Beiträge von tacomaguy

    Die generelle 'Bauweise' des Übergangsbogens ist mir schon klar. Doch wie berechne ich das?

    Hallo Gerald,


    ich frage mich, ob Du das überhaupt exakt berechnen mußt. Eine exakte Übertragung der Vorbildgeometrie findet ja bei den modellbahnerischen Verkürzungen ohnehin selten statt. Wenn Du die Tangenten von Beginn (egal ob Gerade oder Kurve) und Ende des Übergangs nimmst und mit einer Bézierkurve nach Augenmaß verbindest sollte das imhO genügen. Die Bézierkurve kannst Du ja mit den Anfassern leicht modifizieren und sie stellt automatisch den Übergang zwischen den Endtangenten her. Dabei ist es jetzt egal, ob Du nur den Übergang oder sogar die ganze Kurve so konstruierst. In letzterem Fall ist es nur ratsam den gewünschten Minimalradius zur Kontrolle darunterzulegen. Am Ende dea Tages zählt die optische Wirkung mehr als die Reproduktion einer korrekten Berechnung.


    Grüsse, Peter

    Daher sollten die 90' nicht ernst genommen und die 190' als Maß herangezogen werden.

    Hallo Tom,
    auch wenn ich nicht die eventuell falsch bemaßte Zeichnung nehme, sondern aus den Längenmaßstäben in anderen Quellen die Maße abschätze, komme ich auf die 90 Fuß Radius, was etwa 12 Meter Gebäudetiefe und 24 Meter Hofdurchmeser gleichkommt. Das war für 36'-Wagen geplant und wurde von sehr kleinen Boxcabs rangiert. Ob da jemals eine S2 oder SW1 zugange war, weiß ich nicht. Auch die Lkws, die in das Innere fuhren, waren viel kleiner als nach dem Krieg, eher Pickups vergleichbar.
    Ich würde die Angabe schon glauben.
    Das andere ist das Problem, das auftritt, wenn sich bodymount und truck mount couplers begegnen. Wie ist es eigentlich, wenn ALLE Wagen bodymount haben? Lange Überhänge wird es bei den Wagen, die das Terminal frequentieren, kaum geben.
    Grüsse, Peter


    Edit: Ich habe nochmal nachgerechnet: 90' Radius = 180' Durchmesser = 54,9 Meter abzgl. 4,35 Meter Lichtraum (2 x der halbe) = 50,55 Meter für den Schuppenaußendurchmesser : 4 = 12, 6 Meter: Also hat das Gebäude etwa 12 Meter Tiefe und der Hof 24 Meter Durchmesser (über die kurze Länge gerechnet). Und 12 Meter scheint mir absolut glaubwürdig für ein Lagergebäude zu sein. Die 6 Meter für den Gebäudeteil waren ein kleiner Rechenfehler ;)

    Hallo Mike,


    Ich bin gerade mal nach nebenan zum Zoll gegangen (sind nur 20 Meter). Die sind immer sehr nett da und bestätigen auch, was Ulrich geschrieben hat. Wiederverkauf ist kein Kriterium, da das ja - logisch - beim Import auch garnicht prüfbar ist.


    Das sind verschiedene Fragen:


    1. Greift die CE-Richtlinie überhaupt? Es ist für Mitarbeiter offenbar nicht immer einfach festzustellen, in welche Kategorie etwas fällt. Spielzeug ist bis 14 Jahre, Modellbahn ab 14 Jahre, das kommt also nicht in Betracht, wohl aber "electronic equipment", da es mit Niederspannung betrieben wird. Aus diesem Grund wird inzwischen die Mehrheit der Privatpakete auch wieder zurückgeschickt. (Es gibt auch noch andere Vorschriften bei Produkten, die mit Funk oder Bluetooth arbeiten etc.)


    2. Ist die Transaktion betroffen? Die Richtlinien zur Produktsicherheit wie eben CE greifen nicht bei Privatverkäufen, etwa über Ebay. Wenn aber der Verkäufer eine Firma (Hersteller oder gewerblicher Händler) ist, muß er vor dem Import für eine entsprechende Dokumentation sorgen. Dabei ist es tricky, dass z.B. auch bei Ebay zwischen gewerblich und privat unterschieden wird. Ein sogenannter power-seller ist nach den Anwendungsvorschriften des Zolls ein gewerblicher Händler, muß also die Kennzeichnung nach EU-Bestimmungen beibringen. Dies wird nach der Rechnung geprüft.


    3. Ein gewerblicher Importeur unterliegt nicht anderen Bestimmungen, wohl aber anderen Verfahren und kann offenbar eine Zertifizierung hier im Land noch vor dem In-Verkehr-Bringen besorgen. Das ist eine andere Abteilung beim Zoll und ein Thema für sich.


    4. Das Zeichen muß nicht unbedingt auf dem Modell angebracht sein. "The size of the CE mark must be at least 5 mm high. If the appearance or size of a product do not allow for the CE marking to be affixed on the product itself, the marking has to be affixed to its packaging or accompanying documents". Wichtig ist hier das Wort "accompanying".


    Die grundsätzliche Haltung ist: "Sie glauben nicht, was einem die Leute hier alles erzählen. Da wird irgendwas ausgewickelt und was weiß ich behauptet. Ohne die zugehörigen Papiere diskutieren wir garnicht darüber." Also: Auch ein Privatverkauf muß mit entsprechenden Papieren als solcher nachgewiesen werden.
    Ein Geschenk von privat an privat ist übrigens komplizierter. Da muß der Wert für die Berechnung der EUSt gesondert nachgewiesen werden.


    Das alles heißt natürlich nicht, dass mal ein Beamter ein Auge zudrückt, aber einen Anspruch darauf gibt es nun mal nicht.


