre, genau war es 2005, hatte ich mal einen Triebkopf eines Jouef RTG amerikanisiert und in Amtrak Phase 3 lackiert. Es war nur ein Dummy und im Rahmen einer andauernd fortwährenden Sammlungsbereinigung ging er weg. In eine Amtrak Facebook Gruppe zeigte jemand vor ein paar Wochen den RTG von EPM Productions, den er ebenfalls umbauen möchte. Von da an geisterte es in meinem Kopf rum. Da ich die nächsten zwei Monate unfallbedingt an den Schreibtisch gefesselt bin, "musste" ich ein neues Projekt starten. Bei ebay in Frankreich gab es einen fünfteiler von Jouef für knapp über 100 Euro, und ich schlug zu. Gestern nun kam das gute Stück.
Ntürlich war mir klar das ich von einem Modell aus den siebzigern keine Wunder was die Fahreigenschaften angeht, erwarten konnte. Schlecht trifft es ganz gut, wobei man dazu sagen muss, das die Stromabnahme nur von einem Drehgestell mit vielen Aussetzern dazu beiträgt. An sich ist das Antriebskonzept mit tief liegendem Motor, Kardanwelle und Schecken über den zwei Achsen nicht schlecht. Schritt eins war ein Motortausch. In der Bastelkiste hatte ich einen Mashima, der anstandslos passt, selbst der Federdraht der den Motor hält konnte, zumindest für erste Tests, verwendet werden:
Nächster Schritt war das Drehgestell. Antriebswelle hatte viel Spiel, durch einfügen einiger Bronzescheiben konnte ich das weitgehend reduzieren, und siehe da, er fährt jetzt deutlich besser.
Ich werde den zweiten Wagen ebenfalls zur Stromabnahme hinzuziehen, dadurch gibt es hier dann keine Probleme mehr. Inzwischen habe ich begonnen, an allen Zwischenwagen RP25 Radsätze zu verbauen (Intermountain passt problemlos) und jeweils ein Drehgestell für eine Dreipunktlagerung zu stabilisieren.
Ich habe mir ein Vorbild mit wenigen Änderungen ausgesucht, so dass ich nur die Pufferbohle sowie die Lufteinlässe (Ätzteil) anpassen muss...