Hallo Tom,
genau das, was Du sagst ist es nicht.
Wenn Du bitte noch einmal liest, was ich geschrieben habe, wirst Du merken, dass nirgendwo von Überlast die rede ist.
Genau deswegen schrieb ich ihr redet aneinander vorbei, denn Markus (Conrail) schreibt explizit von Überlast
Eine dieselelektrische Lokomotive hat eine kleinst zulässige Dauerfahrgeschwindigkeit, die abhängig ist vom fließenden Fahrmotorstrom ist.
Das heißt, bei niedriger Zugkraft=>wenig Fahrmotorstrom wäre die zulässige Dauergeschwindigkeit kleiner? Das würde ja meine Vermutung untermauern, dass das ein Kühlungsproblem (natürlich der Elektromotoren, nicht des Diesels) ist.
Dabei geht es nicht um den Traktionsdieselmotor. Die Last erfordert eine bestimmte Leistung, die von den Fahrmotoren auf längere Zeit nicht ohne zu überhitzen erbracht werden kann. Dabei wird nicht unbedingt die volle Dieselmotor-Generatorleistung abgefordert.
Die Frage ist doch folgende: Warum können die Fahrmotoren bei niedriger Geschwindigkeit die volle Leistung des Diesels nicht abnehmen, bei hoher Geschwindigkeit aber schon? Die Antwort geht aus deinem Satz nicht klar hervor, weil du Leistung und Zugkraft durcheinander bringst - eine bestimmte Last erfordert eine bestimmte Zugkraft, also ein bestimmtes Motordrehmoment, also auch einen bestimmten Fahrmotorstrom (und natürlich genug Reibungsgewicht, um diese Zugkraft auch auf die Schiene zu bringen, sonst drehen wie wikipedia beschreibt die Räder durch) Die nötige Leistung steigt dagegen mit der Geschwindigkeit.
Warum die Geschwindigkeit bei einem bestimmten Fahrmotorstrom nach unten begrenzt ist - siehe oben, entweder wegen fehlender Kühlung (häufig haben große Elektromotoren einen Lüfter auf der Welle, der natürlich bei niedriger Drehzahl wenig kühlt) oder weil die Leistung des Dieselmotors nicht weit genug runtergeregelt werden kann - ich weiß es nicht, es kann auch eine Kombination aus beidem sein.
(der Rest, den ich weggeschnitten habe, ist klar und widerspricht dem nicht)
MfG, Heiko