Posts by GT22CU

    Danke für einen faszinierenden Einblick in die Welt der Präzisionsmechanik.

    Das Thema Nn3 hat schon alleine aus Platzgründen etwas, aber wie sind eigentlich die Laufeigenschaften der Lokomotiven?



    @Rudi


    Was ist eigentlich aus deinem ursprünglichen Schmalspurprojekt geworden?

    Hallo Micha,


    durch deine Spitzenmodelle könnte man fast zum Milwaukee-Road-Fan werden... :thumbup:



    Kommt drauf an. EMD hat ins Regal gegriffen und einen GP38 Rahmen mit einem GP39 Aufbau kombiniert und leichte Drehgestelle aus dem nächsten Regal genommen.

    Dazu einen Tank der eigentlich für einen Switcher ist und fertig war die SDL39.


    Wobei das heute sicher nicht mehr 100% so einfach umsetzbar wäre.

    Hallo,

    es hängt davon ab, wem man diesen Job erledigen lässt ;)

    Neben den custom-built SDL39 aus dem Hause EMD gibt es jede Menge Handgestricktes aus der Kreativwerkstatt:


    Die vier nach Chile verkauften GP49 Nrn. 2801/2804/2805/2808 der Alaska Railroad erhielten ebenfalls dreiachsige Drehgestelle:


    https://www.alaskarails.org/hi…er/alumni/2808/index.html



    Weitere sechsachsige Geeps sind zum Beispiel beim argentinischen Unternehmen Minera Alumbrera zu finden.

    Hier wurden aus den GP40s # 3057/3070/3073/3074 der D&RGW GP40M-3 mit dreiachsigen Drehgestellen gemacht:


    External Content www.youtube.com
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    Sehr kreativ war man bei Ferrosur Roca, ebenfalls Argentinien. Dort hat man aus Drehgestellen einer General Electric "Universal Series" Exportlok und einem Geep die Lokomotive "Brian" gebastelt.


    https://www.railpictures.net/photo/722775/


    https://commons.wikimedia.org/…Locomotive_Brian_8118.jpg


    Ein sechsachsiger Geep ist auch in Peru zu finden:

    https://bahnbilder.ch/picture/27453


    Das waren nur die EMDs.

    Ursprünglich vierachsige GEs fahren u.a. in Kenia und Peru, Beispiel:


    https://www.freightweek.org/in…frican-railways-logistics


    Bei den klassischen Exportmodellen, zum Beispiel der G22 von EMD, war die Konstruktion von Haus aus für den Einsatz mit zwei- oder dreiachsigen Drehgestellen ausgelegt.


    Die oben gezeigten Lokomotiven sind genügend Stoff für ein nettes Modellprojekt...

    Hallo miteinander,


    Erstaunliches gibt es aus Colorado zu berichten:

    Die Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad hat 4 Stück der White Pass 101 Class-Diesels (DL535E) gekauft.

    Nrn. 101 und 107 sind schon auf dem Weg und bis Ende 2020 sollen zwei weitere Lokomotiven folgen.

    Aus einer Pressemeldung geht hervor, dass die schon vor einiger Zeit angekündigten neuen Loks ebenfalls dieses Jahr folgen sollen.

    Der Dampfbetrieb allerdings wird erhalten bleiben. Ein verheerender Waldbrand, deren Auslöser wohl die D&SNGRR war und sogleich einige Klagen nach sich zog, hat zur Entscheidung für die Ölfeuerung bei den altehrwürdigen D&RGW-Mikados und Diesellokomotiven geführt.


    Hier ein Link aus dem Narrow Gauge Discussion Forum zur Pressemeldung:


    http://ngdiscussion.net/phorum…isition.Press_Release.pdf


    Schön, dass die alten Alcos nicht in den Schrott wandern.

    Vielleicht gibt es ja angesichts dieser Entwicklung -wenn sich die Menschheit nach der Krise wieder erholt und Zeit für andere Dinge hat- auch einmal ein Modell der DL535E zu einem erschwinglichen Preis in H0n3...

    Danke !


    Gern geschehen!


