Beiträge von VAPEURCHAPELON

    Hallo Tom,

    Du hast doch ausführlich Deine Ziele und Kriterien dargelegt und die erfüllt doch die skizzierte Anlage alle.


    nee, eben noch nicht. Sowohl ganz oben als auch ganz unten habe ich beschrieben, was mir noch nicht gefällt.


    Wahrscheinlich kommen Deine Triebfahrzeuge mit einer Dir genügenden Anhängelast mit der 3%igen Steigung klar.


    Prinzipiell ja, insbesondere bei Güterzügen. Es gibt natürlich Ausnahmen, auf die aber keine Rücksicht genommen wird.


    Somit ist doch alles in Ordnung. Bau's so, es muss Dir gefallen, wenn es fertig ist und Deine Ansprüche erfüllen.


    Ich werde dann mal weiter zeichnen und u. a. die im letzten Absatz erwähnte Idee mithilfe der ansonsten zahlreichen weiteren Antworten versuchen umzusetzen. Danke trotzdem für Deine Antwort.
    Oder ich stelle die Frage ganz anders: -wie würde Eure Anlage nach vorgenanntem Lastenheft + möglicherweise ein paar weiteren Punkten ungefähr aussehen, wenn Ihr diesen Raum hättet?


    Gruß


    J

    Hallo Leute,


    da ich nun endlich selber eine H0-Modulanlage entstehen lassen möchte, bin ich derzeit mit der groben Planung beschäftigt und hätte gerne Meinungen bzw. Verbesserungsvorschläge von der Fachschaft, da ich mit so etwas noch nie zu tun hatte. An dieser Stelle möchte ich vorwarnen, daß der Beitrag recht lang wird - für die, die so etwas nicht mögen, damit dann hoffentlich keine Beschwerden kommen.
    Ein Roh-Plan des Raums mit Maßen und die Ansicht meines ersten Entwurfes, der so vermutlich nicht gebaut werden wird, weil er mir aufgrund seiner Symmetrie noch nicht gefällt, aber die Größenverhältnisse veranschaulicht, sind unten. Die Strichdicke im Gleisplan ist mit 40mm in etwa Zugbreite - damit wirkt das Ganze evtl. kleiner als real, weil Gleispläne ja normalerweise nur mit dünnen Linien gezeichnet werden.


