Kurzschlusssicherung für motorische Weichenantriebe

  • Moin moin


    In jedem Haushalt ist die elektrische Anlage mit Sicherungen abgesichert. Gleiches ist auch für die Modellbahnanlage angeraten.

    Ich habe folgendes vor:


    Eingebaut sind motorische Weichenantriebe von Hoffmann, die zwar eine Endabschatung haben, aber darauf möchte ich mich nicht blind verlassen. Geschaltet werden die Antriebe jeweils mit EIN/EIN Kippschalter....über 16V Trafo, also ist Dauerstrom jeweils anliegend. Nun die Frage an unsere Ekektro-Spezialisten. Zur Absicherung würden mir folgende Sicherungsmodule vorschweben: A) dieses hier und B)dieses hier. Eines ist elektronisch und die andere Variante mit auswechselbaren Schmelzsicherungen, die es in unterschiedlichen Stärken gibt.

    Was meint ihr dazu?

  • Aus eigener Erfahrung würde ich von der Variante mit Schmelzsicherungen abraten - Du kannst Dir sicher sein , daß genau dann , wenn Du dringend eine brauchst , die Packung a) leer oder b) nicht mehr auffindbar ist... :motz:

    beavisJörgen beavis

    "DUMMHEIT HAT EINE FARBE."

    Wer Frieden will , liefert Diplomaten - keine Waffen !

  • Darin bin ich ganz groß :lw)

    Abgesehen davon, ist man aber flexibel. Man kann es hinsichtlich der Amperezahl unterschiedlich absichern. Vor 10 Millionen Jahren gab es solche Module schon mal von TILLIG. Zu meinen TT-Zeiten hatte ich glaube mal so ein Gerät. Mein mit Kalziumkarbonat durchsetztes Spatzenhirn, kann sich aber so recht nicht mehr daran erinnern.

  • Hallo Thomas,


    vielleicht bin ich ja zu Doof, es zu verstehen, aber wieso sollen Weichenantriebe mit Kippschalter betätigt werden?

    Ich habe die Konradantriebe, die ja den Hoffmann sehr ähnlich sind, wäre aber nie auf die Idee gekommen, SCHALTER zu verwenden. Analog werden doch TASTER verwendet. Damit ist auch jede Zusatzabsicherung völlig überflüssig.

  • Aus eigener Erfahrung würde ich von der Variante mit Schmelzsicherungen abraten - Du kannst Dir sicher sein , daß genau dann , wenn Du dringend eine brauchst , die Packung a) leer oder b) nicht mehr auffindbar ist... :motz:

    Für den Fall hat man immer ein paar abgesägte Bohrer als "Notfallsicherung" rumliegen...


    @Maurice, der Vorteil an Kippschaltern ist, dass Du über die Schalterstellung (im Normallfall) die Weichenstellung sehen kannst. Das geht bei Tastern nicht...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Ich würde zu den Schmelzsicherungen raten, kosten nicht die Welt und sind anpassbar. Hier bei Amazon im Set


    Pro Bedienpult eine Sicherung für alles, somit sind auch Kurzschlüsse am Schalter und den Leitungen abgesichert. Wenn diese dann wegen einen kaputten Motors geht, ist es allerdings schon zu spät für den Antrieb....

    Wenn du auf Nummer ganz sicher gehen willst, dann brauchst du pro Motor eine Feinsicherung. Diese muss dann kleiner dem Motorstrom ausgelegt sein (Träge XX mA). Wenn die Endabschaltung nicht funktioniert, dann geht die Sicherung und er Motor stirbt nicht.

  • Wenn du auf Nummer ganz sicher gehen willst, dann brauchst du pro Motor eine Feinsicherung

    Danke für deine Info! So war mein Grundgedanke. Die o g. Links zeigen ja Platinen für jeweils 4 Ein- und Ausgänge. Das läßt sich sehr übersichtlich anklemmen. Was haben eigentlich Hoffmann Antriebe für einen Schaltstrom.... :kratz) ...habe ich jetzt nicht im Kopf. Es können ja demnach die Sicherungen angepasst werden.

  • Ich würde zu den Schmelzsicherungen raten, kosten nicht die Welt und sind anpassbar.

    Gegenmeinung: Lieber PTC-Sicherungen. Die, die du verlinkt hast, sind sogar noch billiger als Schmelzsicherungen - und sie halten ewig und stellen sich selbst zurück, wenn du den Stromkreis öffnest.


    Wenn es keine Hochsicherheits-Gründe gibt (Ex-Schutz oder so) würde ich nie mehr Schmelzsicherungen verbauen. Entweder (für größere Ströme) Sicherungsautomaten oder PTCs.


