Beiträge von bigboy4015

    Kniga ist ein Haufen Arbeit, stimmt schon, ich bin aber froh das die mir wenigstens brauchbare Basis für USMC liefern

    • Der Oshkosh JLTV ist okay, der Arsenal-M derzeit nicht zu bekommen. Dazu hat Kniga alle Varianten. Aber da bin ich von Arsenal-M noch nicht weg.
    • Das Arbeitsboot BEB USCSB MK-II mit Transportrack hat sonst keiner.
    • Den SGPRSMD, den Werkstatt-Auflieger, haben nur die. Inkl. der Teile die für die Marine Corps Variante gebraucht werden. Army Airforce und Marine Corps haben teils markante Unterschiede
    • Der Umbausatz für die MTVR Sattelzugmaschine, gibt es auch bei Arsenal-M, ist auch ein Umbau auf Basis des Kits welches Arsenal-M vertreibt. Fertig sieht der mit Kniga m.E. besser aus.

    Trident: Auch eher Exoten

    • Der LSVR. Das 10x10 Wechsellader USMC Pedant zum 10x10 PLS der Army. Ist eine eigenständige Baureihe mit z.B. deutlich anderem Fahrerhaus. Kann man so einfach aus dem HEMTT nicht bauen...
    • Den LAV, den kleinen 8x8 Bruder des Stryker
    • Cougar und Cougar H MRAPs

    FRAGE: Welche Felgen haben deine aus dem HEMTT gebauten PLS M1074/1075??? Die könnte ich gebrauchen, Tridents Felgen bei den LSVR sind leider völlig falsch.


    Heute sind die diversen MRAP ja ein Thema auf den Zügen, und so stehen bei mir als Beladung neben einem Buffalo und einem Husky, beide von Arsenal-M, ein paar JLTV (Kniga/Arsenal-M) und M-ATV (Shapeways) bereit.


    PS: Beim M88A2 habe ich den von Arsenal-M, den gab es in zwei Serien. Ich habe einen der ersten (der wird nicht verladen) und zwei der zweiten, die besser detailiert ist.

    Bei der zweiten Serie bin ich mir nicht sicher ob das nicht der heutige MR ist.

    Arsenal-M vertreibt ja auch unter eigenem Namen zugekaufte Modelle, die diversen Mercedes Wölfe und die MTVR Hauber des USMC zum Beispiel.


    Wie Arsenal-M jetzt den M1074 JAB Brückenpanzer auf dem M1 im Angebot hatte brauchte ich nicht lange zu überlegen. Auch wenn der M1074 eigentlich für mich zu neu ist, der lief erst ab 2017

    Ich bin am überlegen wie lange ich an dem Zug, an der Beladung bin. 5 Jahre? 7 Jahre? Mehr?


    Lieferbarkeit ist ein echtes Thema. Aktuell bin ich am happy weil Trident endlich wieder liefert und die seit Jahren offenen LAV Varianten ausgeliefert werden.

    Dann sind gerade Resin-Modelle oft nur kurz lieferbar.

    Wobei da Kniga aus München echt top ist. Er produziert extrem schnell nach. Okay das die Modelle noch viel Arbeit brauen, ist halt so. Sieht aber am Ende auch was aus.

    Deshalb 3D Druck....


    Die Ketten von Spring Mills sind der Hammer, garkeine Frage, ich hab auch einige... :) ;)

    Mit dem Befestigungsanker für die Channels, Spannvorrichtung, Kette, Haken usw. absolut perfekt. Nur wird das neben Nervensache ein Kostenfrage: Ein Abrams benötigt nach Vorschrift jeweils 16 Ketten. Macht bei 23 Abrams (M1A1 und M1150) 368 Ketten... Das wären alleine dafür Ketten im Wert von 1.000 €...


    Die 3D Lösung hat den Vorteil das man maximal den Winkel am Anker ändert, wie auch bei den Spring Mills selbst bleibt die Kette ansich in der Länge immer gleich.

    Mir sind die 6 Euro gerade recht.