    Das Lastenheft beinhaltet Folgendes:
    - der Raum ist nicht auschließlich "Eisenbahnzimmer", da steht noch so einiges drin, was auch drin bleibt - aber ggf. verschoben werden kann und wird (Tisch, Stühle, Couch, etc.). Und die Anlage muß abbaubar sein - daher überhaupt die Wahl von Modulen, und zwar meistens solche von nur 300mm Tiefe was aber möglicherweise auf der langen Raumseite nicht haltbar sein wird.
    - Da der Raum unter 3 Dachschrägen liegt, sind als Modulunterkante die Schränke mit der Höhe 850mm zu nutzen, die Modulhöhe soll nur 50mm sein, also das Gleisniveau bei ca. 905mm. (Deshalb wird dann also "im Sitzen gefahren".) Die Schränke sollen unverändert zugänglich bleiben, weshalb die Module den Türöffnungsfeldern angepaßt sein müssen - aber es sieht nicht danach aus, als ob das ein Problem wäre.
    - ja, Kreisverkehr. Ein "Betriebskonzept" gibt es nicht bzw. ist nicht vorgesehen - das Ganze soll lediglich eine wenigstens ansatzweise adäquate Fahrmöglichkeit für die Modelle werden - der Sinn liegt eindeutig und eigentlich ausschließlich im Aufgeilen am Anblick eines schönen fahrenden Zuges vor schön gestaltetem Hintergrund.
    - die ganze Anlage soll nirgendwo den Charakter einer Hauptbahn haben, sondern viel eher den einer etwas heruntergekommenen, einspurigen, eher selten oder nur saisonal genutzten Nebenbahn, die ab und an als Umleiterstrecke genutzt wird und deshalb auch mal XXL-Züge sieht.
    - es soll hauptsächlich bewaldet sein, und zwar schwebt mir vor, sowohl Sommer als auch nach einem Übergangsmodul Herbst darszustellen. Die Vegetation und der allg. Anblick sollten möglichst neutral sein, da Fahrzeuge der ganzen USA zum Einsatz kommen sollen - u. a. auch deshalb ist Minimalismus und der Fokus auf Natur in der Ausgetaltung beabsichtigt. Und mir ist klar, daß z. B. SP- und Santa Fe-Maschinen damit etwas deplaziert wirken könnten, was aber in kauf genommen werden wird.
    - keinesfalls wird irgendwo der Radius von 1500mm unterschritten - es sei denn für eine attraktive Erweiterung (aber auch dort gelten mindestens 1200mm Radius), wo auch beim Vorbild ohnehin nicht die allergrößten Fahrzeuge lang fuhren. Diese Erweiterung könnte durchaus auch in den Raum hinein gehen - irgendeine Art Schleife z. B., um die Fahrstrecke noch mal zu verlängern - für den Fall, daß mal ein paar Tage die Möglichkeit besteht, den ganzen Raum voll auszunutzen, weil er anderweitig gerade nicht benötigt wird. Der Fokus liegt aber natürlich vorrangig im aufbaumäßig nicht reduzierbaren "Hauptplan" - und dort gilt das Radiendogma.
    Die Hufeisenkurven haben derzeit 1800mm, die Innenradien der Bogenweichen eben die 1500mm. Daran wird sich vermutlich auch nicht viel ändern, weil ich ja so groß wie möglich bauen, aber von der Schrankwand links unten noch ausreichend auf Abstand bleiben will (vorerst).
    - momentan habe ich nicht vor, kleinere Weichen als #10 zu verwenden. Derzeit habe ich einige Walthers/ Shinohara code 83 Weichen hier, und sie gefallen mir recht gut, weshalb ich also erstmal dieses Gleis im Auge habe. Einige größere Weichen u. v. a die Bogenweichen werde ich bauen lassen, weshalb der Gleisplan kaum oder gar nicht von im Handel erhältlichen Weichen abhängig zu sein braucht. Sehr schön wäre eine regelrechte Weichenstraße und eine Überleitung oder gar ein Hosenträger aus #12 oder größer, aber einen gewissen betrieblichen Sinn sollte sowas natürlich schon haben.


    Hier eine Draufsicht vom Raum:



    Hier ein kleiner Clip, der die Situation in der linken Ecke oben zeigt:


    https://www.youtube.com/watch?v=qF_qRk0lV_8


    Nun also zum ersten Entwurf eines Gleisplans. Alles Grüne und die gelbe Überleitung sind Ebene Null, d. h. ohne Steigungen, der braune Strang geht drunter weg. Die 2 Alibiweichen symbolisieren den Grund für diese Unterführung - z. B. ein imaginär bald folgendes Sägewerk, Schotterwerk, Stahlwerk oder was auch immer. So etwas habe ich schon mal irgendwo gesehen, weiß aber nicht mehr, wo. Da zwischen den Weichen über 9m liegen, beträgt die maximale Neigung bei sanften Ein- und Ausläufen ziemlich genau 3%.
    Die Diagonale ist bisher nur eine fixe Idee einer simplen Möglichkeit, auch mal den ganzen Zug wenden zu können. Muß nicht unbedingt genau dort sein, könnte auch steiler sein. Sollte aber eher provisorisch und schnell abbaubar sein.
    Das, was hier evtl. nach "Yards" oder "Industrie" oder "2-gleisige Strecke" (rechte Seite) aussieht, ist nicht als solche gedacht, sondern stellt lediglich Abstellmöglichkeit für Züge dar, damit ich nicht erst die Anlage abräumen muß, um einen anderen Zug fahren zu können. Dabei denke ich nicht mal an Ausgestaltung dieser Teile, evtl. werden sie optisch (teilweise) irgendwie abgetrennt. Deswegen sind diese Bereiche so simpel gezeichnet. Industrie und Rangiertätigkeiten sind kein Gegenstand meines Interesses.



