Bau einer US Gartenbahnanlage

  • Im Mai 2023 habe damit begonnen, meinen Garten “umzugestalten”. Ich wollte eine kleine US-Anlage bauen: ein Oval, zwei Bahnhofsgleise, eine Überführung, zwei Kehrschleifen, damit die Züge auch die Fahrrichtung ändern können, ohne sie vom Gleis zu nehmen sowie ein paar US-Gebäude.


    Aber erst einmal vom Gartenbahn-Fieber gepackt, ist es dabei natürlich nicht geblieben. Habe gerade diese Woche meine etwas größere Außenstrecke fertiggestellt (zumindest Gleis technisch). Sie ist das Resultat meiner Erkenntnis, dass US-Züge lang sein sollten und entsprechenden “Auslauf” benötigen.


    Mein Fuhrpark hat sich parallel zum Streckenbau ebenfalls erheblich vermehrt. Drei Dampfloks, 11 Dieselloks sowie eine Galloping Goose und um die 70 Wagen nehmen ordentlich Platz in Anspruch.


    Und hier mal ein paar Bilder, die bekanntlich mehr als 1.000 Worte sagen…


    Meine ursprüngliche Idee (sollte ja nicht zu groß werden)


    Tunnel und Überführung sollten aber schon sein


    Zwei Bahnhofgleise sowie der Anstieg zur Überführung


    Links zwei Kehrschleifen noch knapp im Bild


    Inzwischen gibt es hier eine Stahlbrücke und kein Laminat mehr


    Eine kurze Schlucht sollte es auch geben


    Die Westernstadt wächst


    Inzwischen gibt es eine massive Erweiterung und viele Fahrwege


    Der Bau geht bei gutem März-Wetter weiter


    Abstellung für zwei Dampfloks


    Viele Grüße aus dem Rheinland

    Michael

  • Mein Kollege und ich Planen seit einem Jahr eine G-Scale Aussen Anlage. Dies bei ihm auf seinem Grundstück.


    Er hat gute 1200m2 Fläche die man verbauen kann. Er hat auch einen Hang wo man Theoretisch wenn das Land um 100m breiter wäre eine Bergstrecke bauen ohne Zahnstangen. So richtig Massstäbliche rhb Strecke. Es würde auch so gehen nur müsste man dann in den Hang hinein ein Kehrtunnel bauen und das wird Schwierig und Teuer und man müsste von Aussen einen Zugang erstellen, falls darin etwas passiert oder eine Entgleisung ist oder sonst etwas. Damit man dazu kommt.


    Wir sind jetzt am Überlegen im Hang eine Zahnstangenstrecke zu Planen. Allerdings ist diese dann nicht unbedingt Massstäblich in der Steigung. Wie sie bei den Originalen ist. Sondern etwas Steiler.


    Über den Teich soll es eine Brücke geben.


    Mein Kollege rechnet mit etwa 800m Schienen. Die man auf dem Grundstück verbauen kann.


    Einen Zeigbaren Plan von dem Streckenverlauf gibt es nicht. Geplanter Strecken Start soll auf der Ebene 1 (Kiessitzplatz) sein. Zuerst einmal ein Grosses Oval und mit Abzweigung für erst einmal Abstellung von Rollmaterial. Sowie einen Bahnhof mit zwei Gleisen und zwei Weichen (Links Weiche und Rechts Weiche).


    Später soll dann, bei der Abzweigung die Strecke erweitert werden und die Anlage langsam vergrössert werden.


    Mindest Radius auf der Anlage soll LGB R3 sein. Damit auch 6- Achse Loks ala SD40-2 und länger fahren und 60’ Box Cars und längere fahren. Sowie Passenger Cars ala Amfleet und länger fahren.


    Grober Grundstücks Plan. Nicht Massstäblich.


    Ungefähres Gelände Profil. Nicht Massstäblich.



    Momentan machen wir noch Brainstorming für unsere Aussen Anlage und für die Erweiterung der Vereins 5” Aussen Anlage. Da wir die zusage von der Gemeinde bekommen haben. Bezüglich erweitern der seit 42 Jahren bestehenden Anlage. Dies mit Grundstücks Erweiterung. Da das Grundstück neben an bereits als Kulturland eingezont ist. Aber seit 42 Jahren von einem Bauern als Kuhweide genutzt wird.

  • Hallo Roman,

    das sieht ja nach richtig viel Arbeit aus. Aber wenn alles so klappt wie geplant, wird es mit Sicherheit eine tolle Anlage!


    Mein Grundstück hat eine leichte Hanglage in zwei verschiedene Richtungen. Und ich habe den Fehler gemacht, meine Steigung für die Überführung ausgerechnet gegen den Hang zu bauen. Das bringt natürlich mehr als 3% und ist für lange US-Züge fast schon tödlich. Aber ich bin noch dran, diese Steigung etwas zu entschärfen, so dass es hoffentlich irgendwann mal nur noch die 3% sind, was auch schon viel für die kleinen Loks ist.