    44 Kilometer nach Wetzlar, 44 Kilometer retour, ist der Sprit schon teurer.


    PS: Was für Prozentzahlen? 19% sind 19%, braucht keiner nachzulesen, EUSt Satz = Mwst Satz = einfach.

    Bei der Bahnverladung 1952 wurde die Lafette mit dem Mantelrohr verladen.

    Dass lange Seelenrohr, dass eigentliche Geschützrohr, wurde gesondert verladen, deshalb vier Flachwagen.

    Jedenfalls ist auf den Fotos sogar der zum Handbremsrad einzuhaltende Abstand erklärt,


    Ein kleiner Nachtrag zum Nachdenken:

    Erschreckend ist wie schnell die Entwicklung der Atomwaffen geschah. Der beim Test 1953 verwendete W9 Sprengkopf hatte mit 15kT die gleiche Stärke wie Little Boy über Hiroshima, acht Jahre zuvor.


    Die Mk. I "Little Boy" hatte ein Gewicht von 4.040 kg, einen Durchmesser von 71cm und eine Länge von 3,2 Metern.

    Die Granate inkl W9 der M65 hatte ein Gewicht von 390 kg, einen Durchmesser von 28cm und eine Länge von 1,39 Metern.

    Der von 1955 bis 1992 für die 203mm Haubitzen genutze W33 Sprengkopf hatte als Granate nur noch ein Gewicht von 110 kg bei einer Sprengkraft von 10 kT.


    Die Detonation der W9 am 25.5.1953 war die zweite einer Atomwaffe nach dem Gun-Design (Gaaaaaanz vereinfacht: Eine unterkritische Masse 235U wird auf eine ebenfalls unterkritische Masse 235U geschossen, eine überkritische Masse entsteht, die eine Kettenreaktion auslöst).

    Die erste Gun-Design Detonation war Little Boy am 6.8.1945. Die Manhatten-Projekt Wissenschaftler im Manhatten-Projekt in Los Alamos, Hanford und Oak Ridge waren sich früh sicher, das die Fehlerquote des Designs so zu vernachlässigen ist, dass man auf einen Test verzichen kann (Ausserdem hatte man gerade eben genug Uran für Little Boy, rund 60 Kilo).

    Die beiden Tests des W33 Sprengkopfes, kein Schuss, nur Zündung waren die dritten und vierten Zündungen des Gun-Designs und die letzten.


    Die am 16.7.1945 in White Sands gezündete Trinity oder Gadget war ein Test der Mk.III nach dem deutlich komplizierteren Implosions-Design unter Verwendung von 239Pu, die Fat Man, am 9.8.1945 über Nagasaki gezündet, war ebenfalls eine Mk.III. Mit 23 kT war Mk.III stärker, aber mit 4.670 kg Gewicht, 152 cm Durchmessser und 3,66 Metern Länge noch schwerer und größer. Das Plutonium der Mk.III musste zwar erst aus Uran erzeugt werden, in der Natur kommt es so gut wie nicht (mehr) vor, der Kern der Mk.III benötigte aber nur 6,2 Kilo).

    Eine Tatsache zeigt das für die Verantwortlichen im Manhatten Projekt das Gun-Design nur eine Notlösung war.

    Die 509th Composite Group der United States Army Air Forces, welche von Tinian aus operierte, hatte 15 der speziellen B-29 Silverplate Maschinen, diesen fehlte bis auf den Heckstand die Eigenbewaffnung, dafür hatten diese Maschinen fest eingebaute Zusatztanks und spezielle Aufhängungen für die schweren Bomben, nur drei der Maschinen, darunter die 82 "Enola Gay", die Aufhängungen für die Mk.I und diese wurden direkt nach Hiroschima auf die Mk.III umgerüstet.


    William "Deke" Parsons war der Waffenoffizier der Enola Gay, und er war der Militärische Leiter des Bereiches im Manhatten-Projekt für die Zündung der Mk.I Bomben. Auf Tinian sah er einige B-29 die beim Start abstürzten. Seine verständliche Angst war das Little Boy im Unglücksfall dann aus Versehen eine überkritische Masse bekommt und detoniert, das North Field dort war damals der größte Flugplatz auf der Welt und das hätte eine Katastrophe gegeben.

