wieder mal Zoll

Ich habe gestern Abend mal etwas gelesen.

Kann es z.B. sein das noch eine EUst-Rechnung des Zoll kommt?

Auf dem Paket der bekannte gelb/weiße Aufkleber.

Dieser bedeutet: Der Zoll hat das Paket geprüft und eine Abgabenberechnung an DHL gegeben.

Eine automatische Weitergabe der Berechnung an den Kunden erfolgt nicht.

Die Abgabenrechnung kann man, wenn gewünscht, nachträglich bei DHL online anfordern.

Der DHL Bote hat den Betrag plus die DHL Auslagen zu kassieren und dann das Paket auszuhändigen.

Bedeutet als Fazit: Das Paket ist final bearbeitet und abgerechnet.

Quote from Phoenix

Das Bild welches DHL hier abliefert ist druchaus traurig. Nur bar, nur passend...

Sagen wir es so: Das ist nicht modern und up to date sondern Steinzeit.

Als Hinweis: In den Ausführungsbestimmungen von DHL steht es explizit: Die Boten kassieren nur bar! (Einen Boten loszuschicken im Wissen das er kassieren MUSS, aber ohne Wechselgeld, ist völlig sinnbefreit)

Einzig in der Filiale hat man die Möglichkeit alle dort vorhandenen Zahlungsmöglichkeiten zu nutzen!

(Das habe ich aber ehrlich auch erst gestern erstmals gelesen!)

Quote from Phoenix

...und man weiß vorher nicht wie viel man zahlen muss.

Naja, mal ehrlich, ein Hexenwerk ist es nicht vorab wenigstens in etwa zu wissen was der freundliche Bote wird haben wollen:

DHL als Beispiel: Wenn ich was für $160 bestelle und muss $40 S&H zahlen sind das $200 in der Summe als EUst-pflichtiger Betrag.

Google sagt dir schnell ohne Rechner das sind 185,95 €, davon berechnet der Zoll19% EUst, also 35,33 € und DHL will 6 €, macht also 41,33 €, wobei die glaube auf volle Zehner runden, also 41,30 €.

Die Spanne was der Bote (m/w/d) dann haben will dürfte eigentlich nur im Bereich von 1 € Plus oder Minus sein.

So schwer schwankt der Dollarkurs nicht, den Laufweg des Paketes hat man online im Blick, zuerst über USPS dann -ab Frankfurt idR- über DHL, der US Code funktioniert in dem Fall auch da und man weiß in etwa wann das Paket kommt.

Ich kann so sogar auf die Minute sagen wann Sendungen zum Zoll gehen und wann den verlassen.

Man weiß idR sogar wann das Paket in den Transporter geladen wurde, also im Anflug ist.

In der Theorie hast du völlig recht. Die Praxis zeigt aber, dass meine vorher berechneten Werte häufig nicht stimmen. Und zwar nicht um 1 Euro, sondern weitaus mehr. Bei mir bis jetzt zum Glück meist weniger, wie von anderen hier auch schon beschrieben.

Das mit dem Tracking klappt meist recht gut. Aber auch hier hatte ich schon Pakete, die laut Tracking tagelang im Zoll hingen und dann stand der Bote auf einmal vor der Tür, ohne das sich am Status irgendwas geändert hat.

Grüße,

Markus

Ein kleiner Fehlerfaktor ist das der Zoll nur an jedem Monatsersten die Kurse festlegt.

Quote

Die für die Zollwertzwecke im maßgebenden Zeitpunkt anwendbaren Wechselkurse gelten grundsätzlich für den jeweiligen Kalendermonat.

Aktuell ist der Zoll-Wechselkurs für Februar 2024 $1,0905 = 1,00 €, im Januar war es 1,0944.

Der heutige reale Kurs liegt bei $1,08.

Bedeutet für $1.000:

• Der Zoll rechnet den ganzen Februar 913,74 €, 19% davon sind 173,61 € ,
• Amtlicher Wechselkurs nur heute 925,93 €, 19% davon sind 175,93 €.

Das ist neu für mich. Danke für die Info!

Grüße,

Markus

...wobei ich bisher immer den günstigsten der drei möglichen Kurse bekommen (bzw. bei der Internetzollanmeldung letztens auch selbst eingetragen) habe - zwischen Kreditkartenkurs, Zollkurs bei Zahlung und Zollkurs bei Abholung können ja schon ein paar Prozent liegen.