    Hallo miteinander,

    schon im Dezember postete jemand auf Twitter eine Impression, wie denn wohl die zukünftigen Maschinen der White Pass aussehen könnten, denn die Farben Schwarz und Rot sind ja schon vermeldet worden:


    https://twitter.com/hashtag/whitepassandyukon


    Für White Pass-Traditionalisten ist das sicherlich ein sehr gewöhnungsbedürftiger Anblick.

    Aber das waren die blaue und die blau/weiß/orangene Lackierung anno dazumal ja eigentlich auch.

    Immerhin: Ein Teil der Flotte ist so lackiert wie es sich gehört :)

    Hallo allerseits,


    die ersten der von der White Pass & Yukon RR bei NRE bestellten 6 neuen Diesellokomotiven befinden sich in Auslieferung.

    Die wesentlich leistungsfähigeren Maschinen sollen bisherige Loks ablösen.

    Die alte Flotte besteht aus den verbliebenen und modernisierten GE-Shovelnoses und den MLW oder Bombardier DL535.

    Ursprünglich boten jene gerade einmal 800/900/1200 hp Leistung. Mit gut 3000 Pferden steht jetzt mehr Power zur Verfügung.


    https://www.cbc.ca/news/canada…new-locomotives-1.5499628


    Ankündigung der Bestellung durch Railway Age:


    https://www.railwayage.com/pas…head-at-white-pass-yukon/


    Eine Lokomotive im Bau bei NRE auf Hilfsdrehgestellen:


    https://skagwaynews.com/2020/0…re-efficient-locomotives/


    Laut Internet sollen nur zwei Lokomotiven im traditionellen Gelb/Grün der White Pass Route lackiert werden, der Rest in den Hausfarben des neuen Eigentümers Carnival Cruises.

    Die Anschaffung neuer Lokomotiven ist Teil eines umfassenden Investitionsprogramms in die White Pass Railroad.


    Angaben zu den neuen Lokomotiven gemäß Railway Age:


    Hersteller: National Railway Equipment

    Typ: E3000CC-DC

    Achsfolge: Co Co

    Drehgestelle: NRE 5650

    Fahrmotoren: GE 764

    Dieselmotor: EMD 16-645 mit 3000 hp Leistung

    Länge: 65 Fuß

    Gewicht: 265.000 lbs


    Alles Gute & Gesundheit für euch alle in bitteren Zeiten,

    ... für was hat die Rio Grande die Water Cars verwendet? MOW, auxiliary tender, fire train?


    Die Rolling Stock Rosters der D&RGW listen eine ganze Reihe von auxiliary tenders auch für standard gauge. Auf Fotos sieht man immer wieder solche Wagen hinter den Dampflokomotiven der Rio Grande im Einsatz, z. B. eine Mallet am Zugschluss + aux tender + caboose.
    Daneben gab es auch weitere water cars für MOW, da die Mitarbeiter der Track Gangs oder B&B Gangs oft weitab vom Schuss arbeiteten und die Trinkwasserversorgung sichergestellt werden musste. Dem Vernehmen nach waren diese Wagen allerdings in MOW-Farben lackiert.


    Auf der Schmalspur bediente man sich ausrangierter Schlepptender als Zusatztender oder Tank Cars für die Schneeschleudern.

    Hallo Markus,
    danke für die Infos. Wie sich das liest ist die Lokbeschaffung von Metra eher eine Notmaßnahme.
    Aber fix Güterzugmaschinen umzubauen ist wahrlich ungewöhnlich. Gut, nach den reinen Personenzug-E-Units waren Loks wie z.B. die F40PH ja nur eine "passengerized" GP40-2 mit HEP und einem Blechmäntelchen drumherum.


    Weißt du vielleicht, ob die Metra-Idee auch durch Erfahrungen mit Güterzugmaschinen anderswo entstanden ist?
    Wie z.B. bei Metrolink in Kalifornien, als kurzfristig und aus anderen Gründen BNSF-GEs einspringen mussten?


    https://www.youtube.com/watch?v=tbChxhpWLok


    So schlecht sehen wide-cab Freighters in Personenzugdiensten gar nicht aus.
    Auch noch eine Erinnerung an die P32-BWH.
    Achtung, stark airhorn-lastig:


    https://www.youtube.com/watch?v=UfL5gFpLMNs

    Ist das der Grund, warum NP und GN die F3 und F7 gegenüber den E-Modellen bevorzugt hat? Also vierachsige Loks auf deren Bergstrecken vor Passagierzügen?


