Güterwagen-Scratchbuilding: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieses Modell entstand vollständig aus Holz und Eigenbauteilen, lediglich Drehgestelle und Kupplungen sind handelsüblich. <br> | Dieses Modell entstand vollständig aus Holz und Eigenbauteilen, lediglich Drehgestelle und Kupplungen sind handelsüblich. <br> | ||
Anregung für diesen Modellbau waren eine Skizze in einem älteren Model Railroader und eine (einzige) Abbildung dieses Wagen mitsamt der Ladung von 1901. Das Bild fand ich auch in weiteren Publikationen, aber die Sizze war der Anhaltspunkt, diesen Wagen auch maßstabsgerecht als HO-Modell bauen zu können. <br> | Anregung für diesen Modellbau waren eine Skizze in einem älteren Model Railroader und eine (einzige) Abbildung dieses Wagen mitsamt der Ladung von 1901. Das Bild fand ich auch in weiteren Publikationen, aber die Sizze war der Anhaltspunkt, diesen Wagen auch maßstabsgerecht als HO-Modell bauen zu können. <br> | ||
| − | Basis dieses Modells ist ein selbstgebauter Holzrahmen, in den eine ca. 2 mm starke Bleiplatte eingelegt ist. Es war von Anfang an klar, dass für gute Laufeigenschaften die übliche Gewichtsberechnung nach [[NMRA-Wagengewichte|NMRA]] nicht gültig sein konnte. Schließlich müssen hier die doppelte Anzahl Achsen mit ausreichender Belastung über die Schienen rollen und da wäre Bauen nach Vorschrift wohl eher ein Mißerfolg, weil zu leicht. Jeweils zwei Drehgestelle sind durch einen Verbindungsblech miteinander verbunden und jede dieser Drehgestellgruppen hat eine Dreipunktlagerung, so dass schon da ein Kippeln ausgeschlossen wird. Mitten auf diesen Verbindungsblechen ist wieder mit Drehzapfen der Rahmen aufgesetzt, hier habe ich allerdings eine Vierpunktlagerung realisiert, damit sich die Bewegungen einzelner Achsen nicht zu sehr auf den Wagen übertragen. Zusammen mit der schweren Ladung hat sich diese Lösung ausgezeichnet bewährt, die Wagen fahren über alle Unebenheiten, ja sogar Höhensprünge bei Modulanlagen | + | Basis dieses Modells ist ein selbstgebauter Holzrahmen, in den eine ca. 2 mm starke Bleiplatte eingelegt ist. Es war von Anfang an klar, dass für gute Laufeigenschaften die übliche Gewichtsberechnung nach [[NMRA-Wagengewichte|NMRA]] nicht gültig sein konnte. Schließlich müssen hier die doppelte Anzahl Achsen mit ausreichender Belastung über die Schienen rollen und da wäre Bauen nach Vorschrift wohl eher ein Mißerfolg, weil zu leicht. Jeweils zwei Drehgestelle sind durch einen Verbindungsblech miteinander verbunden und jede dieser Drehgestellgruppen hat eine Dreipunktlagerung, so dass schon da ein Kippeln ausgeschlossen wird. Mitten auf diesen Verbindungsblechen ist wieder mit Drehzapfen der Rahmen aufgesetzt, hier habe ich allerdings eine Vierpunktlagerung realisiert, damit sich die Bewegungen einzelner Achsen nicht zu sehr auf den Wagen übertragen. Zusammen mit der schweren Ladung hat sich diese Lösung ausgezeichnet bewährt, die Wagen fahren über alle Unebenheiten, ja sogar über Höhensprünge bei Modulanlagen ganz ausgezeichnet und vor allem sehr ruhig. <br> |
| + | Der Rest zum Wagen war dann relativ einfach zu tun. Tritte, Handgriffe, Bremszylinder, Handbremse und auch Stake pockets, die Einsteckeisen an den Außenträgern für mögliche Rungen. Diese sind jedoch wie Kadee-Kupplungen und Archbar-Drehgestelle aus dem Laden vom Händler. Was ich jedoch selbst baue, sind die Spanneisen mitsamt den Spannschlössern. Gerade die liefert mir jedoch keine Industrie so fein und klein, wie ich es mir vorstelle. Dazu verwende ich dann feine Injektionskanülen, die ich mir beim Doktor beschaffe. | ||
