Beiträge von JT-TL

    Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=0wXwIYVwtgU
    Streetrunning, Schweineradien voll im sichtbaren Bereich. Das schaffen auch die B'-man GPs. Noch Fragen?


    Das ist ein super Thema und wäre ein prima Modellbauprojekt. Nichts desto Trotz wäre das bei genau maßstäblicher Umsetzung immer noch ein Radius von 63 cm. Das ließe sich bei Bedarf allerdings noch drücken und der von Volker erwähnte Beitrag im MRH nennt praktikable kleinere Radien.
    Das ist u.a. der Vorteil von modernen Themen, realen Vorbildern und den heutigen Möglichkeiten. Man kann "hingehen und vor Ort Maß nehmen" 8):D .





    FX Matt Brewing Co., Schuyler Street, Utica, NY, USA


    Grüße Tom


    Hier sind auch wieder alle Bilder, Skizzen und Zeichnungen von mir zu sehen.


    Grüße Tom

    In dem verlinkten Text weiter unten kannst Du was zur Überhöhung finden. Eine halbe Schwellenhöhe wäre 1mm also 87mm im Original. Das ist schon richtig viel. Einen Milimeter in Querrichtung sieht man. Es müssen dann aber auch ausreichen lange Überhöhungsrampen eingebaut werden. Ich selbst würde aber auf Überhöhungen verzichten.


    Grüße Tom

    Uiiiii, das sind ja mal ein paar wirklich große Radien. Wie lang ist die Modulgruppe?
    Die Streckenlänge dieser Bögen beträgt 702,2 mm, 885,3mm und 549,5 mm. Bei diesen großen Radien wäre es auch praktikabel diese großen aber verhältnismäßig kurzen Bögen aus mehreren Tangenten zusammenzusetzen (ein Kreis ist ja ein Vieleck mit unendlich vielen Ecken). In Deinem Fall könnten die Bögen jeweils aus zwei einfach ausmessbaren Teilbögen zusammengesetzt werden, die 11,5° z.B. aus 6° und 5,5°und die 7° aus 2 mal 3,5°. Diese Teilbögen können dann auch durch ihre Tangenten dargestellt werden. Mit Hilfe einer ausreichend langen flexiblen Leiste lässt sich dann die Gleisachse aufzeichnen. Diese Leiste muss an den Geraden und am Beginn der jeweiligen Tangente fixiert werden. Durch die Spannung in dieser Leiste ist es dann möglich schön geschwungene, weitläufige und technisch korrekte Gleisachsen zu erzeugen.
    So jedenfalls würde ich es in Deiner Situation machen.


    Grüße Tom


    Planung von Bahnanlagen - Tangentenlänge


    Beim Vorbild werden auch keine großen Zirkel verwendet. :D Je kleiner Du die Teilbogensegmente machst, desto näher kommst Du an einen wirklichen Kreisbogen heran und kannst Dir die Sache mit der federnden Leiste sparen. Es sollte noch mit einem üblichen Winkelmesser messbar sein. (Allerdings vergrößert sich mit der Anzahl der Teilsegmente auch der mögliche Fehler. Ich denke aber, bei einer Modellbahnanlage kann man auf eine aufwendige Fehlerbetrachtung getrost verzichten :D )
    Bei den von Dir verwendeten großen Radien kannst Du aber auch im Modellbahnbereich ohne betriebliche Einschränkungen auf spezielle Übergangsbögen verzichten. Mit dem Übergang von der Geraden in solch einen Bogen kommen sehr sicher alle Fahrzeuge klar. Das gilt auch für eine Überhöhung der bogenäußeren Schiene.


    Edit Tom


    PS: Alte Häuser finde ich super.

    Hallo,


    Die Graden hab ich ja schon direkt auf der Anlage eingezeichnet, nur die Kurven und der Übergangsbogen dazwischen sind das Problem.
    Oder ich muss hier alles umräumen, ausmessen wo der Mittelpunkt ist und mit eine lange Schnur besorgen. Dann könnte ich den Kreisbogen zeichnen und mach den Übergangsbogen nach Augenmaß


    Kleinere Radien wo man Deckel in der passenden Größe findet sind da einfacher.