    Wenn die von Schönwitz nicht passen, kannst du dir auch ein Stück Lochrasterplatine nehmen (z.B. diese: https://www.reichelt.de/punkt-…5ps050-p23952.html?&nbc=1) und selbst aus https://www.reichelt.de/de/de/…erungen-c7658.html?&nbc=1 die richtigen verlöten. Hat dann natürlich keine so hübsche Ausfallanzeige, das wäre mehr Aufwand.


    MfG, Heiko

  • Habe mal versucht herauszufinden, was "Hoffnann" für eine Stromaufnahme hat. Die machen daraus wohl ein indianisches Gegeimnis? Über Google konnte ich was von 50mA lesen. Hat jemand da was konkretes? Daraus resultierend kann ja erst die entsprechende Schmelzsicherung ausgewählt werden, oder?

  • hast du mal errechnet wieviel Watt da im Blockierungsfall anfallen P=UxI und mit was für einem Überstrom zur Auslösung des Vorgeschalteten Sicherungselement rechnest du.

    Mit was für einer Auslösecharakteristik des Vorgeschalteten Sicherungselements möchtest du arbeiten.

    Wie stark ist die Differenz zwischen Anlaufstrom und Blockierstrom bei diesen Antrieben.

  • Mit was für einer Auslösecharakteristik des Vorgeschalteten Sicherungselements möchtest du arbeiten.

    Wie stark ist die Differenz zwischen Anlaufstrom und Blockierstrom bei diesen Antrieben.

    Die Sicherung sollte in dem Fall natürlich auf den normalen Arbeitsstrom ausgelegt werden, durch eine Träge Auslösecharakteristik kommt es dann bei zu langer Beanspruchung zum Abschalten.


    Meinst du das jetzt ernst?

    Wenn du diesen Aufwand und die Kosten tragen möchtest, dann sollte auch ein Grund dafür vorliegen.
    Wenns dir nur um die Sicherheit der elektrischen Anlage gehen, dann reicht eine Vorsicherung um einen Kabelbrand Abzufangen.

    Auch ein Gangbarer Weg (Wird in der Industrie oft gemacht). Du Prüfst die Güte der Endabschaltung selber, besorg dir einen Antrieb und bastelt dir eine Ansteuerung mit Schaltspielzähler dazu. Dann lässt du den Motor so oft verfahren bis er kaputt geht.

    Ich bin mir sicher du kommst auf so viele Schaltspiele dass keine wirkliche Gefahr von den Endlagen ausgeht.

  • Es sind 26 Motore bereits verbaut plus ein Ersatzmotor. Kurzum, es ist bis auf die erfragte Sicherung, alles bereits vorhanden (Trafo 16V, Ringleitung 2,5mm², Stromverteiler, WAGO's, Aderendhülsen usw. usw. usw.).

    Im Tenor ist es also so, das die Sicherungsmodule im Grunde erstmal ok sind, oder?! Um es korrekt zu machen, geht es um die richtige Höhe der Absicherung durch die Sicherungselemente?!

    Mit je 500mA Träge Sicherung pro Strang/Motor, sollte es max. abgesichert sein.......wäre jetzt meine Überlegung.

  • was willst du damit absichern, den einzelnen Motor, der mögliche gleichzeitige Betrieb der Motoren plus Blockierung oder was ?

    Bei Verwendung als Brandschutz werden wenn ich mich richtig erinnere 300mA RCD bei 230V eingesetzt. Das wären bei normaler Auslösung so ca. 150mA ergibt 34,5 W, das wären bei 16V ca. 2,15A.

    Im echten Leben würde für sowas erstmal eine Gefährdungsbeurteilung erstellt und danach die Maßnahme festgelegt.

  • Bevor ich diese modellbahnerische Baumaßnahme bei der Bundesnetzagentur einreichen muß, erkläre ich hiermit noch mal:

    Für den Fall, das (!), die integrierte Endabschaltung eines Motors mal nicht funktionieren sollte, wollte ich dieses Szenario mittels einer Sicherung.....welche auch immer....absichern, das (!!!!) es nicht zu einem evtl. Brand etc. kommen könnte.

  • du benötigst für jeden Antrieb eine Sicherung, die sollte über dem Anlaufstrom oder dem Betriebsstrom bemessen sein.



    Das Brandrisiko bei einer Anlage die nicht im Automatikbetrieb betrieben wird ist vernachlässigbar.

    Wenn Magic Smoke aufsteigt einfach abschalten.

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