Und wenn ich die You Tube Videos aus den Staaten sehe , was dort an Anlagen / Züge / Drumherrum gezeigt wird auf Aufstellungen/ Messen .....müsste die Halle beim nächsten Mal leer sein wenn man die aufgezeigten gesehenen Minus Punkte aus´´ Old Germany´´ da reinbringt .
Ich war nur zwei, drei mal auf Publikumsveranstaltungen mit Modellbahnschau und angeschlossener Börse in den USA. Das kann man echt nicht mit der Convention in Rodgau vergleichen. Die US-Ausstellungen in den USA entsprechen naturgemäß den Deutschbahn-Publikumsveranstaltungen hier. Zum einen ist das modellbauerische Niveau im Schnitt wahrscheinlich auch nicht höher als hier, dies wird durch die einschlägigen Publikationen sicher etwas verzerrt. Zum anderen kann ich mir vorstellen, dass die "Profis" in den USA eher große Heimanlagen betrieben, zu denen sie regelmäßig Freunde zu Operation Sessions einladen, was hierzulande weniger üblich ist.
Und außerdem möchte ich auch betonen, dass die Suche nach höherer Qualität nicht eine abwertende Kritik am Veranstalter oder seiner Auswahl darstellt. Schließlich wissen wir alle nicht, was er angeboten bekam. Beunruhigend ist dennoch, dass der eine oder andere Modellbahner scheinbar wirklich so sehr von seinem Modellbau überzeugt ist, dass er die besagt Suche nach Verbesserung garnicht auf sich bezieht. Aber da kann man wohl nix machen. Ich jedenfalls habe eine Liste von Verbesserungsmöglichkeiten mit nach Hause genommen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, die Ausstellungssituation, die Bedürfnisse und Wünsche der Besucher und die richtige Darbietung unter einen Hut zu bekommen. Obwohl ich vorher als Besucher schon auf diversen Veranstaltungen war, habe ich mir das zum Beispiel nicht so krass vorgestellt, dass die Besucher wirklich nur dann stehenbleiben und schauen, wenn sich genau in diesem Moment ein Zug sichtbar vor ihnen auf der Anlage bewegt - und das ist nur einer der gelernten Aspekte.
Eine perfekte Anlage bei jemand zu Hause ist noch lange keine gute Ausstellungsanlage. Zu verschieden sind die Anforderungen. Zwar läßt sich das modellbauerische Können betrachten, auch die Zusammenstellung der Züge, die hier mehrfach angesprochen wurde, die wirklich spannenden Fragen (zu Betriebskonzept, Vorbildumsetzung etc.), die für das Thema Modelleisenbahn wichtig sind, werden aber in der zeitlichen Enge und räumlichen Fülle der Convention kaum gestellt und können auch gar nicht diskutiert und beantwortet werden. Mancher sieht sie vielleicht gar nicht.
Da muß die US-Convention natürlich einen Spagat machen zwischen den Interessen der zahlenden Besucher und den Interessen einer anspruchsvolleren Community und das macht sie ja ganz gut. Ich denke, wir müssen uns zuerst selber an die Nase fassen. Warum fällt es so schwer, miteinander über die gezeigten Anlagen und deren Konzepte zu reden? (Wie Stephan schon schrieb, wurde dem in manchem Fall sogar aus dem Weg gegangen.) Es müssen nicht alle Freunde sein, aber wenn die Arroganz, die jemand an den Tag legt, so überhaupt nicht zu der gezeigten spielzeughaften Anlage passt, wird es mit der Kommunikation, die bei einer Convention im Vordergrund stehen sollte, schwierig. (Komischerweise sind die Betreffenden scheinbar nicht diejenigen, denen hier mitunter vorgeworfen wird, elitär zu sein.)
Als ersten Schritt einer Kommunikationsverbessrung könnten wir uns vornehmen, die Modellbahnkollegen weniger in Schubladen einzuteilen:
Da viele schnäppchen auf E Bay gemacht werden , haben viele die Vitrinen voll und werden keine Lok kaufen für 100 Euro , die man für 70 bekommt.---günstige Gebraucht Ware ??? WER Kauft sowas ? nur einer , der NEU ist in der Szene. Wir , die 10-20 Jahre dabei sind , geben lieber 200 euro für eine schöne gute Lok aus , als 4x olle alte Dinger , die nurdahin rollen
Da bin ich ja froh, dass ich noch nicht 10-20 Jahre dabei bin und noch keine Vitrinen zu Hause stehen haben muss. Obwohl ich nicht verstehe, warum man mit der Zeit mehr Geld zur Verfügung hat. Mir geht es komischerweise nicht so und so freue ich mich auch über einen günstigen Kauf.
Grüsse, Peter