    Wie groß sind Deine Radien? Ist nicht irgendwo eine entsprechend große Fläche zu finden? Zum Beispiel die, wo das Modul fotografiert wurde? Das Zeichnenen der Bögen mit einer Schnur geht. Aber etwas genauer ist die Verwendung einer ausreichend langen Latte/Leiste mit entsprechenden Bohrungen als Zirkel. Über die Tangenten lässt sich der jeweilige Kreismittelpunkt leicht finden. Durch die Verwendung von Übergangsbögen ergibt sich ein Versatz zwischen den Geraden und den Tangenten der Bögen, beide liegen dann in einem gewissen Abstand parallel nebeneinanden. Sind die aufgezeichnet, kann der Übergangsbogen mit Hilfe einer Leiste, massiv oder aus Sperrholz oder MDF, die an der Ausgangsgeraden ausgerichtet befestigt wird und dann mit dem anderen Ende an den Kreisbogen unter Spannung gebogen wird, gezeichnet werden. Wenn der Versatz nicht zu groß ist kann für das Zeichnen des Übergangsbogens, wenn vorhanden, auch eine ausreichend große Burmesterschablone verwendet werden. (der große Schlitten :) )
    https://www.amazon.de/Koh-7500…vtargid=pla-438930048956#


    Grüße Tom

    Warum zeichnest Du den Plan nicht einfach auf die Anlagenfläche? Dabei können auch gleich etwaige Ungenauigkeiten im Plan den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. Das ist genauer und
    schneller gemacht als ein Ausdruck.


    So in etwa.



    Für die Gleisbögen ist ganz schnell z.B. aus Wellpappe eine Schablone hergestellt und dann kann damit ein Bogen entsprechend der Tangenten gezeichnet werden.
    Mit Gleisen sieht es dann so aus.



    Grüße Tom


    Edit Tom

    Jens B...
    Oder ist der nicht aus Landsberg. Der müsste auch mit Dir zusammen gelernt haben. Der war bei Halle Gustav


    Grüße Tom

    Hallo Wolfgang,


    da existiert noch ein grundsätzlicheres Problem, nämlich die Diskrepanz zwischen den Wünschen und den Möglichkeiten. Jeder hat seine Vorlieben, das ist bei allen so. Die im Modell umzusetzen, erfordert bestimmte Ressourcen. Neben Zeit und Geld ist das im Modellbahnbereich vorallem der Platz. Bestimmte Themen erfordern einfach eine bestimmte Fläche, auch bei allen Kompromissen. Dazu kommen dann noch technische Erfordernisse. Daraus folgt, dass nicht jedes Thema auf jeder Fläche umgesetzt werden kann. Es sind also notgedrungen bei den Wünschen Abstriche erforderlich.


    Hier mal ein paar Bilder, die skaliert sind und in welche ich mal die von Dir genannte Fläche eingezeichnet habe.





    :gruebel: ... auf einer Fläche in HO knapp größer als die einer Achterbahn oder eines Fußballfeldes eine Fahranlage unterzubringen, dazu noch eine, die "große" Landschaft verlangt, erfordert schon sehr viel Kompromisbereitschaft und das Ignorieren technischer Erfordernisse.
    Vielleicht sollte nochmal überdacht werden, was wie auf der zur Verfügung stehenden Fläche dargestellt werden kann.


    Grüße Tom

    Hallo Wolfgang,


    sicher kannst und sollst Du tun, was Dir Spaß macht. Auch das Lehrgeld bezahlst Du schließlich selbst.
    Wir schlugen und schlagen Dir Wege vor, die Dir etwas Lehrgeld ersparen. Nimm oder lass es bleiben.
    Die von Dir beschriebene Technik bringt das Ergebnis, welches Markus beschrieb - Steinchen in Leim gestreut. Mag sein, dass die Hamburger das wirklich so gemacht haben, was ich ehrlich stark bezweifele. Vielleicht hast Du da was etwas unrichtig aufgenommen. Holzkaltleim oder Weißleim egal welcher Marke lässt sich unverdünnt zum einen nicht oder extrem schwer in eine Einwegspritze aufziehen, geschweige denn in eine Pipette und zum anderen lässt er sich dann nicht in die Schwellenfächer tröpfeln. Sollte aber dann trotzdem irgendwo Leim sein und wird dann dort Modellschotter drauf gestreut, bleibt der oben drauf liegen. Vielleicht sinken auch ein paar Steinchen in den Leim, aber sicher bleibt der Großteil der Steine unverleimt oben drauf liegen. Werden diese Steine entfernt, bleibt im besten Fall eine ungeschlossene Schicht Steine von 0,3mm bis 0,8mm Dicke übrig. Dir maßstabsgerechte Körnung vom Schotter beträgt nämlich 0,3mm bis 0,8mm. Holzkaltleim/Weißleim hat eine sehr große Oberflächenspannung, die bewirkt, dass leichtes Material nicht einsinkt und der Leim auch nicht in die sehr kleinen Zwisachenräume zwischen den Steinen kriecht. Weiterhin trocknen diese Leime glänzend aus. Diesen Glanz gilt es zu vermeiden. Wird der Leim sehr wässrig mindestens 1:3 verdünnt (besser noch mehr) und wird die Oberflächenspannung dieser Mischung gebrochen, z.B. mit Geschirspülmittel, lässt er sich leicht in Pipetten und Einwegspritzen aufziehen, lässt sich gut tropfen, kriecht selbst in alle Zwischenräume und trocknet matt. Die Mischung sollte wie Wasser von einem Rührstäbchen tropfen.
    Probier mal an einem Stück Gleis aus, welche Ergebnisse Deine und die bewährte Technik erbringen. Streit oder Besserwisserei ist hier (wie überall) fehl am Platz. Probier aus, was am Besten wird.
    Eine Voraussetzung für das Einschottern der Gleise ist, dass sie auf einem lage- und formstabilen Unterbau fixiert sind. Wie auf Deinen Bildern zu sehen, ist das bei Dir nicht wirklich der Fall. Auch unter dem Gleis befinden sich bei Dir riesige Zwischenräume. Die kannst Du natürlich mit Schotter auffüllen, aber da benötigst Du riesige Mengen und es besteht die dringende Gefahr, das sich die Lage des Gleises an diesen Stellen verändert. Der Schwellenrost muss überall auf dem Modellunterbau aufliegen.
    Jetzt noch was zu Deinen sehr verwunderlichen Aussagen bezüglich Schotterhöhe im Verhältniss zu den Schwellen. Deine Bilder bestetigen das, was Markus schrieb. Dazu kommt, dass die physikalischen Gesetze und die der USA, hier die Bestimungen der FRA, auch in Alaska gelten. D.h. soll eine bestimmte Achslast und Geschwindigkeit auf dem Gleis möglich sein, muss es entsprechend ausgeführt sein. Dafür gibt es unbedingt einzuhaltenden Richtlinien. Die kannst Du einsehen und die bestätigen eindeutig, das was Dir Markus schon erklärte. Wie bei den meisten Fragen, hilft das Vorbild und dessen Unterlagen.