    (Auf dem "Schrottplatz" in Tinian lagen sicher 40 Wracks von verunglückten B-29.)


    Er entschied deshalb, ohne General Leslie Groves, dem Leiter des Manhatten Projekts, etwas zu sagen, dass beim Start die Bombe keine Treibladungen hatte, alle Sicherungsbolzen waren montiert usw.

    Erst während des Fluges, kletterte Parsons in den Waffenschacht und machte die Bombe scharf.


    Und wenn sich jemand fragt: Gab es ein Mk.II Design bei den Bomben: Ja, gab es, eine Plutonium Gun-Design Bombe mit dem Nickname Thin Man. Das Projekt wurde relativ früh beendet weil durch 240Pu Isotop Anteile im 239Pu die Gefahr einer unbeabsichtigten Kettenreaktion viel zu hoch war.

    Die Mk. II "Thin Man" hatte ein Gewicht von 3.600kg, einen Durchmesser von 97cm und eine Länge von 5,2 Metern. Die Länge kommt von der Notwendigkeit das "Geschoss" auf eine entsprechend hohe Geschwindigkeit zu bringen.

    Die Mk.II hatte mit den 5,2 Metern ein Problem: Der Schacht der B-29 war zu kurz, einzig die britsche Avro Lancaster hatte einen entsprechenden Waffenschacht. Man wollte aber ein Flugzeug aus US-Produktion, so wurde eine B-29 entsprechend umgebaut, der vorder Schacht deutlich verlängert. Kaum war die Maschine umgebaut wurden die Arbeiten an der Mk.II eingestellt.

    Ich habe einen Bausatz des US Army M65 280mm Geschütz, mit Zugmaschinen, von Arsenal-M.

    Wem M65 das nichts sagt: Wikipedia und als Bild....

    800px-M65_Atomic_canon_1.jpg

    Quelle: Wikipedia GNU (Das Foto stammt von 2007 aus Aberdeen)


    Die ab 1952 in 20 Exemplaren gebaute 280mm Atom-Kanone wurde auf der Krupp-Konstruktion des 280mm K5 Eisenbahngeschütz des deutschen Wehrmacht entwickelt.

    Die US Army erbeutete in der Schlacht von Anzio in Italien zwei der deutschen K5 und brachte diese in die USA.

    Eines der beiden existiert noch heute in Fort Gregg-Adams, die durch Lima bekannte "Leopold".

    800px-Anzioanniegun.jpg

    Quelle: Wikipedia GNU (Das Foto stammt von 2008 aus Aberdeen)

    PS: Wer jetzt sagt "Die sieht genau so gerupft aus wie das Lima-Modell, so ohne Geländer, ohne Kraftzentrale!" Die Antwort ist: "Genau deshalb!" Lima hat die K5 in Aberdeen als Vorbild genutzt, genau so wie die da steht.


    Die K5 bekam den Spitznamen "Anzio Annie", die M65 wurde fast logisch zur "Atomic Annie".


    M65 fährt auf der Straße. Statt Drehgestelle und Lok, ist hier vorn und hinten je eine von KENWORTH gebaute M249 und M250 Zugmaschine, jede mit 375hp, zwischen denen die Lafette eingehängt ist. Zwei Fahrer mit Sprechverbindung steuern den Koloss.


    16 der 20 je gebauten M65 waren von 1955 bis 1962 in Deutschland stationiert. Die übrigen vier in Südkorea und Okinawa.

    In Deutschland sah man die Geschütze im Straßenverkehr, hauptsächlich in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.

    Der überwiegende Teil der Fotos im Tankograd Heft zur M65 zeigt diverse Geschütze entweder in Aberdeen auf dem Proving Ground oder in Deutschland, eines mitten in Freudenstadt. (Ich könnte schwören ich hätte einmal eines gesehen aus unserem Nachbarort Diez...)


    Und jetzt kommen wir zur Schiene:

    Auf einer Seite in Detailfotos wie die Verladung des 26 Meter langen, und 77 Tonnen schweren, Geschützes auf vier Flachwagen zu erfolgen hat. Und da kam ich auf Ideen...