    Als "Basis" wird der Kreisverkehr in seiner Ausdehnung vermutlich in etwa so aussehen. Was mir natürlich noch nicht gefällt, ist der Bereich oben mit der langen Geraden, weil das eben so parallel und symmetrisch ist. Einerseits hätte ich so eine lange Gerade schon gern, weil man darauf auch mal einen ausgewachsenen 20-Wagen-Schnellzug ungekrümmt sieht, andererseits wäre es schön, das Ganze mit weniger Parallelität zur Modulkante hinzubekommen. Oder ist es sinnvoll möglich, das mit "schräger" Ausgestaltung zu kaschieren? Denkbar ist z. B. auch, die Abstellgruppe oben links weg zu lassen und die linke Hufeisenkurve bis dort hoch laufen zu lassen, dann kommt man schräg nach rechts. Aber wie würde man dann den restlichen Platz mit attraktivem Gleisbild füllen?


    Für die viele Schreiberei bitte ich um Verzeihung, aber ich halte das für sinnvoll, wenn man umfassend im Bild über die Gegebenheiten ist. Meine einfache Frage an die Runde ist nun: -was fällt Euch eigentlich ein, wie man den Gleisplan interessanter gestalten oder/ und ggf. temporär erweitern kann?


    Vor ein paar Tagen kam einer mit einem Vorschlag, der mir sehr gefällt: -aus dem "Bahnhof" raus mit allmählicher Steigung, der Kreiskontur wie von mir gezeichnet ungefähr folgen, dann aber eine Etage darüber hinter dem "Bahnhof" entlang, danach wieder abfallend und damit aus dem Blickfeld verschwindend, um später wieder im "Erdgeschoß" in den "Bahnhof" zu führen. Das würde die Streckenlänge auf fast 50m verdoppeln, aber ob das in diesem Raum mit den Randbedingungen erstens überhaupt und zweitens so machbar ist, daß der beabsichtigte Nebenbahncharakter nicht zerstört wird, müßte ich noch untersuchen - hoffentlich mit Eurer Hilfe.


    Vielen Dank im Voraus für alle Vorschläge.


    Gruß


    J


    Das steht unter "Rat und Hilfe zum Forum" und ist recht einfach.


    (Kermit, wäre es nicht sinnvoll, diese Kategorie auf der Startseite ganz oben zu platzieren?)

    Zitat

    Original von G26CW
    Oder aber man springt im Nachthemd aus dem Bett, wirft den Computer an, bietet live mit und hat die Gebote einigermaßen im Blick.
    So habe ich es schon öfters gemacht.


    Das meine ich. Wenns ums Ami-ebay geht und man trotzdem nicht auf günstige Chancen verzichten mag, sollte es einem wert sein, sich den Wecker zu stellen. Klappt bei mir natürlich auch bei Weitem nicht immer, aber wenn, dann ist:

    Zitat

    Original von G26CW
    oft freu' ich mich ins Kissen.


    eine schöne Entschädigung, gell? Und wenns dann mit dem Zoll noch reibungslos läuft :D (Smilie-Typ bewußt gewählt...), umso mehr.

    Die Recherche um dieses Thema hat eine überraschende Wende erfahren, welche es aus meiner Sicht erforderlich erscheinen läßt, hier vorgestellt zu werden.


    In einem UP-Buch von Ehrenberger fand ich ein Foto der USRA-Mike #2483 tatsächlich mit Vanderbuilt-Tender. Entgegen der zahlreichen Angaben innerhalb der übrigen Literatur - inklusive Kratville - ist es demzufolge keine Phantasterei, ein Modell derartig auszustatten.
    Die #2550 und #2552 bekamen sogar die 6-achsigen Semi-Vanderbuilt-Tender von verschrotteten 3500er Gelenkloks.


    Einmal mehr stützt diese Episode den lapidaren Spruch: -es gibt fast nichts, was es nicht gibt.