    Technical Standards for Roadway Trail and Utility Facilities in the ARRC Right of Way


    Schau Dir darin mal die Seite 45 der PDF-Datei an.



    Wie unschwer zu erkennen, schließen in der Richtlinie die Oberkanten vom Schotter und der Schwelle bündig ab. In der praktischen Ausführung wird der Schotter u.U. ein paar Zentimeter unter der Schwellenoberkante enden, maximal jedoch ungefähr um das Maß der Körnung, was in HO die beschriebenen 0,3 - 0,8 mm wären. Und genau dieses Bild des Schotterbettes lässt sich mit der beschriebenen Technologie erzeugen.


    Wie geschrieben, mach was Du willst und und überzeug Dich selbst vom Ergebnis. Es macht sich aber wirklich immer gut, sich vom Vorbild leiten zu lassen und Bewährtes kreativ anzuwenden.


    Grüße Tom


    Edit Tom

    Hallo Wolfgang,


    natürlich bleibt es immer Dir selbst überlassen, wie Du bestimmte Sachen machst.
    Aber mir scheint, Du hast nicht verstanden was Markus meint.
    Allgemein übliche und auf vielen tausend Modellgleismetern bewährte Technik ist es, die Gleisanlagen möglichst vor dem Landschaftsbau fertig zu gestalten. Dazu werden zuerst die Gleise fertig verlegt und elektrisch angeschlossen und dann erprobt. Ist alles o.k. werden sie möglichst farblich behandelt. Ist das abgeschlossen, werden sie mit trockenen Schotter vorbildgerecht eingeschottert und dabei die Form des Schotterbettes modelliert. Ist ein Abschnitt fertig, wird der Schotter mit Leim bzw. Leimmischungen durchtränkt. Dabei gibt es verschiedene Verfahren und "Geheimrezepte". Wenn der Leim trocken und alles lose Material entfernt ist wird bei Bedarf noch etwas Alterung o.ä. an den Gleisen vorgenommen. Dann werden die Gleise gesäubert und nochmals erprobt. Ist alles so wie's sein soll, kann es an die weitere Gestaltung gehen.


    Hier mal als Beispiel die Gleisanlagen meiner Anlage.


    Die Lage der Gleise auf der Anlagenfläche aufgezeichnet. Es ist gewollt, dass die Gleise tief im Gelände liegen und deshalb gibt es keinen extra Unterbau.



    Die Gleise sind fertig verlegt, elektrisch angeschlossen und erprobt.



    Die Gleise sind farblich behandelt



    Die Gleise sind fertig eingeschottert und der Schotter ist auf diesem Bild auch schon zum Teil verleimt.



    Und hier dieser Anlagenteil mit angefangener Landschaftsgestlatung



    Und so sieht der Anlagenteil fast fertig ausgestaltet aus. Es ist ein gestaltetes Staging Yard.






    Aber wie Eingangs geschrieben, es ist Deine Entscheidung, wie Du die Sache angehst. Nur, so in etwa diese Reihenfolge der Arbeitsschritte hat Markus gemeint.


    Grüße Tom