    Cheers


    Hallo,
    da spielt vor allem die Leistung/Zugkraft eine Rolle.
    Ein Beispiel:
    Die Great Northern beschaffte ursprünglich E-7A-Units für den 1947 vorgestellten Streamliner "Empire Builder" .
    Jene damals eingeführten Zwölfwagenzüge wurden von jeweils zwei E-7A bespannt.
    Glücklich war man damit aber nicht und ab 1951 verwendete man Drei- oder Vierfachtraktionen aus F-Units.
    In der Literatur heißt es unter anderem:
    "Mountain Grades proved too much for the two E-7 s originally assigned to the builder,so they were replaced in 1951 by three-unit F-3 or F-7 combinations."


    Eine E-7 hat die Achsfolge A1A-A1A mit einer Leistung von 2000 hp, die F-7 B-B mit einer Leistung von 1500 hp.


    Und somit:


    2 x E-7 mit 4000 hp = 8 angetriebene Achsen
    3 x E-7 mit 6000 hp = 12 angetriebene Achsen


    3 x F-7 mit 4500 hp = 12 angetriebene Achsen
    4 x F-7 mit 6000 hp = 16 angetriebene Achsen


    Die Great Northern kehrte allerdings wieder zu sechsachsigen Personenzuglokomotiven zurück:
    Als die F-Units in den sechziger Jahren Alterserscheinungen zeigten wandte man sich an EMD und beschaffte Hood Units der Typen
    SDP-40 mit den Nrn. 320-325 im Jahr 1966
    SDP-45 mit den Nrn. 326-333 im Jahr 1967
    Eingesetzt wurden die Lokomotiven für den Empire Builder, Western Star und Pool Trains.
    So recht schien die GN der Zukunft des Personenverkehrs nicht zu trauen, denn die Hood Units sollten nach Anpassung auch im Güterverkehr benützt werden können.
    Was ja dann nach dem Burlington Northern-Merger 1970 auch tatsächlich geschehen ist.
    Kurioserweise kaufte man aber für den Güterverkehr anno 1969 Cowl Units, F-45 mit den Nummern 427-440, nachdem man keine weiteren SD-45 (Nrn. 400-426) mehr angeschafft hat.


    Bei der Northern Pacific setzte man von Anfang an auf Vierachser.


    Ein anderes Beispiel:
    Die Southern Pacific verwendet im Westen sehr wohl A1A A1A-Sechsachser, die Alco PA.
    Nur war hier der Unterschied -und auch der Grund, warum man Alcos und keine EMD E-Units für die Sierra bevorzugte- in der größten Zugkraft bei der niedrigsten Geschwindigkeit zu finden:
    Eine E-7 erbrachte bei 34 mph 18.100 Pounds, eine Alco PA dagegen 30.500 Pounds bei 20 mph, was auf Bergstrecken eindeutig vorteilhafter ist- natürlich vorbehaltlich der vom Eigentümer verwendeten Übersetzung.
    Als Amtrak den Personenverkehr übernahm und sich "erdreistete" E-Units zu verwenden, ließ man das bald wieder bleiben und setzte in der rainbow era vorläufig auf F Units.


    Die Rio Grande beschaffte zwei A-B-A sets Alco PA für den California Zephyr und ersetzte diese ebenfalls bald durch Vierachser.

    Hallo Chris,
    das ist aber sehr schade. ;(
    Schön wäre es gewesen, wenn der bisherige Bilderreigen mit einem Bericht zur fertigen Modellbahn geendet hätte, zumal die British Columbia Railway eine faszinierende Bahn war.


    Nun denn, auf zu neuen Ufern und viel Spaß und Erfolg dabei!

    Horst Meiers Anlage "Sherman Hill" dürfte landschaftsmäßig in Richtung des Fragestellers gehen:


    https://www.kirnbachtaeler.de/…en/odenwald/shermann.html


    In der Miba Spezial 90 berichtet der Erbauer Horst Meier höchstdarselbst über seine Anlage und deren Bau.