MfG, Heiko

Ich hatte die Wagen bei Spring Mills in zwei Ordern bestellt, im Mai und November 2023.

Mein Kurs beim bezahlen im Mai war $1,09, im November $1,08. So wild war das dann nicht.

Ich bin Selbstverzoller, aber die Postgebühr ist der Hammer gewesen : 6,00 EUR mußte ich beim Boten zahlen-

Einige Schreiben hin und her, die Post überwies mir dann die 6,00 Eur wieder retour !!!

Beim Zoll abholen, dauert auch eine Ewigkeit, letztens fast eine 3/4 Stunde ! 10 Monitore, 5 Beamte und 2 Praktikanten.

Die wurden gerade bei mir eingewiesen !! Fanden die %-Zahlen nicht, wurden von mir "vorgesagt", .....dann ging weiter.

Mir sind die 6 Euro gerade recht.

44 Kilometer nach Wetzlar, 44 Kilometer retour, ist der Sprit schon teurer.

PS: Was für Prozentzahlen? 19% sind 19%, braucht keiner nachzulesen, EUSt Satz = Mwst Satz = einfach.

Hatte soeben ein aufschlussreiches Gespräch mit einer Dame bei der (östereichischen) Postverzollung. Erschreckend wie man da gezielt - im Rahmen der Gesetze - abgezockt wird - anders kann ichs leider nicht nennen.

- ich bin vor kurzem bei einem Verein in England als Online Mitglied beigetreten (nur die Berechtigung mitzulesen, keine Clubzeitung o.ä.)

Zu meiner Überraschung bekam ich eine Woche später eine "Ergänzung zur Zollanmeldung" mit der Begründung "unplausibler Warenwert" - Inhaltsangabe des Pakets "Plastic Card"

Auf Nachfrage erhielt ich von der Society die Erklärung, dass es sich um die obligate Begrüssungspackage handelt -

It has a customs sticker on the back which details the contents:

Two letters of welcome, one from me and one from the chairman.

A booklet called the Articles of Association detailing the rules.

A plastic kit of parts to build a small wagon.

A plastic membership card.

The monetary value is £0 - it is a gift.

Habe das Email in Kopie an die Postverzollung weitergeleitet.

Nach ein paar Tagen eine neue "Ergänzung zur Zollanmeldung" - "unplausibler Warenwert" - ohne Begründung wieso meine Nachricht ignoriert wird.

Die nette Dame am Telephon - die ja nichts dafür kann und den Ärger der Anrufer den ganzen Tag ertragen muss - erklärte mir dann, dass man irgendeinen Wert angeben muss, Wert Null gibt es nicht. (Aha!) Ich könne nun probieren, den Wert mit 3 Euro anzugeben und zu schauen, ob das ohne Nachweis akzeptiert wird. Wenn nicht, beginnt das Spiel von vorne. Wenn es akzeptiert wird, is UST + Bearbeitungsgebühren (für den Schriftverkehr!) in der Höhe von €31 zu entrichten.

Jetzt verstehe ich, warum wir sowohl privat wie auch geschäftlich vermehrt Sendungen mit "nicht plausiblem Warenwert" erhalten. Auch solche, bei denen eine ganz normale Rechnung beiliegt - die aus unerfindlichen Gründen vom Zoll nicht gefunden wurde.

Daher - ist leichter gesagt als getan - etwaige Geschäftspartner darauf hinweisen, die Sendung mit einem konkreten , plausiblen Warenwert zu kennzeichnen. Auch 2024 glaubt ein grosser Teil der Leute, besonders schlau zu sein, wenn man einen Artikel als Geschenk deklariert.

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit etwas mehr als einem Jahr mit US-Bahnen und habe mich angesichts der gerade exorbitant steigenden Preise lange mit der Bestellung in den USA beschäftigt.

Die "Black weeks" haben mich dann dazu veranlasst, direkt bei Scaletrains insgesamt fünf Waggons zu bestellen (2 Water Tender, 3 Covered Hoppers).