    Grüsse, Peter


    Wie ich sehe, hat Thomas das inzwischen inhaltlich in wenigen Worten auch gepostet...

    Ja, Tom, das wird mindestens 7, eher 8 Meter lang, damit es überhaupt geht. Das wäre mir aber egal gewesen, weil ich den hump ja für Modultreffen gedacht hatte, wo viel sortiert wird, nicht für zuhause.


    Das entscheidende Ergebnis, um es noch mal zu sagen, ist, dass nicht das Bremsen zu lösen ist. Fakt ist: Ein gleichmäßiges, langsames Rollen über ein ausreichend langes Stück Weg wie beim Vorbild ist gar nicht möglich bei den geringen Wagengewichten in N. Deswegen ist es auch egal, ob und wie auf diese Geschwindigkeit gebremst wird.


    Stellt Euch vor: Ein sortierte Gruppe steht an einem Punkt X auf einem Sortiergleis. Mit jedem Wagen, der langsam dahinterrollt, die Gruppe also nicht als ganzes verschiebt, wandert der stehende Endpunkt Richtung Eselsrücken. Egal, wie die Maß- und Rollverhältnisse sind, irgendwann ist je nach Wagen und Abstand der Punkt erreicht, an dem dieser mit voller Wucht in die sortierte Gruppe knallt. Das ist so unschön, das danach alle weiteren Überlegungen enden.


    Grüsse, Peter

    Stephan,
    Länge und Höhe sind egal, es geht nicht um Luftwiderstand. Acht Laufflächen, acht Achslager, Gewicht, das sind die Faktoren.
    Ich halte es nach meinen Test für ein Gerücht, dass Metallachsen generell besser laufen. Die beiden am schlechtesten laufenden Wagen waren einer mit Plastikachsen von Bachmann und einer mit Metallachsen von Exactrail. Die beiden am besten laufenden waren von MTL.
    Mir fiel auf, dass geweatherte Wagen meist schlechter laufen, als wenn trotz aller Bemühungen doch etwas Pulverfarbe, Mattspray oder so in die Lager kriechen würde.
    Peter



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Ich hatte vorletztes Jahr eine funktionale Teststrecke mit veränderbarer Geometrie für einen Eselsrücken gebaut. Es funktioniert schon, wenn alle Wagen nach NMRA ausgewogen und leicht laufend sind. Die Weichen müssen noch im Bereich des Gefälles liegen.
    Aber: die Wagen im sich bewegenden Zug im richtigen Moment abzukuppeln, ist gar nicht so einfach.
    Und: Die Wagen rollen viel zu schnell, was die ganze Sache extrem spielzeughaft macht.
    Und ausserdem geht unter sieben Meter Länge nichts.
    Ich wollte unbedingt einen hump yard bauen, um das Sortieren bei AmericaN-Treffen zu beschleunigen. Rein technisch ist es zu machen, aber in der Wirkung ist es lächerlich.
    Grüsse, Peter


    Weil sich unsere posts überschnitten haben, gehe ich im edit noch auf ein Argument ein: Wie meine Tests gezeigt haben, ist das mit dem Abbremsen nicht das Thema. Die trotz Auswiegen relativ leichten Wagen haben wahrscheinlich kaum weniger Rollwiderstand als H0-Wagen, sind aber deutlich leichter. Das bedeutet de facto, sie rollen entweder relativ schnell und damit visuell zu schnell oder sie bleiben stehen. Ein langsames Rollen findet nur über einen sehr kurzen Bereich kurz vorm Stehenbleiben statt. Ein von der Abrollgeschwindigkeit abgebremster Wagen würde sofort stehenbleiben. Dies bedeutet, das allerspätestens zwei Wagen später diese direkt an der wie auch immer gebauten Bremse stehen und der nachkommende Wagen mit voller Geschwindigkeit in die stehende Gruppe kracht. Auch wenn das nicht so arg ist, dass die Wagen oder Kupplungen dabei beschädigt werden, das Geräusch allein ist nicht akzeptabel. Ich hatte damals ein Video gemacht und es war einhellige Meinung der Betrachter, dass man das Projekt vergessen muss.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Hallo Gerald, willkommen im Forum.
    Um Wagen aus einem Nachbargleis zu drücken, die anders nicht oder nur umständlich zu erreichen waren, wurde früher eine Stange zwischen Lok und Wagen geklemmt. Der Wagen hatte dazu gegen Abrutschen eine Art Tasche, an der Lok gab es sogar festinstallierte Stangen zum Ausschwenken.
    Es liegt auf der Hand, dass die Methode wegen der zahlreichen Unfallmöglichkeiten irgendwann verboten wurde.


    http://www.rypn.org/forums/viewtopic.php?f=1&t=27946
    http://www.oil-electric.com/20…sh-poling-part-1.html?m=1


    Peter



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    Ich stelle gerade fest, dass ich das bei mir nie fotografiert habe, aber das geht viel einfacher. Wenn der Haltewinkel des Servos aus so weißem PVC den Flansch zwischen Stellschwelle und Betätigungshebel liegen hat, genügt ein kleines Loch darin für die Führung des Stelldrahtes, ganz so wie es bei einer Bluepoint gelöst ist. Dann muss der gerade Federstahldraht, der von oben kommt und durch das Loch geht, nur am Hebel abgewinkelt oder als Öse um eine M2 Schraube gelegt werden. Ganz simpel. Dass es dann eine schwingende Bewegung ist und keine strikt horizontale, ist völlig egal.
    Leider kann ich kein Foto mehr machen, weil ich die Servos inzwischen ausgebaut habe und durch die robustere Handbetätigung ersetzt.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk