Back to Back

  • Hallo Mitstreiter,

    will mal was anderes anschubsen. An der Brücke erhitzen sich zu viele Gemüter.


    Ich wollte einmal in Erfahrung bringen, ob dass nur bei mir so ist.

    Ich habe leider hier nicht darüber gefunden. Ich hoffe mal, dass ich das nicht schon mal gefragt habe.


    Ich habe meine Loks eigentlich soweit eingestellt, dass alle gleich schnell fahren in den jeweiligen Stufen oden Schalterstellungen.

    Leider ist es jetzt so, dass die Loks rückwärts unterschiedlich schnell fahren. Auf 20 m sind sie Rückwärts i.M 15 Sek. langsamer.

    Liegt das vielleicht daran, dass ich etwa 70% solo vorwärts fahre?

    Wenn das bei Euch auch so ist, wie kompensiert ihr das? Stellt ihr die rückwärtsfahrende Lok dafür extra ein und nehm nur die eingestellten für die MU?

    Gibt es eine CV wo ich unterschiedliche Geschwindigkeitskennlinien (vorwärts/rückwärts) einstellen kann?

    Mein Kato Loks haben entweder den Digitrax- oder TCS Dekoder. Einstellungen erfolgen mit JMRI.


    Gruß aus Eisenach

    Ingo

  • Ja das ist bei meinen Loks auch so. Vorwärts und Rückwärts ist nicht bei allen gleich schnell.

    Ich fahre selten Loks solo, meist 2-5 vor einem Zug. Die sind auch nicht alle genau gleich schnell. Das einzustellen, wäre mir zu aufwendig. Solange der Unterschied nicht zu dolle is, kann man das auch getrost ignorieren (meine Meinung und Erfahrung). Schlupf regelt das.

  • Ja, für manche hier ist daran bestimmt Habeck Schuld :ponyhof:


    Nein, mal wieder auf den Boden der Naturwissenschaften zurück: Je nachdem, wie die Toleranzen gerade zusammen kommen, fahren Loks vorwärts oder rückwärts schneller. Vermutlich besonders durch die Lagerreibung durch die Axialkräfte der Schnecken, die je nach Fahrtrichtung ja in verschiedene Richtungen wirkt. Kann durchaus sein, dass die Loks dabei eine Vorzugsrichtung entwickeln, wenn sie überwiegend in diese Richtung laufen.


    Das kann man im Decoder auch ausgleichen, allerdings üblicherweise nur über die Speed Table, nicht über die 3-Punkt-Kurve. In JMRI und bei der NMRA heißt das "Forward Trim" und "Reverse Trim", CV66 und CV95, zumindest bei Digitrax weiß ich, dass sie das unterstützen.


    Die Standardeinstellung ist meist (möglicherweise auch standardisiert) 128, mehr = schneller, weniger = langsamer.


    Ich stelle meine Loks (nach 2x20Min warmlaufen) vorwärts mit der Speed Table auf 60mph Höchstgeschwindigkeit ein und anschließend rückwärts mit CV95 ebenfalls auf 60mph. Ob das dann 100% bei jeder Fahrstufe stimmt, weiß ich nicht. War aber bisher immer gut genug, dass ich jede Lok vorwärts oder rückwärts mit jeder anderen an jeden Zug hängen kann, auch als Pusher bei längeren Zügen. (Steamer hab ich noch nicht versucht, weil die mit Sound anders anfahren als Diesel und ich nicht viele habe, die zusammen laufen sollen).


    MfG, Heiko

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Letzten Tage auch 5 Loks eingestellt. Ist jedes mal 60-90 min. Arbeit pro Lok.

    Ich nutze überwiegend ESU Lokpilot 5/ LokSound 5 Decoder und Programmiere es mit dem LokProgrammer. Das ist super einfach.


    Ich benutze für die Geschwindigkeitsmessung ein Rollenprüfstand mit Messeinrichtung, der hängt am Programmer dran so brauch ich die Lok nicht ständig umsetzen.


    Zum Vorgehen mach ich es wie Heiko. Ich fahr die Loks 30 min je Richtung warm und stelle dann die Höchstgeschwindigkeit vorwärts ein. Ich hab mich z.B. auf 65 mph festgelegt, dass kann ja jeder für sich festlegen.

    Anschliessend wird der Rückwärtstrimm eingestellt das die Geschwindigkeit auch 65 mph beträgt.

    Wenn das erledigt ist werden die Geschwindigkeitsstufen angepasst. Ich nutze dafür ein Lineares Geschwindikeitsprofil mit 28 Stufen. Hab gedacht das es am genausten ist wegen dem kann ich nicht sagen ob es mit der 3 Stufigen aufs selbe raus kommt.Nie probiert. Ich hab mir mal eine Liste mit den 28 Stufen und jede Geschwindigkeit gemacht auf die ich jede Lok einstellt. Man kann den Trimm noch so genau einstellen, auf manchen stufen hat man trotzdem 0,5-1 mph unterschied. Aber ich denk das ist okay. Mit Zug dran haben sie was zum schaffen :)


    Ich fahr mit Anfahr- und Bremsverzögerung. Diese stell ich zum Schluss ein, immer mit einer Referenzlok. So fahren und bremsen alle Loks geschmeidig und ohne ruckeln. Gerade bei Langen Zügen im Kurven oder Weichenbereich ist mir noch nie einer entgleist.


    Meine Erfahrung: ich habe an einem 6 Meter Zug drei Loks vorne laufen lassen und eine als Pusher am Schluss. Man kann schön beobachten das die Kupplungen in der Zug mitte entspannt sind und nicht gespannt. Daran sieht man das alles gleichmässig läuft.


