Hallo Lutz,
ich hatte die Anfrage gestern noch parallel im ESU-Forum gestellt, wo ich auch ein paar erhellende Antworten bekam, die eher ernüchternd waren.
Man geht unter den ESU-Spezis tatsächlich davon aus, dass die Kondensatoren über einen "Lok-Bus" von der Platine gesteuert wird. Ich habe das so verstanden, dass der Decoder Vermittler zwischen Handregler und Lok ist, aber die Platine mit eigenem Prozessor einige Funktionen vom Decoder angetriggert selbst umsetzt.
Zu den von dir genannten Möglichkeiten:
a: fällt aus, seit dem man mir vor Jahren einen definitiv nicht passenden Sound explizit als am Original aufgenommen verkaufen wollte ... NÖ!
b: der Decoder mit MTC21-Schnittstelle (TCS) werkelt längst in der Lok auf dem ESU-Board und stellt bis auf eine Lichtfunktion und eben die Kondensatoren auch alles zur Verfügung, obwohl im Handbuch der Lok steht, dass man bei einem Fremddecoder unbedingt alle Funktionen deaktivieren soll. 

Das Handbuch dazu habe ich gelesen, daher konnte ich ja auch die CVs nennen, die sowohl beim ESU als auch beim TCS etwas mit den Stützkondensatoren zu tun haben.
Die Anschlüsse sind leider nicht wirklich eindeutig trennbar. Hatte schon überlegt, einen Keep Alive von TCS zu nutzen, aber so lasse ich das lieber.
c: das wäre der Idealfall und auch das langfristige Ziel. TCS bietet ja inzwischen für viele Hersteller Austauschboards an. Ich habe daher angefragt, ob langfristig auch Boards für Scaletrains geplant sind. Bisher ist da nichts angedacht, aber wer weiß ...
Fazit: ich statte jetzt alle ST-Loks mit einem TCS aus und putze die Schienen ordentlich. 
PS: übrigens ganz interessant für die, die sich auch ab und zu im ESU-Forum rumtreiben: in meinem dortigen Thread wird der "Power Pack" genannte Stützkondensator von ESU in den höchsten Tönen als "beeindruckend" gelobt, weil man eine Lok bis zu 3 Sekunden am Leben halten kann (inklusive Video). TCS realisiert das bei 6-achsigen Loks bis zu 10 Sek. oder länger ... mit Fahrt, Licht UND Sound. 