    Zitat

    Original von Steve4


    hallo... ? (wo ist das ROTFLMAO smile)
    ist nicht gerade das der sinn einer auktion ? was verstehe ich hier falsch ?


    wenn ich was unbedingt haben will bin ich auch der der ganz am schluss mitbietet, hat schon ein anderer einen höheren betrag eingesetzt, pech - hat aber kein anderer bereits geboten besteht die chance etwas günstig zu erhaschen, eine chance die ich mir verbaue wenn ich bereits fünf tage vor ablauf meinen max. betrag eingebe weil dann ganz sicher ein zweiter oder ein dritter mich ganz langsam aber allmählich über die fünf tage hinweg überbietet...


    Exakt das ist auch meine Erfahrung. ebay heißt für die meisten Leute die Möglichkeit von Schnäppchen - und damit geduldiges Warten mit dem Bieten bis kurz vor Schluß. Es gibt natürlich Ausnahmen.
    Ich selbst bekenne mich auch ganz offen als "Snyper", d. h. ich gebe mein Gebot keine 10 Sekunden vor Ende ab. Und: -die meisten machen es ähnlich. Ich hatte schon oft Glück, und bisher habe ich für fast nichts auch nur annähernd so viel bezahlt, wie in Geschäften oder bei üblichen Sofortkauf-Angeboten.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Fakt ist: Die 3985 ist seit 1990 auf Ölfeuerung umgebaut und bleibt das auch.
    Für irgendwelche Festfahrten mit Kohle steht die definitiv also nicht zur Verfügung.


    Darum ging es auch nicht. Sondern nur um Saugzuganlagen und Strömungsverhältnisse verbessernd zu verändern – und die Resultate zu messen. Mit der Feuerungsart hat das erstmal nix zu tun.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Es ist schon so das alles was man an der 3985, und auch an der 844, gemacht hat dazu dient die über 60 Jahre alten Loks zu schonen.


    Das mag schon sein, nur ist gerade eine Kohlefeuerung für den mechanischen Kesselzustand weit schonender als Ölfeuerung – übrigens eine weltweit gemachte Erfahrung.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Und das mit der Wiedergeburt der Dampflok werden dir genausoviele Experten widerlegen weil sie dann mit den Argumenten des nötigen Wartungsaufwandes, bei Kohle noch extremer wie bei Öl, der dafür fehlenden Infrastruktur und und und kommen.


    Natürlich gibt es die – und sicherlich ist das auch gut so. Wenn man harte Zahlen vergleicht, ist es aber meist relativ einfach zu ermitteln, wer Recht hat. Fehlende Infrastruktur ist natürlich ein Argument, und die zu erwartenden Einsparungen des Betriebes müssen natürlich die Investitionen darin in sinnvoll gesetzter Zeit rechtfertigen.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Ausserdem ist das was da bei einer kohlegefeuerten Dampflok aus dem Schlot kommt auch nicht gerade ein lieblicher Dufterfrischer, da sind auch ein paar Stoffe drin die nicht gesund sind.


    Soweit ich weiß, habe ich das auch nirgends bestritten. Kohlefeuerung ist lediglich WENIGER SCHÄDLICH als eine Ölfeuerung, und jede offene Verbrennung ist WEIT weniger schadstoffbelastet als die „internal combustion“ – wie die Amis sagen, zum einen aufgrund von i. d. R. geringeren Temperaturen, zum anderen aufgrund der in diesem Bereich nicht vorhandenen Schmierstoffe, welche in Motoren partiell mit verbrannt werden.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Ws die im betrieb eventuell an Vorteilen hat macht der personalintensive Wartungsdienst wieder zunichte.