| − | Nach Diskussionen in einem amerikanischem Forum könnte diese Welle eine Pelton-Turbine | + | Nach Diskussionen über die Nutzung der Welle in einem amerikanischem Forum könnte diese Welle Basis für eine Pelton-Turbine gewesen sein, die in Bergwerken der Rockies und anderen Gebirgszügen eingesetzt wurden, um damit große Kompressoren zur Frischluftzufuhr für die Stollen und Schächte anzutreiben. Eine größere Mine wird es dann allerdings wohl gewesen sein. |
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Version vom 3. Februar 2006, 14:30 Uhr
Siehe auch das Thema Güterwagen-Kitbashing - Güterwagen-Umbauten
Eigenbau eines Heavy load Flatcars
| Heavy load flat car # 20006 der Wabash rr. |
| Die Ladung entspricht der des Vorbilds sehr genau. |
Dieses Modell entstand vollständig aus Holz und Eigenbauteilen, lediglich Drehgestelle und Kupplungen sind handelsüblich.
Anregung für diesen Modellbau waren eine Skizze in einem älteren Model Railroader und eine (einzige) Abbildung dieses Wagen mitsamt der Ladung von 1901. Das Bild fand ich auch in weiteren Publikationen, aber die Sizze war der Anhaltspunkt, diesen Wagen auch maßstabsgerecht als HO-Modell bauen zu können.
Basis dieses Modells ist ein selbstgebauter Holzrahmen, in den eine ca. 2 mm starke Bleiplatte eingelegt ist. Es war von Anfang an klar, dass für gute Laufeigenschaften die übliche Gewichtsberechnung nach NMRA nicht gültig sein konnte. Schließlich müssen hier die doppelte Anzahl Achsen mit ausreichender Belastung über die Schienen rollen und da wäre Bauen nach Vorschrift wohl eher ein Mißerfolg, weil zu leicht. Jeweils zwei Drehgestelle sind durch einen Verbindungsblech miteinander verbunden und jede dieser Drehgestellgruppen hat eine Dreipunktlagerung, so dass schon da ein Kippeln ausgeschlossen wird. Mitten auf diesen Verbindungsblechen ist wieder mit Drehzapfen der Rahmen aufgesetzt, hier habe ich allerdings eine Vierpunktlagerung realisiert, damit sich die Bewegungen einzelner Achsen nicht zu sehr auf den Wagen übertragen. Zusammen mit der schweren Ladung hat sich diese Lösung ausgezeichnet bewährt, die Wagen fahren über alle Unebenheiten, ja sogar über Höhensprünge bei Modulanlagen ganz ausgezeichnet und vor allem sehr ruhig.
Der Rest zum Wagen war dann relativ einfach zu tun. Tritte, Handgriffe, Bremszylinder, Handbremse und auch Stake pockets, die Einsteckeisen an den Außenträgern für mögliche Rungen. Diese sind jedoch wie Kadee-Kupplungen und Archbar-Drehgestelle aus dem Laden vom Händler. Was ich jedoch selbst baue, sind die Spanneisen mitsamt den Spannschlössern. Gerade die liefert mir jedoch keine Industrie so fein und klein, wie ich es mir vorstelle. Dazu verwende ich dann feine Injektionskanülen, die ich mir beim Doktor beschaffe.
Nach Diskussionen über die Nutzung der Welle in einem amerikanischem Forum könnte diese Welle Basis für eine Pelton-Turbine gewesen sein, die in Bergwerken der Rockies und anderen Gebirgszügen eingesetzt wurden, um damit große Kompressoren zur Frischluftzufuhr für die Stollen und Schächte anzutreiben. Eine größere Mine wird es dann allerdings wohl gewesen sein.