    Dieses Heft ist allerdings nur noch als als e-Book für € 8,99 erhältlich.
    https://shop.vgbahn.info/miba/shop/spezial+90-_823.html


    Oder für einen Download unter "miba spezial 90 pdf" googeln und von scaletrainsclub.com herunterladen.
    Da kann man das Ganze Online lesen.
    Der Däne Pele Soeborg und andere liefern ebenfalls Landschaftsbeispiele zum Thema Westen.
    "Union Pacific" und "Wyoming" mit zahlreichen Eindrücken "Bahn und Landschaft" finden sich auf railpictures net.

    Hallo Mike,
    starkes Modell.
    Das Lackieren über all die Türen, Klappen und Lüfter hinweg war gewiss schwierig und das auch noch in N.
    Welches Maskierband hast du für deine Arbeit verwendet?

    2. Region mehr oder minder. Landschaftlich find ich Wyoming am besten, weil das dort so vielfältig ist und weil man da die Cowboy-Zeit heute noch deutlich sieht und spürt. Epoche bin ich mir noch nicht ganz im reinen. Hab da noch eine Zeitspanne von 1950 bis Heute. Gesellschaften bin ich breit gefächert: Norfolk Southern, Amtrak, Union Pacific, Denver and Rio Grande Western, Norfolk and Western, Pennsylvania Railroad, Santa Fee, BNSF und die Waldbahn in Virginia mit den Shay Lokomotiven


    Hallo Janosch,


    man kann nicht alles in eine Anlage packen, das muss klar sein. Auch wenn die Welt der amerikanischen Eisenbahnen vielfältig, überwältigend und begeisternd ist und man am liebsten alles ins Modell umsetzen möchte.
    Mit power pooling oder run-through-agreements gibt es aber durchaus Möglichkeiten (abseits der bunten Ära nach jeder Bahnfusion) für etwas mehr Abwechslung vor den Zügen - ohne gleich den ganzen Kontinent in den Keller stopfen zu wollen. Das wurde schon in den 1960ern praktiziert.


    Aber Achtung! Die Umsetzung erfordert genaue Forschungsarbeit und bedeutet eben nicht, dass man grundsätzlich alles vogelwild durcheinandermixen kann.


    Hier eine Diskussion dazu:


    http://cs.trains.com/trn/f/111/t/100861.aspx



    Bildbeispiele aus den 1960ern /70ern ff.


    UP/Rio Grande in California (Kohlezug von Utah nach California/Kaiser Steel)
    http://www.railpictures.net/photo/592887/


    UP/ Frisco in Kansas
    http://www.railpictures.net/photo/590033/


    UP/SP in Wyoming
    http://www.railpictures.net/photo/589398/


    Milwaukee/BN
    http://transport.castlegraphic…age.php?album=20&pid=4857


    Burlington/NYC Colorado
    http://www.railpictures.net/photo/646883/
    http://www.railpictures.net/photo/544059/


    N&W Wyoming
    http://www.railpictures.net/photo/667504/


    UP/Norfolk & Western Kansas City
    http://www.railpictures.net/photo/589905/


    ATSF / N&W
    http://www.railpictures.net/photo/431394/


    Dazu kommen noch zahlreiche weitere Beispiele, als Bahnen fremde Loks anmieteten um eine kurze power shortage zu mindern. Da fuhren dann schon mal Geeps der Baltimore & Ohio bei der Milwaukee Road. Und bei einigen Leasinggesellschaften fuhren Loks noch einige Zeit im Altlack herum. ..


    Alternativ gäbe es das freelancing, wenn man sich gar nicht entscheiden kann.
    Man erfindet seine eigene Bahngesellschaft mit allem drum und dran inklusive Farbschema, Namen, Loklisten, Standards usw.
    Sehr schöne Beispiele sind hier Tony Koesters Allegheny Midland, die Utah Belt von Eric Brooman oder die Virginian & Ohio von Allen McClelland.
    Und viele mehr. Muss man wollen, ist aber auch sehr interessant.