    Ja, dieses Märchen hält sich auch bis heute wacker. Und das, obwohl schon damals etliche Bahnen – wie NYC und N&W - gezeigt haben, daß es schlicht Schwachsinn ist. An dieser Stelle kann ich nur noch einmal an die Studie von Brown verweisen – der kam nicht von der Bahn-Industrie (war aber Ingenieur). Ich habe sie als pdf und würde sie weiter verteilen, falls gewünscht. Sie ist aber lang und natürlich in Englisch.
    Das Einzige, was die Diesel bewiesen haben, ist, daß neue Loks billiger zu betreiben sind, als alte – und daß Dieselloks die mit Abstand teuerste Art sind, Züge schnell zu fahren. Etliche hübsche Diagramme könnte ich hier jetzt reinstellen – mache ich aber nicht, weils nicht meine sind – und Lust auf einen ca.-40-Seiten-Thread – woraus noch mehr als 20 Seiten laienhafter Äußerungen auszusortieren wären - hat hier sicher niemand, oder?
    N&W übrigens hat nicht verdieselt, weil sie mit ihren Dampfern nicht zufireden gewesen wären, sondern weil sie auf der Suche nach neuen Kunden waren, vor denen sie nicht als unmodern dastehen mochten. Es wurde lediglich getan, was „fashionable“ war – koste es, was es wolle. Ach ja: es war der Präsident der N&W persönlich, der das gesagt hat.
    Ich gebe zubedenken, daß Ende der 1970er die DM&IR ernsthaft darüber nachgedacht hat, die 3 noch existenten 2-8-8-4 zu reaktivieren. Heute ist die wirtschaftliche Lage schwieriger als damals. Der Barrel Öl kostete 2000 ca. 25$, heute rund 130$.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    PS: Die SLM in Wintherthur hat vor 10 oder 12 Jahren die 52 8055 rekonstruiert in eine Dampflok für das 21 Jahrhundert. Link


    Ist bekannt, und in den nächsten Wochen werde ich vermutlich hinfahren, um sie anzusehen und sie möglicherweise auch mal ausprbieren.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Was damals bei der 1218 und der 611 passierte hat sicher viele Gründe aber ein Hauptgrund war sicher auch das die NS dem ganzen nicht so positiv wie die UP gegenüberstand.


    Genau das meinte ich, wollte und will es bloß nicht als Wissen hinstellen, da ich mich mit eben diesen Gründen nicht befaßt habe.

    Zitat

    Original von Chief
    Ja, zahlreiche Messingmodelle sind mir bekannt, aber ich bin nicht reich und kann nicht eben mal 2000 $ für eine Lok ausgeben.


    Oha! Wie kommst Du auf 2000$? Selbst die von CHALLENGER in der von Dir präferierten schwarzen Ausführung liegen noch darunter.
    Von KEY gibt’s die schon für die Hälfte – und da fehlt fast nix und die fährt butterweich.
    Von WESTSIDE aus Japan bekommt man sie schon für ca. 400$. Gut: die sieht nicht sooo viel besser aus wie die MTH und der Antrieb ist rauher/ lauter (aber immer noch weit besser als Tante Mä in den 1980ern…).

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Für was sollen die Umbauten, wenn überhaupt denn sonst sprechen? Plandienst oder was sonst?


    Für beabsichtigte Testfahrten - wie seinerzeit mit der Chessie 614 - welche leider im Originalzustand verblieben war (ich weiß, bei sowas schwillt bei einigen der Kamm...).