    • Den Transport auf den Fotos nachbilden. Die Geschütze wurden im Watervliet Arsenal bei New York und im Watertown Arsenal in Massachusetts hergestellt und mit den Zugmaschinen zusammengestellt. Zwei M65 wurden im Mai 1953 auf der Schiene nach Nevada transportiert.
    • Die moderne Variante: Sieben der Kanonen stehen in Museen. 2009 bis 2011 wurde die Sammlung aus dem U.S. Army Ordnance Museum in Aberdeen, Maryland, darunter eben die M65, aber auch K5 Leopold usw. über 215 Meilen in das United States Army Ordnance Training Support Facility in Petersburg in Virginia transportiert. Seit 2023 Fort Gregg-Adams.

    Kleine Story noch: 1953 wurden wie erwähnt zwei M65 nach Nevada geschickt für den Nuklear-Granaten-Test Grable in der Testreihe Upshot-Knothole. Der einzige jemals durchgeführte Abschuss einer Nuklear-Granate. Die Kanone, die den Schuss abgab sollte später in das U.S. Army Artillery Museum in Fort Sill in Oklahoma. Einfache Sache? Denkste!

    Die letzten, der in der Realität letzten Endes unhandlichen, M65 waren bereits nach 11 Jahren im Jahr 1963 ausgemustert worden. In diesem Jahr, die Kanone stand schon einige Zeit im Museum, entdeckte man in Fort Sill das diese das Reservegeschütz von 1953 war.

    Wo ist die "Echte"? Die ersten waren schon verschrottet!? Nach einiger Suche fand man 1964 die gesuchte, komplett und angeblich in Baumholder, auf jeden Fall in Deutschland.

    Beim Transport in die USA wurden deren Zugmaschinen so beschädigt das eine Reparatur nicht mehr lohnte.

    Wieder komplettiert, die beiden Zugmaschinen stammen von einer anderen M65, steht die M65 von einzigen Schuss einer atomaren Granate seitdem im Museum.

    Ich hatte die Wagen bei Spring Mills in zwei Ordern bestellt, im Mai und November 2023.

    Mein Kurs beim bezahlen im Mai war $1,09, im November $1,08. So wild war das dann nicht.

    Ein kleiner Fehlerfaktor ist das der Zoll nur an jedem Monatsersten die Kurse festlegt.

    Zitat

    Die für die Zollwertzwecke im maßgebenden Zeitpunkt anwendbaren Wechselkurse gelten grundsätzlich für den jeweiligen Kalendermonat.


    Aktuell ist der Zoll-Wechselkurs für Februar 2024 $1,0905 = 1,00 €, im Januar war es 1,0944.

    Der heutige reale Kurs liegt bei $1,08.

    Bedeutet für $1.000:

    • Der Zoll rechnet den ganzen Februar 913,74 €, 19% davon sind 173,61 € ,
    • Amtlicher Wechselkurs nur heute 925,93 €, 19% davon sind 175,93 €.

    $64,95, was ich als nicht so teuer finde.

    Die passenden Zurrketten kosten im 20er Pack $49.95, nicht wenig und reicht so eben für einen Wagen. 1 Abrams = 6 Ketten Front + 6 Ketten Heck = 12 Ketten...

    Aber das sind echt kleine Kunstwerke.

    SPRING MILLS DEPOT - DODX Heavy Duty Flat Car - Tie Down Chains


    Und für die Freunde der "alten" US Army der Horror: Bis 1992 waren bei einem M1 oder M60 je Seite 12, in Worten ZWÖLF Ketten, vorgeschrieben.


    Bei einer Handvoll Wagen mag das mit den Ketten gehen. Ich bin bei mir an einer Lösung mittels Ätzen und/oder 3D.

    Allein die M1, M1150, M88 und die AAV7 sind rund 650 Ketten... Aber am Ende sieht jede Abspannung an einem M1 gleich aus, ist ein Entwurf und dann x-mal Drucken.


    Mit den LAV, MTVR, JLTV, MLTV, LVSR mit PLST usw lande ich bei etwa 1.300 Ketten plus 3+X Nervenzusammenbrüchen...