Warenwert: 241,20 USD (MSRP: 388,95 USD)

Shipping via UPS: 52,80 USD

Paypal hat zum Tag der Bestellung einen Umrechnungskurs von 1,0105 berechnet: 238,69 € + 52,25 €

2 Tage nach Bestellung ist das Paket in Köln gelandet und dort vom Zoll bearbeitet worden.

Der Zoll hat für den reinen Warenwert 19% Umsatzsteuer zum Kurs von 1,0562 berechnet: 43,39 €

UPS berechnet für die Zollabfertigung: 17,73 Euro

In Summe haben mich also die 5 Waggons 352,06 Euro gekostet.

Hätte ich bei einem der deutschen Händler bestellt - mal abgesehen davon, dass dort einige der Waggons angeblich ausverkauft sind - wäre ich auf knapp 450 Euro gekommen.

Wohlgemerkt in diesem Falle hat es sich für mich definitiv gelohnt. Aber eben auch nur, weil 4 der 5 Artikel 40% bzw 50% unter UVP angeboten wurden.

Bei den aktuell bestellbaren Loks von Scaletrains mit 20% Rabatt würde man nichts sparen.

Für die gerade neue erschienen Modellem der SD70AC von Broadway Limited würde man sogar deutlich mehr zahlen als die 449 Euro, für die sie bei RD Hobby angeboten wird.

Dies liegt vor allem an den enorm unterschiedlichen Versandgebühren, die einige bekannte amerikanische Online Händler verlangen. Der Spitzenwert waren 90 US Dollar!

Viele Grüße

Axel

Quote from mainzer_modellbahner

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit etwas mehr als einem Jahr mit US-Bahnen und habe mich angesichts der gerade exorbitant steigenden Preise lange mit der Bestellung in den USA beschäftigt.

Die "Black weeks" haben mich dann dazu veranlasst, direkt bei Scaletrains insgesamt fünf Waggons zu bestellen (2 Water Tender, 3 Covered Hoppers).

Warenwert: 241,20 USD (MSRP: 388,95 USD)

Shipping via UPS: 52,80 USD

Paypal hat zum Tag der Bestellung einen Umrechnungskurs von 1,0105 berechnet: 238,69 € + 52,25 €

2 Tage nach Bestellung ist das Paket in Köln gelandet und dort vom Zoll bearbeitet worden.

Der Zoll hat für den reinen Warenwert 19% Umsatzsteuer zum Kurs von 1,0562 berechnet: 43,39 €

UPS berechnet für die Zollabfertigung: 17,73 Euro

In Summe haben mich also die 5 Waggons 352,06 Euro gekostet.

Hätte ich bei einem der deutschen Händler bestellt - mal abgesehen davon, dass dort einige der Waggons angeblich ausverkauft sind - wäre ich auf knapp 450 Euro gekommen.

Wohlgemerkt in diesem Falle hat es sich für mich definitiv gelohnt. Aber eben auch nur, weil 4 der 5 Artikel 40% bzw 50% unter UVP angeboten wurden.

Bei den aktuell bestellbaren Loks von Scaletrains mit 20% Rabatt würde man nichts sparen.

Für die gerade neue erschienen Modellem der SD70AC von Broadway Limited würde man sogar deutlich mehr zahlen als die 449 Euro, für die sie bei RD Hobby angeboten wird.

Dies liegt vor allem an den enorm unterschiedlichen Versandgebühren, die einige bekannte amerikanische Online Händler verlangen. Der Spitzenwert waren 90 US Dollar!

Viele Grüße

Axel

Display More

Vermutlich hast du auch einiges gespart (Versand , Abfertigung) weil du vier Artikel bestellt hast. Bei einem einzelnen Waggon hätte die Rechnung schlechter ausgesehen.

Quote from DL109

Vermutlich hast du auch einiges gespart (Versand , Abfertigung) weil du vier Artikel bestellt hast. Bei einem einzelnen Waggon hätte die Rechnung schlechter ausgesehen.

Auch bei einzelnen Artikeln kann es sich lohnen. Großer Faktor ist immer der Versand. Da ist die spanne sehr groß und das kann mal schnell 50% vom Wert der Berechnungsgrundlage ausmachen.