    Neue Loks lass ich erstmal alleine einlaufen das sich alles “einstellt“. Sonst kann man nach ein par stunden Betrieb wieder von vorne Anfangen mit dem Justieren. Rapido empfehlt z.B. 2h mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Richtungswechsel. Hab vorgestern erst die Anleitung gelesen. Roco empfiehlt 30 min je Richtung. Also selber nach gusto machen.


    Hoff ich war jetzt nicht zu genau😉 Denk ohne Lokprogrammer ist das Programmieren über Cv sicher einiges aufwendiger.


    Gruss Michael

  • Hallo,


    also so lange dauert das bei mir nicht, warmfahren mal außen vor, dauert das abstimmen nur weinige Minuten, vielleicht mal ne Viertelstunde.


    Ziel:


    Gleiche Beschleunigung, gleiche Höchstgeschwindigkeit, gleiche Bremsrate, fertig. Gilt für lineare Beschleunigung.


    Vorgehensweise:


    Ich habe eine Masterlok, nach der alle anderen eingestellt werde. Ich baue zu diesen Zweck zwei parallele Testkreise auf dem Fußboden auf. Auf der Geraden kann man im Adlerblick gut die gleiche Höchstgeschwindigkeit einstellen. Die Beschleunigung wird mit der Stoptaste eingestellt. Beide Loks stehen parallel nebeneinander, Stoptaste, zwei Regler, für jede Lok einer, auf Anschlag aufdrehen und Stop aufheben, immer wieder anpassen. Die Bremsrate ist bei mir einfach, CV4 ist immer 1, ich fahre aber auch nur von Hand und muss halt langsam runter drehen. Ein schlagartiges auf Null drehen führt dann allerdings zur Katastrophe, denn die Wagen schieben dann mordsmäßig auf die Lok, Trägheit der Masse.


    Ich fahre auch mit Zwischen- und Schiebeloks, es geht wunderbar.


    Zurück zur Eingangsfrage. Ja, auch meine Loks fahren nicht immer genau gleich in beide Richtungen. Das sehe ich aber nicht so dramatisch, das kann man ja locker auch im Betrieb einstellen.


    Wenn Du z.B.bei einer Dreifachtraktion an dem Kupplungen siehst, das die mittlere auf die erste drückt und an dritten zerrt, kannst du beim fahrenden Zug der zweiten eine minimal geringere Geschwindigkeit (CV5) zuweisen und alle drei laufen wieder exakt gleich.

    Hoff ich war jetzt nicht zu genau😉 Denk ohne Lokprogrammer ist das Programmieren über Cv sicher einiges aufwendiger.

    Aber nur, wenn man es wie Du macht, mir reichen ja CV2 bis CV5 dafür aus. Natürlich lineare Linie vorausgesetzt.


    und nehm nur die eingestellten für die MU?

    Kurz und knapp, JA. Nur abgestimmte Loks. Sind bei mir fast alle, nur in den letzten Jahren habe ich das etwas vernachlässigt.

  • Meine Variante ist aufwendiger, da geb ich dir recht. Aber ich hab ein kleinen splien das die Loks so gut wie möglich gleichmässig laufen. Dann schaffen Sie auch nicht gegeneinander.


    Wenn Du z.B.bei einer Dreifachtraktion an dem Kupplungen siehst, das die mittlere auf die erste drückt und an dritten zerrt, kannst du beim fahrenden Zug der zweiten eine minimal geringere Geschwindigkeit (CV5) zuweisen und alle drei laufen wieder exakt gleich

    Das bekommst auch einfach hin ohne Programmieren in dem die mittlere Lok als letzte laufen lässt, dann wird sie durch die Wagenmasse automatisch langsamer😉


    Grüsse

  • Hallo Thomas und Maurice und Heiko und Michael und Markus,

    Ich danke euch für eure Antworten. Werde in der jetzt kommenden dunklen Jahreszeit mal, wie empfohlen, mit den CVs spielen und versuchen, dass hinzubekommen. Ich denke, dass ich das auch hinbekomme.

    Danke nochmals und Gruß aus Eisenach

    Ingo

  • Das bekommst auch einfach hin ohne Programmieren in dem die mittlere Lok als letzte laufen lässt, dann wird sie durch die Wagenmasse automatisch langsamer😉

    Das würde aber bedeuten, einen fahrenden Zug anzuhalten, die MU nach irgendwo zu fahren, wo es Weichen gibt, umrangieren und den Zug wieder abholen. Sicherlich ein interessantes Ragierspiel.

    Da empfinde ich es doch deutlich einfacher, einfach der in der Mitte fahrenden Lok beim fahrenden Zug einen etwas niedrigeren Wert in CV5 einzutragen. Wenn der Wert 190 ist versuch ich 188. Ist erfahrungsgemäß meißt ausreichend. Außerdem ändert sich das immer wieder leicht, je nach warmgefahrenden Zustand. Achja, bei mir ist immer alles im POM-Modus, braucht man ja auch ständig für CV19.


    Außerdem wird sie duch Lastregelung eben genau nicht wirklich langsamer.


    Und last but not least, B-Units gehören in die Mitte, sonst habe ich in die andere Richtung ja das Problem, eine Lok ohne Aktiven Führerstand als Leading Unit zu haben.


    Aber jeder wie er es für sich am besten hält. Richtig oder falsch gibt es da nach meiner Meinung nicht.

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!