    Fakt ist - auch, wenn man das bisher kaum mitbekommt - daß Kohle als Energieträger zum Antrieb von Schienenfahrzeugen zumindest in Amiland wieder an Interesse gewinnt - denn über diese verfügt es nach wie vor reichlich.
    Selbst mit den alten Dampfern - also nach Stand ca. 1950 - würde derselbe Betrieb, der heute mit Diesel gefahren wird, nach Hochrechnungen bereits mehrerer Kompetenzen - welche interessanterweise meistens keine Dampflok-Liebhaber sind - allenfalls die knappe Hälfte kosten. Und der Dampftechnik stünden noch gewaltige Entwicklungsmöglichkeiten offen, was bei Dieselloks auf absehbare Zeit nicht der Fall ist. Leistungsmäßig ist sie seit rund 10 Jahren wohl am Ende - man geht ja wohl wieder zurück mit der Leistung pro Einheit, und gerade bei hohen Geschwindigkeiten ist der Dieselbetrieb offensichtlich ungeheurlich teuer - weil wenig leistungsfähig. Und genau dort spielt die Dampflok seit jeher ihren Vorzug aus. Ganz abgesehen vom Problem der Emissionen. Da HOFFT man, bis 2017 (ich glaube das ist das Jahr, was ich erwähnt gesehen habe) die Technologie zur Verfügung zu haben, um die dann geforderten Werte erreichen oder unterschreiten zu können. Die Hersteller haben da aber bisher wenig Optimismus verbreitet. Nach wie vor kommen 41 schädliche Gase aus einer Diesellok, fast die Hälfte soll hoch toxisch sein. Da hat sich seit zig Jahren praktisch Nichts getan - Rückgänge sind im Wesentlichen auf Verbauchsminderung zurück zu führen. Auf der DLM-website ist übrigens ein bezeichnendes Emissionsdiagramm zu sehen, und das zeigt nur die Gase, die gleichermaßen bei Dampf und Diesel zu finden sind - weil im Zuge dieses Vergleiches auch nur diese gemessen wurden. Der ganze Rattenschwanz, der sonst noch mitkommt, ist da noch gar nicht drin.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Die 1218 ist eigentlich der Beleg: Die Norfolk Southern hatte ganz knapp formuliert von den Problemen des Dampfbetriebes die Nase voll. 1218 und 611 ab nach Roanoak uns Schluss.


    Dazu kann ich nix sagen - nur habe ich oft vernommen, daß die Sache so einfach wohl nicht war. Die N&W-Züge waren lang und immer brechend voll, gehörten zum Profitabelsten, was der Museumsverkehr zu bieten hatte - und Kohle war und ist überall bei NS zusehen. Mit einem Bagger zwei Tender voll zu laden, kann wohl nicht das Problem gewesen sein.

    Zitat

    Original von chessyger
    Nach der obigen Aussage bin ich mir nicht sicher ob die USRA 0-6-0 die P2k Heritage anbietet richtig lackiert sind: B28s 0-6-0 "Switcher" 30 Alco 1918-1919. Radial-stay firebox, piston valves, Baker valve gear.
    Nach Abbildung im Walthers sind da Dach und Tender rot.


    Mir gefällt's auch, aber ich würde mit 99% Sicherheit annehmen, daß es falsch ist. Ich habe bisher keinen Hinweis gefunden - zugegebenermaßen aber auch noch nie dezidiert danach gesucht - wonach Rangierloks der PRR so lackiert worden sind. Und weshalb gerade bei so einem Exoten, wovon PRR im Vergleich zu ihren eigenen ungezählten vermutlich (ich habe gerade kein Roster hier) sowieso nur wenige besessen hat?

    Zitat

    Original von chessyger
    Bei der Western Maryland wurden auch die Dächer und Tender rot hervorgehoben. Aber die haben ein wesentlich grelleres Rot genommen.


    Exakt - und mir persönlich gefällt das sogar NOCH besser!

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Es fehlt ja die gesamte Infrastruktur für Dampfloks, und nur für die 3985 was bauen, nee das rechnet sich nie


    Hä? Wieso? Von Infrastruktur war nirgends die Rede. Es ging "lediglich" um Veränderungen an der Lok.

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Wasser ist das nächste Thema, für lange Strecken muss man die Tender mitnehmen, und trotzdem, deren lange, das sind für ne Diesellok Kurzstrecken.
    Wassertürme gibt es nicht mehr, mit dem Feuerwehrschlauch dauert ewig...


    Genau darauf - auf den Verbrauch und damit die Reichweite - würde sich ja eine Modernisierung - und zwar auch durch so verhältnismäßig einfache Dinge wie optimierte Strömungsmechanik - sehr spürbar auswirken!

    Zitat

    Original von bigboy4015
    Sei froh das sie als größte betriebsfähige Dampflok der Welt wenigstens so weiterdampft.


