Ja, für manche hier ist daran bestimmt Habeck Schuld
Nein, mal wieder auf den Boden der Naturwissenschaften zurück: Je nachdem, wie die Toleranzen gerade zusammen kommen, fahren Loks vorwärts oder rückwärts schneller. Vermutlich besonders durch die Lagerreibung durch die Axialkräfte der Schnecken, die je nach Fahrtrichtung ja in verschiedene Richtungen wirkt. Kann durchaus sein, dass die Loks dabei eine Vorzugsrichtung entwickeln, wenn sie überwiegend in diese Richtung laufen.
Das kann man im Decoder auch ausgleichen, allerdings üblicherweise nur über die Speed Table, nicht über die 3-Punkt-Kurve. In JMRI und bei der NMRA heißt das "Forward Trim" und "Reverse Trim", CV66 und CV95, zumindest bei Digitrax weiß ich, dass sie das unterstützen.
Die Standardeinstellung ist meist (möglicherweise auch standardisiert) 128, mehr = schneller, weniger = langsamer.
Ich stelle meine Loks (nach 2x20Min warmlaufen) vorwärts mit der Speed Table auf 60mph Höchstgeschwindigkeit ein und anschließend rückwärts mit CV95 ebenfalls auf 60mph. Ob das dann 100% bei jeder Fahrstufe stimmt, weiß ich nicht. War aber bisher immer gut genug, dass ich jede Lok vorwärts oder rückwärts mit jeder anderen an jeden Zug hängen kann, auch als Pusher bei längeren Zügen. (Steamer hab ich noch nicht versucht, weil die mit Sound anders anfahren als Diesel und ich nicht viele habe, die zusammen laufen sollen).
MfG, Heiko