Quote from mainzer_modellbahner

Paypal hat zum Tag der Bestellung einen Umrechnungskurs von 1,0105 berechnet: 238,69 € + 52,25 €

Hierzu noch ein Hinweis: Ich persönlich würde nicht Paypal zum Bezahlen in Dollar nehmen. Der Umrechnungskurs ist immer sehr schlecht. Jede einfache Visakarte hat hier einen besseren Kurs. Da kann man schnell ein paar Euro sparen.

Grüße,

Markus

Und immer wieder ein Hinweis: Der Fiskus legt den Wechselkurs immer zum Monatsersten fest. Deshalb kann das mit den 19% mal mehr mal weniger sein wie der Tageskurs.

Post

RE: wieder mal Zoll

Ein kleiner Fehlerfaktor ist das der Zoll nur an jedem Monatsersten die Kurse festlegt.
[…]


Aktuell ist der Zoll-Wechselkurs für Februar 2024 $1,0905 = 1,00 €, im Januar war es 1,0944.
Der heutige reale Kurs liegt bei $1,08.
Bedeutet für $1.000:

• Der Zoll rechnet den ganzen Februar 913,74 €, 19% davon sind 173,61 € ,
• Amtlicher Wechselkurs nur heute 925,93 €, 19% davon sind 175,93 €.

bigboy4015

Feb 11th 2024

Wobei mich die S+H Kosten bei meiner Order von DODX Flatcars bei Spring Mills Depot gewundert hat. S+H waren keine 10% der Summe!

Das mit den hohen Versandkosten aus den USA ist mir auch aufgefallen. Meine letzte Scaletrains Bestellung mit 12 Wagen kostete soviel wie eine 20 kg MB Klein Bestellung vor einigen Jahren.

Quote from Bushman

Das mit den hohen Versandkosten aus den USA ist mir auch aufgefallen. Meine letzte Scaletrains Bestellung mit 12 Wagen kostete soviel wie eine 20 kg MB Klein Bestellung vor einigen Jahren.

Über viele Jahre hatte USPS die Kosten für u.a. Pakete ins Ausland mit Einnahmen aus anderen Bereichen quersubventioniert und damit gegen geltendes Recht verstoßen. Im neuen Jahrtausend wurde das bemängelt und USPS musste auch das Porto für Auslandspakete erhöhen.

Gruß, Volker

Quote from espee

Quote from Bushman

Das mit den hohen Versandkosten aus den USA ist mir auch aufgefallen. Meine letzte Scaletrains Bestellung mit 12 Wagen kostete soviel wie eine 20 kg MB Klein Bestellung vor einigen Jahren.

Über viele Jahre hatte USPS die Kosten für u.a. Pakete ins Ausland mit Einnahmen aus anderen Bereichen quersubventioniert und damit gegen geltendes Recht verstoßen. Im neuen Jahrtausend wurde das bemängelt und USPS musste auch das Porto für Auslandspakete erhöhen.

Gruß, Volker

Damit dürfte der Anstieg seit 2020 eher wenig zu tun haben (eher mit Co....)

Quote from schroed2

Damit dürfte der Anstieg seit 2020 eher wenig zu tun haben (eher mit Co....)

So war es ja bei DHL auch. Ein Paket in die USA kam früher 31.99, hatte man es eilig, konnte man für 16€ einen Premium Zuschlag buchen, damit es angeblich schneller ging. Als durch Corona die Luftfrachtkapazitäten einbrachen, musste man den Premiumzuschlag immer dazu buchen, und inzwischen kostet ein Paket in die USA regulär 47.99, obwohl die Kapazitäten wieder die alten sind...

Quote from schroed2

Quote from espee

Über viele Jahre hatte USPS die Kosten für u.a. Pakete ins Ausland mit Einnahmen aus anderen Bereichen quersubventioniert und damit gegen geltendes Recht verstoßen. Im neuen Jahrtausend wurde das bemängelt und USPS musste auch das Porto für Auslandspakete erhöhen.

Gruß, Volker

Damit dürfte der Anstieg seit 2020 eher wenig zu tun haben (eher mit Co....)

Richtig, aber der Anstieg der letzten Jahre (inflationsausgleich) war Peanats gegenüber dem Sprung vor ca. 15 Jahren. Damals waren die Portokosten für USPS Priority International in einem Schritt mehr als doppelt so hoch.

Gruß, Volker