    Aus meinen Erfahrungen kann ich drei Dinge weitergeben, die ich bei Planung und Bau zu beachten empfehle:


    1) Wenn man eine Anlage (wie ich) auf dem Boden baut, sollte man einen Aufgleisplatz realisieren, an dem man Loks und Wagen möglichst nicht auf dem Boden liegend/kniend aufs Gleis bringen kann. Ich habe das nach einem halben Jahr erkannt und dann noch eine Möglichkeit schaffen können, wo ich das ganze nun bequem im Stehen erledigen kann. Man wird ja auch nicht jünger!

    Mein Stehplatz zum Auf- und abgleisen des Rollmaterials. Hier ist

    der Gleisstrom abschaltbar, damit Kurzschlüsse beim Aufgleisen

    vermieden werden.


    2) Steigungen nicht zu steil bauen. Bei mir schaffen die Moguls max. vier Personenwagen oder 6-7 Güterwagen. Die Dieselloks 8-9 Wagen, wenn es nur eine Lok ist. Doppeltraktionen etwas mehr.


    3) Wenn man den nötigen Platz hat (und bei euch ist das ja gegeben), möglichst große Radien wählen. Eurer geplanter R3 als Mindestradius ist da der richtige Ansatz. Große Radien sehen beim Fahren immer realer aus als “enge Kurven”.


    Viel Spaß bei Planung und Bau,

    Michael

  • Hallo Michael


    Habe letzte Woche mal Bilder vom Grundstück gemacht. Da muss ich die Skizze über arbeiten. Denn ich habe sie so aus dem Kopf gemacht.


    Das grosse Problem ist. Das sein Grundstück “ziemlich” verwildert ist. Da er die letzten 5 Jahren nur das nötigste gemacht hat, sonst nichts.


    Er meint im Hang könnte man zwei Kreisviatukte ala “Brusio” von der rhb Strecke in den Hang hinein bauen. Dann bräuchte man keine Zahnstangen und die Steigung wäre in Spur G, in der Norm von 2% - 2,2%.


    Sicht von der Obersten Ebene auf die unterste Ebene


    Treppen aufgang zur Obersten Ebene


    Sicht von der unteren Ebene auf die oberste Ebene


    An den Punkt 1 haben wir auch gedacht da hätten wir mindestens 3 “Orte” wo man dies machen könnte. Das wäre dann Entweder wäre es dann ein Separater Abzweig mindestens 6m lang oder dann halt auf der Strecke.


    Felsrund Mauer, oben auf der Maueroberkante könnte man gut Aufgleisen...


    In den Radius der Felsmauer könnte man einen grosszügigen Schienenradius bauen...


    Wir müssen sowieso einen Kompromiss machen. Da er rhb und US Rollmaterial hat. Soll die Anlage so gebaut werden das es für beides passt.


    Aber erst einmal müssen wir kräftig Schneiden und Rhoden und eventuell den einen oder anderen Baum oder Busch entfernen.


    Sicht von der obersten Ebene zu den Nachbarn - Deutschland und den Zoll...


    Wenn du nichts dagegen hast stelle ich in diesem Fred weiter die Fortschritte bei bedarf ein...


    Oder ich Eröffne unter “Anlagen- und Modulbau im Forum” ein neuen Fred/Thema...

  • Hi Roman,

    da liegt ja wirklich erstmal eine Menge Vorarbeit vor euch, bevor dann tatsächlich mal erste Gleistrassen entstehen können. Aber wenn man nicht alles alleine machen muss, wird das schon gehen.


    Für den Aufgleisplatz habt ihr ja tatsächlich tolle Optionen. Ich würde ihn nicht innerhalb einer Strecke machen sondern es bevorzugt mit einem separaten Gleis realisieren (so habe ich es gemacht, da ich es auch gut finde, dass Gastfahrer ihre Fahrzeuge aufgleisen können, ohne dass die anderen Gäste beim Fahren gestört werden). Und diesen Abschnitt auf beiden Schienen(!) vom Streckennetz abschaltbar machen (mit einem simplen Schalter mit zwei Kontakten), so dass auf der Anlage kein Kurzschluss beim Aufgleisen entstehen kann.


    Kreisviadukte sind m.E. eine sehr gute Option für die Überwindung von Höhenunterschieden und allemal besser als Zahnstangen; ob als “Schweizer” Modell (da gibt es ja auch fertige Elemente) oder wie es die Amerikaner tlw machen, mit Tressle-Bridges oder andersartiger Holzbrücken-Konstruktionen.


    Ich würde dich bitten, für die weitere Information über den Fortgang eures Anlagenbaus einen eigenen Beitrag aufzumachen, da dieser Beitrag ja grdsl. zur Info über den Fortschritt bei meiner Anlage dienen soll. Danke!


    Ich freue mich schon über den Fortgang eures Anlagenbaus zu lesen. Insbesondere den US-Teil.

    Es gab übrigens mal in einer Gartenbahnzeitschrift einen Artikel über zwei Freunde, die eine Innenanlage in einer großen Scheune gebaut haben und diese halb dem Thema US und halb Schweiz gewidmet haben. Das Ergebnis war toll!


    Viele Grüße

    Michael

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