    Das bin ich auch. #1218 wäre mir zwar lieber, aber gut, ich will nich ningeln.

    Mal was anderes: -neulich las ich, daß die 3985 innerlich relativ umfangreich modernisiert worden sei, u. a. soll sie den Lempor-Saugzug bekommen haben, neue Schieber, etwas veränderte Ein- und Ausströmrohre und Zylindertribologie, etc. Das Ganze soll geheim gehalten worden sein, und die Kosten für diese Sachen sprechen nicht dafür, daß UP damit weiterhin nur Interesse daran habe, die Lok ausschließlich im "fan trip service" einzusetzen. Ist das alles bloß ein blödsinniges Gerücht, oder weiß hier jemand mehr drüber?

    Zitat

    Original von chessyger
    Welche Farbe hatte bei der Pennsylvania bei Dampfloks die Führerhausdächer und auch die z.T. die Tenderoberflächen? Es ist ein ein Rot ähnlich dem Pennsylvania Road Tuscan, aber bei den fertigen Modellen mit dieser Dachfarbe gibt es auch nach Hersteller Unterschiede. Gibt es da eine genauere Farbbezeichnung?


    Offenbar nicht (übrigens ebensowenig für das sagenumwobene BRUNSWICK GREEN). Beschrieben wird es so: freight car red - close to iron oxide
    "And it varied from shop to shop."

    Zitat

    Original von chessyger
    Weiß einer in welchen Zeitraum diese Dachfärbung angewendet wurde?
    Ich hab da zwei Spectrum K4 Pacifics neuerer Fertigung, da ist das Dach schwarz
    Bei einer Spectrum K4 der ersten Serie ohne DCC-Schnittstelle haben Dach und Tender dieses Rot. Bei einer P2K Heritage 0-6-0 sind die Dächer ebenfalls gefärbt.


    Es gab Loks, bei denen nur das Dach, nicht aber die Tenderdecke so lackiert war - und umgekehrt, gleichfalls gab es natürlich auch Loks, bei denen beides so lackiert war - und auch beides wieder nicht. Was das mit der Zeit zu tun haben kann, folgt hier:
    "It should be noted that while all locomotove classes (except switchers such as the A5 and B6 classes) may have received this paint (red roof and tender deck) up to World War Two, after WWII it was sort of a crap shoot. I've seen shots of H-class consolidations with this job, but it seems very few of the L1s (2-8-2) and I1s (2-10-0) got this treatment. The M1a/b 4-8-2s and K4s 4-6-2s got it more consistantly, as did J1a (2-10-4) and T1 (4-4-4-4) locos."

    Zitat

    Original von Steve4
    für einen SD40-2 umbau in H0 suche ich liftrings ? was verwendet ihr dafür ? gibt es die in H0 und wenn ja von wem ? oder kann ich dazu die von GMM für N verwenden (sind für N eh viel zu gross - müssten ev. passen für H0 ?)


    Bisher bin ich mit "eye bolts" von DETAIL ASSOCIATES zufrieden. Die sind aus Stahl und mir meistens klein genug. Bestell# bei WALTHERS lautet 229-2206. Unter # 229-2222 sind noch andere - offenbar etwas kleinere - gelistet, vielleicht sind die aus Kunststoff. Die stählernen sind aber außen auch höchstens 1,5mm groß.
    Beide leider gerade dort nicht lieferbar, aber vielleicht woanders.




    Was hats denn eigentlich zu bedeuten, daß DU sowas bei "NEUEINSTEIGER" reinstellst?

    Zitat

    Original von Felix Leiter


    Erwarten? Wie meinst du das?


    Na Du stellst Fragen und erwartest Antworten - wie jeder andere auch. So einfach war's gemeint.


    Na siehste - das ist so eine Präzisierung wie unten schon erwünscht! Bei dem Gepäckwagen bin ich mir nicht sicher, aber drei Pennsy Coaches - sogar in unterschiedlichen Versionen - zu bekommen, stelle ich mir auch in N nicht so sehr schwierig vor. Da mögen die N-Bahner mehr schreiben.