Posts by JB

    Hallo,
    jetzt ist die schöne Schiebebühne weg. Jochen, du hättest sie lassen können, gerade weil es sie in Realität wohl nicht gibt. Wir sollten nicht vergessen, daß es auf unseren Anlagen eben soundsoviel Unrealistisches gibt, da bin ich total subjektiv. Freunde und Kollegen können immer noch mehr Realismus einfordern....


    Mit dem Argument, daß die Anlage zu voll sei, gewinnt man keinerlei Erkenntnis. Ist Geschmacksache bei SO EINEM SPEZIELLEN LAYOUT und sonst auch meistens. Ich habe ein Foto vom New Yorker Hafen in echt vor Augen, wo es richtig voll ist drauf, mit 40´ Cars und noch kürzer, Menschen, Liefer- und Kleinlastwagen, Ladegut und Holzbohlen und Ketten und andere Ladehilfen jede Menge. Es ging um Stückgut, Metallprofile, diverse Spielarten von Kohle und Bauholz. Die Normalspurradien gehen bis auf ca. 75 m herunter (ist sichere Info und nicht geschätzt !). Es verkehren 4- achsige Rangierdiesel der 40er Jahre, und ich meine mich an eine kleine 3-achsige Dampflok zu erinnern. Man kann zum Wagenkauf 1/4 Schienen- Kreis ins Geschäft mitnehmen und schauen, ob das Wägele gut ums Eck rollt. Im Modell könnte der Mindestradius bis herunter auf 50 cm gehen.


    Einige Gedanken möchte ich noch beisteuern: von Anfang an bietet sich an, die Main rechts unten zum Netz dieser gedachten Hafenbahn "fortzudenken", z.B. von unten das dritte oder vierte Gleis als längstes. Die Anschliesser-Problematik finde ich schon im ersten Entwurf nett und praktikabel, auch dass man mit der Lok und wenigen Wagen zuerst über das Anschlussgleis der benachbarten Firma muss. Es konnte gut sein, dass die Tug Boats sozusagen Schlange stehn, um ihre Boxcars an Land zu bringen, deshalb sollte das Zuführgleis bis zur ersten Weiche die Tug Boat- Länge plus bds. ausreichende Clearance nicht gross über- und unterschreiten. Auch sollte man das Runaround auf dem li.seitigen Mittelschenkel so ähnlich lang machen oder etwas länger. Anschlussgleise finde ich, dürfen nicht zu kurz sein (siehe die letzten Entwürfe). Mir macht es keinen besonderen Spass, einen einzelnen Wagen zu rangieren. Eine Drehscheibe ist unnötig. Lieber ein weiteres Abstellgleis mit minimal 3 bis 4 Wagenlängen plus Cl.


    Die Epoche sollte nicht nach 1975 sein. Man kann dann schön lackierte einzelne 50` Boxcars plazieren, zwischen den braunen Stahl- oder auch noch Stahl-Holzwagen, auch mit unterschiedlichen Lichtraumprofilen.


    Was mir zuletzt noch gut gefallen hat, ist dass die Gleise des mittleren Schenkels leicht schräg zu dessen Längsachse plaziert sind.


    Gruss von Joachim
    und viel Spass beim Bauen.

    Hallo Lutz und BigBoy4015,


    ihr habt recht mit euren allgemeinen Aussagen.


    Es ging bei meinem Beitrag am Ende nur um einen Einzelfall. Ich hab die Flm. DKW mit Standartwagen mit Kadee Radsätzen probiert- ging. Loks hab ich nicht probiert, könnte mir z.B. für tiefangebrachte Drehgestellblenden von Bachmann GP 40 (die bei mir als Dummy laufen und unter € 60 gekostet haben) usw. Probleme vorstellen, also Vorsicht. Für den Betrieb ist die DKW, nach genauer Überlegung, auch nicht wirklich nötig. --> also zurück in den Schuhkarton.


    Aber was haltet Ihr von dem preisgünstigen PIKO Code 100 Gleismaterial, besonders von deren Weichen ?


    Jetzt bin ich aber mal gespannt.


    Joachim

    Nimm neues Gleis, und Weichen mindestens #6 oder höher. Das sieht man dann bzw. du siehst es jeden Tag.


    Es tut weh, früher gekaufte Ware herumliegen zu lassen, wenn sie noch zu gebrauchen ist und technisch und optisch ausreichend bis erträglich, und man handelt nicht ökonomisch. Aber: vielleicht kannst die Flm.- Gleise später für einen anderen Zweck gebrauchen oder verkaufen. Unser Auge will mit der Zeit keine Kinder- Weichenradien mehr sehen, es wird immer anspruchsvoller und diese Entwicklung ist meistens unumkehrbar. Ich habe seit 1990 (H0- DRG der zwanziger Jahre im Regal) bis 2000 (DRGW im Keller) schnell gekauft und gebaut, weil ich nach vielen Jahren und mehreren Umzügen endlich fahrende Züge sehen wollte. Heute sehe ich, dass ich hunderte von Fehlern gemacht, z.B. ältere Anlagenteile und Gleise verwendet habe. Der Ökonomiegedanke ist immer auch wichtig, aber der Holzbau und die Gleisverlegung haben so viel mehr Zeit gekostet wie dies bei Neuprodukten der Fall gewesen wäre.. Also war die Entscheidung, die Oldies zu verwenden, an dieser Stelle megafalsch.


    Noch zwei Dinge:
    Soeben habe ich eine ältere PECO Code 100 DKW nahe der vorderen Anlagenkante (auf 122 cm Höhe, ich bin 179 cm) ausgebaut und beiseite gelegt, weil ich die plumpen NS- Profile nicht mehr sehen konnte. Überflüssig zu sagen, daß man mit GP 9 bis SD 45 und Wagen aller Konstruktionen nur so darübergerumpelt ist und ständig Wagen entgleist sind. Ich habe das ganze umgebende PECO- und ROCO- Weichenfeld ausbauen und tlw. ersetzen müssen, um die jetzige PIKO Code 100 DKW einzubauen. Schon jetzt glaube ich, dass sich dieser Riesenaufwand gelohnt hat und die Züge smoothen nur so darüber.
    Ausserdem bin ich dabei, hinten auf der Anlage, in 2 1/2 m Entfernung und schräger Sicht eine alte Flm.- DKW EINZUBAUEN, weil dort die Optik kaum mehr eine Rolle spielt, nach vorherigem Test (DKW liegt nicht im Streckengleis). Die Einfachheit dieses Produkts (ein Stellhebel für beide Zungenpaare) ist genial, das Teil unkaputtbar. Diese Weiche ging mir in 20 Jahren zigmal durch die Hände und landete jedesmal wieder im Schuhkarton....


    Ist mein erster Beitrag im Forum.
    MfG Joachim ;)